Tischtennis-Thread

  • Düsseldorf ist mal wieder tabellenführer.
    Ich finde Frickenhausen, Ochsenhausen,Düsseldorf sind die favoriten auf den Meistertitel.

  • ich hab ma gehört chinesische spieler hätten trainer,die timo boll imitieren und das so die chinesen besser auf ihn eingestellt sind

  • hab mal ne Zeit lang bei Schwarz Weiss Velbert gespielt :D
    Bevor ich Schwimmprofi wurde :D
    Konnte sehr gut annehmen und Schmettern, aber Tischtennis im fernsehn gucken fand ich immer öde

  • Zitat

    Original von joopi
    ich hab ma gehört chinesische spieler hätten trainer,die timo boll imitieren und das so die chinesen besser auf ihn eingestellt sind


    Das kennt man doch von den Chinesen. Wenn es um Sport geht, egal welcher Kategorie, betreiben sie regelrechte Kaderschulen - mit militärischer Disziplin wird da der Nachwuchs in Massen "herangezüchtet". Ich "freue" mich schon auf die Olympischen Spiele in Peking.... :sauer2:


    Im Tischtennis ist das aber ein Paradebeipiel: Timo Boll ist aktuell weltweit der einzige Spieler, der den Chinesen in ihrem Nationalsport auf Augenhöhe gegenübertreten kann - und er ist der einzige Spieler, den die Chinesen wirklich fürchten (und verehren). Darum sind in China tatsächlichen Akademien eingerichtet worden, in denen gelehrt wird, mit welcher Technik Timo Boll spielt, und es werden Spieler ausgebildet, die speziell sein Spiel erlernen sollen. Ma Lin war einer der Ersten, der als "Timo Boll-Gegner" ausgebildet worden ist (wurde zu Bolls Angstgegner, wars aber nicht lange :zwinkern: ). Alle aktuellen und ehemaligen chinesischen Weltmeister hat Timo Boll bereits geschlagen, aber mittlerweile ist schon eine neue Generation 18-,19-Jähriger Chinesen aufgetaucht, die aus ebensolchen Kadern stammen.... :rolleyes:

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)

  • Zitat

    Original von ssv_grieche
    Dann muss sich Timo Boll auch weiterentwickeln :jo:


    Macht er doch schon laufend.... :)

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)

  • 1. Bundesliga Herren - 10. Spieltag & Tabelle


    TTC Zugbrücke Grenzau TTC RhönSprudel Fulda Maberzell 6 : 3
    Müller Würzburger Hofbräu SIG Combibloc Jülich/Hoengen 6 : 1
    SV Werder Bremen Borussia Düsseldorf 1 : 6
    TTV RE-BAU Gönnern TTF LIEBHERR Ochsenhausen 5 : 5
    SV Werder Bremen TSV Schwalbe Tündern 3 : 6



    1 TTC Frickenhausen 17 : 3
    2 TTF LIEBHERR Ochsenhausen 17 : 3
    3 Borussia Düsseldorf 15 : 5
    4 TTC Zugbrücke Grenzau 13 : 7
    5 TTV RE-BAU Gönnern 13 : 7
    6 Müller Würzburger Hofbräu 11 : 9
    7 SIG Combibloc Jülich/Hoengen 5 : 15
    8 TTC RhönSprudel Fulda Maberzell 4 : 16
    9 TSV Schwalbe Tündern 4 : 18
    10 SV Werder Bremen 3 : 19


    Quelle: http://www.tischtennis.de

  • Zitat

    Original von ssv_grieche
    Es wird leider kein Tischtennis im Fernsehen gesendet :motzen:


    och doch auf Eurosport von Zeit zu Zeit, wenn nicht mal wieder Dart oder Billardtime ist :D

  • live nicht aber manche lokalen Sender(dritte) berichten davon in ihren Berichten^^

  • Tündern gewinnt das Kellerduell – Spitzenspiel endet Remis


    Trotz des Mitwirkens von Timo Boll hat es dem TTV RE-BAU Gönnern im Spitzenspiel der Tischtennis-Bundesliga gegen die TTF Liebherr Ochsenhausen nicht zum erhofften Sieg gereicht. "Das 5:5 ist für uns zu wenig, wenn wir am Ende auf einem Play-off-Platz stehen wollen", räumte TTV-Trainer Helmut Hampl ein. Im Kellerduell musste der SV Werder Bremen ohne den verletzten Magnus Molin antreten und unterlag dem bisherigen Schlusslicht TSV Schwalbe Tündern prompt zum zweiten Mal in dieser Saison.


    Keine der beiden Parteien war nach der Punkteteilung im Duell zwischen Gönnern und Ochsenhausen zufrieden. Die Gäste vergaben vor 1100 Zuschauern in Dillenburg eine 4:2-Pausenführung und verpassten mit dem 5:5 die Rückkehr an die Tabellenspitze. Dennoch konnten sie das Ergebnis angesichts eines Punktestandes von 17:3 noch eher verkraften als der um die Play-off-Teilnahme bangende Tabellenfünfte. "Wir wollten die Partie unbedingt gewinnen, deshalb haben wir ja auch Timo Boll eingesetzt", sagte Trainer Helmut Hampl. Der Weltranglisten-Zweite widerlegte mit einer starken Leistung im Doppel und zwei glatten Siegen gegen Chuang Chih-Yuan und Adrian Crisan eindrucksvoll die verbreitete Meinung, er würde ungern gegen Ochsenhausen antreten. Den Mannschaftssieg für Gönnern auf dem Schläger hatte Slobodan Grujic, als er gegen Pär Gerell beim Stand von 10:9 einen Matchball abwehrte und nach einem umstrittenen Punkt zum 10:11 – Gönnern sah Grujics Ball an der Kante, Ochsenhausen und die Schiedsrichter nicht – schließlich mit 10:12 verlor. Grujic rettete später mit seinem Erfolg über Fedor Kuzmin seinem Team wenigstens das Remis, zu dem auch Jörg Roßkopf mit seiner starken Leistung und einem 3:2 gegen den Weltranglisten-Zehnten Adrian Crisan beitrug.


    Der Rumäne musste einiges an Kritik von TTF-Präsident Rainer Ihle einstecken: "Wenn es schon nicht so läuft, erwarte ich von einem Spieler wenigstens, dass er kämpft. Bei Crisan war dies heute und auch schon am Freitag in Niederösterreich gegen Schlager nicht der Fall. Darüber werden wir in dieser Woche mit ihm reden müssen." Trainer Anders Johansson drückte sich etwas vorsichtiger aus. "Crisan ist zurzeit nicht in bester Form und muss sich bei jedem Punkt durchbeißen. Kann sein, dass er das nicht immer hundertprozentig macht." Lob vom Vereinschef gab es hingegen für Pär Gerell: "Er hat seinen Aufwärtstrend vom Training heute bestätigt." Pflicht erfüllt hieß es bei Chuang Chih-Yuan, der Roßkopf bezwang, und Fedor Kuzmin, der Patrick Baum klar besiegte. Der Jugend-Weltmeister, dem Hampl den Vorzug gegenüber dem erst am Tag zuvor aus Asien angereisten Wu Chih-Chi gab, erfüllte die Hoffnungen des Trainers nicht: "Patrick hatte sicher nicht seinen besten Tag. Vielleicht muss er den Titel noch verarbeiten."


    Den Ausfall des Schweden Magnus Molin hatte der SV Werder Bremen im Kellerduell gegen den TSV Schwalbe Tündern zu verarbeiten – was nicht gelang. "Das ist schon Pech, wenn der Spitzenspieler in einem so wichtigen Spiel ausfällt. Er hatte Rückenschmerzen und war nicht mal in der Lage, zum Spiel anzureisen", haderte Trainer Vasile Tamas. Für Molin rückte Constantin Cioti ins vordere Paarkreuz, was sich zwar als Volltreffer erwies – Cioti war mit zwei glatten Siegen Bremens Bester – dafür war das hintere Paarkreuz deutlich geschwächt. Mads Sörensen und Nachrücker Yang Hong waren nicht in der Lage, gegen Stefan Feth und Michal Bardon zu punkten. "Wenn Du hinten 0:4 spielst, wird der Druck vorne um so größer", sagte Tamas und sprach damit die Niederlagen von Allan Bentsen auf der Spitzenposition gegen Chen Hongyu und Dmitrij Ovtcharov an. Trotz des Abrutschens auf den letzten Platz – einen Punkt hinter Tündern – sieht der Trainer für das Unternehmen Klassenerhalt nicht schwarz. "Wir haben in der Hinrunde ein paar Spiele knapp verloren, die wir jetzt auch gewinnen können. Dazu müssen wir müssen es nur schaffen, dass nicht nur einzelne, sondern die ganze Mannschaft gut spielt – wie bei unserem Sieg in Fulda."


    Oder wie der TSV Schwalbe Tündern gestern Abend. "Die mannschaftliche Geschlossenheit war unsere Stärke", stellte Trainer Mikhail Ovtcharov fest und wollte den Sieg daher nicht nur dem Fehlen Magnus Molins zuschreiben: "Schließlich haben wir auch in der Vorrunde gegen Bremen gewonnen, obwohl sie mit Molin gespielt haben." Natürlich seien mit dem Sieg die Chancen auf den eigentlich nicht für möglich gehaltenen Klassenerhalt gestiegen, sagte Ovtcharov, zumal die neue Aufstellung der Mannschaft entgegenkomme: "Dass Stefan Feth unten spielt, ist besser für uns."


    Quelle: http://www.tischtennis.de

  • Ich bin seit heute nachmittag Jugend-Vereinsmeister im Doppel, Jugend-Vereins-Dritter im Einzel und Herren-Vereins-Siebter im Einzel. :D

    Solche Geschichten schreibt nur der Fußball.

  • "Die Suche nach Sponsoren ist sehr frustrierend"


    Ausgerechnet in der erfolgreichsten Saison der Vereinsgeschichte hat der TTC Frickenhausen finanzielle Probleme. Im Moment ist völlig unklar, ob der Pokalsieger auch in der nächsten Saison eine Mannschaft aufbieten kann, die auf Titeljagd geht. Im Interview äußert sich Präsident Rolf Wohlhaupter-Hermann zur aktuellen Situation.


    Rolf Wohlhaupter-Hermann, hat sich der Pokalsieg vor knapp einem Monat schon irgendwie ausgewirkt?


    "Leider noch nicht."


    Sie hatten ja in Dillenburg die Hoffnung geäußert, dass nach dem ersten Titel der eine oder andere Sponsor einsteigen könnte…


    "Ich hatte wirklich gehofft, dass vielleicht ein Sponsor aus seiner Ritze kommt. Wir sind überall dran, Christoph Reuhl und ich arbeiten fast rund um die Uhr dafür, aber wir stoßen überall auf Absagen. Es ist wahnsinnig schwer, neue Sponsoren zu finden, obwohl ich in der Region wirklich viele Kontakte habe und Gott und die Welt kenne. Zu allem Überfluss haben wir nach unserem Hauptsponsor Metabo während der Saison auch noch zwei weitere Sponsoren durch Insolvenz verloren, den einen im Oktober, den anderen im Dezember. Das sind noch mal 20.000 Euro, die uns fehlen."


    Warum ist die Sponsorensuche so schwierig?


    "Für mich ist das Entscheidende, dass wir keinen Fernsehvertrag haben. Das ist das A und O, wonach potenzielle Sponsoren sofort fragen .Als die Bundesliga damals den Vertrag mit dem DSF hatte, ist Metabo sofort bei uns eingestiegen."


    Droht ausgerechnet nach der jetzt schon erfolgreichsten Saison der Vereinsgeschichte der Rückzug aus der 1. Liga?


    "Nein, wir machen auf alle Fälle weiter. Das ist klar."


    Welche Auswirkungen hätte es denn, wenn Sie keine neuen Sponsoren finden würden?


    "Dann müssten wir abspecken und könnten nicht mehr auf diesem Niveau spielen. Ich mache auf alle Fälle erst dann Verträge mit Spielern, wenn ich das Geld dafür habe."


    Aber die Spieler warten nicht ewig. Torben Wosik sagt, dass er Mitte Januar Klarheit haben will…


    "Im Moment haben wir nicht die Mittel, Torben zu halten. Deshalb habe ich ihm gesagt: Wenn du ein gutes Angebot hast, nimm es an. Nachher hast du es ausgeschlagen, weil du auf Frickenhausen gehofft hast und hast dann nichts in der Hand. Er hat ein gutes Angebot, deshalb denke ich, dass er geht."


    Hat überhaupt ein Spieler einen Vertrag über die Saison hinaus?


    "Nur Ma Wenge, mit ihm haben wir schon um zwei Jahre verlängert und ein bisschen abgespeckt. Höchstwahrscheinlich werden wir auch mit Tokic verlängern, alles andere ist offen.


    Wie groß ist im Moment die Wahrscheinlichkeit, dass Wosik und Lundquist bleiben?


    "Zurzeit liegt die Chance, sie zu halten, bei null Prozent."


    Was ist an dem Gerücht dran, dass Sie an Bastian Steger interessiert sind?


    "Es ist richtig, dass wir mit Steger verhandeln, so wie alle anderen Vereine auch. Ochsenhausen ist auf jeden Fall auch an ihm interessiert."


    Sie haben den deutschen Pokal gewonnen und stehen mit mehr als einem Bein in den Finals um den ETTU-Pokal. Ist es angesichts der Erfolge besonders frustrierend, dass die Sponsoren ausbleiben?


    "Das ist immer frustrierend, aber Sie haben recht: Weil es so gut läuft, ist es besonders frustrierend, wenn man gucken muss, wo man sich das Geld unter den Nägeln hervorsaugt. Dabei wollen wir wahnsinnig viel bewegen."


    Quelle: Tischtennis-Bundesliga-Pressedienst

  • Das Duell um die Tabellenführung


    Am elften Spieltag treffen die beiden Mannschaften aufeinander, die bisher das Geschehen in der Tischtennis-Bundesliga dominieren. Der enttrohnte Cupgewinner Ochsenhausen möchte durch einen Heimsieg gegen Nachfolger Frickenhausen die Tabellenführung zurückerobern. Während Meister Würzburg gegen Aufsteiger Bremen klarer Favorit ist, sind in den Duellen Tündern-Düsseldorf und Fulda-Gönnern die Rollen nur auf den ersten Blick klar verteilt.


    Wir sind in Spitzenspielstimmung: Südwest 3 bringt Ausschnitte des Spiels, wir haben 500 Vereine in der Umgebung angeschrieben und werden eine Zusatztribüne aufbauen", rechnet Rainer Ihle von den TTF Liebherr Ochsenhausen für das Topduell des elften Spieltags gegen Frickenhausen mit einem vollen Haus und erinnert sich gerne an die Hinrundenbegegnung, die 5:5 endete: "Das war eines der besten Bundesligaspiele, das ich je gesehen habe. Wenn es am Sonntag wieder so ein Spiel wird, können sich die Zuschauer freuen." Für den Präsidenten winkt bei einem Erfolg gegen den punktgleichen Spitzenreiter nicht nur die Tabellenführung. "Dem Sieger ist der Sprung in die Play-offs nicht mehr zu nehmen", ist Ihle überzeugt und schließt auch eine Vorentscheidung im Kampf um den für die Ausgangsposition wichtigen ersten Platz nicht aus: "Das ist denkbar. Wer gewinnt, hat sehr gute Karten." Dass die Partie auch eine Revanche für das mit 0:3 verlorene Endspiel um den deutschen Pokal ist, hat für den TTF-Boss keine große Bedeutung: "Für uns ist es wichtig, in der Bundesliga nicht an Boden zu verlieren und den in Gönnern verschenkten Punkt gegen Frickenhausen zurückzuholen." Nachdem Ihle vor der Saison den Schwerpunkt auf die Champions League gelegt hatte, sagt er nach dem 1:3 im Viertelfinale bei Niederösterreich: "Für mich ist die Deutsche Meisterschaft am wichtigsten, weil sie ein Spiegelbild der gesamten Saison ist." Um gegen den Spitzenreiter bestehen zu können, hat sich der Präsident in dieser Woche Chuang Chih-Yuan und Adrian Crisan zur Brust genommen. "Jetzt schwächeln wir vorne, da muss sich was ändern", fordert Ihle. "Ich habe mit beiden ein langes Gespräch geführt und deutlich gemacht, dass ich wieder die Faust sehen will. Sie stecken in einer kleinen Krise und müssen jetzt über den Kampf zum Spiel finden. Da heißt es Blut geben und kämpfen bis zum Exzess – dann kommt auch die Leistung wieder." Das ist auch vonnöten, um einem zurzeit sehr stark spielenden Jens Lundquist und dem überragenden Ma Wenge Paroli zu bieten. "Wir können Ma Wenge nur packen, wenn Chuang und Crisan wieder ihre Topform erreichen", weiß Ihle genau und könnte angesichts der Leistungen der vergangenen Wochen mit einem erneuten Unentscheiden gut leben: "Damit wäre ich nicht unzufrieden."


    Nach den jüngsten Vorstellungen geht der TTC Frickenhausen zumindest als leichter Favorit in die Spitzenbegegnung. Ungeachtet der ungewissen Zukunft (siehe Interview in diesem Pressedienst) ist das Team aus der Nähe von Stuttgart die Mannschaft der Stunde. "Wer dieses Spiel gewinnt, ist durch – egal auf welcher Position", sieht auch Rolf Wohlhaupter-Hermann den Sieger sicher in den Play-offs. An eine Vorentscheidung über Platz eins glaubt er aber nicht: "Wir haben nach Ochsenhausen noch vier Spitzenspiele in Düsseldorf und Grenzau sowie zuhause gegen Würzburg und Gönnern. Das sind alles offene Spiele. Deshalb kann man noch nicht von einer Vorentscheidung sprechen." Zudem hat Frickenhausen ja in der vergangenen Saison bewiesen, dass sich in den Play-offs auch der Vierte gegen den Sieger der Meisterschaftsrunde durchsetzen kann, als der TTC überraschend Düsseldorf ausschaltete. Anders als Kollege Ihle ist Frickenhausens Präsident davon überzeugt, dass der Gegner besonders motiviert in das Match geht. "Sicher wird sich Ochsenhausen für das 0:3 im Pokalfinale revanchieren wollen", sagt Wohlhaupter-Hermann. "Aber wir haben momentan einen hervorragenden Lauf. In der Form können wir auch den Revanchegelüsten von Ochsenhausen standhalten." Obwohl auch Lundquist, Tokic und Wosik (Wohlhaupter-Hermann: "Torben ist wahnsinnig gut drauf") zuletzt starke Auftritte hatten, gebührt das Kompliment des Präsidenten ganz besonders Ma Wenge. "Er spielt gerade Tischtennis von einem anderen Stern", sagt er über den 37-Jährigen, der zuletzt im Halbfinale des deutschen und des ETTU-Pokals zweimal das starke Spitzenpaarkreuz von Meister Würzburg mit Korbel und Leung in Schach hielt. Der Chinese sei zurzeit eine Bank, so der TTC-Boss:"Wenn Ma in die Box geht, brauchst du keine Angst zu haben." Auch Ochsenhausens Präsident Rainer Ihle zeigt sich beeindruckt: "Er hat nach wie vor eine sehr hohe Klasse." Passend zur bislang sehr erfolgreichen Saisondevise, erstmals keinen Titel als Ziel auszugeben, verlangt Wohlhaupter-Hermann von seinem Team keinen Kantersieg in Ochsenhausen. "Ich könnte mit einem 5:5 gut leben", sagt er – wohl wissend, dass die Mannschaft schon mit einem Unentschieden ihre Spitzenposition verteidigen würde. Das Gesetz der Serie spreche aber eher für einen Sieg: "In Ochsenhausen haben wir eigentlich immer besser ausgesehen als zuhause."


    "Vorher wäre mir ein Unentschieden lieber gewesen, aber jetzt glaube ich, dass Tünderns Sieg besser für uns ist, weil Bremen das gefährlichere Team ist", bewertet Hansi Fischer vom TTC RhönSprudel Fulda Maberzell das Resultat in der Partie der anderen beiden Aufsteiger am vergangenen Wochenende. Vor dem hessischen Duell hat derweil in Fulda das Rätselraten begonnen, ob Gönnern mit oder ohne Timo Boll antritt. "Bis zum letzten Wochenende war ich mir sicher, dass er gegen uns spielt", verrät der Spielertrainer. "Ich hatte es so eingeschätzt, dass sie sich bei den Einsätzen von Boll, die sie noch zur Verfügung haben, auf ziemlich sichere Siege verlegen würden und hatte deshalb gedacht, dass er gegen Ochsenhausen nicht spielen würde, aber gut." Falls der Weltranglistenzweite fehlt, ist Fulda für Fischer nicht mehr in der Außenseiterrolle. "Wir sind dann schon gefährlich für Gönnern und müssen einfach einen Punkt machen", wittert der Coach die Chance, "einen Punkt außer der Reihe zu holen, den wir brauchen, um Achter zu werden." Obwohl Fischer gegen einen dezimierten Champions League-Sieger auch einen Sieg für möglich hält ("Wir müssten dann ein Doppel gewinnen, vorne drei Punkte und hinten zwei machen"), sieht er auch die Kehrseite der Medaille: "Wenn Gönnern nicht komplett spielt, lastet natürlich auch ein größerer Druck auf uns." Er werde sein Team so vorbereiten, als wenn Boll spiele, sagt Fischer, aber die Ungewissheit sei "schon ein bisschen blöd."


    "Wir würden uns ja ins eigene Fleisch schneiden, wenn wir es vorher sagen würden", erklärt Helmut Hampl vom TTV RE-BAU Gönnern. zum Thema Boll. Wenn man den Angaben der Hessen vor der Saison und den Gesetzen der Mathematik folgt, ist im Moment eigentlich jeglicher Einsatz des Weltcupsiegers vor den Play-offs ausgeschlossen. Der Grund: Boll hat schon 16 Mal gespielt, und wenn Gönnern erneut die Endspiele in der Champions League erreicht, wäre das Kontingent von 21 Einsätzen komplett aufgebraucht. "Das ist nicht ganz richtig", macht der Trainer erstmals eine andere Rechnung auf, wenngleich er bei seinen Erklärungen recht nebulös bleibt. "Es sind 21 Pflichteinsätze, aber wie man Pflichteinsätze definiert, ist eine ganz andere Sache", sagt Hampl. "Es gibt Möglichkeiten, und es ist legitim, wenn man etwas in der Hinterhand hat. Mehr möchte ich dazu nicht sagen." Zu einer Aussage kann sich der Coach dann doch noch durchringen: Es gebe keine Möglichkeit, Bolls 21er-Kontingent gegen das nötige Kleingeld aufzustocken. Eine Erklärung für den scheinbaren Widerspruch könnte sein, dass – analog zur Play-off-Runde in der Bundesliga – auch die Endrundenspiele in der Champions League vertraglich nicht zu jenen 21 Pflichtspielen zählen und mit Boll zusätzlich ausgehandelt werden können. "Es nutzt ja nichts, wenn Timo gegen die schwachen Mannschaften spielt und gegen die guten fehlt", scheint Hampl eher dazu zu tendieren, gegen Teams wie Fulda auf seinen Spitzenmann zu verzichten. "Gegen Fulda sollte man auch ohne Timo gewinnen, wenn man in die Play-offs will." Damit nimmt Hampl nicht nur Jörg Roßkopf ("Er spielt zurzeit sehr gut") und Slobodan Grujic ("Er ist auf dem Weg der Besserung"), sondern vor allem Jugend-Weltmeister Patrick Baum und den Taiwanesen Wu Chih-Chi in die Pflicht: "Wenn die jungen Spieler sich jetzt nicht steigern, wird es schwer, die Play-offs zu erreichen."


    Während sich Kollege Hampl einmal mehr bedeckt hält, steht für Andreas Preuß von Borussia Düsseldorf fest, dass er in Tündern nur drei bundesligataugliche Spieler zur Verfügung hat. "Danny Heister wird nach seinem Rückfall und einem Riss im Wadenmuskel nicht vor Anfang bis Mitte Februar spielen, und Sakamoto spielt die japanischen Meisterschaften", bereitet sich der Trainer auf seinen nächsten ungeliebten Einsatz in der Lizenzliga vor: "Preuß spielt, wahrscheinlich auch Einzel." Einen ähnlichen Überraschungscoup wie im Dezember in Bremen, als sich Heister mit getapetem Bein und ohne Training an den Tisch stellte und im Doppel und Einzel gewann, schließt Enno dieses Mal aus: "Das Risiko ist mir einfach zu groß und die Sache nicht wert. Mir ist es wichtiger, dass Danny wieder fit ist, wenn es in der Bundesliga und in der Champions League in die entscheidende Phase geht. Ob mir jetzt gewisse Leute eine Schlitzohrigkeit unterstellen, ist mir egal." Auch vor dem Bremen-Spiel hatte Preuß nämlich erklärt, Heister werde auf keinen Fall spielen. Immerhin kann Düsseldorf, das in dieser Saison von einer noch nie da gewesenen Verletzungsserie heimgesucht wird, wieder auf einen gesunden Christian Süß (zuletzt Muskelzerrung im Brustbereich) und Spitzenspieler Michael Maze zurückgreifen, der zwei Monate nach einem leichten Bandscheibenvorfall vergangenen Freitag in der Champions League sein Comeback gegeben hatte. "Michael ist wieder belastbar, aber natürlich hat er einen enormen Trainingsrückstand", sagt der Trainer. "Er braucht ein paar Wochen, bis er wieder voll da ist." Gleichzeitig weiß Preuß, dass auch Maze punkten muss, um in Tündern zu bestehen. "Wir können ein Doppel und sechs Einzel gewinnen", rechnet er vor. "Von diesen sieben Spielen müssen wir bis auf eins alle gewinnen, um zwei Punkte zu holen. Natürlich versuchen wir zu gewinnen, aber Tündern hat nach dem Sieg in Bremen auch noch Oberwasser. Deshalb wäre ich angesichts der personellen Situation mit einem Unentschieden nicht unzufrieden."


    "Ein Punkt wäre nicht schlecht", würde Mikhail Ovtcharov vom TSV Schwalbe Tündern ein 5:5 sofort unterschreiben. Doch der Trainer traut dem Braten aus dem Rheinland noch nicht so recht. "Vielleicht spielt Heister ja am Ende doch wie in Bremen", ist sich Ovtcharov noch nicht sicher, dass Düsseldorf tatsächlich zu dritt antritt. "Außerdem können Maze, Süß und Steger uns auch alleine schlagen", sieht er sein Team in jedem Fall in der Außenseiterrolle. "Ob wir dann fünf Punkte schaffen würden? Ich bezweifle das." Keinen Zweifel lässt Ovtcharov daran, dass seine vor einer Woche noch sehr geringe Hoffnung auf den Klassenerhalt durch den Sieg in Bremen größer geworden ist. "Ein bisschen mehr Hoffnung ist da", sagt er, dämpft die Erwartungen aber gleich wieder: "Es ist nach wie vor nicht sicher, dass wir den Klassenerhalt schaffen. Es ist immer noch nur ein Punkt Unterschied zu Bremen – der vorletzte Platz ist noch nicht sicher." Der in jedem Fall rettende achte Rang ist nach Überzeugung von Tünderns Coach nach wie vor außer Reichweite. Als Neunter könnte er auf die Fortsetzung der nur in dieser Saison unterbrochenen "Tradition" hoffen, dass aus der 2. Liga Nord keine Mannschaft aufsteigen will. "Da liegen mir im Moment noch keine Informationen vor", sagt Ovtcharov, für den die Umstellung zur Rückrunde – Sohn Dimitrij spielt jetzt oben, Stefan Feth unten – ein Plus für Tündern bedeutet: "Das Spiel gegen Bremen hat es gezeigt, dass es ein deutlicher Vorteil ist. Ich hatte auch darauf gehofft, dass Stefan unten ungefähr so viel gewinnt wie Dimitrij und Dimitrij oben erfolgreicher ist."


    "Ich hatte Bremen für stärker gehalten, aber jetzt ist alles möglich", glaubt Frank Müller von Müller Würzburger Hofbräu an einen spannenden Showdown im Abstiegskampf. Nach der Halbfinal-Niederlage im deutschen Pokal und der äußerst ungünstigen Ausgangsposition nach dem 1:3 mit einem schlechten Satzverhältnis im ersten Semifinale des ETTU-Pokals (Müller: "Dass wir im Rückspiel mit 3:0 gegen Frickenhausen gewinnen, ist sehr unwahrscheinlich") legt der Hauptsponsor der Franken den Fokus nun plötzlich auf die Bundesliga, der er bis dato in dieser Saison den niedrigsten Stellenwert beigemessen hatte. "Wir spielen gegen Bremen mit Korbel und Leung", macht Müller deutlich, dass der Titelverteidiger noch mal angreifen will. Schließlich liegt sein Team nur zwei Punkte hinter Gönnern und Grenzau, das zurzeit den vierten und letzten Play off-Platz innehat: "Das wundert mich selbst, dass es nur zwei Punkte sind, aber es ist wohl so. Ich hatte Grenzau oder Gönnern stärker erwartet." Um sich die letzte Titelchance zu erhalten, ist für den Meister ein Sieg gegen die angeschlagenen Bremer Pflicht. "Alles andere als zwei Punkte wären eine Enttäuschung", erklärt der Manager, der nicht zuletzt von diesem Spiel anhängig machen will, in welcher Besetzung er in den darauf folgenden Partien antreten wird: "Wir gucken von Spiel zu Spiel. Wenn ich 2:6 gegen Bremen verliere, kann ich die Play-offs abhaken. Aber ich denke, die Chance einer Niederlage gegen Bremen liegt bei 1:1000."


    Dem kann Sascha Greber als Teamchef von Werder Bremen nach der zweiten Niederlage gegen Tündern und dem Sturz auf den letzten Platz nicht wirklich viel entgegensetzen: "Wir wollen uns gut verkaufen, aber Würzburg ist für uns sowieso unheimlich schwer, und wir wissen noch nicht, ob Magnus Molin wieder fit wird." Die beiden Niederlagen von Mannschafts-Europameister Allan Bentsen und das Fehlen des Schweden waren nach Überzeugung Grebers ausschlaggebend für das 3:6 im Nordduell. "Molin ist nicht ersetzbar", sagt der Teamchef, was der Niederlage im Rückspiel eine andere Qualität verleihe: "Das ist erklärbar, das Hinspiel war es nicht." Damit verbindet er die Hoffnung, die zweite Niederlage besser abhaken zu können und nicht wieder in ein tiefes Loch zu fallen. Denn Greber ist bewusst, dass es jetzt um Winzigkeiten gehen kann. "Es ist möglich, dass am Ende das Spielverhältnis über Klassenerhalt und Abstieg entscheidet. Deshalb kann jeder einzelne Punkt in einem Spiel wichtig sein." Dass Werder zurzeit das um eine Partie bessere Spielverhältnis als das um einen Zähler bessere Tündern hat, zeigt, wie eng es zwischen den beiden Nordlichtern der Liga zugeht. So ist denn auch für Greber nicht mehr der achte, sondern der neunte Platz "das in unserer Situation realistische Ziel. Ich halte es nicht für unwahrscheinlich, auf diesem Wege drin zu bleiben."


    Quelle: http://www.tischtennis.de

  • LIEBHERR Croatian Open: Titel für Samsonov


    Dreimal China und Vladimir Samsonov, so lautet die Final-Bilanz der mit 100.000 Dollar dotierten LIEBHERR Croatian Open in Zagreb. Ausgerechnet in der Königsdisziplin, dem Herren-Einzel, ging das Reich der Mitte diesmal leer aus: Chen Qi, gestern im Viertelfinale noch Bezwinger von Jörg Roßkopf (Gönnern), unterlag dem weißrussischen Europameister im Endspiel in sieben Sätzen. Im Damen-Einzel ging ausnahmsweise einmal ein Titel nicht an Zhang Yining, sondern an die Weltranglisten-Zweite Guo Yue, die gegen die Olympiasiegerin ebenso klar mit 4:1 triumphierte wie gestern im Achtelfinale über Nicole Struse (Kroppach). Die Verlierer in den Einzel-Endspielen hielten sich dafür im Doppel schadlos. Zhang holte an der Seite von Li Nan den Titel, Chen Qi siegte mit seinem Partner Wang Hao. Medaillen hatte es nach der krankheitsbedingten Absage des Weltranglisten-Zweiten Timo Boll (Gönnern) für den DTTB diesmal nur in den U21-Wettbewerben der Herren und Damen gegeben: Jugend-Weltmeister Patrick Baum (Gönnern) gewann gestern ebenso Silber wie Zhenqi Barthel (Homberg)die Halbfinalistin der Jugend-WM.


    Quelle: http://www.tischtennis.de

  • Crisan bleibt bis 2010 bei Ochsenhausen


    Adrian Crisan bleibt weitere vier Jahre beim Tischtennis-Bundesligisten TTF Liebherr Ochsenhausen. Der auch vom europäischen Spitzenklub Royal Villette Charleroi umworbene Rumäne hat beim dreimaligen Deutschen Meister einen Vertrag bis 2010 unterzeichnet – zu verbesserten finanziellen Konditionen und der Bedingung, auf vier Spiele pro Saison verzichten zu können.


    "Wir sind sehr glücklich, dass es uns gelungen ist, ihn trotz hochkarätiger Konkurrenz so langfristig an uns zu binden – das haben wir zuvor noch nie mit einem Spieler gemacht, bisher gab’s maximal Zweijahres-Verträge. Aber mit Crisan arbeiten wir nun schon seit sieben Jahren perfekt zusammen, er identifiziert sich hervorragend mit dem Verein und hat sich hier nicht nur sportlich, sondern auch menschlich zu einem echten Topspieler entwickelt. Er soll in absehbarer Zeit unsere Nummer 1 werden", kommentierte TTF-Präsident Rainer Ihle die Einigung mit dem 25-Jährigen, der in der Weltrangliste auf Position 10 – seiner bislang höchsten Platzierung – notiert ist. Adrian Crisans Wunsch nach weniger Spieleinsätzen, um mehr Raum für internationale Turniere und Ruhephasen zu haben, kam Ihle entgegen: "Wir haben uns darauf geeinigt, dass er vier Spiele pro Saison aussetzen kann." Dies könnten sowohl Champions-League- als auch Bundesligaspiele sein. "Das wird von Fall zu Fall besprochen." Ferner würden die Bezüge des Rumänen auf "ein marktgerechtes Niveau" angehoben, so Ihle.


    Es sei "eine knappe Entscheidung" bei etwa gleichen finanziellen Angeboten von Charleroi und Ochsenhausen gewesen, sagte Crisan. Den Ausschlag pro TTF erklärte er so: "Ich fühle mich einfach sehr wohl hier." Dafür nimmer er in Kauf, dass er bei den Tischtennisfreunden trotz der Reduzierung um vier Spiele wesentlich häufiger an die Platte muss als bei den Belgiern: "Dort wären es etwa 20 Spiele pro Saison gewesen, in Ochsenhausen sind es gut 30." Adrian Crisan ist froh, dass seine weitere Zukunft nun geklärt ist: "Es war eine sehr wichtige Entscheidung, deshalb habe ich auch lange überlegt. Jetzt bin ich aber erleichtert, dass sie gefallen ist und ich mich wieder voll auf die TTF konzentrieren kann."


    Quelle: http://www.tischtennis.de