16. Spieltag: 1.FC Kaan-Marienborn - 1. FC Bocholt

  • Samstag, 12.11.2022 - 14:00 Uhr - "Herkules Arena"


    Regionalliga West - 16. Spieltag


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    1.FC Kaan-Marienborn - 1. FC Bocholt


    Platz 6 (24 Punkte, 22:24 Tore) gegen Platz 14 (18 Punkte, 26:33 Tore)

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)

  • Mit dem 1. FC Kaan-Marienborn treffen die Schwatten auf den dritten und letzten Mitaufsteiger. Zudem ist es für die Bocholter die Begegnung mit der weitesten Anreise, nämlich gut 200 km. Der Verein aus dem gleichnamigen Siegener Stadtteil wurde erst 2007 gegründet. Dazu wurde die Fussballabteilung des TuS 1886 Kaan-Marienborn, die zu jeder Zeit in der Bezirksliga spielte, übernommenen. Es folgten mehrere Aufstiege und schon 2017 gelang zum erstenmal der Aufstieg in die RL West. Die darauffolgende Saison 2017/18 verlief jedoch unglücklich und man musste nach einem 15. Platz und 39 Punkten wieder in der Oberliga antreten. Nach zwei abgebrochenen Seuchenjahren gelang dann in der Saison 2021/22 erneut das Meisterstück (vor der SG Wattenscheid) und der Wiederaufstieg. Ermöglicht wurde diese nachhaltig erfolgreiche Entwicklung durch das Engagement des Mäzen Christoph Thoma, hinter dem der Siegener Maschinenbauer Herkules steht. So spielt der 1. FC Kaan-Marienborn aktuell ein Klasse über den Lokalrivalen SF Siegen, der traditionell die erste Kraft in der Region verkörpert. Schon mehrfach gab es Bestrebungen, die Kräfte in der Region zu bündeln, sprich: Fusion. Zu dieser ist es jedoch bislang noch nicht gekommen und so wird dem 1. FC KM durchaus Neid und Missgunst entgegen gebracht (was dem 1. FC B vertraut vorkommen dürfte). Aber auch von Seite des 1. FC KM wird gern auf die eigene Historie verwiesen. Schliesslich sei man der 1. FC und der ehemalige TuS KM ist von 1886. Damit hat der Club eine mindestens so lange Tradition, wie die TSG 1899 Hoppenheim. Bemerkenswert ist allerdings, dass die klassentiefer spielenden SF Siegen derzeit selbst in der OL Westfalen einen höheren Zuschauerschnitt aufweisen, als der 1. FC KM in der RL.


    Der 1. FC KM zeigte bislang zwei Gesichter. Zunächst sorgten die Siegerländer für Furore und starteten bärenstark in die Saison. Nach 16 Punkten in den ersten 6 Spielen grüßte man vier Spieltage lang von der Tabellenspitze. Dann folgte jedoch eine Serie aus 7 sieglosen Spielen mit lediglich 2 Punkten. Zuletzt zeigte sich die Mannschaft jedoch etwas stabiler und es gelangen zwei knappe 2 : 1 Siege gegen die SG Wattenscheid (Dank eines Elfmeter-Geschenkes in der 88. Minute) und zuletzt gegen den SC Wiedenbrück (ebenfalls etwas glücklich nach einem eklatanten Abwehrfehler). Es treffen also zwei Mannschaften aufeinander, die nach Rückschlägen ihre Rolle in der RL noch suchen.


    Die Frage aller Fragen ist natürlich: Wie haben die Schwatten das Desaster vom Samstag verkraftet? Marcus John hat eine Antwort angekündigt. Und da ist er wieder, der Druck, jetzt liefern zu müssen. Die personelle Situation in der Innenverteidigung bleibt weiterhin prekär. Wird AC erneut eine Chance erhalten? Oder vielleicht doch LG von Beginn an neben MH? Könnte der großgewachsene JO vielleicht auch eine Alternative sein? Es gibt keine eingespielte Option. Fraglich ist auch, wie die Schwatten das Spiel taktisch angehen werden. Schalke wurde anfangs sehr hoch angelaufen, was prompt in die Hose ging. Aber bei allem Respekt - der 1. FC KM ist nicht S04. Daher könnte dies durchaus ein probates Mittel sein, und gegen den SV Rödinghaus ist die Rechnungen ja auch aufgegangen.


    Vor allem jedoch ist das Spiel wieder einmal eine mentale Herausforderung für die Schwatten. Bislang ist es MJ nach Niederlagen immer noch gelungen, die Truppe neu einzustellen, und sie hat Reaktion gezeigt. Am Anfang stand das 2 : 2 gegen den WSV. Nach dem 1 : 2 gegen den SC Wiedenbrück wurde Alemannia Aachen besiegt. Auf das 1 : 3 gegen SV Lippstadt folgte der Sieg gegen SV Rödinghausen. Auch gegen den 1. FC KM ist alles drin. Also - Gehts naus, spuits Fußboi!!

    "Den Ball mutt loapen" (Koebes van Burgh)

  • BBV-Interview mit Trainer Marcus John.



    Nach dem 2:8-Debakel des 1.FC Bocholt gegen den FC Schalke 04 II stand für das Team am Sonntag eine Einheit an. Ein Straftraining war das aber nicht, betont Trainer Marcus John. Die Partie wurde aufgearbeitet. Nun geht der Blick in Richtung Samstag und das Spiel beim 1. FC Kaan-Marienborn. Marcus John ist es wichtig, dass seine Spieler sich nun selbst die Frage stellen, was sie besser machen können. Er betont aber auch, dass der 1. FC Bocholt weiter voll im Soll liegt.


    Herr John, wie war die Nacht nach der 2:8-Niederlage? Sind Sie schnell in den Schlaf gekommen?


    Marcus John: In der Regel schlafe ich eigentlich immer gut ein, auch diesmal. Das war halt ein Spiel, wie es alle 20 Jahre passiert. Jeder Fußballer kennt so eine Partie. Da geht bei einer Mannschaft alles, bei der anderen gar nichts.


    Haben Sie weitere Erklärungen, warum es überhaupt nicht lief?


    John: Wir haben eigentlich jedes Mal eine falsche Entscheidung getroffen. Aber selbst, wenn das an der Mittellinie passiert ist, hat das zu einem Gegentor geführt. Symptomatisch war das 0:7, als eine Flanke in unserem Tor landete. Natürlich darfst du so ein Spiel aber nicht 2:8 verlieren. Ein 1:4 wäre vielleicht noch ein erträglicher Rahmen gewesen, wenn nichts geht. Andere Niederlagen ärgern mich aber mehr.


    Welche zum Beispiel?


    John: Etwa das 1:2 beim SC Wiedenbrück in dieser Saison. Der Gegner war kein bisschen besser. Da haben wir aber nicht alles gegeben. Schalke II hingegen hat eine sehr hohe Qualität. Ein Linksverteidiger wie Kerim Calhanoglu hat einen Marktwert von 800.000Euro. So viel ist unsere ganze Mannschaft wert. Dennoch tut mir das 2:8 auch für die Zuschauer sehr leid. Endlich war der Hünting mal richtig voll, und dann das.


    Wie haben die Fans nach dem Spiel reagiert? Im Stadion gab es nur wenige Pfiffe.


    John: Ich glaube, sie hatten ein gutes Gespür dafür, dass an diesem Tag einfach nichts ging. Die zweite Halbzeit war noch einigermaßen erträglich, da hat die Mannschaft ein anderes Gesicht gezeigt. Das wurde schon honoriert. Ich habe mir diesmal ausnahmsweise auch mal die Facebook-Kommentare durchgelesen. Auch die waren zu 90 Prozent eher aufmunternd. Gleiches gilt für die WhatsApp-Nachrichten, die ich bekommen habe.


    Die Mannschaft steht ja auch trotz der Niederlage immer noch auf einem Nicht-Abstiegsplatz.


    John: Das ist richtig. Die Punkteausbeute beträgt seit meinem Amtsantritt immer noch 1,63 pro Spiel. Bleibt das so, hätten wir am Ende über 50 Punkte; das würde zum Klassenerhalt reichen. Wir haben gesagt, dass wir aus den Spielen gegen Rödinghausen und Schalke drei Punkte holen wollen. Das ist uns letztendlich gelungen, obwohl wahrscheinlich die meisten geglaubt haben, dass wir eher zu Hause gegen Schalke gewinnen. Wir liegen voll im Soll.


    Sie haben am Sonntag trainieren lassen. Wie war die Stimmung?


    John: Das Team war noch niedergeschlagen. Die Niederlage hat man den Jungs schon angemerkt. Es war aber kein Straftraining, und ich halte auch nichts davon, der Mannschaft das ganze Spiel noch einmal angucken zu lassen. Es ging einfach darum, noch einmal über die Partie zu sprechen, um am Dienstag gut in eine neue Trainingswoche starten zu können. Die Jungs sind da alle sehr einsichtig.


    Worum wird es in dieser Woche in erster Linie gehen?


    John: Jeder muss sich auch selbst hinterfragen, was er besser machen kann, und das dann umsetzen. Ich habe auch schon darüber nachgedacht, ob ich die Jungs mit Informationen überfrachtet habe, ob ich vielleicht auf eine Fünferkette oder drei Sechser hätte umstellen müssen. Wenn das jeder macht, wäre das schon eine gute Sache.


    Wie wichtig wird am Samstag das Spiel beim Mitaufsteiger 1. FC Kaan-Marienborn?


    John: In erster Linie geht es darum, kontinuierlich weiterzuarbeiten, aber natürlich wollen wir auch eine Reaktion zeigen. Nach der Niederlage gegen Lippstadt waren wir auch ein bisschen geknickt, aber da sind wir auch wiedergekommen. Uns ist klar, dass wir einen langen Atem brauchen, um den Klassenerhalt zu schaffen. Aber auch, wenn wir das nächste Spiel verlieren, sind wir nicht abgestiegen, stehen vielleicht aber unter dem Strich. Nach den drei Niederlagen zu Saisonbeginn haben wir uns insgesamt gut hochgearbeitet, das Umfeld bleibt daher auch nach dem 2:8 ruhig. Natürlich sind wir derzeit nicht himmelhochjauchzend, aber wir müssen auch nicht zu Tode betrübt sein.


    Zumal der 1. FC Bocholt ja auch im Niederrheinpokal noch vertreten ist.


    John: Da stehen wir im Viertelfinale und hätten bei einem Sieg beim TSV Meerbusch mit RW Oberhausen oder dem Wuppertaler Wuppertal einen sehr attraktiven Gegner am Hünting zu Gast.


    Quelle: BBV

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)

  • Ich wäre mit einem Unentschieden zufrieden und würde Goralski, stojanovic und wakamiya beginnen lassen. Am aller wichtigsten ist natürlich zu zeigen das es gegen Schalke ein Ausrutscher war und jetzt keine Trendwende herauf zu beschwören.

  • Ich wäre mit einem Unentschieden zufrieden und würde Goralski, stojanovic und wakamiya beginnen lassen. Am aller wichtigsten ist natürlich zu zeigen das es gegen Schalke ein Ausrutscher war und jetzt keine Trendwende herauf zu beschwören.


    ...........,den einen Punkt mitzunehmen würde ich sofort unterschreiben

  • Mit einem Heimdreier den Auswärtserfolg vergolden

    Mitaufsteiger Bocholt zum ersten Mal Gast in Kaan


    Tatsächlich ist es schon das vorletzte Heimspiel im Kalenderjahr 2022, das unsere 1. Mannschaft am Samstag um 14 Uhr gegen den Mitaufsteiger 1.FC Bocholt positiv gestalten möchte. Nach zuletzt zwei 2:1-Siegen soll der Trend gegen die Westmünsterländer fortgesetzt werden.


    -> https://www.fc-kaan.de/Spielvo…Auswaertserfolg-vergolden

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)

  • Ich denke mal wir alle vermissen Platzo sehnlichst auf dem Rasen. Überstürzen sollte man aber nichts, ich hoffe diesbezüglich wird Vorsicht walten gelassen. Ein Muskelbündelriss ist halt nicht mal so eben ausgeheilt.


    Vorbericht zum Spiel:


    Marcel Platzek könnte beim 1. FC Bocholt zurückkehren!
    Nach monatelanger Verletzungspause steht der Top-Stürmer wieder im Kader, wenn es am Samstag, 14 Uhr, auswärts gegen den Mitaufsteiger 1. FC Kaan-Marienborn…
    www.fupa.net

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)

  • Ich denke mal wir alle vermissen Platzo sehnlichst auf dem Rasen. Überstürzen sollen man aber nichts, ich hoffe diesbezüglich wird Vorsicht walten gelassen. Ein Muskelbündelriss ist halt nicht mal so eben ausgeheilt.


    Vorbericht zum Spiel:


    https://www.fupa.net/news/marc…olt-zurueckkehren-2909564

    Klar vermisst man ihn. Aber er hat ja eine richtig gute Vertretung und an der muss er am Ende wieder vorbei. Tore schießen klappt ja ganz gut. Hinten ist unser Problem. Wichtig, dass jetzt nichts überstürzt wird.

  • Wie bald kann man eigentlich mit Winking rechnen? Ich meine, heutzutage siehste die meisten Spieler nach Jochbeinbruch doch schon nach 1-2 Wochen wieder mit Maske aufm Feld. Und das nicht nur in d Bundesliga. Natürlich nur wenn der Spieler sich damit auch wohl fühlt

  • "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)

  • Platzo war in seiner Zeit bei RWE immer gut wenn er neben einem Büffel wie Fahkro gespielt hat !

  • Der Trend ist leider negativ, der Sieg in Rödinghausen scheint auch nach Betrachtung der ersten 45 Minuten heute eine Ausnahme zu sein.

    Gegen Lippstadt schwach, gegen Schalke eine Katastrophe und jetzt schon wieder schwach.

    Aufwachen und endlich wieder kämpfen!

  • Puuh, das sind schon krasse Schiedsrichterentscheidungen. Der Elfter zum 1:0 ist schon fragwürdig, aber das 2:0 sieht wie eine mehr als klare Abseitsposition aus. Zudem wird man, völlig falsch, selbst zurückgepfiffen, als man mit 2 Leuten fast blank aufs Tor zuläuft.

    Trotzdem: diese Ballverluste in der Vorwärtsbewegung dürfen beide niemals passieren.