Sponsoren sind wichtig, keine Frage, und als Verein und erst recht als Fan muss man da schon manchmal Abstriche machen, wenn es darum geht, einige Euronen zu generieren. Auch den Kreisklassenkick gibt es nicht zum Nulltarif, und von Zuschauereinnahmen lebt schon lange kein Club mehr.
Aber allzu oft wird auch schlicht der gute Geschmack penetriert. Wenn beispielsweise die künstliche Clubbezeichnung "RasenBallsport" kreiiert wird, um das Brausekürzel "RB" in Topposition zu vermarkten, dann bestehe ich immer darauf, der Marketingabteilung des Konzerns diesen Gefallen nicht zu tun, und schreibe daher von "RaBaSpo Leipzig" oder "RaBa Leipzig". Aber die Rotbrausisten sind ja eh noch einmal eine andere Hausnummer und nicht das Thema hier.
Hier möchte ich eine Sammlung "unglücklicher" Sponsorennamen für Stadien und Wettbewerbe eröffnen. Ich bin da durchaus selbstkritisch. Auch die Umbennenung des Normannia-Stadions in "tectomove Arena" (ganz wichtig: dass das "move" in kursiv gesetzt war) quittierten mein Hamburger Fußballfreund und ich mit "I tecto move it, move it"-Gesängen aus "Madagaskar". Aber das ist ja nun Vergangenheit.
Auflisten möchte ich zunächst folgendes:
# Die "WIRmachenDRUCK Arena" der SG Sonnenhof Großaspach, benannt nach einer Internetdruckerei
# Der "Batterie-Profis Stuttgart Bezirkspokal" der Herren, benannt nach einem Internethändler.
Weitere Vorschläge willkommen.
Wie gesagt, ich bin kein grundsätzlicher Gegner vom Namensrechteverkauf. Aber manchmal wird ein unfreiwillig komisches Namensungeheuer daraus, das in meinen Augen den Sponsoren bei Hardcore-Fans eher als Unsympath denn als Mäzen rüberkommen lässt.