[4.Spieltag 17/18] Eintracht Trier - FV Diefflen 2:2 (1:0)

  • Diefflener Torfabrik gastiert an der Mosel – Paulus sieht SVE gut gerüstet
    Am morgigen Samstag gastiert mit dem FV Diefflen der aktuelle Tabellenführer der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar im Moselstadion. In den ersten drei Partien, die die Gäste allesamt gewinnen konnten, erzielten die offensivstarken Saarländer satte 12 Treffer. Trotz der Angriffslust des FVD glaubt Eintracht-Trainer Daniel Paulus aber an einen Heimsieg seines Teams. Positive Neuigkeiten gibt es unterdessen auch von der Personalfront.


    5:0, 4:0 und 3:2 – die Ergebnisse des FV Diefflen im bisherigen Saisonverlauf lesen sich durchaus beeindruckend. Auch in der vergangenen Saison, die die Saarländer als Aufsteiger auf Rang 10 der Tabelle beenden konnten, gehörte das Team des Spielertrainer-Duos Michael Müller und Thomas Hofer bereits zu den offensivstärksten Mannschaften in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. 87 Treffer gelangen dem erfahrenen Team – für alleine 54 davon zeichnete sich das Sturmduo Poß/Haase verantwortlich. „Die beiden gehören zum Besten, was die Oberliga in Sachen Angreifern zu bieten hat. Da müssen wir von Beginn an hellwach sein, gut stehen und konsequent nach hinten arbeiten“, weiß auch SVE-Coach Daniel Paulus um die Stärken der Gäste. Obwohl der FV Diefflen auf den ersten Blick nicht unbedingt zu den klangvollsten Namen gehört, warnt der 37-Jährige vor den Offensivqualitäten der Gäste: „Ich erwarte ein ganz schweres Spiel, sie stehen aktuell nicht umsonst da oben. Diefflen hat den Kern seiner Mannschaft schon lange beisammen, entsprechend eingespielt sind sie auch. Dazu verfügen sie über eine Menge Erfahrung.“


    Auf Seiten des SVE gibt es unterdessen Grund zum Aufatmen, lichtet sich doch langsam aber sicher das Lazarett in der Hintermannschaft. Eintracht-Urgestein Michael Dingels trainiert seit zwei Wochen wieder voll mit der Mannschaft und ist laut Paulus zumindest eine Option für den Kader. Auch die ersten Eindrücke von Neuzugang Adam Bouzid sind durchweg positiv, wie der Übungsleiter betont: „Man sieht sofort, dass er uns mit seiner Ruhe und Erfahrung weiterhelfen kann. Er wird auf alle Fälle im Kader stehen.“ Einen Einsatz des Franzosen ließ der Coach aber noch offen, eine Entscheidung über die endgültige Formation fällt erst nach dem Abschlusstraining. Für das Heimspiel gegen Diefflen noch keine Option, dafür aber immerhin im Mannschaftstraining wieder mit dabei ist auch Abwehr-Routinier Josef Cinar, der seinen Kreuzbandanriss auskuriert hat. Sportlich sieht Trainer Paulus sein Team aber dennoch gut gerüstet und mit einer klaren Marschroute ausgestattet: „Es handelt sich um ein Heimspiel, da wollen wir vor unseren Fans natürlich gewinnen! Für uns wäre es wichtig, auch mal in Führung zu gehen und nicht immer einem Rückstand hinterherzulaufen. Insgesamt müssen wir einfach zusehen, dass wir den Kampf annehmen, gut umschalten und vorne noch zielstrebiger agieren, als zuletzt. Wenn wir dann hinten keine Böcke schießen, können wir Diefflen große Probleme bereiten und das Spiel gewinnen.“


    Anstoß der Partie im Moselstadion zwischen Eintracht Trier und dem FV Diefflen ist am Samstag um 14 Uhr.


    PM Eintracht Trier

  • Eintracht Trier - FV Diefflen 2:2 (1:0)
    1:0 Jan Brandscheid (16.)
    1:1 Fabian Poß (63.)
    1:2 Fabian Poß (70.)
    2:2 Luca Sasso-Sant (88.)


    Zuschauer: 1.148


    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)

  • Offensivfestival gegen Diefflen endet 2:2-Unentschieden
    Eintracht Trier bleibt in der Oberligasaison 2017/18 weiterhin ungeschlagen. Im Moselstadion empfing der SVE den Tabellenführer FV Diefflen und spielte nach einer ansprechenden Leistung 2:2-Unentschieden. Das Spektakel auf dem Rasen bot beste Fußballunterhaltung.


    Rauf und runter – Beide Teams schenkten sich am vierten Spieltag der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar nichts. „Die Partie hätte auch locker 4:4 ausgehen können, beide Mannschaften spielten voll auf Sieg“, befand Gästetrainer Thomas Hofer. „Für die Zuschauer war das natürlich ein tolles Spiel“, meinte sein Gegenüber, Eintracht-Coach Daniel Paulus. „Wir müssen das 2:0 machen. Besonders in der Anfangsphase hatten wir mehrere gute Gelegenheiten dazu.“ Seine Mannschaft fand nahezu perfekt ins Spiel, obwohl Paulus verletzungsbedingt umbauen musste. Stürmer Alexander Biedermann knickte im Abschlusstraining um, eine genaue Diagnose der Verletzung steht noch aus. Für ihn rückte Jan Brandscheid in die Sturmspitze. Neu in die Startelf kamen Neuzugang Adam Bouzid und Dominik Kinscher. Heraus kam ein neues System, das in der Abwehr je nach Ballbesitz des Gegners mit einer Dreier- oder Fünferkette agierte.


    Neben dem hellwachen Zweikampfverhalten zeigte sich der SVE besonders in der Vorwärtsbewegung stark. Durch den offensiv eingestellten Gegner ergaben sich Räume, die der SVE besonders in den ersten 20 Minuten nutzen konnte. Immer wieder gelangen Tempovorstöße mit Überzahlspiel auf den Außen. Nachdem Jan Brandscheid die erste gute Gelegenheit ausließ (13.), klingelte es wenig später dank des Stürmers im Kasten der Gäste. Aaron Engeldinger setzte sich robust auf dem Flügel durch. Seine Hereingabe konnte der Neuzugang vom SV Mehring zu seinem dritten Saisontor verwerten. Obwohl der SVE auf das zweite Tor spielte (Noutsos und Brandscheid hatten zwei weitere gute Chancen), versteckte sich der FV Diefflen keineswegs. Fabian Poß verfehlte in der 21. Minute den Ausgleich nur um Zentimeter. Zudem sorgte ein zurückgepfiffenes Abseitstor (18.) für Erleichterung unter den Trierer Zuschauern. Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild nicht. Erfrischender Offensivfußball von beiden Mannschaften beherrschte das Spiel in der ältesten Stadt Deutschlands. Jan Brandscheid hatte unmittelbar nach Wiederanpfiff zwei Möglichkeiten, den Spielstand auf 2:0 zu erhöhen. Bei beiden Versuchen lief die Trierer Nummer 7 alleine auf FVD-Keeper Enver Marina zu. Beide Male war Marina Sieger. In der Folge waren es die Gäste, die mehr Glück im Abschluss hatten. Fabian Poß drehte mit einem Doppelpack das Spiel: In der 63. Minute umkurvte der Stürmer den chancenlosen Andrei Popescu. Wenige Minuten später (69.) legte er mit einem direkt verwandelten Freistoß nach. Im Anschluss drückte Diefflen auf das dritte Tor. Auf der anderen Seite wechselte SVE-Coach Daniel Paulus offensiv (Tim Garnier für Dominik Kinscher und Luca Sasso-Sant für Felix Fischer). Und das mit Erfolg. Die Eintracht, die schon gegen Rot Weiß Koblenz und den FV Dudenhofen Last-Minute-Qualitäten bewies, schlug erneut kurz vor der 90. Minute zu. Eine Flanke von Simon Maurer landete über Tim Garnier bei Luca Sasso-Sant, der mit etwas Glück den Ball zum umjubelten 2:2 im Tor versenkte (88.).
    Nach dem Spiel waren sich beide Trainer in der Spielanalyse einig. „Die Mannschaft glaubt an sich und gibt sich nie auf“, sagte Coach Paulus nach Spielende. „Wobei wir heute zu viele Gelegenheiten ausgelassen haben. Wir wären gerne mit einem Sieg in die englische Woche gegangen.“ Der Trainer der Gäste haderte zwar mit dem späten Gegentor, ordnete das Endergebnis als „gerechtes Unentschieden“ ein.


    Schon am kommenden Dienstag geht es für die Eintracht in der Oberliga weiter. Um 19 Uhr treffen die Trierer auswärts auf den FSV Jägersburg.


    Statistik:

    Eintracht Trier: Popescu – Maurer, Bouzid, Mabouba – Engeldinger, Fischer (74. Sasso-Sant), Noutsos, Heinz – Kinscher (66. Garnier), Brandscheid, Lyras  (62. Diefenbach)


    FV Diefflen: Marina – Latz, Jakic, Eggert, Krauß – Hofer (74. Folz), Fritsch, Selvaggio, Groß (62. Judith) – Poß, Haase


    Tore: 1:0 Brandscheid (16.), 1:1 F. Poß (63.), 1:2 F. Poß (69.), 2:2 Sasso-Sant (88.)


    Schiedsrichter: Tobias Christ


    Zuschauer: 1148


    PM Eintracht Trier