1. FC Normannia Gmünd gg. SKV Rutesheim

  • Folgendes meldet der SKV Rutesheim über Facebook:

    "Nach Rücksprache mit dem Württembergischen Fußballverband wird auch die für Samstag terminierte Auswärtspartie der SKV Rutesheim bei Normannia Gmünd abgesetzt. Das nächste Punktspiel unserer Ersten Mannschaft ist somit das Heimspiel gegen die TSG Tübingen am Samstag, den 18. September.
    Bezüglich der Nachholtermine für die beiden abgesetzten Partien gegen den SSV Ehingen-Süd und eben Normannia Gmünd befinden sich alle Beteiligten aktuell noch in Abstimmung. Angestrebt wird einer zeitnahe Austragung in den nächsten Wochen."

    „Meine Herren! Wie ich soeben höre, hat der Zug zwölf Minuten Verspätung!
    Zwölf kostbare Minuten! Ich bin sehr gespannt, was Sie nun mit diesem Geschenk anfangen!“

  • Was mich sehr nachdenklich stimmt ist die Tatsache, dass bei den mit Corona infizierten Rutesheimern auch zwei dabei sind, die vollständig geimpft sind. Von solchen "Impfdurchbrüchen" höre ich in letzter Zeit öfters und auch zwei meiner Bekannten aus dem Raum Gmünd waren schon davon betroffen. Immerhin habe ich aber die erfreuliche Nachricht aus Rutesheim erhalten, dass niemand ernsthaft erkrankt ist. Und das ist das Wichtigste.

    Fußball ist kein Wunschkonzert. Kein Fußball ist es aber noch viel weniger.

  • Ich befürchte nix gutes für die Saison. Denke "alle guten Dinge sind 3" und es könnte Saisonabbruch oder Saisonunterbrechung Nummer 3 geben.

    Gefühlt werden diese Saison bis jetzt sogar noch mehr Spiele abgesagt als letzte Saison wegen Corona. Jedenfalls die Chance auf eine normale Saisondurchführung sinkt somit immer weiter. Man muss versuchen zumindest so viele Spiele durchführen zu könnne, dass die Saison mal wieder mit Auf- und Absteigern gewertet werden kann. Das sollte Primärziel sein, egal ob z.B. die letzten Vorrundenspiele erst im Mai 2022 oder Juni 2022 stattfinden sollten.


    Interessant zu wissen wäre es mit welchem Impfstoff die "Impfdurchbrüchler" geimpft worden sind.


    Ab Montag gilt in Baden-Württemberg eh die 2G-Regelung, mal schauen welche Auswirkungen das auf den Amateurfussball hat.

  • Gefühlt werden diese Saison bis jetzt sogar noch mehr Spiele abgesagt als letzte Saison wegen Corona.

    Dieser Eindruck hat sich bei mir auch eingestellt. Zumal noch in der "schönen" Jahreszeit.

    „Meine Herren! Wie ich soeben höre, hat der Zug zwölf Minuten Verspätung!
    Zwölf kostbare Minuten! Ich bin sehr gespannt, was Sie nun mit diesem Geschenk anfangen!“

  • Gefühlt werden diese Saison bis jetzt sogar noch mehr Spiele abgesagt als letzte Saison wegen Corona.

    Dieser Eindruck hat sich bei mir auch eingestellt. Zumal noch in der "schönen" Jahreszeit.

    Meine Antwort war inhaltlich ähnlich und wurde einfach umgezogen:-) mal schauen wann das Spiel nachgeholt wird. Vermutlich wird es nicht die letzte Spielverschiebung bleiben.

  • Das Spiel wird am Mittwoch 22.09.2021 um 17.15 Uhr nachgeholt.


    Update: Rutesheim hat beim WFV eine spätere Anstoßzeit beantragt und befindet sich auch im Austausch mit den Normannia-Verantwortlichen.

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    Einmal editiert, zuletzt von Bredi ()

  • Spätere Anstoßzeit heißt dann bei euch wieder Kunstrasen. Einerseits nicht so toll, andererseits 17:15 Uhr unter der Woche fände ich noch weniger toll.

    Ja, so siehts aus.

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  • Hier noch die Vorschau für morgen. Leider ging die schon in den Druck, bevor die Absage kam.


    Zum heutigen Heimspiel empfängt die Normannia die SKV Rutesheim. Die Abkürzung "SKV" steht hierbei für "Sport- und Kulturvereinigung". Vorgängerverein der SKV war die im Juli 1920 gegründete "Freie Sportvereinigung", welche allerdings im Jahre 1933 von den Nationalsozialisten aufgelöst wurde. Am 30.09.1945 erfolgte dann die Wiederaufnahme des Vereinsbetriebs unter dem auch heute noch aktuellen Vereinsnamen. Größter sportlicher Erfolg der Rutesheimer war in der Saison 1975/1976 der Aufstieg in die damals drittklassige Amateurliga Nordwürttemberg. Allerdings stieg man ein Jahr später als Tabellenletzter sofort wieder ab. In den 80er Jahren war die Landesliga Staffel 1 die sportliche Heimat der Rutesheimer. In der Saison 1988/1989 stiegen die Rutesheimer dann in die Bezirksliga ab und in den 90er Jahren spielte man teilweise sogar in der Kreisliga A. Erst in der Saison 2000/2001 gelang die Rückkehr in die Bezirksliga Enz/Murr. Dort wurde die SKV in der Saison 2004/2005 Meister und kehrte in die Landesliga Staffel 1 zurück. In der Saison 2006/2007 wurden die Rutesheimer, damals unter Trainer Lothar Mattner Landesliga-Zweiter, scheiterten aber in der Relegation am 1. FC Frickenhausen. Ein Jahr später gelang dann dem Team von Lothar Mattner die Landesliga-Meisterschaft. Und das erste Jahr in der Verbandsliga endete für die Rutesheimer mit einem respektablen 10. Platz, bevor sich Lothar Mattner Richtung Normannia verabschiedete, wo er anschließend trotz sportlichen Erfolgs nur für ein Jahr tätig war, aber mit "Bernie" Dangelmaier einen überragenden Betreuer mitbrachte, welcher der Normannia noch heute wertvolle Dienste leistet. Im zweiten Verbandsligajahr mussten die Rutesheimer dann als Tabellenzwölfter in die Abstiegsrelegation und verloren das entscheidende Spiel gegen den TSV Münchingen mit 0:1. Da aber seinerzeit der TSV Crailsheim auf seinen Verbandsliga-Startplatz verzichtete, konnte man trotzdem den Klassenerhalt feiern. In der Saison 2010/2011 stiegen die Rutesheimer aber in die Landesliga Staffel 1 ab. In der Saison 2015/2016 belegte die SKV Platz 2 in der Landesliga Staffel 1, scheiterte allerdings in der Relegation am SV Zimmern. In der darauf folgenden Runde gelang dann aber über die Relegation der Wiederaufstieg in die Verbandsliga. Zwar verloren die Rutesheimer in Crailsheim vor 2200 Zuschauern das entscheidende Spiel gegen die Sportfreunde Schwäbisch Hall mit 1:4 nach Verlängerung, doch da die TSG Backnang zeitgleich über die Relegation in die Oberliga aufstieg, hatten auch die Rutesheimer Grund zum Feiern. Spannend machten es die Rutesheimer auch in der Saison 2017/2018, nachdem sie in der Verbandsliga Platz 13 belegt hatten. Im Relegationssspiel in Marbach gegen den FV Löchgau verlor die SKV mit 2:3 nach Verlängerung, doch da zeitgleich dem TSV Ilshofen der Aufstieg in die Oberliga gelang, konnte das Team des damaligen Trainers Rolf Kramer dennoch den Klassenerhalt feiern. Es folgte dann eine überragende Saison 2018/2019, welche die SKV mit nur zwei Punkten Rückstand auf Meister Dorfmerkingen und mit nur einem Punkt Rückstand auf den Zweiten aus Hollenbach als Tabellendritter beendete. Und auch in der Saison 2019/2020 waren die Rutesheimer mit Platz 6 bei 30 Punkten bis zum corona-bedingten Saisonabbruch durchaus erfolgreich. Demgegenüber konnte man in der vergangenen Runde die Erwartungen nicht ganz erfüllen und belegte zum Zeitpunkt des Abbruchs Platz 16.

    Ziel der Rutesheimer in dieser Runde ist es, nicht in den Abstiegskampf verwickelt zu werden und möglichst einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen. Trainer Marcel Pfeffer kann hierbei weitestgehend auf das eingespielte Vorjahresteam vertrauen. Mit Luca Alberici, der zum Oberligisten 1. CfR Pforzheim wechselte, musste man allerdings einen Leistungsträger abgeben. Bemerkenswert ist, dass die Spieler der SKV Rutesheim die coronaberdingte Pause dazu genutzt haben, in Eigenregie ihre Heim-Kabine zu renovieren. So etwas verdient größten Respekt und zeigt auch, wie gut der Zusammenhalt bei der SKV immer noch ist. Sportlich verlief der Start in die neue Runde zunächst allerdings nicht wie gewünscht. Nach vier Spielen hatte man gerade mal einem Punkt auf dem Konto und vor allem die 3:4-Derbyniederlage gegen den Lokalrivalen aus Heimerdingen war sehr schmerzlich. Doch nach zwei 4:2-Siegen daheim gegen den VfB Friedrichshafen und auswärts beim 1. FC Heiningen hat man in die Erfolgsspur zurückgefunden. Spiele der SKV Rutesheim enden nicht selten auf beiden Seiten torreich. Mit einer interessanten und gutklassigen Partie darf daher durchaus gerechnet werden.

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  • Normannia unter Erfolgsdruck


    Ein Sieg muss her
    Vor dem Nachholspiel gegen Rutesheim fordert Trainer Blaskic, dass morgen unbedingt drei Punkte eingefahren werden.
    fc-normannia.de

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  • Enorm erleichtert bin ich gestern abend vom Spiel der Normannia heim gekommen, das mich einige Nerven gekostet hat, aber mit dem Tor zum 3:2 in der Nachspielzeit ein Happy End hatte. In den ersten 25 Minuten dominierte die Normannia das Geschehen eindeutig und das 1:0 war dann auch längst überfällig. Doch wie so oft in den letzten Wochen legte man den zweiten Treffer nicht nach und Rutesheim wurde durch den Gegentreffer auch wachgerüttelt. Und auf einmal stand es durch zwei Treffer der SKV in der 43. und 47. Minute 1:2, was sich für die Normannia-Fans wie ein Horrorfilm anfühlte, weil man Ähnliches schon in Hollenbach und Heiningen erlebt hatte. Doch dieses Mal ließ man sich nicht unterkriegen, erzielte in der 70. Minute den verdienten Ausgleich und legte eine starke Schlussphase nach, in der dann auch noch das viel umjubelte 3:2 fiel. Und ich habe die Hoffnung, dass man mit dieser Willensleistung den Bock umgestoßen hat. Respekt aber auch vor den Rutesheimern, die mit etwas Glück durchaus hätten einen Punkt aus Gmünd entführen können. Doch so ganz unverdient war der Normannia-Sieg aus meiner Sicht auch nicht. Wobei das keine Rolle spielt, weil man nun drei Punkte mehr auf dem Konto hat und deshalb auch selbstbewusst nach Holzhausen fahren kann.

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  • Trotz der bitteren Niederlage hat sich Rutesheims Trainer Marcel Pfeffer und seine Spieler Christopher Baake, Tobias Gebbert und Joshua Schneider noch im Normannia-Vereinsheim sehen lassen. Leider wird es immer seltener, dass man dort jemanden von der Gastmannschaft antrifft. Deshalb hat mich das auch sehr gefreut, zumal es an einem Mittwochabend alles andere als selbstverständlich ist.

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  • Und endlich herrschte mal wieder gute Stimmung bei der Normannia und ihren Anhängern. Zumindest Felix Bauer, Tim Grupp und Alexander Aschauer hielten es dann auch noch etwas länger im Normannia-Vereinsheim aus.


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