Beiträge von matz

    Niedersachsen, NOFV-Oberliga, Mittelrhein, Schleswig-Holstein, Niederrhein sind noch schlechter. Letztlich hängt es auch von den Vereinen ab. Baden_Württemberg ist eher der Ausreißer nach oben als Hessen nach unten.

    Platz 83: Cottbus (100.010 Einwohner)


    1. FC Energie Cottbus (3.LIga/3)

    2. SV Wacker Cottbus-Ströbitz (LL/7)

    3. SG Groß Gaglow (LK/8)

    4. SV Motor Cottbus-Saspow (LK/8)

    5. SG TSV Cottbus/Kiekebusch/Groß Gaglow II(KOL/9)


    1893 bringt ein gewisser Wilhelm Mitschke die Fußballleidenschaft aus Berlin nach Cottbus. Er gründet den Fußballverein Germania gemeinsam mit Handwerkern, Handlungsgehilfen und jungen Arbeitern. Allerdings hält das Vorhaben nur drei Jahre. Der neue Anlauf heißt 1896 Sportclub Alemannia 1896 Cottbus. Ein Jahr später folgt als zweiter Verein der FC Fidel Cottbus, der sich schnell in SC Victoria 1897 Cottbus umbenennt. Die beiden ältesten Fußballvereine der Stadt treiben auch die Gründung des Verbands Niederlausitzer Ballspiel-Vereine (VNBV) im Jahr 1900 voran. Mit dabei der TuFC Britannia Cottbus von 1898, FC Rapide 1899 Sandow (der Vorort wird 1904 eingemeindet) und der FV Brandenburg 1899 Sandow.


    1900/01 versucht sich der Verband an einer ersten Meisterschaft. Die gewinnt Alemania (mit Doppel-L in einigen Quellen), es sind neben den Gründungsmitgliedern auch noch Excelsior Cottbus und Vorwärts Cottbus dabei, außerdem Preußen Vetschau. Die Mannschaften lösen sich aber so schnell wieder auf, dass auch der Verband zerbröselt und erst 1904 neu entsteht. Die zweite Meisterschaft gewinnt wieder Alemannia. Da nun auch die Vereine aus Forst dabei sind, ist das ganze Unterfangen diesmal tragfähiger. Im folgenden Jahr gewinnt der mittlerweile in FV Brandenburg Cottbus umbenannte Club aus Sandow.


    1906 geht der VNBV im neu gegründeten Südostdeutschen Fußball-Verband (SOFV) auf. Nun spielen die Cottbuser Vereine in der Bezirksklasse Niederlausitz und müssen in der Endrunde gegen Vereine aus Breslau, Kattowitz, Posen und Liegnitz antreten. Harte Konkurrenz gibt es auch vor der Haustür. Der FC Viktoria Forst gewinnt zwischen 1914 und 1932 acht Niederlausitzer Meisterschaften.


    Dominierende Clubs in Cottbus sind der TuFC Britannia Cottbus, der sich 1918 in Cottbuser FV 1898 umbenennt, und der FV Brandenburg Cottbus. Britannia/CFV holt sechs Niederlausitzer Titel, den letzten 1933. Außerdem spielt der CFV ab 1904 alle Spielzeiten erstklassig. Das gilt auch für den FV Brandenburg Cottbus, der vier Titel holt. Für die Cottbuser Vereine gibt es aber eine unüberwindbare Hürde im Südosten und das sind die Breslauer Vereine, später auch der Beuthener SuSV 09. Nur dem SC Alemannia gelingt 1909 der Gewinn der südostdeutschen Meisterschaft.


    Der Cottbuser FV 1898 fällt 1933 dem Zwang der Nazis zu Großvereinen zum Opfer. Der Cottbuser SC 1896 und der TV Friesen 1893 Cottbus fusionieren bereits 1930 zum Cottbuser SC Friesen. 1933 werden CSC/Friesen und Cottbuser FV zum SV Cottbus-Süd zusammengelegt. Die Fusion ist ein kompletter Fehlschlag, der Verein steigt sang- und klanglos aus der neuen Gauliga Berlin-Brandenburg ab und die Fusion wird umgehend wieder aufgelöst. Der Cottbuser FV 1898 wird nach dem zweiten Weltkrieg nicht wieder neu gegründet.


    Dem FV Brandenburg Cottbus schließt sich 1913 der SC Preußen 1906 Cottbus an. 1945 erfolgt die Neugründung als SG Cottbus-Ost. Für die DDR-Oberliga kann sich der Verein nicht qualifizieren, dafür erfolgen Umbenennungen in ZSG Textil Cottbus und ab 1952 BSG Fortschritt Cottbus, die dritt- und viertklassig spielt. Heute spielt der Verein als Brandenburgischer SV Cottbus-Ost in der 1. Kreisklasse.


    Die Alemannia als einziger Südostdeutscher Meister aus Cottbus scheitert 1905 und 1909 in der Endrunde zur deutschen Meisterschaft an Schlesien Breslau und am SC Erfurt. 1913 geht der Verein im Cottbuser SC 1896 auf.


    Der Pionier SC Victoria 1897 Cottbus verliert schon recht bald den Anschluss. Nach dem 2. Weltkrieg wird Viktoria Cottbus neu gegründet und firmiert später unter BSG Turbine Cottbus. Als FSV Viktoria 1897 Cottbus spielt der Verein aus dem Cottbuser Norden heute in der Kreisoberliga.

    Der SC Wacker 09 Ströbitz ist zwischen 1922 und 1933 erstklassig. Nach 1949 geht es laut Vereinschronik als ZSG Konsum Cottbus, BSG KWU/LVW Cottbus, Sportvereinigung Empor Cottbus, BSG Lok Bau Union Cottbus, BSG Einheit Cottbus, BSG Empor-Mitte Cottbus. LPG Empor Cottbus, BSG Empor-Aufbau Cottbus, BSG Lok RAW Cottbus und heute als SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz im Cottbuser Westen weiter.


    Weitere erstklassige Vereine vor 1933 sind der SC Union 05 Cottbus und der TV 1861 Cottbus. Aus dem TV hatte sich bereits 1893 der TV Friesen 1893 Cottbus abgespalten, benannt nach dem Turner und Freiheitskämpfer Friedrich Friesen. Während der TV 1861 später nur noch im Turnerbund spielt, fusioniert der TV Friesen mit dem Cottbuser SC zum CSC/Friesen Cottbus. Nach dem glücklosen Jahr als SC Cottbus Süd in der Gauliga Berlin-Brandenburg in der Saison 1933/34 ist der CSC/Friesen später der einzige Cottbuser Verein, der es zwischen 1933 und 1945 in die Gauliga schafft, die von Berlin dominiert wird (wie heute die NOFV-Nord, um mal einen historischen Vergleich zu ziehen). 1938 scheitert der Plan einer Fusion mit der Keimzelle TV 1861.


    Nach 1945 wird der CSC/Friesen als BSG Reichsbahn Cottbus sowie ab 1950 als BSG Lokomotive Cottbus neu gegründet. 1950/51, 1951/52, 1974/75, 1982/83 spielt Lok Cottbus in der DDR-Liga. Zeitweilig wird der Verein in den 1960er Jahren auch zur zweiten Mannschaft des SC Cottbus degradiert. Nach 1990 wird aus der BSG der ESV Lok Cottbus, der sogar 1991/92 am DFB-Pokal teilnimmt (0-3 gegen VfB Oldenburg). 1998 steigt der ESV Lok aus der Verbandsliga ab, die Fußballer machen sich als FSV 99 selbständig, der aber schon 2001 abgemeldet wird.


    Auch nach 1949 wird der Fußball in Cottbus kaum erstklassig. 1955 wird die Mannschaft vom SC Vorwärts Leipzig nach Cottbus delegiert. Dort tritt die Mannschaft als ASK, später ASG Vorwärts Cottbus an. Die Armeefußballer übernehmen den Leipziger Ligaplatz in der 3. Liga, steigen 1959 in die DDR-Liga auf und dort hält sich der Armeeclub 14 Jahre. Mit dem Abstieg 1974 folgte die nächste Versetzung, diesmal nach Kamenz.


    1963 soll mit der Gründung des SC Cottbus die sportliche Zweitklassigkeit in der Niederlausitz beendet werden. Der SC Cottbus bringt auch wirklich Weltklasse-Sportler im Bahnradsport, Turnen, Boxen oder in der Leichtathletik hervor. Als Fußballer werden die Kohlekumpel vom Sportclub Aktivist Brieske-Senftenberg nach Cottbus abgestellt. Diese sind aber gerade aus der Oberliga abgestiegen. Dass Cottbus im Fußball weiter keine Priorität für die DDR-Oberen besitzt, macht die Sache nicht einfacher. Selbst am Armeeklub Vorwärts kommt man nicht vorbei.


    1966 kommt schon das Aus für die SC-Fußballer, die Sektion wird in die BSG Energie Cottbus überführt. Aber auch Energie bleibt zumeist zweitklassig (21 Jahre). Die sporadischen Ausflüge in die Oberliga enden vier Mal mit dem sofortigen Wiederabstieg. Erst 1988/89 gelingt erstmals der Klassenerhalt. Die Qualifikation für die Bundesliga verpasst Energie aber. In die gesamtdeutsche Fußballwelt startet Energie in der drittklassigen Oberliga Nordost.


    Doch schon bald sorgt der FC Energie für Furore. 1993/94 darf Energie wegen der Lizenzverweigerung für Union Berlin an der Relegation zur 2. Bundesliga teilnehmen, scheitert aber an Zwickau. In der neuen Regionalliga mit neuem Trainer Ede Geyer ist Energie dann aber nicht mehr zu halten. In den berüchtigten Aufstiegsspielen gegen Hannover 96 gelingt der Sprung in den Profifußball und gleichzeitig der Einzug in das DFB-Pokalfinale (0-2 gegen VfB Stuttgart).


    Drei Jahre spielt Energie in der 2. Bundesliga, dann schafft Energie mit preiswerten Spielern aus Osteuropa der Aufstieg in die Bundesliga. 2001 steht Energie als erste Mannschaft in der Bundesliga mit elf ausländischen Spielern in der Startelf auf dem Platz. Drei Jahre spielt Energie Bundesliga, dann wieder drei Jahre 2. Liga und dann noch mal drei Jahre Bundesliga. Knapp über 100 Jahre nach den Anfängen ist der Cottbuser Fußball an seinem Höhepunkt angelangt. Mit dem Abstieg 2009 ist dieser aber überschritten. Nach fünf Jahren in der zweiten Liga steht 2014 der Gang in die Drittklassigkeit und 2016 gar in die Regionalliga an. Die Saison 2018/19 in der 3. Liga bleibt eine Episode, erst in der letzen Saison geling wieder der Aufstieg in den bundesweiten Fußball.


    Wunsch: Viktoria Cottbus steigt in die Landesklasse auf.

    ja, ich glaube, das Verhalten von Radfahrern in Kleinstädten/auf dem Land und in Berlin unterscheidet sich massiv. Schon allein die große Zahl von Tagelöhnern auf dem Rad, sprich die zahlreichen Lieferdienste, für die Verkehrsregeln nur eine Empfehlung sind, dürfte einen Unterschied machen.

    Als Fußgänger sind Radfahrer und E-Scooter Fahrer meine natürlichen Feinde. Unabhängig von der Nationalität

    Aber nicht wenn die Fußgängerampel auf rot zeigt.

    In Berlin genau andersrum. Radfahrer fahren regelmäßig bei Rot, weil sie glauben, dass ihnen die Ampelschaltung genug Zeit gibt vor den anfahrenden Autos. Kommt auch hin, gilt aber nicht für die Fußgängerampel dahinter. Dort rasen die dann mit Vollspeed über die grüne Fußgängerampel und in letzter Sekunde um den Fußgänger rum, der die Straße betreten hat.

    eine rotzfreche mutmaßlich türkische Kopftuchträgerin, die mich gerade an einer Gmünder Ampel zu einer Vollbremsung mit dem Fahrrad gezwungen hat, nachdem sie .mitsamt ihren Kindern ein Rotlicht bei einer Fußgängerampel missachtet hat. Und als ich diese, die ungefähr halb so alt wie ich ist, auf ihr untragbares Verhalten hingewiesen habe, habe ich sogar noch einen blöden Kommentar von ihr bekommen.


    Hatte zwar den Eindruck, das die Alte schon eine ganze Menge Raki (oder Prosecco-Schorle) im Schädel hatte. Aber wenn man mit mehreren Kindern unterwegs ist, sollte man sich trotzdem an die Verkehrsregeln halten :(

    Vielleicht war das Kopftuch verrutscht und

    sie hat dich nicht gesehen

    Bisher gespielt:

    SV Sodingen - Westfalia Herne 1-4 Zuschauer 250

    1.FC Hanau 1893 - SC 1960 Hanau 2:1 Zuschauer: 330

    Germania Bleckenstedt - Union Salzgitter 1-1 Zuschauer 180

    DSC Wanne-Eickel - SV Sodingen 0-2 Zuschauer 200

    Westfalia Herne - Spvgg Horsthausen 2-2 Zuschauer 400

    Spvgg Horsthausen - DSC Wanne-Eickel 1-4 Zuschauer 200

    SSV Bergisch Born - FC Remscheid 2-2 Zuschauer 350

    1.SC Göttingen 05 - SVG Göttingen 07 4-0 Zuschauer 695

    SC 1960 Hanau - 1.FC Hanau 1893 4-0 Zuschauer 420

    Ich finde den Verein schon allein aufgrund seiner Historie nicht unsympathisch. Von mr aus können die in die Regionalliga aufsteigen. Wird ja eh ein Berliner Verein jede Saison.... Die planen ja ein 4.000 Plätze Stadion usw. Hoffentlich wird das nicht wieder so ne Gurke mit blauer Laufbahn.....

    Rasenheizung gibt es aber nur noch für Selbstzahler


    Zitat

    Die im Jahr 2020 neugefassten Sportanlagennutzungsvorschriften sind an veränderte Lebenssachverhalte angepasst worden. So ist der Einbau und Betrieb einer Rasenheizung oder einer Beleuchtung von über 200 Lux auf einer öffentlichen Sportanlage des Landes Berlin nur dann zur Verfügung zu stellen, wenn das Regelwerk des jeweiligen Fachverbands dies als Mindestanforderung für die jeweilige Spielklasse beziehungsweise Liga vorschreibt. Die Nutzenden werden in diesen Fällen die Kosten einer solchen Rasenheizung übernehmen.