[Reformen] Sammelthread Ligareformen (inkl. DFB-Taskforce)

  • Das ist in dem Modell aber nicht vorgehen.

    Deshalb ist er ja für eine zweigleisige 3. Liga. Der Norden kann eben mit 18% Fläche, 17% Mannschaften, 16% Einwohnern und 15% der ambitionierten Teams erst bei 6 Aufstiegsplätzen einen festen Aufstiegsplatz beanspruchen.

    Wie kommst du jetzt wieder auf 15 Prozent ambitionierte?

    Das war willkürlich. Ich nehme das Kriterium ja sowieso nicht ernst.

  • … Der Norden kann eben mit 18% Fläche, 17% Mannschaften, 16% Einwohnern und 15% der ambitionierten Teams erst bei 6 Aufstiegsplätzen einen festen Aufstiegsplatz beanspruchen.

    bei diesen Zahlen können die anderen Rv es tolerieren auch bei 5 Aufsteigern

    Wenn es eine Lösung gibt, mit der alle einverstanden sind, schon. Aber der Norden hat halt keinen Anspruch darauf.

  • aber natürlich wäre auch ein Alternativmodus wie aktuell in der RL Nord mit insgesamt nur 24 oder 28 Vereinen denkbar. Damit hätte man eine hohe Leistungsdichte und gute Vermarktungsmöglichkeiten.

    Das wäre für die 3. Liga sinnvoll. Müsste nur noch die DFL mitmachen, dass 3 direkt aufsteigen können. Dann entfällt die Relegation, sodass man mit 28 Mannschaften und somit 40 Spieltagen planen kann.


    es wäre schon interessant zu erfahren, ob die "Taskforce 3.LIga" jemals in ihren Gesprächsrunden das thematisiert hat, also eine 3. LIga im Alternativmodus, zwei Staffeln mit gemeinsamer Meisterrunde :lesen:

    #22/5 5 Regional-Verbände = 5 Regional-Ligen = 5 Regional-Meister = 5 Aufsteiger

  • für den geordneten Abstieg sind getrennte Abstiegsrunden beim Alternativmodus geeigneter. allerdings kann man mit dem sportlichen Leistungsgedanken auch für eine gemeinsame Abstiegsrunde argumentieren

    #22/5 5 Regional-Verbände = 5 Regional-Ligen = 5 Regional-Meister = 5 Aufsteiger

  • na ja nehmen wir mal eine fiktive Rl Süd BaWü + By; 2 Staffeln; Unterbau fest zugeordnet Ol Bd, Ol Wü + Ol AltBy, Ol Fr. dann können bei einer festgelegten Absteigerzahl von 4 bei getrennter Abstiegsrunde (jeweils 2 Absteiger pro Staffel) maximal 2 in einunddieselbe Ol absteigen und es wird in mindestens 2 Ol und in jedes Bundesland abgestiegen; bei gemeinsamer Abstiegsrunde (4 Absteiger) können im Extremfall 4 in einunddieselbe Ol absteigen.


    das könnte man jetzt noch für eine 3. Bundesliga Alternativmodus mit Unterbau 6 Rl ausarbeiten, aber nicht mehr heute :muede2:

    #22/5 5 Regional-Verbände = 5 Regional-Ligen = 5 Regional-Meister = 5 Aufsteiger

  • Was machst du, wenn aus der 3. Liga 2 Mannschaften aus einem der beiden Bundesländer absteigen und das andere stellt aber den Aufsteiger?


    In der 3. Liga wäre es einfacher man hat einfach 28 Mannschaften, die man geographisch in zwei Staffeln teilt. Wenn dann ein Verein aus Thüringen oder NRW in der Südstaffel spielt, ist das nicht weiter schlimm, da er in der Aufstiegs-/Abstiegsrunde dann gegen Vereine aus der Nordstaffel spielt. Ist sowieso viel besser als wenn man noch ein drittes und viertes Mal gegen die gleichen Mannschaften spielt.


    Bei einer festen Zuordnung zwischen Nord- und Südstaffel weißt du halt gar nicht wie viele absteigen. Es wechseln ja 2 bis 3 Mannschaften zwischen der 2. und der 3. Liga und du weißt ja nicht ob es aufgeht. Bei einer gemeinsamen Abstiegsrunde könnten tatsächlich 6 Mannschaften in eine Regionalliga absteigen. Aber die Wahrscheinlichkeit ist ja doch eher gering.

  • Niemand muss sich über die 3. Liga den Kopf zerbrechen. Die 3. Liga ist die fast perfekte Liga (nur Zweitvertretungen müssen noch raus). Ich würde sie als Paradies für Fans bezeichnen, denen es auf das Wesentliche ankommt und sich mit Gleichgesinnten mit und um großartige Vereine im gesamten Land bewegen wollen.


    Nochmal kurz zur Klarstellung, unzufriedene und frustrierte Fans und Vereine gibt es nur in den Regionalligen. Zielführend sind daher nur Ideen und Konzepte zur Aufwertung der 4. Ebene.

  • unzufriedene und frustrierte Fans und Vereine gibt es nur in den Regionalligen

    Soso. :)

    Und hier eine Liste der Vereine, die die 3. Liga wirtschaftlich nicht geschafft haben:

    - Kickers Emden (Rückzug aus wirtschaftlichen Gründen trotz Platz sechs im Jahr 2009)
    - TuS Koblenz (Rückzug trotz Platz elf 2011)
    - Rot-Weiß Ahlen (Insolvenzverfahren 2011)
    - Kickers Offenbach (Lizenzentzug 2013)
    - 1860 München (kein Lizenzantrag für 2017)
    - Chemnitzer FC (Insolvenz 2018)
    - Rot-Weiß Erfurt (Insolvenzantrag 2018)
    - KFC Uerdingen (keine Lizenz für 2021)

    Es bezweifelt ja niemand, dass die 3. Liga sportlich attraktiv ist. Das wären allerdings auch 1.+2. Liga, wenn dort die TV-Gelder endlich mal gleichmäßiger verteilt würden. Aber tut doch bitte nicht so, als wäre die 3. Liga ein Paradies. Wirtschaftlich kommt die Hälfte der Vereine wohl mehr schlecht als recht über die Runden.

  • Nochmal kurz zur Klarstellung, unzufriedene und frustrierte Fans und Vereine gibt es nur in den Regionalligen. Zielführend sind daher nur Ideen und Konzepte zur Aufwertung der 4. Ebene.

    Vereine und deren Fans, die durch die Vollprofessionalisierung von einem außersportlichen Ebenenabstieg in Massen bedroht sind oder sich danach in der bedeutungslosen Ol wiederfinden, werden wohl kaum zufriedengestellt von diesem Aufwertungskonzept

    #22/5 5 Regional-Verbände = 5 Regional-Ligen = 5 Regional-Meister = 5 Aufsteiger

  • - 1860 München (kein Lizenzantrag für 2017)

    1860 ist in der 2. Liga in finazielle Schwierigkeiten und Abhängigkeiten geraten, also dort wo deutlich mehr Geld zur Verfügung steht als in der 3. Liga.


    Das Beispiel macht deutlich dass es in der 3. Liga seitens der Vereine nicht an Geld mangelt sondern an wirtschaftlicher Disziplin. So hat es auch Rettig kürzlich in dem Interview mit Eilers und Merk klargestellt.


    Das wären allerdings auch 1.+2. Liga, wenn dort die TV-Gelder endlich mal gleichmäßiger verteilt würden.

    Da stimme ich Dir zu, die 2. Liga ist übrigens nach meinem Empfinden auch jetzt schon ein hochattraktiver Wettbewerb.


    Aber tut doch bitte nicht so, als wäre die 3. Liga ein Paradies. Wirtschaftlich kommt die Hälfte der Vereine wohl mehr schlecht als recht über die Runden

    Hier habe ich eigentlich ausdrücklich nur Fans gemeint, weil sie in der 3. Liga die Vereine und einen nationalen Wettbewerb noch in der ursprünglichen Form erleben können.


    Wirtschaftliche Interessen von Vereinen oder eher Fußball-Unternehmen, die Profitmaximierung betreiben oder an Investoren ausschütten wollen, interessieren mich nicht. Nach meinem Verständnis sollen Vereine in erster Linie das Kulturgut pflegen, den Nachwuchs fördern, diszipliniert wirtschaften und maximal Rücklagen für die Infrastruktur bilden. Das funktioniert in der 3. Liga, weil es vor Corona einige Vereine mit vernünftiger Vereinsführung bewiesen haben.

  • Das Beispiel macht deutlich dass es in der 3. Liga seitens der Vereine nicht an Geld mangelt sondern an wirtschaftlicher Disziplin. So hat es auch Rettig kürzlich in dem Interview mit Eilers und Merk klargestellt.

    Sehr richtig. Deswegen bin ich auch der Meinung, dass mehr TV-Geld die Probleme der Drittligisten nicht lösen wird.

    Signaturen sind überbewertet!

  • Nochmal kurz zur Klarstellung, unzufriedene und frustrierte Fans und Vereine gibt es nur in den Regionalligen. Zielführend sind daher nur Ideen und Konzepte zur Aufwertung der 4. Ebene.

    Vereine und deren Fans, die durch die Vollprofessionalisierung von einem außersportlichen Ebenenabstieg in Massen bedroht sind oder sich danach in der bedeutungslosen Ol wiederfinden, werden wohl kaum zufriedengestellt von diesem Aufwertungskonzept

    Klar besteht da ein Zielkonflikt, aber die Amateurvereine in der Regionalliga sollten auch nicht dauerhaft auf Kosten von Vereinen profitieren, die künstlich klein gehalten werden.


    Könnte auf Bayern bezogen eine aufgewertete große OL Bayern ein Kompromiss sein?

  • Kein Verein wird künstlich klein gehalten, die Vereine stehen da wo sie durch ihre sportliche Leistung hingehören. Der Druck auf die 3. Ligisten ist ja das der Wettbewerb zu groß ist und sie deshalb für ihre Verhältnisse zuviel in Spieler investieren. Man könnte aber für die Verlierer der Vergangenheit, die es sportlich nicht schaffen in die eingleisige 3. Liga aufzusteigen was machen. Die 2 Gleisigkeit ist die Zauberformel. :)

  • Wenn schon manche Regionalligen während Corona als Profifußball eingestuft wurden, ist es vielleicht auch an der Zeit, dem durch eine Strukturreform Rechnung zu tragen. Natürlich sind auch in West und Südwest längst nicht alle Vereine Profivereine, in den anderen RL noch weniger.

    Wenn man sich aber schon von 2008-2012 auf der 3.Ebene 3 RL gegönnt hat, weshalb soll es heute nicht möglich sein, 3 Ligen (eine auf der 3., zwei auf der 4.Ebene) und dort mehrheitlich Vereine mit professionellen Strukturen zu haben?

    Wie der Unterbau aussieht, mögen die jeweiligen RV zusammen mit ihren LV eigenständig entscheiden.

  • Sinnvoll wäre dann eine sechsgleisige Regionalliga als Unterbau.

    Sinnvoll wäre sicherlich, wenn man 6 Aufstiegsplätze hätte analog zu den 6 Relegationsplätzen damals. Wenn aber z.B. ein RV statt in einer RL seinen Aufstiegsplatz lieber anders ausspielen möchte, soll er das tun, z.B. in einem Modell wie es die RL Nord aktuell praktiziert.

    Einmal editiert, zuletzt von WieWaldi ()