[2.Spieltag 17/18] Eintracht Trier - FV Dudenhofen 2:1 (1:1)

  • Erstes Oberliga-Heimspiel steht an – Aufsteiger Dudenhofen zu Gast
    Am Samstag ist es endlich soweit: Eintracht Trier bestreitet sein erstes Heimspiel in der Oberliga-Saison 2017/18. Nach dem 3:3-Auftaktunentschieden bei der TuS Rot-Weiss Koblenz wollen die Moselstädter gegen Aufsteiger FV Dudenhofen den ersten „Dreier“ der noch jungen Saison einfahren. Mit dabei ist im blau-schwarz-weißen Eintracht-Dress dann auch erstmals Sturm-Neuzugang Alexander Biedermann.


    „Wir hatten jetzt nochmal eine intensive Trainingswoche, haben dabei viel Wert auf die körperliche Fitness gelegt und in einer Einheit auch fast ausschließlich Zweikämpfe geübt. Das war eine gute Geschichte und hat uns sicherlich nochmal weitergebracht“, erzählt Eintracht-Coach Daniel Paulus über die Vorbereitung seines Teams auf das erste Heimspiel der Saison. Zu Gast ist im Moselstadion mit dem FV Dudenhofen ein Aufsteiger in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Erstmals in der 97-jährigen Vereinsgeschichte konnten sich die Rheinland-Pfälzer durch die Meisterschaft in der Verbandsliga Südwest für die Fünftklassigkeit qualifizieren. Obwohl es für den Neuling zum Auftakt eine 0:2-Heimpleite gegen die TSG Pfeddersheim setzte, warnt SVE-Cheftrainer Daniel Paulus vor den Qualitäten der Gäste: „Ich erwarte einen hochmotivierten Gegner, der vielleicht sogar noch ein bisschen die Aufstiegseuphorie mitnimmt. Das ist eine ganz gefährliche Mannschaft, die nicht umsonst Meister geworden ist. Sie haben ein paar gute Leute dabei und treten mannschaftlich geschlossen auf. Das wird über 90 Minuten ein ganz hartes Stück Arbeit.“


    Bei der Jagd nach dem ersten „Dreier“ der Saison muss Paulus vorerst weiter auf die verletzten Josef Cinar und Stephan Schuwerack verzichten. Abwehr-Routinier Michael Dingels ist zumindest wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, wird aber gegen Dudenhofen noch keine Option sein. Anders verhält es sich mit Stürmer-Neuzugang Alexander Biedermann, der sofort den Sprung in den Kader geschafft hat. „Zunächst bin ich einfach wahnsinnig froh, dass es geklappt ihn zu holen. Wir standen ja schon etwas länger in Kontakt. Er hat am Mittwoch zum ersten mal mittrainiert, heute dann zum zweiten Mal“, sagte Paulus vor dem Abschlusstraining am Freitagabend. Einen Startelf-Einsatz des 22-Jährigen ließ der Übungsleiter aber zunächst offen. Die Entscheidung sei noch nicht gefallen, so Paulus. Der 37-Jährige hofft am Samstag zum Heimauftakt außerdem auf eine gute Kulisse: „Ich hoffe einfach, dass es so toll weitergeht wie in Koblenz und bei unserem Fanspiel unter der Woche. Das war eine tolle Sache mit einer schönen Atmosphäre. Ich glaube die Jungs haben im Moment eine ganz gute Chemie mit den Fans und auf der Basis müssen wir unbedingt weitermachen. Es geht nur, wenn alle an einem Strang ziehen!“ Anstoß der Partie zwischen Eintracht Trier und dem FV Dudenhofen ist am Samstag um 15:30 Uhr.


    PM SV Eintracht Trier 05 e.V.

  • Erster „Dreier“ perfekt: Später Brandscheid-Treffer beschert Eintracht den Heimsieg
    Wieder war es eng, wieder war es dramatisch, wieder durfte am Ende gejubelt werden. Nach dem 3:3-Auftaktunentschieden in Koblenz hat Eintracht Trier durch ein Nachspielzeit-Tor von Jan Brandscheid die ersten drei Punkte der Saison eingefahren. Gegen Aufsteiger FV Dudenhofen siegte das Team von Trainer Daniel Paulus mit 2:1 und feiert mit nun vier Zählern aus zwei Partien einen gelungenen Start in die Oberliga-Saison 2017/2018.


    Mit nur einer Veränderung in der Startelf begann der SVE das erste Heimspiel der neuen Spielzeit. Neuzugang Alexander Biedermann rückte für Mittelfeldmann Felix Fischer in die Mannschaft, in der neben Biedermann Tim Garnier an vorderster Front im 4-4-2 zum Einsatz kam. Und bereits nach wenigen Augenblicken hätte sich die Berufung Biedermanns beinahe ausgezahlt. Eine schöne Freistoßflanke von Athanasios Noutsos köpfte der 22-Jährige nur hauchzart neben das Gehäuse von Dudenhofen-Keeper Johann (2.). Die Moselstädter blieben auch in der Folge das dominierende Team, ohne sich aber die ganz großen Chancen zu erspielen. Nach einer guten halben Stunde folgte dann der Schock für die Hausherren. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld des SVE machten die Gäste das Spiel schnell. Das Leder landete bei Julian Scharfenberger, der gute 20 Meter vor dem Tor nicht angegriffen wurde und den Ball wunderschön in die lange Ecke schlenzte. Eintracht-Keeper Popescu war beim 0:1 absolut machtlos (31.). Doch die Blau-Schwarz-Weißen ließen trotz des Gegentreffers nicht nach und so war es Jan Brandscheid, der nur fünf Minuten nach der Führung für den Aufsteiger den verdienten Ausgleich erzielte. Zuvor hatte sich Kevin Heinz auf der linken Seite durchgetankt und im Zentrum Alex Biedermann gefunden, dessen Abschluss FVD-Keeper Johann irgendwie noch abwehren konnte. Gegen den Nachschuss von Brandscheid, der insgesamt ein starkes Spiel machte, war der Schlussmann dann allerdings machtlos (36.). Zur Pause blieb es so beim 1:1-Unentschieden.


    Auch im zweiten Durchgang war der SVE dann das spielbestimmende Team. Die gelb-schwarz gekleideten Gäste standen aber sicher und waren bissig im Zweikampf. So hatte Eintracht-Abräumer Godmer Mabouba noch die beiden besten Gelegenheiten, als er zunächst nach einem Noutsos-Freistoß zum vermeintlichen 2:1 einschob (54.) – der Treffer fand wegen einer Abseitsentscheidung des Unparteiischen keine Anerkennung – und dann nach einer guten Flanke einen Kopfball aus wenigen Metern zu hoch ansetzte (60.). SVE-Coach Daniel Paulus reagierte und brachte mit Leoluca Diefenbach, Dominik Kinscher und Luca Sasso-Sant drei frische Leute. In der Schlussphase waren die Akteure des FV Dudenhofen dann beinahe stehend K.O., die Moselstädter witterten schließlich ihre Chance. Die Nachspielzeit lief bereits, als die eingewechselten Diefenbach und Sasso-Sant den Ball im Mittefeld nach vorne trieben. Schließlich war es Diefenbach, der mit einem starken Pass erneut Jan Brandscheid bediente, der das Moselstadion mit seinem Last-Minute-Treffer in ein Tollhaus verwandelte (90./+2). „Wir wollten diese drei Punkte unbedingt hier daheim behalten. Zum Schluss haben wir immernoch drauf gelauert, dieses eine Ding zu bekommen. Und Diefenbach und Brandscheid haben das dann mit viel Willen auch hinbekommen. Unter dem Strich ist das Ergebnis so in Ordnung“, bilanzierte SVE-Cheftrainer Daniel Paulus nach Spielende. Damit hat Eintracht Trier aus den ersten beiden Spielen vier Punkte geholt und steht in der Tabelle damit auf dem fünften Rang. Am kommenden Wochenende will das Team mit der Porta Nigra auf der Brust dann gleich den nächsten Dreier. Beim FSV Salmrohr kommt es am 12. August zum Duell zweier Erzrivalen. Anstoß ist am Samstag um 15:30 Uhr.


    Statistik:

    Tore: 0:1 Scharfenberger (31.), 1:1 Brandscheid (36.), 2:1 Brandscheid (90./+1)


    Eintracht Trier: Popescu – Engeldinger, Maurer, Radojewski, Heinz – Mabouba – Brandscheid, Noutsos, Lyras (68. Diefenbach) – Garnier (59. Kinscher), Biedermann (73. Sasso-Sant)


    FV Dudenhofen: Johann – F. Himmighöfer, Rostamzada, Schall, Roller – Kopf (73. Koch), Eppel, Enzenhofer, Hafner (67. Barin) – Scharfenberger, Schafhaupt (81. Schädler)


    Schiedsrichter: Benedikt Seyler


    Zuschauer: 1133


    PM SV Eintracht Trier 05 e.V.

  • Das war ein schweres Stück Arbeit gegen den FV Dudenhofen, der sich kompakt und zweikampfstark präsentiert hat.
    Der Sieg war insgesamt verdient, weil Trier die besseren Torchancen und auch mehr vom Spiel hatte.


    Das Leistungsvermögen der Eintracht ist schwer einzuschätzen. Es gab gute Ansätze, aber auch viel Stückwerk. Dazu sind einige Leistungsträger
    noch nicht richtig fit und zumindest zwei Spieler tragen auch noch etwas zuviel Gewicht mit sich herum.


    Ich bin froh, wenn Dingels oder Cinar wieder neben Maurer als IV auflaufen. Dann wirkt das Ganze hoffentlich etwas stabiler.
    Radojewski könnte dann ins MF aufrücken, auch seine eigentliche Position.


    Ich glaube, dass wir eine interessante Mischung in der Mannschaft haben, aber die komplett neu zusammengewürfelte Truppe benötigt noch Zeit, bis sie ihr eigentliches Leistungsvermögen abrufen kann. Bis dahin ist jeder Punkt wertvoll.


    Dass uns fast die ganze Liga zu den Mitfavoriten für die ersten beiden Plätze zählt, kann ich nicht nachvollziehen. Da gehen wohl nur alle vom Namen Eintracht Trier und Absteiger aus der Regionalliga aus.
    Ich bin mir sicher, dass in dieser OL einige gestandene und eingespielte Teams besser sind.
    Diese Saison ist lediglich sportliche Konsolidierung angesagt, mehr nicht. Ich denke, das ist realistisch.


    Die Stimmung unter den 1133 Zuschauer, davon ca. 50 aus Dudenhofen, war hingegen richtig gut. Dazu das Engagement der Mannschaft, trotz einigem an Sand im Getriebe, hat schon Spaß gemacht. Ich bin wirklich gespannt wie die anderen Mannschaften so drauf sind und wie sich das Ganze entwickelt.

    "Wir dürfen nicht mehr Tore kassieren, als der Gegner schießt. "