Saison 2020/21

  • Wir sind halt einfach das Musterbeispiel für Kontinuität und seriöse Vereinsarbeit!


    Da wird eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen (die wegen Corona leider ausfallen musste), damit man den aktuellen Vorstand vorzeitig entmachten kann und ein neues, frisches Team aus neuen Vorstandsmitgliedern und einem Beirat den Verein, natürlich transparent und seriös, in die Zukunft führen soll. Keine drei Monate später schafft es dieser designierte Vorstand schon wieder entlassen zu werden, natürlich durch den Beirat, der ihn vorgeschlagen hat und mit dem er als Team zur Wahl antreten wollte.


    Ich kenne keine Details, aber das Bild nach außen ist mal wieder verheerend! Gerade die Crowdfunding-Aktion zu Ende gebracht, die völlig zurecht viel Lob eingebracht hat, und dann das...


    Meine Güte, es hieß doch das dieses neue "Team" seit Monaten im Hintergrund ein Konzept erstellt hat und den Verein "endlich" auf seriöse Füße stellen soll. Was war das denn für ein verunglückter Putsch? Hauptsache eine außerordentliche Versammlung einberufen, damit endlich die richtigen Leute den Verein übernehmen können...ok, konnte ich ja irgendwie noch nachvollziehen. Der alte Vorstand hatte mit der Geschichte mit den VBG-Beiträgen sicher Kredit verspielt, das war sehr unglücklich. Ansonsten fand ich deren Job jetzt nicht so schlecht, dass sie zwingend vorgezogen abgewählt gehört haben. Aber das war jetzt auch mehr als peinlich...

  • Die Geschichte mit den VBG-Beiträgen war vielleicht der Ausschlaggeber für die "Entmachtung", jedoch konnte der alte Vorstand auch keine Zukunftsperspektiven aufzeigen und hat gefühlt nur den Ist-Zustand verwaltet. Ich behaupte sogar, dass die Crowdfunding-Aktion mit den bekannten Köpfen nicht zum Erfolg geführt hätte, da insbesondere seitens der Wirtschaft kein Vertrauen (mehr?) vorhanden schien.

    Der designierte neue Vorstand hat sich für mich aber auch durch Untätigkeit und Unsichtbarkeit hervorgetan. Keine Vorstellung der Personen und Visionen in der Presse, kein Mitwirken beim Crowdfunding, nichts. Daher kann ich den Schritt schon irgendwie nachvollziehen.

    Um das zarte Pflänzchen des Aufbruchs nicht gleich wieder völlig zu zertreten wünsche ich mir nun aber echte Transparenz und das klare Benennen der Gründe! Das wäre wirklich mal was Neues beim SSV und kann dazu beitragen, den Schwung und den Rückhalt, den es endlich wieder zu geben schien, mitzunehmen. Andernfalls könnten sich viele Unterstützer geprellt und verarscht fühlen und das mit großer Mühe aufpolierte Image wäre wieder verloren.

    Ein neuer Vorstand mit ähnlich viel Herzblut wie beim Beirat ist erforderlich um das ganze (zweifellos vorhandene) Potential des Vereins und der Region abzurufen.

    Also, einmal mehr Blick nach vorn!:pardon:

  • Meine Güte, es hieß doch das dieses neue "Team" seit Monaten im Hintergrund ein Konzept erstellt hat und den Verein "endlich" auf seriöse Füße stellen soll. Was war das denn für ein verunglückter Putsch? Hauptsache eine außerordentliche Versammlung einberufen, damit endlich die richtigen Leute den Verein übernehmen können...ok, konnte ich ja irgendwie noch nachvollziehen. Der alte Vorstand hatte mit der Geschichte mit den VBG-Beiträgen sicher Kredit verspielt, das war sehr unglücklich. Ansonsten fand ich deren Job jetzt nicht so schlecht, dass sie zwingend vorgezogen abgewählt gehört haben. Aber das war jetzt auch mehr als peinlich...

    Ich weiß leider auch nichts Näheres aber für mich klingt das so, als hätten die Herren eben nicht wie ursprünglich vereinbart das ausgearbeitete Konzept umgesetzt von daher wäre eine Entlassung der richtige Schritt. Warum man diese Leute dann allerdings einsetzen wollte, bleibt die eigentliche Frage. Hoffentlich erfährt man da mal Genaueres. Eine offene Kommunikation würde dem Verein wirklich mal gut tun.

  • https://www.ssv-reutlingen-fus…dsrYCQ9eVHxqkMdyA9NhI1AQU

    Wenig konkret, aber immerhin ein Statement...


    Zitat Korkmaz/Demez:

    "[...] jedoch haben wir eine andere Auffassung und halten eine konsequentere Führung des SSV Reutlingen 05 für notwendig."

    Da kann man sich schon ausmalen, woran es gescheitert sein könnte. "Konsequentere Führung" heißt vermutlich nichts anderes als "wir haben das (alleinige) Sagen".


    Im Endeffekt ist es natürlich gut und richtig das Ganze schnellstmöglich wieder zu beenden, wenn es keine Basis für eine weitere Zusammenarbeit gibt, anstatt noch ewig weiterzuwurschteln. Allerdings hat sich der Verein im Vorfeld schon ziemlich offensiv für diese Herren "commited" (wie es neudeutsch so schön heißt) und sieht jetzt mal wieder nach außen ziemlich unglücklich aus.


    Ansonsten alles, was original sagt, starker Beitrag.

  • Stimme euch in allen Punkten zu und ich denke wir sind uns einig, dass es mal wieder ein verheerendes Bild nach außen abgibt.


    Was mich sehr stört ist die Tatsache, dass so etwas außerhalb einer offiziellen Mitgliederversammlung abläuft. Letzten Herbst waren Neuwahlen, aber mal wieder weit und breit niemand zu sehen der Verantwortung übernehmen will. Der jetzige Beirat hat wohl damals schon an einer Truppe gebastelt, war aber noch nicht so weit. Also blieben nur die "üblichen Verdächtigen" als neuer alter Vorstand übrig. So weit so gut. Im Frühjahr meldet sich dann der Beirat mit einem neuen Team und es wird aufgrund dessen eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen. Finde ich immer etwas unglücklich, da es dafür ja die turnusmäßigen Versammlungen gibt...aber ok. Scheinbar war das Kind so tief in den Brunnen gefallen, dass das nötig erschien. Dass dann Corona dazwischenkam, da kann keiner was dafür. Also nimmt ohne Wahlen der "designierte" Vorstand seine Arbeit auf. Finde ich als Mitglied zwar etwas grenzwertig, da ich diese Herren nicht kannte und auch nicht wählen oder nicht wählen konnte, aber da muss man eben dem Aufsichtsrat vertrauen, der wird sich schon ein Bild gemacht haben. Denkste.


    Dann folgen 3 Monate, in denen man von diesen Herren quasi nichts hört und liest sondern nur hier und da aufschnappt, dass sie sich wie der Elefant im Porzellanladen verhalten. Also war deren Arbeit wohl ein Desaster, sonst hätte man ja nicht nach so kurzer Zeit die Reißleine gezogen.


    Ich muss sagen, dass für mich sowohl der Aufsichtsrat, unser Präsident und auch der neue Beirat extrem viel Vertrauen eingebüßt haben. Da hätte man nach so langer Vorbereitungszeit erwarten dürfen, dass dieses neue Team (besser) funktioniert. Und dass dann einer aus diesem Beirat, der ja eigentlich nur beratend zur Seite stehen will, jetzt auch noch der neue sportliche Leiter ist (ohne gewählt zu sein oder zu werden), finde ich eine sehr seltsame Konstellation. Vor allem, da diese Person ja nicht unbedingt den besten Ruf in den Jugendkreisen besitzt.


    Sorry, dass gefällt mir alles überhaupt nicht. Dass der Beirat andererseits für frischen Wind sorgt und auch überragend die Crowdfunding-Aktion durchgeführt hat, will ich gar nicht schmälern. Gerne mehr davon. Aber der Rest ist planlos und ein Gewurschtel...wieder einmal!

  • Welche Strukturen und Satzung hat denn dieser Verein? Da schlägt ein Beirat Kandidaten für den Vorstand vor und "entlässt" sie wieder vor der Wahl. Kann nicht in einem e.V. jedes Mitglied sich zur Wahl stellen bzw. von einer Anzahl Leute vorschlagen lassen? Es handelt sich ja nicht um einen Profiverein oder eine GmbH & Co KG aA.

    Unabhängig wer jetzt da welches Konzept hat und wer da was abspricht.

  • Ich muss sagen, dass für mich sowohl der Aufsichtsrat, unser Präsident und auch der neue Beirat extrem viel Vertrauen eingebüßt haben. Da hätte man nach so langer Vorbereitungszeit erwarten dürfen, dass dieses neue Team (besser) funktioniert.


    Das ist für mich eigentlich der springende Punkt. Offensichtlich war die "neue" Konstellation ja bereits von langer Hand vorbereitet, dementsprechend werden ja auch im Vorfeld zahlreiche Gespräche zwischen Verein (Präsident & Aufsichtsrat), Beirat und der designierten neuen Vorstandschaft stattgefunden haben, ehe man an die Öffentlichkeit ging. Zumindest hoffe ich das... Da sollte man eigentlich meinen, dass es relativ schnell aufgefallen sein müsste, dass die Vorstellungen, wie der Verein in Zukunft zu führen ist, offenbar EXTREM auseinandergehen.


    Das Legitimationsproblem eines Vorstands, der einfach mal so an den Mitgliedern vorbei "eingesetzt" wird, sehe ich übrigens auch.


    Grundsätzlich passieren mir solche DInge beim SSV einfach viel zu häufig. Ich denke da auch an das Kommunikationsdesaster rund um die Rus-Entlassung wenige Tage bevor Schuster und Ricciardi hingeschmissen haben. Oder die schon angesprochene unselige VBG-Geschichte. Das wirkt alles einfach so unnötig unprofessionell. Schade. V.a. um die wirklich tolle und gelungen Crowdfundig-Aktion, die für mich wirklich das Potenzial gehabt hätte, eine gewisse Aufbruchstimmung zu erzeugen, aber schon jetzt überhaupt kein Thema mehr ist. Ein Schritt nach vorne, drei Schritte zurück. Wirklich schade...

  • Ja klar, richtig abgeschossen werden wäre nicht gut. Jedoch passiert das im Normalfall in einer gesamten Saison doch nur ganz selten.


    Ja gut, ähhhhhm... :lol:


    Heute kann man es kurz machen. Klarer Klassenunterschied von Nummer eins bis elf. Phasenweise hatte das was von wfv-Pokal erster Runde, Kreisliga A gegen Oberliga. Fazit: Der Kreisligist wehrte sich im Rahmen seiner (begrenzten) Möglichkeiten, mehr war nicht drin. Göppingen cruist im Schongang zum 5:0-Auswärtssieg.


    Dicklhuber v.a. in der ersten HZ (als es noch wichtig war halt) einmal mehr überragend. Geiler Fußballer und absoluter Drecksack auf dem Platz. So einen braucht man. Da kam unsere Ansammlung von Muster-Schwiegersöhnen nicht mal annähernd gegen an. Dass der das Spiel beenden kann, ohne wenigstens einmal richtig weggeflext worden zu sein (mit fairen Mitteln war ihm von SSV-Seite ja offenbar nicht beizukommen), lässt allein schon tief blicken. Sind halt alle so brav und anständig...

    Apropos: Wann hat sich Göppingen eigentlich zu so einer absolut unterträglich unsportlichen Kacktruppe entwickelt? Das ist ja fürchterlich. Man sollte meinen es genügt, wenn man dem Gegner sportlich turmhoch überlegen ist, aber anscheinend muss man auch mit einer hohen Führung im Rücken noch nach jedem Zweikampf den sterbenden Schwan mimen, permantent provozieren und selbstverständlich jedes Tor (zumindest in der 1.HZ) ausgiebig vor den Heimfans feiern. Also von mir aus sollen gern die Kickers aufsteigen, Hauptsache diese Dreckstruppe geht nicht hoch...

    Ausnehmen muss man den Trainer, sachlich und fair in der improvisierten PK, ihm ist der Sieg zu gönnen.


    Noch ein Wort zur PK von Schütt: Es geht nur gegen den Abstieg. Richtig. Er schien den Sieg von GP hauptsächlich deren höherer Effizienz zuzuschreiben. Ernsthaft!? Er erwartet mehr Unterstützung von den Zuschauern. Okay, aber dann erwarte ich, dass solche ultra-lächerlichen Hirnfürze wie von Mayer vor dem 0:1 nicht mehr passieren, Deal? :lol:

  • Ich wüsste nicht wo ich dir widersprechen kann. Absolut treffend kommentiert. Dicklhuber etc haben eben das gemacht was nötig ist. Ja, zum Teil unsympathisch, aber das wird denen herzlich egal sein.

    Der SSV Trainer wirkte (verständlicherweise) angefressen. Das mit der Unterstützung der Fans, würde ich nicht zu hoch hängen. Er weiss sicher genau wie gut ihr seid. Zum ersten Tor muss man nichts sagen. Klarer Fall. Dann war einfach die rechte Seite heute mal wieder sehr sehr offen, Lübke (spielt links besser!), Preuss und dann später auch Suddoth, das war alles ohne klare defensivhaltung (siehe Gegentore 2-5). In der 2. Hälfte war das dann auch links zu beobachten. Ich bleibe dabei. 4:3:3 dann musst du entweder gnadenlos gut zustellen, anlaufen und auch eine extrem gute Ballsicherheit haben (weil halt alle aussen sehr hoch sind). Die Restabsicherung ist dann brutal wichtig. Das scheint aber den ballfernen Aussen noch ein Fremdwort zu sein.

    Es gab gegen gute Gegner aus meiner Sicht 2 Gute Spiele: Test Balingen und 1. HZ gegen Bissingen. Warum bleibt man nicht bei dem was da gemacht wurde? Alles andere (ja auch gegen Astoria) war im Prinzip das gleiche Muster mit den gleichen Fehlern. So anfällig nach Ballverlusten, zu häufig zögernd in der Rückwärtsbewegung.

    Irgendjemand sollte denen mal sagen, dass sie sich an diese beiden Spiele in der Spielweise und Haltung (eventuell auch Grundformation) erinnern sollen. Dann wird das was! Risiko ist ja schön und gut, aber wenn ich damit (inklusive der bekannten mangelnden Abschlusstärke) nicht alles in Grund und Boden rennen und spielen kann, dann sollte ich meine Aktion mit mehr Bedacht wählen. Diese Spielweise wird nur dann gut gehen, wenn a) der Gegner schwach ist (wie Astoria) oder b) das Spielglück passt. Ich denke (und so habe ich die PK verstanden), dass der Trainer das auch bemerkt hat und seine Spieler um mehr Kompaktheit „bitten“ wird. Und wie stellt man das her? In dem man DIREKT nach Ballverlust im SPRINT in SEINE POSITION läuft oder eben ins GEGENPRESSING geht!!! Und NICHT zunächst STEHT BZW LOCKER ANTRABT, 1-2 Sekunden verstreichen lässt, hofft dass der Ball schon nicht in diese eigen Zone kommt, und erst dann irgendwann im Sprint loslegt. Man wie ich das „hasse“. Siehe Gegentore gegen NSU und auch heute Tore 3-5! Das geht gegen Astoria gut, ja. Aber den anderen reichen die paar Verzögerungen um ihre Angriff zu fahren. Lockerer Doppelpass, Rückpass, Lupfer etc. Sieht dann halt immer leicht aus wenn die abwehrenden immer einen Tick zu spät dran sind, weil sie zu spät versuchen Kompaktheit herzustellen. Und genau das haben sie aus meiner Sicht in den beiden genannten guten Spielen mit absoluter Leidenschaft gemacht.

    GP war besser. Punkt. Aber es stimmt halt auch, dass sie aus 6-7 Aktionen hatte, diese aber super clever, super ausgebufft und gekonnt zuEnde gespielt haben und daraus 5 Tore gemacht haben. Respekt.

  • Aber eigentlich hast du einfach nur Recht. Analyse ist wie du sagst: die Göppinger waren alle besser und galliger. Ende. Meine vermeintlichen Details erspare ich mir ab jetzt :hmm:

  • was befürchtet wurde, wurde leider heute zur Realität.

    Knackpunkt das frühe 0:1 Was mehr oder weniger als "Eigentor" durch geht. Einzig ein langes 0:0 halten oder gar selber in Führung gehen hätten ein bisschen Hoffnung auf ein besseres Ergebnis gebracht. Die Abwehr in der Folge nicht Oberligatauglich zumindest bis zur Halbzeit. Über die kompletten 90 Minuten war die Offensive zu harmlos, da fehlt uns ein klassischer Stürmer.

    Nächste Woche gegen Linx zählt es umsomehr. 3 Punkte sind da einfach Pflicht. Man kann nur hoffen das die Trainingswoche sinnvoll genutzt wird.


    Zu Göppingen. Es ist wirklich erstaunlich welche Ex-Reutlinger dort zum Stamm gehören und gute Leistung bringen, aber beim SSV nicht oder kaum Fuss fassen konnten. Renner als gutes Beispiel.

  • GP war besser. Punkt. Aber es stimmt halt auch, dass sie aus 6-7 Aktionen hatte, diese aber super clever, super ausgebufft und gekonnt zuEnde gespielt haben und daraus 5 Tore gemacht haben. Respekt.


    Genau das macht mich ja so fuchsig. Ich habe ja von Vornherein mit einer Niederlage gerechnet, durchaus auch mit einer klaren, wenn Göppingen richtig aufdreht. Aber das war ja gar nicht nötig. Denen hat aufgrund der unfassbar läppischen Nicht-Leistung des SSV (Du hast mit allem, was Du schreibst völlig Recht) eine absolute 08/15-Leistung gereicht. Trainer Coveli schien fast unangenehm berührt, dass solch eine mediokre Performance für ein 5:0 reicht. :motzen:

    Mal im Ernst: Was allein Dicklhuber heute mit den Mannen in rot veranstaltet hat - das muss einen doch an der Sportlerehre kratzen? Das kann ich doch nicht einfach teilnahmslos über mich ergehen lassen. Ich verstehe das nicht...


    Der SSV Trainer wirkte (verständlicherweise) angefressen. Das mit der Unterstützung der Fans, würde ich nicht zu hoch hängen. Er weiss sicher genau wie gut ihr seid.


    Zur Klarstellung: Grundsätzlich juckt mich das überhaupt nicht, ich muss als Teil des Publikums nicht vom Trainer gebauchpinselt werden, ich finde es nur befremdlich, dass Schütt nach solch einem Offenbarungseid offenbar als eines der ersten Dinge einfällt, dass er mit den Zuschauern nicht so ganz zufrieden war. Aber okay... Es ehrt ihn, dass er sich auch nach so einer Vorstellung noch vor seine Mannschaft stellt, ich hoffe, diese dankt es ihm irgendwann auch mal wieder durch entsprechende Leistungen...


    Irgendjemand sollte denen mal sagen, dass sie sich an diese beiden Spiele in der Spielweise und Haltung (eventuell auch Grundformation) erinnern sollen. Dann wird das was! Risiko ist ja schön und gut, aber wenn ich damit (inklusive der bekannten mangelnden Abschlusstärke) nicht alles in Grund und Boden rennen und spielen kann, dann sollte ich meine Aktion mit mehr Bedacht wählen. Diese Spielweise wird nur dann gut gehen, wenn a) der Gegner schwach ist (wie Astoria) oder b) das Spielglück passt. Ich denke (und so habe ich die PK verstanden), dass der Trainer das auch bemerkt hat und seine Spieler um mehr Kompaktheit „bitten“ wird.


    Das ist halt auch so eine Sache. Wenn man Schütts Bilanz in Sindelfingen betrachtet fällt auf, dass diese in der Verbandsliga auch immer für recht viele Gegentore gut waren. Ich weiß daher nicht, ob Schütt der richtige Mann ist, um einer Mannschaft ein stabiles und kompaktes Defensivkonzept zu vermitteln. So wie jetzt kann es auf jedenfall nicht weitergehen. Das Motto "wir machen vorne immer einen mehr, als wir hinten kriegen", stößt an Grenzen, dafür ist die Mannschaft einfach nicht gut genug. Linx wird in dieser Hinsicht sehr interessant. Die waren zumindest in der vergangenen Saison durchaus offensivstark, wenn man da auch wieder Wilde Sau spielt und sich auf einen offenen Schlagabtausch einlässt, kann das wieder richtig nach hinten losgehen.

  • Zu Göppingen. Es ist wirklich erstaunlich welche Ex-Reutlinger dort zum Stamm gehören und gute Leistung bringen, aber beim SSV nicht oder kaum Fuss fassen konnten. Renner als gutes Beispiel.


    Entwickeln wir uns langsam zum HSV der Oberliga BW (nur ohne die entsprechende finanzielle Austattung)? :naja:

  • Bei aller Diskussion und Kritik, sollte man dennoch auch nicht vergessen, dass mit Bissingen und GP zwei sehr gute Teams schon dabei waren. Mein Sorge gilt ja nur der Frage ib man die richtigen Schlüsse daraus zieht (aus dem Sieg gegen Astoria hat man es definitiv nicht), um dann auf Strecke ausreichend Punkte zu sammeln. Ich bleibe optimistisch. Warum, weil junge Spieler normalerweise gerne lernen und zuhören und sich weiterentwickeln wollen. Und wenn sich alle wieder bedingungslos und vorallem diszipliniert reinhauen, dann wird es auch wieder bessere Ergebnisse geben.

  • Bei aller Diskussion und Kritik, sollte man dennoch auch nicht vergessen, dass mit Bissingen und GP zwei sehr gute Teams schon dabei waren.


    Natürlich kann man gegen Bissingen und Göppingen verlieren. Ob man das allerdings in Addition mit 0:8 tun muss, ist eine andere Frage. Die dämlich verschenkten Punkte gegen Neckarsulm hauen halt rein. Zumal man auch erstmal abwarten muss, WIE gut die Göppinger tatsächlich sind. Letzte Woche kamen sie in Bruchsal nicht über ein äußerst maues 0:0 hinaus und im Pokal haben sie unlängst von den Kickers ziemlich heftig auf die Fresse gekriegt. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob wir es hier tatsächlich mit einer OL-Übermannschaft zu tun haben, oder ob man sie gestern einfach viel besser hat aussehen lassen, als sie eigentlich ist... Letzteres halte ich nicht für gänzlich ausgeschlossen. Und da unsere Mannschaft - wie Neckarsulm ja eindrucksvoll gezeigt hat - gegen die direkte Abstiegskonkurrenz sogar trotz idealer Randbedingungen (70 Min Überzahl, Führung) eben (wie immer) nicht verlässlich punkten wird, werden wir nicht umhin kommen auch gegen die "sehr guten Teams" hin und wieder mal was mitzunehmen. Gelingt das nicht, steigen wir ab, für diese Prognose muss man kein Prophet sein.


    Und wenn sich alle wieder bedingungslos und vorallem diszipliniert reinhauen, dann wird es auch wieder bessere Ergebnisse geben.


    Das wird Schütts Aufgabe der nächsten Wochen sein. Letztes Jahr hat er das Ruder nach einem völlig verkorksten Saisonstart noch rumreißen können. Allerdings kann ich mich damals an keine derart blutleeren Auftritte wie gestern erinnern, zumal seinerzeit verletzungsbedingt mehrfach das letzte Aufgebot auflaufen musste, während wir diese Sasion bisher fast durchgehend mit voller Kapelle antreten können. Damals hatte man die Hoffnung: Wenn die ganzen Verletzten zurückkommen, wird's besser. Momentan tu ich mr eher schwer, irgendwas zu finden, aus dem ich vergleichbar Hoffnung schöpfen könnte.