Handball-WM 2021 in Ägypten:

  • Hauptrunde, Gruppe 1:


    1. Ungarn 2 4:0

    2. Spanien 2 3:1

    3. Deutschland 2 2:2

    4. Polen 2 2:2

    5. Brasilien 2 1:3

    6. Uruguay 2 0:4


    Ungarn startet mit der optimalen Ausgangslage von 4:0 Punkten in die Hauptrunde. Die Ungarn haben eine gute erste Sieben, aber der Leistungsabfall zu den Bankspielern ist vorhanden und da sie im Zwei-Tages-Rhythmus gegen Deutschland, Brasilien und Polen spielen müssen, rechne ich damit, dass sie noch mindestens einen Punktverlust aus den beiden bevorstehenden Spielen erleiden werden. In diesem Fall würde es Gruppe spannend werden. Spanien hat - wie alle Mannschaften aus Gruppe B - den Vorteil, dass sie zwei sichere Punkte gegen Uruguay einplanen können. Aus unserer Sicht ist es gut, dass sie gegen Brasilien einen Punkt abgegeben haben und somit "nur" 3:1 Punkte in die Hauptrunde mitbringen. Mit einem Sieg im ersten Spiel gegen Spanien wären wir wieder voll drin im Rennen um die Viertelfinalplätze. Bei einer Niederlage sind wir auf Schützenhilfe angewiesen. Die Spielweise der Spanier passt leider zu den gegen Ungarn offensichtlich gewordenen Schwächen der deutschen Abwehr. Polen und Brasilien können an einem guten Tag jeden ihrer Hauptrunden-Konkurrenten besiegen und somit in dieser Gruppe zum Zünglein an der Waage werden. Bei Brasilien ist die Ausgangslage mit 1:3-Punkten zu schlecht als dass sie für einen Platz unter den letzten Acht in Frage kämen. Bei Polen hingegen könnte der Spielplan in ihre Karten spielen. Ein Pflichtsieg gegen Uruguay und zum Abschluss Deutschland, deren Traum vom Viertelfinale zu diesem Zeitpunkt sogar schon ausgeträumt sein könnte.


    Hauptrunde, Gruppe 2:


    1. Dänemark 2 4:0

    2. Kroatien 2 3:1

    3. Katar 2 2:2

    4. Argentinien 2:2

    5. Japan 2 1:3

    6. Bahrain 2 0:4


    Gewinnt Dänemark am Donnerstag gegen Katar, dann wäre die Spannung raus aus der Gruppe. Dänemark müsste sich lediglich noch darum Sorgen machen ob sie als Gruppenerster oder -zweiter ins Viertelfinale einziehen und könnte sich auf das entscheidende Duell mit Kroatien konzentrieren. Die Kroaten haben den Dämpfer des Unentschiedens zum Auftakt gegen Japan weggesteckt. Bahrain und Argentinien sollten sie im Griff haben und dann wäre der Platz im Viertelfinale evtl. schon vor dem abschließenden Spiel gegen Dänemark sicher. Spannend kann es eigentlich nur werden falls Katar überraschend gegen Dänemark punktet. Argentinien und Japan werden am Donnerstag Platz 4 und 5 in dieser Gruppe untereinander ausspielen und Bahrain wird meiner Erwartung nach punktlos in dieser Gruppe bleiben.

    "Die großen Trainer haben schließlich alle gesoffen: Weisweiler, Happel, Zebec.
    Und ich gehöre ja auch zu den Großen." (Udo Lattek)

  • Letztlich kann man auch die Spiele gegen Brasilien und Uruguay grundsätzlich auch schlabbern und unter den Tisch fallen lassen. Dann verkürzt sich die Mathematik letztlich zu einer virtuellen Vierergruppe in der "wir" mit 0:2 Punkte starten. Und da es beim Handball nur selten Unentschieden gibt, kann man es in so einer Vierergruppe drehen und wenden wie man will, von unwahrscheinlichen Konstellationen braucht man am Ende 4:2 Punkte, um da mindestens Zweiter zu werden. Die Situation ist also ziemlich eindeutig, alles andere als zwei Siege gegen Spanien und Polen bedeuten das fast sichere Aus.


    Zitat

    Bei einer Niederlage sind wir auf Schützenhilfe angewiesen.

    Nach einer Niederlage gegen Spanien wären die beim (mindestens) 7:3 Punkten, also für Deutschland schon mal unerreichbar. Da braucht es dann schon doppelte Schützenhilfe, nämlich sowohl Spanien als auch Polen müssen beide die Ungarn schlagen. Und dann wiederum muss Deutschland natürlich Polen bezwingen und die Tordifferenz muss dann auch noch passen. Ziemlich viel hätte wenn und aber...

  • Hauptrunde, Gruppe 3:


    Algerien bis in die Schlussphase mit einem starken Spiel. Phasenweise in der zweiten Halbzeit in Führung gewesen und drei Minuten vor dem Ende stand es 26:26. Starkes und abwechslungsreiches Spiel zwischen Norwegen und Portugal.


    Schweiz - Island 20:18 (10:9)

    Frankreich - Algerien 29:26 (16:14)

    Portugal - Norwegen 28:29 (14:16)


    1. Frankreich 3 6:0

    2. Portugal 3 4:2

    3. Norwegen 3 4:2

    4. Island 3 2:4

    5. Schweiz 3 2:4

    6. Algerien 3 0:6


    Hauptrunde, Gruppe 4:


    Dicke Überraschung mit dem Punktverlust von Schweden. In der ersten Halbzeit führte Belarus zwischenzeitlich mit 13:5.


    Nordmazedonien - Slowenien 21:31 (9:13)

    Russland - Ägypten 23:28 (8:15)

    Schweden - Belarus 26:26 (11:15)


    1. Schweden 3 5:1

    2. Ägypten 3 4:2

    3. Slowenien 3 4:2

    4. Russland 3 3:3

    5. Belarus 3 2:4

    6. Nordmazedonien 3 0:6

    "Die großen Trainer haben schließlich alle gesoffen: Weisweiler, Happel, Zebec.
    Und ich gehöre ja auch zu den Großen." (Udo Lattek)

  • Spanien war schlagbar, am Ende war es nicht clever genug gespielt. Wenn man mit vier Toren vorne liegt, darf man es nicht so schnell wieder aus der Hand geben. Wir hatten das Momentum (Besser wie die erste Viertelstunde nach der Pause kannst du es kaum spielen) komplett auf unserer Seite. Knorr macht zwei tolle Anspiele, wirkte dann aber auch noch etwas übermotiviert, kann passieren. Das hat nur unseren Flow komplett rausgenommen. Aber selbst später wäre die Chance noch vorhanden gewesen. Insgesamt wurde zu viel liegen gelassen - Gegenstoß, freie vom Kreis und Außen, Durchbrüche zum Kreis. In der ersten Halbzeit ein zu schwacher Rückzug und im Angriff gegen die sehr offensive 5:1-Abwehr von Spanien zu statisch und mit zu wenig Tiefe auf Halb gespielt.

    "Die großen Trainer haben schließlich alle gesoffen: Weisweiler, Happel, Zebec.
    Und ich gehöre ja auch zu den Großen." (Udo Lattek)

  • Erwartbare Niederlage, aber auch unnötige Niederlage gegen Spanien. Sehr treffend erläutert Waldgirmes


    Die 2. Halbzeit habe ich mir angeschaut. Dies war dann aber auch die erste und letzte, die ich mir von diesem unsäglichen Turnier angeschaut habe.

  • Hauptrunde, Gruppe 1:


    Uruguay - Polen 16:30 (9:14)

    Ungarn - Brasilien 29:23 (14:11)

    Spanien - Deutschland 32:28 (16:13)


    1. Ungarn 3 6:0

    2. Spanien 3 5:1

    3. Polen 3 4:2

    4. Deutschland 3 2:4

    5. Brasilien 3 1:5

    6. Uruguay 3 0:6


    Hauptrunde, Gruppe 2:


    Dänemark - Katar 32:23 (17:12)

    Kroatien - Bahrain 28:18 (13:8 )

    Argentinien - Japan 28:24 (17:13)


    1. Dänemark 3 6:0

    2. Kroatien 3 5:1

    3. Argentinien 3 4:2

    4. Katar 3 2:4

    5. Japan 3 1:5

    6. Bahrain 3 0:6

    "Die großen Trainer haben schließlich alle gesoffen: Weisweiler, Happel, Zebec.
    Und ich gehöre ja auch zu den Großen." (Udo Lattek)

  • Einen Kühn würde ich eher in die Kritik stellen, kaum Weiterentwicklung in den letzten Jahren, ein eindimensionaler Wurf und oft eine schwache Entscheidungsfindung im Gegenstoß-Spiel. Ein Firnhaber bekommt auch deutlich seine Grenzen aufgezeigt im Mittelblock. Besonders dort ist es sichtbar das wir nicht mit der besten Mannschaft bei der WM sind nach den ganzen Absagen.

    "Die großen Trainer haben schließlich alle gesoffen: Weisweiler, Happel, Zebec.
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  • Hauptrunde, Gruppe 3:


    Schmid spielt trotz der heutigen Niederlage eine richtig starke WM für die Schweiz. Beim 29:30 (55.Min) vergibt die Schweiz die Chance auf den Ausgleich.


    Schweiz - Portugal 29:33 (15:17)

    Island - Frankreich 26:28 (14:16)

    Norwegen - Algerien 36:23 (17:11)


    1. Frankreich 4 8:0

    2. Norwegen 4 6:2

    3. Portugal 4 6:2

    4. Island 4 2:6

    5. Schweiz 4 2:6

    6. Algerien 4 0:8


    Hauptrunde, Gruppe 4:


    In den beiden direkten Duellen geht es am letzten Spieltag noch um den VF-Einzug. Feine Sache.


    Nordmazedonien - Russland 20:32 (9:19)

    Ägypten - Belarus 35:26 (21:14)

    Slowenien - Schweden 28:28 (14:15)


    1. Ägypten 4 6:2

    2. Schweden 4 6:2

    3. Russland 4 5:3

    4. Slowenien 4 5:3

    5. Belarus 4 2:6

    6. Nordmazedonien 4 0:8

    "Die großen Trainer haben schließlich alle gesoffen: Weisweiler, Happel, Zebec.
    Und ich gehöre ja auch zu den Großen." (Udo Lattek)

  • Auch die letzte theoretische Chance auf das Viertelfinale für unsere Jungs, ist durch die bisherigen Ergebnisse dieses Samstags dahin.


    Polen - Ungarn 26:30 (10:16)

    Uruguay - Spanien 23:38 (12:24)


    Die Partie gegen Brasilien gleich, gehört damit zu den Ananasspielen.


    Das Gislasson nun Keeper Wolff auf die Tribüne setzt, und auf das Duo Bitter/Heinevetter setzt, ist nur noch eine Randnotiz.


    https://www.kicker.de/klares-z…e-tribuene-795453/artikel



    Mit der eigentlichen geplanten Erstausstrahlung einer neuen Folge der recht humorigen Frieslandkrimis, hätte das ZDF wahrscheinlich eine bessere Quote erzielt, als mit der Übertragung dieses Ananasspiels. :pardon:

  • Argentinien schlägt Kroatien sensationell mit 23:19! Damit stehen die Kroaten vor dem Aus, da ich mir schwer vorstellen kann das Kroatien jetzt Dänemark schlägt. Damit Katar - Argentinien wahrscheinlich ein direktes „Endspiel“ um das Viertelfinale.

    "Die großen Trainer haben schließlich alle gesoffen: Weisweiler, Happel, Zebec.
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  • 31:24 gegen Brasilien gewonnen, über weite Phasen eine ordentliche Leistung. Bitter stark im Tor. Im Angriff mit variablen Auslösehandlungen, Weber mit einer guten Wurfauswahl, Kühn mit einer guten Quote und vor allem Golla am Kreis sehr effektiv.

    "Die großen Trainer haben schließlich alle gesoffen: Weisweiler, Happel, Zebec.
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  • Hauptrunde, Gruppe 1:


    1. Ungarn 4 8:0

    2. Spanien 4 7:1

    3. Deutschland 4 4:4

    4. Polen 4 4:4

    5. Brasilien 4 1:7

    6. Uruguay 4 0:8


    Hauptrunde, Gruppe 2:


    Katar - Bahrain 28:23 (13:14)

    Japan - Dänemark 27:34 (17:19)


    1. Dänemark 4 8:0

    2. Argentinien 4 6:2

    3. Kroatien 4 5:3

    4. Katar 4 4:4

    5. Japan 4 1:7

    6. Bahrain 4 0:8

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  • Hauptrunde, Gruppe 3:


    Das war definitiv eine Machtdemonstration der Franzosen. Mit den Franzosen muss man wieder rechnen. Trainer Gino scheint auch etwas besser mit dem Team zu arbeiten und denen wieder eine Idee von Teamhandball zu vermitteln, als es unter Dinar üblich war.


    Algerien - Schweiz 24:27

    Island - Norwegen 33:35

    Portugal - Frankreich 23:32


    1. Frankreich 5 10:0

    2. Norwegen 5 8:2

    3. Portugal 5 6:4

    4. Schweiz 5 4:6

    5. Island 2:8

    6. Algerien 0:10


    Hauptrunde, Gruppe 4:


    Gastgeber Ägypten steht im Viertelfinale.


    Belarus vs. Nordmazedonien 30:26 (14:14)

    Slowenien - Ägypten 25:25 (12:8 )

    Russland - Schweden 20:34 (8:17)


    1. Schweden 5 8:2

    2. Ägypten 5 7:3

    3. Slowenien 5 6:4

    4. Russland 5 5:5

    5. Belarus 5 4:6

    6. Nordmazedonien 5 0:10

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  • Nein. Ein überragender Ferlin hat Slowenien mit seinen Paraden lange im Spiel gehalten.

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  • Hauptrunde, Gruppe 1:


    Brasilien - Uruguay 38:17 (18:7)

    Spanien - Ungarn 36:28 (21:14)

    Deutschland - Polen 23:23 (11:12)


    1. Spanien 5 9:1

    2. Ungarn 5 8:2

    3. Deutschland 5 5:5

    4. Polen 5 5:5

    5. Brasilien 5 3:7

    6. Uruguay 5 0:10


    Hauptrunde, Gruppe 2:


    Argentinien führte mit 11:4 und 19:15.


    Bahrain - Japan 25:29 (12:19)

    Argentinien - Katar 25:26 (13:12)

    Dänemark - Kroatien 38:26 (17:16)


    1. Dänemark 5 10:0

    2. Katar 5 6:4

    3. Argentinien 5 6:4

    4. Kroatien 5 5:5

    5. Japan 5 3:7

    6. Bahrain 5 0:10

    "Die großen Trainer haben schließlich alle gesoffen: Weisweiler, Happel, Zebec.
    Und ich gehöre ja auch zu den Großen." (Udo Lattek)

  • 17:30 Uhr, 1. Viertelfinale: Dänemark - Ägypten

    20:30 Uhr, 2. Viertelfinale: Frankreich - Ungarn
    20:30 Uhr, 3. Viertelfinale: Schweden - Katar
    20:30 Uhr, 4. Viertelfinale: Spanien - Norwegen

    Zuallererst stellt sich die Frage wer auf die grandiose Idee gekommen ist drei Viertelfinalspiele zeitgleich anzusetzen.

    Die Ägypter haben ihren Gastgeber-Bonus beim Turnierplan genutzt und ihr Soll erreicht, aber Dänemark dürfte ein bis zwei Nummern zu groß sein. Auf dem Weg ins Halbfinale traue ich Dänemark einen Sieg mit fünf bis zehn Toren Vorsprung zu.

    Frankreich ist mit blütenreiner Weste ins Viertelfinale eingezogen - obwohl sie mit Portugal und Norwegen spielstarke Gegner hatten. Ungarn ist eine der positiven Überraschungen des Turniers und könnte das beste WM-Ergebnis in der Geschichte des Landes erreichen (bislang ein 6. Platz bei der Handball-WM 1998). Ich sehe die Franzosen mit drei bis fünf Toren vorne.

    Die 2015 geformte katarische Nationalmannschaft erreicht bei den letzten vier Weltmeisterschaften zum dritten Mal einen Platz unter den besten Acht. Spielerisch sehe ich sie eher auf dem absteigenden Ast. Schweden sehe in der Favoritenrolle, da sie spielerisch die klar bessere Mannschaft sind. Ein Sieg mit fünf Toren für die Skandinavier.

    Das Beste kommt zum Schluss. Spanien startete eher verhalten ins Turnier und das Unentschieden gegen Brasilien sowie der anschließende knappe Ein-Tor-Sieg gegen Polen riefen die Skeptiker (mich auch) auf den Plan. Aber seitdem haben die Iberer sich von Spiel zu Spiel gesteigert und blieben ohne Niederlage. Für Norwegen spricht, dass sie an einem guten Tag jedem Gegner besiegen können. Die Tagesform wird entscheiden, aber so sehr ich den Spielstil der Norweger mag sehe ich die Spanier mit ein bis zwei Toren vorne.

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    "Die großen Trainer haben schließlich alle gesoffen: Weisweiler, Happel, Zebec.
    Und ich gehöre ja auch zu den Großen." (Udo Lattek)