Meppen entlässt Torsten Frings - Nachfolger Rico Schmitt

  • Nach sechs Punkten aus den letzten sieben Spielen trennt sich Meppen von Trainer Torsten Frings. (Quelle: Kicker)

    "Die großen Trainer haben schließlich alle gesoffen: Weisweiler, Happel, Zebec.
    Und ich gehöre ja auch zu den Großen." (Udo Lattek)

  • Frings wirkte in den letzten Wochen auch nur wie Griesgram, der Griesgrämige. Motivierend ist dies sicherlich nicht, wobei die Jungs aber auch so wissen müssten worum es geht.

  • Die Trainer-Karriere von Frings stockt ordentlich. Irgendwie schade, fand Frings als Spieler immer gut.

    "Die großen Trainer haben schließlich alle gesoffen: Weisweiler, Happel, Zebec.
    Und ich gehöre ja auch zu den Großen." (Udo Lattek)

  • Eine komplett überfällige Entscheidung.

    Manche Leute halten Fußball für eine Sache von Leben und Tod. Ich bin von dieser Einstellung sehr enttäuscht. Ich kann Ihnen versichern, es ist sehr viel wichtiger als das!
    (Bill Shankly, Trainerlegende des FC Liverpool)

  • Man wird sehen ob die Spieler durch Frings gehemmt waren oder ob es einfach an der Qualität des Kaders liegt? Wäre natürlich schön wenn da jetzt ein Ruck durch die Mannschaft geht und der Neumann die richtigen Stellschrauben findet.

  • Eine komplett überfällige Entscheidung.

    Was sind die Gründe für deine Einschätzung?

    "Die großen Trainer haben schließlich alle gesoffen: Weisweiler, Happel, Zebec.
    Und ich gehöre ja auch zu den Großen." (Udo Lattek)

  • Was sind die Gründe für deine Einschätzung?

    man hatte vor der Saison den Aufstieg als Ziel angepeilt ;)

    Was für ein unheimlicher Brüller. Aber was will man auch erwarten.


    Die nackten Zahlen sprechen Bände: Zweitschlechteste Abwehr (Duisburg hat ein Gegentor mehr), schlechteste Offensive, zweitmeiste Niederlagen. Es ist grotesk, dass der SVM noch immer 15. ist - dank einigen sehr schmeichelhaften, knappen Siegen. Das letzte Tor aus dem Spiel heraus fiel Ende Februar in Kaiserslautern, niemand hat mehr als drei Saisontore. Unter Frings ist bis heute keine Entwicklung zu erkennen, kein Spieler hat sich gesteigert. Ich "durfte" vor einigen Wochen das 0:4 gegen Uerdingen im Stadion sehen und ich meine es ernst: Das war das schlimmste Spiel, das ich in den 25 Jahren, seit ich zum SV Meppen gehe, gesehen habe.


    Hinzu kommen einige Stimmen aus der Mannschaft, die darauf schließen lassen, dass das Training schwach ist und eine gescheite Gegner-Vorbereitung quasi nicht existiert.


    Wenn sich Frings montags nach dem Spiel gegen Wiesbaden hinstellt und behauptet, für jeden war der SVM vor der Saison Abstiegskandidat Nummer 1, ist das eine Frechheit. Ja, der SV Meppen gehört immer zu den Abstiegskandidaten in der 3. Liga. Aber niemand wird den SVM vor Verl oder Lübeck genannt haben. Die Abgänge von Komenda und besonders Undav im vergangenen Sommer waren unfassbar schmerzhaft, nichtsdestotrotz hat kein Drittligist weniger personelle Veränderungen in der Mannschaft gehabt, als der SV Meppen im vergangenen Sommer. Der Kern einer Mannschaft, die im Vorjahr Sechster wurde, besteht also weiterhin.

    Manche Leute halten Fußball für eine Sache von Leben und Tod. Ich bin von dieser Einstellung sehr enttäuscht. Ich kann Ihnen versichern, es ist sehr viel wichtiger als das!
    (Bill Shankly, Trainerlegende des FC Liverpool)

  • Eigentlich lief es ja von Anfang an nicht gut mit Frings. Das es nach der Ära Neidhardt turbulent werden könnte war ja irgendwie klar. Quasi als erste Amtstat dann die langjährige Nummer 1 Domaschke abgesägt, und den wohl selbst mitgebrachten jungen Bremer Plogmann zum Stammtorwart ausgerufen. Plogmann selbst konnte da ja nix für, und schlug sich auch gut, bis er sich beim Spiel in Dresden schwer verletzte. Nun war Frings nach einem katastrophalen Saisonstart auf den demontierten Domaschke angewiesen. Schwierig, da Domaschke sich ja vorher gar nichts zu Schulden kommen ließ, was diese Demission gerechtfertigt hätte.


    Und in den Spielen zu Saisonbeginn waren Partien dabei, u.a. in Halle, wo Meppen quasi gar nicht konkurrenzfähig war. So was hatte auch ich in all den Jahren, wo ich mit dem SVM sympathisiere, noch nicht gesehen.


    Im weiteren Saisonverlauf schien man sich aber zusammen zu raufen, kletterte der SVM doch vom Ende der Tabelle bis auf Rang 11. Doch wurde aus dieser Entwicklung wieder eine Rückentwicklung. In manchen Spielen fragte ich mich stets, was denn eigentlich los ist? Das ist doch nicht Meppen! Und das ist auch nicht damit zu erklären, dass zuletzt solche Recken wie Puttkammer und Osee verletzungsbedingt fehlten.


    Von daher völlig verständlich, dass man in Meppen nun die Notbremse gezogen hat, um sich die jahrelange Aufbauarbeit im Emsland nicht durch eine einzige Fringssaison völlig kaputt machen zu lassen.

  • Grundsätzlich hast du nicht Unrecht, wobei mir dieses Torwart-Theater am Anfang der Saison auch wirklich etwas too much war von Fanseiten. Ich empfand es als legitim, Domaschke auf die Bank zu setzen (dessen Vorsaison war einfach nicht sehr gut) und erst recht fand ich es als legitim, Plogmann zur Nummer eins zu machen. Der hat auch wirklich herausragend gehalten, nur lief es da noch gar nicht. Nach der bitteren Verletzung kam Domaschke dann zurück - in einer Form, die ich selbst nicht erwartet hätte.

    Manche Leute halten Fußball für eine Sache von Leben und Tod. Ich bin von dieser Einstellung sehr enttäuscht. Ich kann Ihnen versichern, es ist sehr viel wichtiger als das!
    (Bill Shankly, Trainerlegende des FC Liverpool)

  • Mit dem OFC hat Schmitt 2013 den (sportlichen) Klassenerhalt geschafft, wobei die Kickers damals auch nie auf einem Abstiegsplatz standen. Auf seinen letzten beiden Drittliga-Stationen Aalen und Jena dagegen nicht, wobei das von Anfang an Himmelfahrtskommandos gewesen sind. Meppen liegt da sicher irgendwo dazwischen.

    "Die großen Trainer haben schließlich alle gesoffen: Weisweiler, Happel, Zebec.
    Und ich gehöre ja auch zu den Großen." (Udo Lattek)