[Reformen] Sammelthread Ligareformen (inkl. DFB-Taskforce)

  • In Baden-Württemberg alle Regionalligisten (Freiburg II und Hoffenheim II mit "?") und die Stuttgarter Kickers.

    wie bitte ? wenn in BaWü als ambitioniert auf Vollprofifußball in der 3.Liga gewertet werden Bahlingen Balingen Walldorf; dann kommen ja in Nordost gleich noch mal 10 Regionaligisten hinzu.

    als ambitioniert können bzw dürfen per Definition die Vereine bezeichnet werden, die die Standortanforderungen adhoc erfüllen, schonmal 3.Liga gespielt haben oder schonmal in jüngeren Vergangenheit einen Lizenzantrag gestellt haben.

    Wo kann man diese Definition denn nachlesen, habe da noch nicht offizielles gefunden? :denken:

  • eben. ein Fünftel von 56 sind ja gerundet 11. das wäre also die Höherrepräsentation des größeren Süd* in den obersten Ligen

    Gehst du nicht von 58 aus? Aber egal. Mit 14-15 wären BW/By jedenfalls unterrepresäntiert.

    stimmt dann 58. also gerundet 12, damit sind die tatsächlich zu erwartenden 17-18 eine mindestens der Höhergewichtung angemessene Repräsentation, eher eine Höherrepräsentation.

    #22/5 5 Regional-Verbände = 5 Regional-Ligen = 5 Regional-Meister = 5 Aufsteiger

  • Nach allen Kriterien sind 30% also 17 bis 18 Mannschaften angemessen. Das wird man mit 20% der Aufstiegsplätze wohl kaum halten können.

  • 17 bis 18 von 58 Mannschaften in den 3 höchsten Ligen.

    Warum sollte die Zahl der Mannschaften in den höchsten Ligen Auswirkungen auf die Ligen darunter haben?

    Das nicht. Aber der Anteil der Aufstiegsplätze wird Auswirkungen auf die Anzahl der Mannschaften in den 3 höchsten Ligen haben. Ich meinte, dass 30% der Mannschaften in den 3 höchsten Ligen angemessen sind, da Baden-Württemberg und Bayern in allen Kriterien bei etwa 30% liegen. Ich hatte deinen Beitrag nur zitiert, da du die Zahlen bereits aufgestellt hattest. Die Antwort bezog sich aber auf den Beitrag davor.

  • Warum sollte die Zahl der Mannschaften in den höchsten Ligen Auswirkungen auf die Ligen darunter haben?

    Das nicht. Aber der Anteil der Aufstiegsplätze wird Auswirkungen auf die Anzahl der Mannschaften in den 3 höchsten Ligen haben. Ich meinte, dass 30% der Mannschaften in den 3 höchsten Ligen angemessen sind, da Baden-Württemberg und Bayern in allen Kriterien bei etwa 30% liegen. Ich hatte deinen Beitrag nur zitiert, da du die Zahlen bereits aufgestellt hattest. Die Antwort bezog sich aber auf den Beitrag davor.

    Das eine ist Amateurfußball und das andere Profifußball. Wer wie viele Mannschaften in den 3 höchsten Ligen hat, sollte mit dem Amateurfußball gar nichts zu tun haben. Wir wollen doch keine Planwirtschaft betreiben.

  • Machen wir ja nicht. Dazu müsste ein Südverein gegen einen Südverein ausgetauscht werden. Dann könnte von mir aus gerne auch die Regionalliga Südwest bleiben wie sie ist. Es kann halt immer nur ein Verein aus dem Bereich der Regionalliga Südwest absteigen.

  • Da die 3 LV aus BW, sowie der bfv, jeweils mehr Mannschaften als der Nordosten haben, steht überhaupt nicht zur Debatte, dass eine Liga aus den genannten 4 LV nur einen Aufstiegsplätze hätte, wenn der NOFV auch genau einen hat. Hier sind 2 anzusetzten + einer für die Verbände aus den BL Hessen, Saarland und RLP.

    Darüber braucht man auch nicht diskutieren, denn die Südverbände können das blockieren.


    Im übrigen hatten wir vorher 3 Regionalligen, die man jeweils geteilt und aus dem Süden Hessen dem Südwesten zugeschlagen

    Nord/Nordost, West/Südwest und Süd war die Struktur. Leider hat man sich in den Medien auf diese 5er und 8er Diskussion eingelassen. Deshalb hat man sich die bereit erklärt die GbR Südwest zu gründen, die dann doppelt gewichtet wurde.


    Bei der ganzen Diskussion gibt es ein Problem, was auch nicht wirklich lösbar ist. Die RL Nordost ist mittlerweile zu klein um einen direkten Platz zu beanspruchen, da sie von bayern überholt wurde. Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass er Nordosten nicht schlechter gestellt werden sollte, sondern wir gehen weiterhin von Gleichstellung von Bayern und dem Nordosten und bedingt auch dem Norden aus. Also es müssten sowohl der Nordosten als auch bedingt Bayern was aufnehmen und daran scheitert es. Die Umkehrung gilt natürlich nicht. Deshalb ist 22/5 Modell mit Meister müssen aufsteigen nicht möglich von Status quo ausgehend.


    Natürlich kann man neue Konstrukte auf dem weißen Blatt Papier entfernen nur es gibt die Realität, warum sollten die Vereine zustimmen? Auch vor dem Hintergrund, dass es mit dem Freistaaten Modell eine Alternative gäbe, die keine Reform der 3.Liga benötigen würde, alle Meister aufsteigen würden, die Zustimmung aus Bayern bereits vorliegt, alle 3 Verbände zu gleichen Teilen eine Last tragen, der Nordosten wird zwar geteilt, aber quasi entlang seiner Oberligen Grenzen, aber auch 2 Aufstiegschancen hätte und die jeweiligen Kerngebiete des Beitrittsgebiets zusammen blieben. Man kann dem NOFV auch noch das Geschenk hinwerfen, dass er jedes Jahr eine Liga ausrichtet, bfv und der NFV alle 2 Jahre. Man könnte auch einen schönen Unterbau gestalten, wenn man möchte.

    Ansonsten lassen wir eben alles so wie es ist.

  • Machen wir ja nicht. Dazu müsste ein Südverein gegen einen Südverein ausgetauscht werden. Dann könnte von mir aus gerne auch die Regionalliga Südwest bleiben wie sie ist. Es kann halt immer nur ein Verein aus dem Bereich der Regionalliga Südwest absteigen.

    Das wäre kompletter Blödsinn.

    Man muss aber auch die Mannschaftszahlenstatistik nicht ernster nehmen als nötig. Die basieren nun mal immer noch auf einem antiquierten und fehleranfälligen Meldesystem. Digitalisierung und Transparenz haben beim DFB noch nicht so recht Einzug gehalten. Weshalb gibt es im Internet keine Seite, auf der man die Mannschaften aller Verbände bis in die untersten Ebenen durchklicken kann (mit Zwischensummen für jeden Teilbereich). Wenn sowas vernünftig gepflegt würde, hätte man vielleicht jede Saison ein paar An- und Abmeldungen einzupflegen und bräuchte nicht ständig große Korrekturen in einzelnen LV nachschieben, deren "Halbwertzeit" oft nur kurz ist, so dass alsbald eine Korrektur der Korrektur erfolgen muss (z.B. West-LV).
    Auch würde mich interessieren, inwiefern beim DFB eine Qualitätssicherung der Auswertung derart betrieben wird, dass die Entwicklung der Zahlen frei von Manipulationen jeglicher Art ist.

  • Mal eine beruhigende Einschätzung für alle Fans der 3. Liga von Tom Eilers/Ligaausschuss:


    Die 3. Liga ist eine super Liga und hat sich als eingleisige Profispielklasse bewährt, das ist nach zwölf Jahren klar festzuhalten.


    Eilers: "3. Liga zwischen Hoffnung und Existenzkampf" :: DFB - Deutscher Fußball-Bund e.V.


    Übertragen auf die 4. Ebene müsste man festhalten, dass sich die 5 Regionalligen für die zahlreichen Vereine, die sich unterhalb der 3. Liga professionell versuchen, nicht als Profispielklasse bewährt haben. Hybridligen bieten keine professionelle Rahmenbedingungen. Daher muß dringend an einer geeigneten 4. Spielklasse gearbeitet werden. Ideen? Wer ist für eingleisig, wer für zweigleisig und wer für dreigleisig?

  • Machen wir ja nicht. Dazu müsste ein Südverein gegen einen Südverein ausgetauscht werden. Dann könnte von mir aus gerne auch die Regionalliga Südwest bleiben wie sie ist. Es kann halt immer nur ein Verein aus dem Bereich der Regionalliga Südwest absteigen.

    Das wäre kompletter Blödsinn.

    Deshalb macht man es ja auch nicht.

    Man muss aber auch die Mannschaftszahlenstatistik nicht ernster nehmen als nötig. Die basieren nun mal immer noch auf einem antiquierten und fehleranfälligen Meldesystem. Digitalisierung und Transparenz haben beim DFB noch nicht so recht Einzug gehalten. Weshalb gibt es im Internet keine Seite, auf der man die Mannschaften aller Verbände bis in die untersten Ebenen durchklicken kann (mit Zwischensummen für jeden Teilbereich). Wenn sowas vernünftig gepflegt würde, hätte man vielleicht jede Saison ein paar An- und Abmeldungen einzupflegen und bräuchte nicht ständig große Korrekturen in einzelnen LV nachschieben, deren "Halbwertzeit" oft nur kurz ist, so dass alsbald eine Korrektur der Korrektur erfolgen muss (z.B. West-LV).
    Auch würde mich interessieren, inwiefern beim DFB eine Qualitätssicherung der Auswertung derart betrieben wird, dass die Entwicklung der Zahlen frei von Manipulationen jeglicher Art ist.

    Das ändert aber nichts daran, dass 20% der Aufstiegsplätze sowohl für die Regionalliga Südwest als auch für eine Regionalliga BW/By einfach zu wenig ist. 25% sind akzeptabel. Aber nicht weniger.

  • Die 3. Liga ist eine super Liga und hat sich als eingleisige Profispielklasse bewährt, das ist nach zwölf Jahren klar festzuhalten.

    Das sieht man vor allem an Kickers Emden, TuS Koblenz, Rot-Weiß Ahlen, Kickers Offenbach, Alemania Aachen, VfR Aalen, FSV Frankfurt, Rot-Weiß Erfurt, Chemnitzer FC, 1. FC Kaiserslautern.

    Übertragen auf die 4. Ebene müsste man festhalten, dass sich die 5 Regionalligen für die zahlreichen Vereine, die sich unterhalb der 3. Liga professionell versuchen, nicht als Profispielklasse bewährt haben.

    Sie hat sich aber als Hybridliga bewährt.

    Daher muß dringend an einer geeigneten 4. Spielklasse gearbeitet werden.

    Nö, muss nicht. Es kann auch alles bleiben wie es ist.

  • Ist nicht mein Zitat sondern das von Tom Eilers.


    Die von dir aufgeführten Vereine finden in den Regionalligen keine professionelle Rahmenbedingungen vor.


    Alles eine Sache der Perspektive, Fans des VFB Stuttgart sitzen diesbzgl im Glashaus. Für die Regionalligisten, die professionell operieren bzw operieren möchten, sollte es nicht so bleiben wie es ist.

  • Dann kann man, eine entsprechende Finanzierung natürlich vorausgesetzt, die professionelle 3. Liga auch zweigleisig machen. Dort spielen dann die Regionalligisten, die professionell operieren (möchten).


    Die Eingleisigkeit hat natürlich den Vorteil, dass man sich etwas wichtiger und bedeutender fühlen kann, denn man agiert ja in einer bundesweiten Liga.

    Cha Cha Cha

  • Naja nicht nur bedeutender fühlen sondern sie sind auch bedeutender wenn sie zu den höchsten 56 Vereinen gehören.


    Angenommen die Einschätzung des Ligaausschusses (Eingleisigkeit hat sich in 12 Jahren klar bewährt) wird weiterhin respektiert und die 3. Liga bleibt wie sie ist, wie sieht für Dich die ideale Struktur in der 4. Ebene aus?

  • Da gibt es keine ideale Struktur. Wir haben zu viele Vereine die professionell arbeiten, in den vierten Ligen, aber dennoch sind sie gegenüber der Anzahl der Amateurklubs in der Minderheit. Man könnte eine vierte Liga natürlich zweigleisig machen, aber dann wären die Regionalligen nur noch fünftklassig. Eine eingleisige vierte Liga wäre zum Einen nicht finanzierbar und zum Anderen verlagert es die Aufstiegsfrage lediglich um eine Ebene nach unten. Daher eine zweigleisige dritte Liga mit Profistatus und entsprechenden Regeln, die gegenüber den jetzigen vielleicht leicht abgeschwächt werden könnten, in Bezug auf solche Dinge wie Rasenheizung oder Mindestplätze.

    Aber das hinge natürlich alles an der Finanzierung.

    Cha Cha Cha