Ich wundere mich darüber...

  • Aber was mich wirklich zum gruseln bringt: wenn auf echte fränkische, speziell "Nämbercher", und thüringische Bratwürste Ketchup gekippt wird.

    Die isst man mit Senf bzw. die Fränkischen auch mit Kren!

    <X Hau mir bloß ab mit dem widerlichen Kren! Das ekelhafte Zeug gibts in CZ zur Klobasa beim Fussball und Eishockey dazu....

  • Zum Glück sind Geschmäcker verschieden! Hauptsache, es schmeckt ( oder nicht).

    Bei Kren muss man unterscheiden zwischen " einfach so gerebelt bzw. zerkleinert" mitunter brutal scharf oder mild-würzig-pikant zubereitet. Ist auch mein Problem. Eine gewisse deutschlandweit in den Supermärkten vertretene Marke hat nur "brutal scharf", während meine Lieblingssorte nur in Franken erhältlich ist. Vorrat auffüllen beim Heimaturlaub.

    Wiener Schnitzel. Mein Sohn lebte ein paar Jahre in Rüdesheim am Rhein (mittlerweile nicht mehr). Dort im Rheingau haben wir ein Restaurant entdeckt, wo es echtes Wiener Schnitzel gibt. Des Rätsels Lösung: die Pächter waren Kroaten, die vorher auch in Österreich zugange waren. Die kannten eben noch echte K&k Küche.

    Inzwischen wirds tatsächlich auch in Österreich schwierig, echte Wiener Schnitzel auf Speisekarten zu entdecken. Es macht halt mehr Aufwand und ist für Touri-Schnellabfertigung nicht geeignet.

  • Inzwischen wirds tatsächlich auch in Österreich schwierig, echte Wiener Schnitzel auf Speisekarten zu entdecken. Es macht halt mehr Aufwand und ist für Touri-Schnellabfertigung nicht geeignet.

    Der Grund dürfte auch daran liegen, dass erstaunlich viele Leute den Unterschied zwischen einem Wiener Schnitzel und einem Schnitzel Wiener Art nicht kennen. Die sehen dann bloß auf der Karte dass das Wiener Schnitzel 25 Euro aufwärts kostet und bestellen es nicht, weil sie ja genau zu wissen glauben, dass das viel zu teuer sei, weil sowas woanders ja nur 12,50 Euro kostet.

  • ... was ich gerade eben in Facebook gelesen habe. Da ging es um ein griechisches Lokal in Österreich, bei dem der Pächter aufgehört hat, weil ihm die Pacht erhöht wurde. Dies hat er dann auch in FB so verkündet.


    Dann kam folgende Reaktion vom Verpächter: „Die Pacht betrug nicht 2.400 sondern 2.900 Euro und wurde auf 3.470 Euro Indexangepasst, was vollkommen legitim ist“, stellt er richtig. Eine Erhöhung habe es nicht gegeben "


    Wieder was dazu gelernt. Man muss also Miet- und Pachterhöhungen nur als "Indexanpassung" tarnen. :)

    Fußball ist kein Wunschkonzert. Kein Fußball ist es aber noch viel weniger.

  • Wieder was dazu gelernt. Man muss also Miet- und Pachterhöhungen nur als "Indexanpassung" tarnen. :)

    Aus langjähriger Erfahrung mit Indexmieten im gewerblichen Bereich. Das ist völlig normal. In Deutschland sowieso und daher vermutlich auch in Östereich. Man vereinbart bei Vertragsabschluss eine Indexmiete und koppelt diese an die offizielle Preissteigerungsrate. Ein Automatismus. Und eine Steigerung um 15%, dafür reichen bekanntlich die letzten zwei Jahre locker aus. Ohne den Sachverhalt zu kennen, erscheint mir hier einzig und allein die Aussage des Vermieters plausibel.

  • Wieder was dazu gelernt. Man muss also Miet- und Pachterhöhungen nur als "Indexanpassung" tarnen. :)

    Aus langjähriger Erfahrung mit Indexmieten im gewerblichen Bereich. Das ist völlig normal. In Deutschland sowieso und daher vermutlich auch in Östereich. Man vereinbart bei Vertragsabschluss eine Indexmiete und koppelt diese an die offizielle Preissteigerungsrate. Ein Automatismus. Und eine Steigerung um 15%, dafür reichen bekanntlich die letzten zwei Jahre locker aus. Ohne den Sachverhalt zu kennen, erscheint mir hier einzig und allein die Aussage des Vermieters plausibel.

    Vermutlich trifft dies auch für Österreich zu. Wirtschaftlich betrachtet ist es für den Pächter aber natürlich dennoch eine Pachterhöhung, die er zu tragen hat. Es kommt also immer auf den Empfängerhorizont an. ;)

    Fußball ist kein Wunschkonzert. Kein Fußball ist es aber noch viel weniger.

  • Vermutlich trifft dies auch für Österreich zu. Wirtschaftlich betrachtet ist es für den Pächter aber natürlich dennoch eine Pachterhöhung, die er zu tragen hat. Es kommt also immer auf den Empfängerhorizont an. ;)

    Nur solange man in Geldeinheiten rechnet. In Pizzen umgerechnet, und nichts anderes macht der Verbraucherpreisindex ja vereinfacht gesagt, hat sich die Miete nicht verändert. Sie ist genauso hoch wie bei vorher. Das ist ja genau der Sinn einer Indexmiete.

  • Vermutlich trifft dies auch für Österreich zu. Wirtschaftlich betrachtet ist es für den Pächter aber natürlich dennoch eine Pachterhöhung, die er zu tragen hat. Es kommt also immer auf den Empfängerhorizont an. ;)

    Nur solange man in Geldeinheiten rechnet. In Pizzen umgerechnet, und nichts anderes macht der Verbraucherpreisindex ja vereinfacht gesagt, hat sich die Miete nicht verändert. Sie ist genauso hoch wie bei vorher. Das ist ja genau der Sinn einer Indexmiete.

    Nun ja ich denke dass die allermeisten in Geldeinheiten rechnen. ;)

    Fußball ist kein Wunschkonzert. Kein Fußball ist es aber noch viel weniger.

  • ... was ich gerade eben in Facebook gelesen habe. Da ging es um ein griechisches Lokal in Österreich, bei dem der Pächter aufgehört hat, weil ihm die Pacht erhöht wurde. Dies hat er dann auch in FB so verkündet.


    Dann kam folgende Reaktion vom Verpächter: „Die Pacht betrug nicht 2.400 sondern 2.900 Euro und wurde auf 3.470 Euro Indexangepasst, was vollkommen legitim ist“, stellt er richtig. Eine Erhöhung habe es nicht gegeben "


    Wieder was dazu gelernt. Man muss also Miet- und Pachterhöhungen nur als "Indexanpassung" tarnen. :)

    Stellt sich die Frage, woher die Diskrepanz von 2.400 zu 2.900 kommt.


    Wenn es von 2.400 erhöht wurde, waren das mal schlappe 44,6%, wenn es von 2.900 erhöht wurde, waren es immer noch 19,6%.

    Je nach dem in welchem Zeitraum die Erhöhung war, ist das schon eine satte "Indexierung".

    Wieder mal nen Tag verschenkt ..........

  • Nur solange man in Geldeinheiten rechnet. In Pizzen umgerechnet, und nichts anderes macht der Verbraucherpreisindex ja vereinfacht gesagt, hat sich die Miete nicht verändert. Sie ist genauso hoch wie bei vorher. Das ist ja genau der Sinn einer Indexmiete.

    Nun ja ich denke dass die allermeisten in Geldeinheiten rechnen. ;)

    Die meisten können überhaupt nicht mit Geld rechnen. :lol:


    Ansonsten kann es doch egal sein, ob einer 15 Euro die Stunde verdient und die Pizza 15 Euro kostet. Oder ob einer nach Jahren der Inflation 60 Euro die Stunde verdient und die Pizza dann aber 60 Euro kostet. Am langen Ende muss derjenige eine Stunde für eine Pizza arbeiten. Egal welche Zahlen auch auf der Gehaltsabrechnung stehen oder auf der Speisekarte.

  • Ansonsten kann es doch egal sein, ob einer 15 Euro die Stunde verdient und die Pizza 15 Euro kostet. Oder ob einer nach Jahren der Inflation 60 Euro die Stunde verdient und die Pizza dann aber 60 Euro kostet. Am langen Ende muss derjenige eine Stunde für eine Pizza arbeiten. Egal welche Zahlen auch auf der Gehaltsabrechnung stehen oder auf der Speisekarte.

    Hast du mit Ampeln zu tun?

    Hic Rhodus, hic salta

  • Ich weiß nicht, um welchen Ort in Österreich es geht. Aber 2900 - 3400 € Pacht sind bei einer Pizzeria an zentralem Standort in einem größeren Ort, Klein- und Mittelstadt durchaus normal und sollten auch reingespielt werden.