SV Südwest Ludwigshafen

  • Versöhnung nach verkorkster Hinrunde


    Der Platz scheint abonniert: Wie schon vor zwei und drei Jahren landete der SV Südwest Ludwigshafen in der Abschlusstabelle der Saison 2005/2006 auf dem fünften Platz. Die Blau-Weißen sind damit bester Fußball-Verbandsligist in der Region.


    Auch das Fazit von Abteilungsleiter Michael Wassner klingt nach Wiederholung: „Da war mehr drin". Die Leistungen des SV Südwest in Vor- und Rückrunde unterschieden sich nämlich wie Tag und Nacht.


    Zielvorgaben nach verkorkster Hinserie und dem elften Platz waren keine leeren Worthülsen: Die Mannschaft rappelte sich auf, schraubte in imponierender Aufholjagd bescheidene 19 Punkte (23:27 Tore) im zweiten Durchgang auf stattliche 47 Zähler bei einem Torverhältnis von 48:44. Dazu hielt Torjäger Marc Lautenschläger sein Versprechen exakt ein. „Ich mache 20 Tore", hatte er vor der Saison angekündigt. Er führt die Torschützenliste weit vor Shenasi Ademi und Halil Degirmenci (je fünf Treffer) an. In der Rückrunde verlor Südwest nur noch gegen die Spitzenmannschaften Niederauerbach (0:1), VfR Grünstadt, zu diesem Zeitpunkt Dritter (0:2) und gegen Meister TuS Hohenecken (1:5). Es war die einzige Auswärtsniederlage in der Rückserie. Von Position elf, der schlechtesten Platzierung überhaupt, kletterte Südwest beharrlich nach oben in der Tabelle.


    Die Mannschaft litt lange unter einem nicht erklärbaren Heimkomplex, der erst spät gegen Ingelheim (3:2) und Niederauerbach (4:2) abgelegt wurde. Beim Finale, im Derby gegen den ASV Fußgönheim (0:0), war er wieder zu spüren.


    Die vergeigten Heimspiele kosteten 22 Punkte. „Uns fehlte zuhause einfach ein Regisseur. Ein Ideengeber, der den Takt bestimmt", bemängelte Mrkic. Mittelfeldspieler Francesco Pino war zu lange verletzt, Zeljko Dakic verließ den Verein nach kurzem Intermezzo, Lennart Goeller fehlte oft Unterstützung. Starken Konterfußball boten die Ludwigshafener dagegen auswärts, erkämpften 24 Zähler. Allerdings hagelte es in Hohenecken (1:5) und in Niederauerbach (0:4), wonach der Stuhl desTraines gar kurzzeitig wackelte - die bittersten Niederlagen.


    Trotz 44 Gegentreffern bescheinigt Mrkic als Verfechter der Dreierkette seiner Abwehr Ordnung und Flexibilität. „Es waren zumeist individuelle Fehler, die bestraft wurden", sagt Mrkic. Im Ligavergleich liegt Südwest da ziemlich hinten. Bezeichnend, dass Jens Kellner mit sieben Bestnoten als einziger Abwehrspieler im Vorderfeld liegt. Leistungsträger waren Offensivspieler wie Marc Lautenschläger, Lennart Goeller (je 9 Bestnoten), Gerlando Abbate (8) und Francesco Pino (7). Jens Kellner, der den Verein wieder verlässt, imponierte als beste Neuverpflichtung.


    Als „Entdeckung der Saison" darf sich ein anderer Neuling rühmen: Thomas Gomola. Der 21-Jährige erkämpfte auf Anhieb einen Stammplatz auf der rechten Abwehrseite und erzielte zwei Tore. Für den Trainer war Gomola neben Goeller und Pino die herausragenden Spieler der Runde. Steffen Burkhard, als neuer Mann hoch gelobt, enttäuschte dagegen. Er baute trotz gutem Einstand ab, kam nur auf fünf Vollzeit-Einsätze.


    Mit nur 18 Feldspielern, von denen Zeljko Dakic und Markus Stoß zur Winterpause ausstiegen, musste Südwest Ludwigshafen auskommen. „Ein größerer Kader hätte mehr Alternativen ermöglicht", bemängelt Mrkic. Alle 30 Punktspiele machte allein Marc Lautenschläger mit. Kapitän Lennart Goeller ließ nur die Partie in Waldalgesheim verletzungsbedingt aus. Gerlando Abbate und Halil Degirmenci (21 Teileinsätze) fehlten dreimal. Zwar mussten fünf Spieler wegen gelb-roter Karte vorzeitig vom Platz (Matios, Volz, Schönung, Gomola, Kellner), mit der roten Karte wurde in dieser Saison keiner bestraft. Allerdings weist die Statistik 70 gelbe Karten aus (crd)


    Quelle: Rheinpfalz

  • Hochkarätige Neuzugänge steigern die Erwartungen


    Im zehnten Verbandsliga-Jahr steht der SV Südwest Ludwigshafen vor einem totalen Umbruch: Mit dem neuen Trainer Frank Hettrich, seinem Assistenten Michael Mitsching und elf, überwiegend erfahrenen Neuverpflichtungen starteten die Blau-Weißen auf dem Stadion-Vorgelände zum Auftakttraining der Fußballsaison 2006/2007.


    Bei hochsommerlicher Hitze hatte Frank Hettrich keine Mühe seine Truppe schon in erster Übungseinheit auf die Runde „heiß" zu machen. „Mit unseren Neuzugängen und vom Anspruch her, müssten wir im oberen Tabellendrittel mitmischen", verbreitete Kapitän Lennart Göller auch gleich Optimismus. Vom Kader des Vorjahres, am Ende überraschend Tabellenfünfter, sind zehn Akteure nicht mehr dabei. Die früh entschiedene Trennung von Tomo Mrkic ermöglichte es seinem Nachfolger einen Wunschkader zu basteln.


    Viele Wochen nahm Hettrich Kandidaten unter die Lupe, puzzelte was passt, führte Dauergespräche. „Jetzt ist es entscheidend, wie schnell alte und neue Spieler zusammenfinden, wie schnell meine Vorstellungen umgesetzt werden", sagt der 37-jährige Außendienst-Disponent bei Telekom und A-Schein-Inhaber. Ihm ist klar, dass der SV Südwest am letzten Erfolg gemessen wird, zumal das Potenzial gestiegen ist. Er fordert Geduld: „Ein Umbruch braucht Zeit."


    Mit dem Wissen aus elf Trainerjahren und Aufstiegserfahrung (08 Mutterstadt, VfB Haßloch) will Hettrich nichts dem Zufall überlassen. „Für die Offensive besitzen wir reichlich Alternativen, im Abwehrbereich kann jede Position doppelt besetzt werden." Er bleibt beim 4-4-2-System, wobei er am liebsten mit zwei offensiven Außenverteidigern operiert. Weil ihm Harmonie vorrangig ist, bestimmen spielerische Akzente die Vorbereitung.


    Hettrich plant mit Korsettstangen, bedeutet aber, dass alle 21 Spieler (Durchschnittsalter 23,8) bei Null beginnen. So wird die Nummer eins unter den Torleuten Springer, Pissarski und Neuzugang Vahit Türk (Türk Schifferstadt), die Ex-Torwart Michael Mitsching schult, erst nach sieben Testspielen bestimmt. Mit Vito Michel, der nach sieben erfolgreichen Jahren vom VfR Grünstadt kommt, Mathias Legin (FSV Oggersheim) und Andreas Schäfer (TuS Mechtersheim), der nach schwerer Schulterverletzung noch nicht voll belastbar ist, holte Südwest drei Top-Heimkehrer.


    Auch Mark Balzke („Ich will neue Perspektiven"), Thorsten Schwind (beide VfR Grünstadt) und Sportstudent Albert Göhring (Eisenberg, zuvor FSV Oggersheim) besitzen Ligareife und garantieren frischen Offensivgeist. „Ich will in der Verbandsliga oben mitspielen", begründet der schussstarke 22-jährige Göhring seinen Wechsel zum SV Südwest.


    Thorsten Schwind (27, Kommunikationsberater) will nach beidseitiger Leistenoperation Torjägerqualitäten neu beweisen: „Ich will mich so schnell wie möglich heranarbeiten." Im langen Thomas Schaaf (VfB Haßloch), figürlich ein richtiger Mittelstürmer-Typ, hat Südwest wohl gleichzeitig eine Sturm- und Stimmungskanone verpflichtet. Yasin Tekin (LSC) und die beiden Altriper Florian Birkle und Bernhard Lieder, hochtalentierte Nachwuchsspieler, von denen sich der neue Südwest-Trainer eine ganze Menge verspricht, komplettieren den Kader.


    Quelle: Rheinpfalz

  • Ja, leider :dead:


    Abstieg 96 und zwischendurch sogar mal runter inne Landesliga.


    Mit unseren beschränkten Mitteln ist es verdammt schwer, aus dieser Liga rauszukommen.


    Naja, dieses Jahr ists ne gute Mannschaft. Vielleicht ist ja ne Überraschung drin.


    Südwest und Waldhof steigen auf, Pirmasens hält die Klasse und alles wird gut :lool:

    :stadionsprecher: Keiner mag die Mainzer

    Einmal editiert, zuletzt von Südwestler ()

  • Zitat

    Original von Südwestler
    ...
    Südwest und Waldhof steigen auf, Pirmasens hält die Klasse und alles wird gut :lool:


    Du hast noch den Abstieg von FCK und MZ vergessen! :cool:

  • Gegen FCK hab ich nix, aber Mainz sollte man schnellstmöglich die Lizenz entziehen und zwangsauflösen ...

    :stadionsprecher: Keiner mag die Mainzer

  • Diese "Verbundenheit" resultiert noch aus dem Verbandspokalspiel vorletzes Jahr gegen deren Amas.


    Ist einfach so ziemlich der letzte Verein der Welt. Vom Trainer ( mir total unsympathisch ), bis zu den Fans ( wir haben alle lieb *kuschel* ), kann ich den Verein einfach nicht ausstehen :link:

    :stadionsprecher: Keiner mag die Mainzer

  • Lehrstunde bei der Generalprobe


    Die verpatzte Generalprobe lässt die Hoffnung auf eine erfolgreiche Premiere: Mit 0:5 (0:2) aus dem Verbandspokal gefeuert wurde der SV Südwest gestern vom effektiv aufspielenden Ligakonkurrenten SC Idar-Oberstein, bei dem der Ludwigshafener Fußball-Verbandsligist am Samstag zum Meisterschaftsauftakt erneut antritt.


    Eher als „hilfreiche Lehrstunde" denn Ernüchterung wollte Trainer Frank Hettrich den ersten Auftritt der neu formierten Südwest-Elf unter Wettkampfbedingungen sehen. „Die Fehler von heute werden wir in Idar-Oberstein bestimmt nicht mehr machen", analysierte Mannschaftkapitän Lennart Goeller, einer der wenigen Aktivposten im Team, fast trotzig.


    Auf Hettrich, der in Yasin Tekin, Vito Michel und Mathias Legin im Defensivbereich und Bernhard Lieder, Albert Göhring und Mark Balzke in der Offensive sechs Neulinge einsetzte, wartet jedenfalls in dieser Woche noch eine Menge Arbeit. „Vor allem Absprachen, Abstimmung und Verständigung müssen wesentlich besser werden", kritisierte der Übungsleiter. Vom kompakten Mittelfeld der Gäste, wo Tomasz Kakala ungestört Impulse geben durfte, ließen sich die Ludwigshafener oft durch Tempowechsel und weite Diagonalpässe überrumpeln, vollzogen zu spät den Schritt zurück. „Von Abwehrchef Vito Michel erwarte ich da klare Anweisungen", forderte der Trainer von dem routinierten Heimkehrer, der wie der junge Yasin Tekin eine solide Abwehrleistung bot, aber beim dritten und vierten Gegentor, einem Lehrbuch-Konter, nicht rechtzeitig zu Stelle war.


    Beim 0:3 half aber auch Torwart Kai Springer mit, der einen rabenschwarzen Tag erwischte: Bei einer Bogenlampe aus 40 Metern stand er viel zu weit vor seinem „Kasten" (0:1) und zögerte beim ersten Gäste-Eckball zu lange (0:2). Wesentlich sicherer wirkte sein Gegenüber, der Ex-Kirner Holger Strack, der gute Chancen von Abbate (29., 82.), Lieder (42.), Lautenschläger (83., 88.) und Balzke (87.) reaktionsschnell zunichte machte. Doch erst in der Schlussphase, als der Gegner die Zügel schleifen ließ, wusste Südwest besser in Szene zu setzen. Lennart Goeller brachte es auf den Punkt: „Jetzt wissen wir rechtzeitig wo wir stehen."


    So spielten sie


    SV Südwest Ludwigshafen: Springer - Gomola, Michel, Matios, Tekin - Goeller, Legin, Lieder (60. Balzke) - Göhring, Lautenschläger, Abbate.


    Tore: 0:1 Kakala (11.), 0:2 Schneider (25.), 0:3 Veeck (47.), 0:4 Herzog (70.), 0:5 Herzog (75.)
    Gelbe Karte: Lautenschläger, Abbate


    Beste Spieler: Abbate, Tekin, Goeller - Strack, Kakala, Veeck.


    Zuschauer: 100
    Schiedsrichter: Efler (Speyer)


    Quelle: Rheinpfalz

  • Da haben wir ja beide die Generalprobe in den Sand gesetzt! Kann ja nur besser werden - viel Glück für die nächste Saison. Südwest LU würde der OLSW sicher gut zu Gesicht stehen.

  • Der SC Idar-Oberstein scheint in dieser Saison wohl Topfavourit auf den Titel zu sein, oder?

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)

  • Hohe Auftakthürde für SV Südwest

    Gesalzener Saisonauftakt für Fußball-Verbandsligist SV Südwest Ludwigshafen: Am Samstag, 16 Uhr, starten die Blau-Weißen beim Vorjahres-Zweiten SC Idar-Oberstein in die Saison 2006/2007.


    Vergangenen Sonntag beim 5:0-Pokalsieg gab der SC Idar-Oberstein in Ludwigshafen schon einen Vorgeschmack von dem, was den SV Südwest am Samstag und die Konkurrenz überhaupt heuer erwartet. Idar-Oberstein gehört diese Saison klar zu den Kandidaten für Platz eins. Durchaus gefällige spielerische Ansätze reichten Südwest nicht, um einen effektiv agierenden, taktisch disziplinierten, mit hochkarätigen Einzelkönnern besetzten Gegner in Bedrängnis zu bringen.


    SC-Trainer und Autor Patric Muders, dessen Torwart-Lehrbuch Südwest-Torhüter Kai Springer am besten mal unters Kopfkissen legen sollte, konkretisiert die Zielsetzung: „Unser Verein wird nächstes Jahr 100 Jahre alt, da wollen wir in die Oberliga zurück." Doch Trainer-Kiebitz Freddy Heß, mit Jahn Zeiskam nächste Woche erster Heimspielgegner von Südwest, möbelte die angeknackste Moral gleich auf: „Pokalspiele sind kein rechter Maßstab. Das kann für Südwest im Punktspiel ganz anders aussehen."


    So sieht es auch der neue Südwest-Trainer Frank Hettrich, der Fehler und Erkenntnisse vom Sonntag mit seinen Spielern in Ruhe analysierte. „Wir haben in der ersten Hälfte gar nicht so schlecht ausgesehen. Wenn wir Unstimmigkeiten in der Abwehr von Idar-Oberstein nutzen, und die Chancen dazu gab es, dann läuft das Spiel anders." Nach dummen Gegentoren, die Hettrich nicht allein seinem Torwart anlastet, gingen Linie und Ordnung verloren. „Solche Defizite gilt es abzustellen. Vor allem bei Standards muss die Zuordnung besser klappen. Spielern wie Kakala, Schneider oder Veeck darf nicht so viel Raum gelassen werden."


    „Wir haben den Vorteil, die Stärken des Gegners zu kennen und darauf werden wir uns einstellen", sagt Mannschaftskapitän Lennart Goeller, der im geänderten 4-3-3-System im rechten Mittelfeld seinen Platz findet. „Wir haben uns lange, intensiv und gut auf die Runde vorbereitet. Darauf verlassen wir uns. Nur durch eine einzige Niederlage wird unsere Arbeit deshalb nicht wertlos", relativiert Goeller das Ausscheiden im Pokalwettbewerb.


    Über die endgültige Startelf will Frank Hettrich kurzfristig entscheiden. „Die Testspiele haben verdeutlicht, dass wir genug Alternativen besitzen." So sind der neue Torwart Vahit Türk und Halil Degirmenci nach auskurierten Blessuren wieder dabei. Die verletzten Giuseppe Scredo, Rekonvaleszent Thorsten Schwind, der demnächst erst ins Mannschaftstraining einsteigt, und Urlauber Thomas Schaaf fehlen zum Auftakt. „Schade, aber das war so abgesprochen", bedauert Hettrich, auf den vom VfB Haßloch gewechselten Stürmer verzichten zu müssen. „Er passt zu Marc Lautenschläger". Stattdessen sind Gerlando Abbate und Neuzugang Albert Göhring erste Wahl für den Angriff. (crd)


    Quelle: Rheinpfalz

  • Weia, das war richtig arg :(


    Idar ist wirklich Topfavorit dieses Jahr. Alles andere würd mich überraschen.


    Na, mal schaun wie wir Samstag gegen die kicken :soccerlove:

    :stadionsprecher: Keiner mag die Mainzer

  • 23.09.2006: Sechste Pleite für Südwest

    Trotz guter kämpferischer Leistung kassierte der SV Südwest Ludwigshafen die sechste Niederlage: Gestern bezwang die Spvgg Ingelheim den Tabellenletzten der Fußball-Verbandsliga 2:0 (1:0).



    Die niveauarme Partie wurde erst lebendiger, als Lautenschläger die Akteure mit einem fulminanten Flachschuss aufschreckte. Südwest war fortan die spielbestimmende Mannschaft, stand mit Schäfer und Matios geordnet in der Defensive und unterband mit viel Laufarbeit Ingelheimer Angriffe. Dann doch die Führung der Gastgeber, als Hübinger eine Cakar-Flanke volley vollstreckte. Sekunden später traf Ludwigshafens Göhring das leere Tor nicht und Lieder freistehend das Außennetz. Auch nach dem 2:0, das Jöcks nach Vorarbeit von Cakar einschlenzte, steckten die Gäste nicht auf. Im Angriff blieb Südwest aber harmlos. Thomas Schaaf (66.) und Marc Lautenschläger (78., 86.) vergaben gute Chancen.


    Tore: 1:0 Hübinger (39.), 2:0 Jöcks (55.) - Gelbe Karten: Sarigan, Umbs - Gomola - Beste Spieler: Jöcks, Cakar - Schäfer, Matios - Zuschauer: 130 - Schiedsrichter: Eckel (Meisenheim).


    Quelle: DIE RHEINPFALZ

  • Gerd Backes soll Südwest nun vor Abstieg retten

    Knapp eine Stunde nach der 0:2 (0:0)-Heimniederlage gegen den FC 08 Haßloch hat die Vereinsführung des Fußball-Verbandsligisten SV Südwest Ludwigshafen am Samstag die Reißleine gezogen.


    Wegen fehlenden Erfolgen trennte sich der Tabellenletzte von seinem erst seit Saisonbeginn tätigen Trainer Frank Hettrich. Mit Hettrich geht auch Betreuer Jürgen Götz. Nachfolger wird Gerd Backes, der heute Abend dem Team vorgestellt wird.


    „Die Entscheidung tut der gesamten Vorstandschaft weh, weil Herr Hettrich ein kompetenter und einfühlsamer Trainer ist, den man wegen seines Engagements nicht entlassen darf", bedauerte Abteilungsleiter Michael Wassner. „Nach acht Spieltagen ohne Sieg mussten wir handeln. Und der Trainer ist das schwächste Glied."


    Dabei hätte der SV Südwest zuvor gegen Haßloch locker seinen ersten Saisonsieg einfahren können. Spielerisch und kämpferisch bot der Tabellenletzte gegen Haßloch eine überzeugende erste Halbzeit, vergaß aber Tore zu schießen. Der Schlendrian rächte sich bitter: Vermeidbare Gegentore brachen Südwest Genick und Moral. An beiden Treffer strickte der wie aufgedreht spielende frühere Südwest-Stürmer Christian Heck mit. Das erste bereitete er mit Superpass vor, das zweite schoss er selbst. Pech dazu, dass die guten Thorsten Schwind und Andreas Schäfer verletzt ausschieden und Kapitän Lennart Goeller wegen Wadenkrämpfen passen musste.


    Frank Hettrich reagierte auf die Entlassung enttäuscht. „Klar, dass ich die Tore nicht selbst schießen kann. Aber die Mannschaft zeigte eine positive Entwicklung, die Chancen zum Erfolg waren da. Ich hatte deshalb gehofft, dass man mir für die nächsten Spiele in Fußgönheim und gegen Grünstadt noch Zeit gibt." Hettrich, der Trainer bleiben will, ist überzeugt, dass er seine Spieler erreichte: „Glück und ein Erfolgserlebnis haben gefehlt." Nicht zuletzt scheiterte er nach seiner Ansicht auch am Druck von außen, „weil man mich in ein Spielschema pressen wollte, hinter dem ich nicht stehe".


    Unter fünf Kandidaten entschied sich der Verein für Gerd Backes als Nachfolger. Der 59-Jährige, der in Frankenthal wohnt und beim Hauptzollamt Karlsruhe (Zollverwaltung Ludwigshafen) beschäftigt ist, war von 1996 bis 1999 Trainer an der Mundenheimer Straße. Im Abschiedsjahr scheiterte Südwest als Vizemeister in der Relegation zum Oberliga-Aufstieg gegen RW Hasborn. Backes schwärmt von damals, weiß aber, dass seine Mission jetzt ungleich schwieriger ist. „Nicht abzusteigen, heißt das oberste Ziel." In der misslichen Lage sei jetzt jeder Spieler als Teil eines Teams gefordert und müsse beweisen, was er drauf habe. Ruhe und Sicherheit müssten einkehren. Backes, der zuletzt mit Bezirksligist Mutterstadt zweimal den Titel verpasste - pikanterweise gegen den VfB Haßloch, wo Frank Hettrich damals Trainer war - wirkte zuvor beim FSV Oggersheim, Phönix Schifferstadt, Viktoria Herxheim und Jahn Zeiskam.


    Quelle: Rheinpfalz

  • Ratlosigkeit und Ernüchterung bei Südwest


    Ratlosgkeit und totale Ernüchterung beim SV Südwest Ludwigshafen: Das enttäuschende 1:1 (1:0) im Kellerduell gegen den Vorletzten VfR Grünstadt traf die Mannschaft am Samstag wie ein Keulenschlag. Genau genommen wirkte das Remis wie die neunte Saisonniederlage für den Tabellenletzten der Fußball-Verbandsliga.


    Südwest-Trainer Gerd Backes, dessen Arbeitsbedingungen durch die Verpflichtungen des früheren Klassetorhüters Roland Beck (42) als Torwarttrainer und Peter Rinkefeil (60) als Mannschaftsbetreuer in dieser Woche erleichtert wurden, hat ein umso schwereres Amt angetreten. Abstiegskampf pur - so heißt jetzt endgültig die Losung. Düstere Zeiten stehen bevor. „Ehrlich, ich hatte mir aus den Spielen in Fußgönheim und heute gegen Grünstadt vier Punkte ausgerechnet. Jetzt das. Da fehlt eine ganze, ganze Menge", schüttelte der neue Übungsleiter nach der spielerisch trostlosen Partie den Kopf.


    Trotz einer 1:0-Führung, die der am Samstag 28 Jahre alt gewordene Torjäger Marc Lautenschläger nach gemeinsamer Vorarbeit mit Viktor Tielmann und des starken, aber später „platt" ausgewechselten Hali Degirmenci per Kopf erzielte, verstand es Südwest nicht, den ersten Sieg zu holen.


    Grünstadts blutjunge Truppe zeigte den Ludwigshafener Routiniers, wo es hapert: Laufbereitschaft, Kampfgeist, unerbittlich in Zweikämpfen und konditionell topfit - so verdienten sich die in spielerischer Hinsicht mehr als biederen Gäste hochverdient einen Punkt. Dafür benötigten sie bezeichnenderweise eine einzige Torchance: Hadi Ghamlouch, der zuvor meist mit dem Kopf nach unten auf die Südwest-Abwehr zusteuerte, düpierte die gesamte Verteidigung und traf, für Torwart Kai Springer unerreichbar, zum 1:1 (58.). Grünstadts Trainer Frank Schuster bewunderte seine Mannschaft, wie sie das 1:1 verteidigte, wie sie dem Ansturm des SV Südwest trotzte. „Die sind gerannt wie die Hasen. Und wir haben viel zu hektisch dagegengesetzt", befand der ehemalige Grünstadter Thorsten Schwind.


    Den Grünstadter „Hasen" standen dabei eher „Angsthasen" gegenüber. „Unserem Spiel fehlt die Sicherheit". Trainer Backes ergänzte seinen eingewechselten Stürmer, der das Angriffsspiel zwar spürbar belebte, aber beim Abschluss unentschlossen blieb: „Die Mannschaft hat Angst vor dem Gewinnen." Zu unkonzentriert, zu schematisch auch die Attacken, als sich die Gäste gegen Spielende am eigenen Strafraum einigelten. Südwest fehlt, und das war gerade in die Phase deutlich, ein Impulsgeber, der mit Übersicht und Ideen ein Gäste-Bollwerk knacken kann. Mit Fehlpässen (Göhring, Gomola, Tekin, Abbate), Ballverluste (Goeller, Göhring, Legin), unerreichbaren Flanken (Tekin, Lieder) und ungenauen Torschüssen (Lautenschläger) waren auch gegen den Vorletzten keine Punkte zu holen.


    SO SPIELTEN SIE


    SV Südwest Ludwigshafen: Springer - Michael, Matios, Legin - Göhring, Gomola (65. Lieder), Goeller, Tielmann (73. Tekin) - Abbate, Lautenschläger, Degirmenci (65. Schwind).


    Quelle: Rheinpfalz

  • Südwest besiegt Hermersberg 3:1 (1:1)


    „Wir wollen nicht die ersten sein, die gegen Ludwigshafen verlieren." Das hatte sich Trainer Volker Theis mit dem SV Hermersberg vor dem Spiel beim Schlusslicht der Fußball-Verbandsliga fest vorgenommen.


    Doch der SV Südwest überraschte die Gelb-Schwarzen und gewann sein erstes Saisonspiel mit 3:1 (1:1) - „Sonntag aktuell" berichtete.


    Dabei sah es zur Pause gar nicht so schlimm aus für die außer Torbjörn Deho in Bestbesetzung angetretenen Gäste: Diego Deho, mit dem starken Andreas Langner, Marius Müller und Jens Mayer Initiator brauchbarer Konter, hebelte mit einem weiten Pass die aufgerückte Südwest-Abwehr aus, und Dennis Müller traf zum 1:1-Ausgleich (17.). Im Bemühen nachzusetzen, fehlte es Hermersbergs Aktionen in der Folge aber an Präzision und Entschlossenheit.


    So folgte der Rückschlag gleich nach der Pause, als die Defensivabteilung schlafmützig gegen den zum zweiten Mal treffenden Thorsten Schwind zu spät kam. „Der Knackpunkt für uns" haderte Andreas Langner, „danach haben wir uns einfach zu passiv verhalten". Statt mutige Offensive wieder Hermersberger Auswärtsschwäche. Gute Ansätze erstickten die zweikampfstarken und kompromisslosen Gastgeber frühzeitig, Spielfluss verebbte beim SV Hermersberg in Abschnitt zwei vollkommen. Langner: „Das muss sich schnellstens ändern. Nur mit Heimerfolgen ist die Klasse nicht zu halten."


    Trainer Volker Theis war maßlos enttäuscht von seinen Jungs, die Ludwigshafener Unsicherheiten und deren Angst vor dem ersten Saisonsieg nicht nutzten. „Unerklärbare Ballverluste, mangelhafter Spielaufbau, fehlende taktische Disziplin" - das alles kritisierte Hermersbergs Trainer nach dem Schlusspfiff. Südwest-Torhüter Vahit Türk brauchte selten einzugreifen, durfte sich freuen, als der gute Jens Michelbach auf der Gegenseite von Torjäger Marc Lautenschläger zum dritten Mal überwunden wurde (88.). Wieder hatten die Gäste eine Flanke von außen „verpennt".


    Quelle: Rheinpfalz

  • Nach zwei Siegen schöpft Südwest wieder Hoffnung


    Mit neuem Selbstvertrauen nach den ersten beiden Saisonsiegen fährt der SV Südwest Ludwigshafen am Samstag, 14.30 Uhr, zum Spitzenteam SV Niederauerbach.


    „Erreicht haben wir mit sechs Punkten gegen Hermersberg und Bingen noch nicht viel, nur dass wir vom letzten Platz weg sind", warnt Südwest-Trainer Gerd Backes vor Übermut. Für Bernhard Lieder, 19-jähriger Schlacks im Mittelfeld des SV Südwest, war es nur eine Frage der Zeit, wann die zielstrebige Arbeit belohnt wird, „weil wir immer an uns glaubten und die positive Stimmung nie verloren. Vom Trainerwechsel hat auch er profitiert: „Die Mannschaft ist sicherer, weil mehr Kraft und Kondition da ist." Lieder wechselte vom Landesligisten Altrip zu Südwest. Er stammt aus der Jugend des FV Dudenhofen, wohnt in Speyer und absolviert in der BASF Studium und Ausbildung zum internationalen Betriebswirt. Im Nachholspiel bei Hassia Bingen, zu dem ihn Abteilungsleiter Wassner wegen spätem Unterrichtsende nachkarrte, bot Lieder im zentralen Mittelfeld hinter den Spitzen eine prima Leistung.


    „Dem Jungen fehlt sicherlich noch einiges, aber er ist auf gutem Weg zum Stammspieler", lobt Trainer Gerd Backes, der auf die Formation vertraut. Die lange Verletztenliste lässt ihm kaum Alternativen. „Lautenschläger und Schwind harmonieren als Doppelspitze, dazu Abbate als Zuspieler auf der Außenbahn, das passt", kündigt Backes auch beim Tabellendritten offensive Spielausrichtung an.


    Quelle: Rheinpfalz