Nachspielzeit-Wahnsinn in Augsburg!

  • Im Fußball gibt es nichts, was es nicht gibt: Da führt der FC Ismaning bis zur 90. Minute mit 2:0 beim TSV Schwaben Augsburg - und verliert die Partie am Ende doch tatsächlich noch mit 2:3! Nicht nur FCI-Trainer Rainer Elfinger war nach Abpfiff fassungslos: "So etwas habe ich noch nicht erlebt. Wir haben alles falsch gemacht, was man falsch machen kann."


    TSV Schwaben Augsburg - FC Ismaning 3:2 (0:0)
    0:1 Manuel Ring (72.)
    0:2 Tobias Killer (73./Foulelfmeter)
    1:2 Lorenzo Gremes (90.)
    2:2 Michael Geldhauser (90.+1)
    3:2 Maximilian Löw (90.+3)


    Zuschauer: 187


    Zitat

    90./91./93.: Wahnsinn in Augsburg


    "Der Wahnsinn von Augsburg" - so, oder so ähnlich könnte die Überschrift der Partie Schwaben Augsburg gegen den FC Ismaning lauten. Dank eines irren Schlusspurts konnte sich der heimische TSV innerhalb von drei Minuten doch tatsächlich noch den Sieg sichern. Aber der Reihe nach: Der FC Ismaning bestimmte abgesehen von der einzigen Großchance durch Augsburgs Michael Geldhauser in der vierten Minute - sein Schuss wurde auf der Torlinie geklärt - große Teile der Partie. Nach zahlreichen Torchancen belohnten sich die Gäste erst in der 72. Minute. Über außen kam der Ball in den Strafraum, wurde geblockt und den Nachschuss chipte Manuel Ring sehenswert zum 0:1 in die Maschen. Nur 60 Sekunden später erhöhte der FC Ismaning. Maximilian Siebald drang über rechts in den Strafraum ein und wurde gefoult. Den anschließenden Strafstoß verwandelte Tobias Killer souverän zum 0:2 (73.). Der FCI konzentrierte sich anschließend aufs Verteidigen und sah bis zur 90. Minute wie der sichere Sieger aus. Was sich danach abspielte, spottet eigentlich jeder Beschreibung. Erst zimmerte Lorenzo Gremes einen Freistoß von der Strafraumkante ins rechte obere Kreuzeck (90.). Die Heimelf nahm noch einmal Anlauf und tatsächlich: Michael Geldhauser nickte nach einer kurzen Ecke in der ersten Minute der Nachspielzeit zum 2:2-Ausgleichstreffer ein (90.+1). Doch der Wahnsinn ging noch weiter. Maximilian Löw setzte sich in der 93. Spielminute im Getümmel durch und stocherte den Ball zum 3:2-Siegtreffer über die Linie. Ismanings Coach Rainer Elfinger war nach der Partie sprachlos: "Mir fehlen die Worte. So etwas habe ich noch nicht erlebt. Das darf uns nie und nimmer passieren. In der Phase nach dem 2:0 haben wir alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Statt Bälle zu halten, Fouls zu ziehen, oder das Spiel mal zu unterbrechen, haben wir hektisch agiert und die Fouls wenn dann vor dem eigenen Strafraum gezogen."


    Quelle

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)

  • Hab mal ein ähnlich kurioses Spiel in Belgien gesehen. Lierse SK vs. La Louviere. Lier führte bis zu 89 Minute 2:0. Dann der Anschlußtreffer, Torpogo im Gästeblock. Anstoß, Ballverlust, Konter der Gäste, Ausgleich 2:2! Ausrasten im Gästeblock! Anstoß von Lier, die Spieler diskutieren noch über den "dämlichen" Ausgleich, erneut Ballverlust, wieder Konter und *zack" 2:3! Todespogo im Gästeblock wo so gut wie alle ca. 200 Gäste am Zaun hingen und feierten. Danach direkt Schlußpfiff! :jaaa: