Beiträge von Guenni

    Also in Görlitz selbst wird auch nicht das Sächsisch gesprochen wie z.B. in Chemnitz, Leipzig, Zwickau oder Dresden usw. Sondern eine Mischung aus Sächsisch und Brandenburgisch. Die Leute sehen sich auch eher als Niederschlesier oder Lausitzer... :ja2: Nördlich von Görlitz fängt dann auch schon das brandenburgische Sprachgebiet an (so hinter Niesky in etwa) und in Weißwasser, Hoyerswerda usw. wird nur brandenburgisch gesprochen... Gehörte zu DDR Zeiten ja auch zum Bezirk Cottbus. Südlich von Görlitz Richtung Zittau und unten bzw. geographisch oben im Zittauer Gebirge wird das "R" gerollt und die Leute sprechen mehr sächsisch...

    Also, für mich als Sachsen hört sich die Lausitzer Mundart mit ihrem gequirlten "R" überhaupt nicht sächsisch an.... :lachen: Laut "wikipedia" ist es auch mehr mit dem Schlesischen verwandt.

    Den seltsamsten Dialekt in Thüringen habe ich in Sonneberg gehört und nicht ein Wort verstanden.... Soll wohl so eine Mischung aus thüringisch und fränkisch oder was auch immer :kicher: sein...

    Ursprünglich wurde in Sonneberg Fränkisch gesprochen, wie auch sonst südlich des Rennsteigs. Außerdem wurde dort die Variante Itzgründisch gesprochen, die eh sehr begrenzt regional existiert.

    Aber die Zeit der Bergrepublik Suhl führte zu Einwanderung, dazu die Medienpräsenz anderer Dialekte der DDR. Da gabs ja nur : Funktionärssächsisch" und "-Berlinerisch"

    :lachen:

    Thüringisch gibt's als Dialekt nicht... In Südthüringen (wozu Sonneberg gehört) wird Ostfränkisch gesprochen, das ist auch heute noch so, Itzgründisch ist davon so'ne Unterart. Hab dort unten Verwandte und Freunde, angeblich hören die schon an den Unterschieden in der Mundart, wer aus welchem der dortigen Dörfer od. Städtchen kommt...für mich als "Zugroaster" nicht unterscheidbar.

    Chemie gg. Eintracht Frankfurt


    Zusammenfassend ein paar Zitate von unserer Seite "Leutzscher Freundeskreis":

    "Es war ein magischer Abend und ein Hoch auf die Freundschaft zwischen Chemie Leipzig und Eintracht Frankfurt. Die Hessen halfen mit beim Licht für „Dunkeldeutschland“, während wir den Eintracht-Fans halfen, einen Blick zu den Wurzeln des Fußballs zu erhaschen. Es war ein wahres Volksfest des Fußballs und ein Fest für die Augen und Ohren. Die Stimmung war beeindruckend im vollen AKS. Auch hier haben wir gehört, dass bei einem klasse Gästesupport wir noch wachsen können."

    ""Die SG Eintracht Frankfurt und die BSG Chemie" bleibt aber trotzdem hängen. Sachen gibt's.
    Richtig schöner Abend, richtig angenehm mal nicht auf Vollspannung im knackevollen AKS zu sein. Man kann von Fanfreundschaften halten was man will aber ich ich kann wirklich nur feststellen, dass das heute richtig geil war. Nach der Pause hab ich kaum das Grinsen aus der Fresse gekriegt und das lag null an den Toren. Danke SGE, danke an alle, die diese Verbindung mit Leben füllen. Danke BSG Chemie. Sowas muss uns erstmal einer nachmachen."

    Der AKS war natürlich ausverkauft (offiziell 4999 Zs.) , aber es waren wohl doppelt so viele... :zwinker:

    Hier noch eine Zusammenfassung vom MDR:

    Kunze-Sportpark erlebt stimmungsvollen Test unter Freunden | MDR.DE
    Die BSG Chemie Leipzig und Eintracht Frankfurt verbindet eine nunmehr 20-jährige Freundschaft. Am Freitagabend gastierte der Bundesligist zu einem Test im…
    www.mdr.de

    ...Slavoj Podoli - Dukla Jižní Město. Kann mir jemand sagen, was es mit dem Gastverein auf sich hat? Die haben scheinbar das gleiche Logo wie Dukla Prag, aber sind so wie ich das sehe, nicht die 2. Mannschaft?...

    Hab mir das Logo jetzt nicht angesehen, aber soweit ich mich erinnern kann, hießen zu Ostzeiten die Armeemannschaften in der CSSR alle "Dukla" - also analog, wie die bei uns in der DDR alle Armeevereine "Vorwärts" hießen - also auch mit Logos, die alle ziemlich gleich aussahen (wie auch das Logo mit dem geschwungenem "D" bei den Dynamos). Vielleicht haben die o.g. Vereine ihre Logos einfach nur beibehalten.

    Auch beim nächsten Auswärtsspiel des LFV Sachsen ging es wieder hasenwild und torreich zu - diesmal quasi mit umgekehrten Verlauf: Beim VfB Zwenkau II führte man Mitte der 1.Hz. bereits 3:0, lag nach zwischenzeitlichem Ausgleich dann wieder, bis 15 min. vor Spielende, mit 5:3 in Front, um letztendlich als 5:6 Verlierer vom Platz zu gehen...

    Chemie gg. Eintracht Frankfurt

    Zitat von der Homepage:

    "

    Gespielt wird das Freundschaftsspiel am 13. Oktober 2023 um 19 Uhr im Alfred-Kunze-Sportpark. Unter Flutlicht versteht sich. Die Eintracht hat einen großen Anteil an der erfolgreichen Aktion „Flutlicht für Leutzsch“. Daher gilt es, „Danke“ zu sagen.

    „Wir hätten die Eintracht bereits gerne zur Flutlichteinweihung eingeladen. Doch Ligabetrieb und die Reise der Eintracht durch Europa ließen das terminlich nicht zu. Umso mehr freuen wir uns, dass es uns nun gelungen ist, im engen Terminkalender der Frankfurter einen Platz für unsere Einladung nach Leutzsch zu finden. Und in einer Reihe mit z.B. Wolfsburg, PAOK und HJK Helsinki im Spielplan zu stehen, steht uns Leutzschern doch auch ganz gut zu Gesicht. Neben einem Fest für die Fans beider Vereine geht es uns vor allem darum, ein herzliches Dankeschön für die besondere Unterstützung aus Frankfurt auszusprechen. Wir freuen uns auf einen vollen AKS mit packender Atmosphäre im Schein des Flutlichts.“ so unser Vorstandsvorsitzender Frank Kühne." "

    Wodurch kam die hohe Zuschauerzahl zustande?

    Das "liegt" am SV Thekla. Obwohl die eigentlich immer nur "Kreis" gespielt haben, sind dort vergleichsweise viele Zuschauer (meistens zwischen 150 bis 200 Zs.) zu den Spielen anwesend, mehr als hier Zuschauer einschließlich in der 6.Liga (Sachsenliga, Außnahme: Roter Stern in der 7.Liga) üblich sind. Ab und zu sind es eben auch mehr , so wie andernorts auch, zum Saisonauftakt... Thekla ist ein Stadtteil im Leipziger Stadtbezirk Nordost, der Sportplatz liegt neben einem Neubaugebiet, das ist also gewisses Potential. Gästefans dürften die Zahl nicht großartig gepusht haben, der LFV Sachsen bringt zu seinen Auswärtsspielen meistens so ein- maximal zwei Dutzend Leute mit.

    Der LFV Sachsen ist wieder aufgestiegen, ist zurück in der Stadtklasse Leipzig (irritierende Bezeichnung für "auswärtige", denn das ist eine "Kreisliga A", zweithöchste Spielklasse im Stadtverband Leipzig und insg. 9.Liga). Der Einstand war spektakulär: Bei der SV Thekla spielte der LFV Sachsen am 1.Spieltag 7:7! Außergewöhnlich war nicht nur das Endergebnis, sondern auch die Zuschauerzahl (357 !) und der Spielverlauf: Die Gastgeber lagen nach einer halben Stunde bereits mit 4:0 in Front, erhöhten unmittelbar nach Wiederanpfiff auf 6:3 (Hz.: 5:3), kassierten Mitte der 2.Hz. den Ausgleich, die erneute Thekla-Führung glich der der LFV Sachsen in der 11.min der Nachspielzeit zum 7:7 Endstand aus....verrückt...

    Nach Freilos in der 1.Runde traf Chemie in der 2.Runde auf den vor den Toren Leipzigs beheimateten 7.Ligisten FSV Krostitz.

    Das Heimrecht wurde aus "organisatorischen" Gründen gedreht und so kam es Freitag-Abend zum 1.Flutlichtspiel der Saison im AKS. Chemie quälte sich zu einem 2:0 (Tore: Wajer, Kirstein) - das Beste war noch die Kulisse: Fast 2000 Zs..

    ...Aber wir reden dann auch über die individuelle Qualität der USA...

    Wie ist das, haben die Amis dort tatsächliche alle Stars am Start oder ist das so ähnlich wie im Eishockey, wo man nur die Leute zur Verfügung hat, die gerade keine "wichtigeren" Aufgaben haben?

    Chemie hat ein Ligaspiel der NOFV Oberliga Süd in Bayern (Franken) ausgetragen, weil der Platz vom VfB Pößneck nicht geeignet war?

    So isses.

    Klar, Pößneck liegt in unmiitelbarer Nähe zur Grenze, aber ich dachte immer, dass ein Pflicht(liga)spiel immer im Bundesland stattfinden muss, wo der Heimvererin herkommt? :denken:

    Nicht mal das - Hof ist nochmal ca.75 km südlich von Pößneck. Keine Ahnung, wo dieses "muss" zum Spielort stehen soll, ich gehe mal davon aus, dass es so'ne Bestimmung nicht gibt (und vor allem damals nicht gab), und was nicht verboten ist, ist halt erlaubt :zwinker:

    ... Das Stadion ist ohne wenn und aber ein Kulturgut höchster Güte

    Ja, kann man nicht anders sagen. Ich war Anfang Juni 2003 dort, als das Spiel des letzten Spieltages der damals viertklassigen NOFV-Oberliga Süd, VfB Pößneck gg. Sachsen Leipzig (1:4) dorthin verlegt wurde. Ca. 5000 Zs. (fast alle Fans des FC Sachsen) machten diesen sengend heißen Tag zur Party...

    Einer unser Fans beschrieb das Stadion so:

    "Der fränkische Heimatverein hat ein sehr schmuckes reines Fussballstadion zur Verfügung gestellt, dass nun wirklich keine Bayernliga verdient hat. An den Flanken wird es von zwei Sitzplatztribünen geschmückt, während hinter den Toren zwei verschieden hohe Stehplatzränge das Stadion „Grüne Au“ komplettieren. Insgesamt ist die Anlage wohl von vielen verschiedenen Ausbaustufen geprägt, stimmgewaltigen Fanmassen finden aber die allerbesten Bedingungen zum Support...."

    Für den CFC wird es eine schwere Saison werden ...

    Naja, als umformierte Truppe auf die länger verletzen "Korsettstangen" Zickert, Chris Löwe, Jan Koch, Pribanovic (alles Verteidiger) verzichten zu müssen..., jetzt fällt im Sturm neben dem jungen Roscher auch noch der lange Ami Smith aus, das bleibt eben nicht ohne Substanzverlust. Ich habe den CFC am Samstag gesehen: Das ist immer noch eine gestandene Regionalligamannschaft mit guten Einzelspielern, darunter viele veranlagte junge Leute aus dem eigenen Nachwuchs. Der Verein kann weiterhin unter Profi-Bedingungen arbeiten. Es fehlt momentan etwas an der offensiven Durchschlagskraft, aber die kommen noch in die Gänge, da bin ich mir sicher.

    ...man kann von Glück reden, dass nur der Letzte direkt absteigt und der BAK noch schlechter ist....

    Die Gefahr, dass dieses Jahr mehr als 2 Teams absteigen müssen, sehe ich auch nicht, der Nordosten hat mit dem HFC wohl nur einen Wackelkandidaten in der 3.Liga. Wenn es die mit dem Abstieg erwischt, muss natürlich auch der Vorletzte der RL Nordost runter...

    Die Liga pausiert am kommenden Wochenende, bis auf Hansa II und Hertha II (nicht startberechtigt) und Altglienicke (bereits ausgeschieden) sind alle Regionalligisten in den Landespokal-Wettbewerben aktiv.

    Gelegenheit zu einem kleinen Überblick und um das bisherigen Geschehen an den oben von mir dargelegten Erwartungen zu messen, wobei natürlich nach 6 Spieltagen noch wenig aussagekräftiges zu erwarten ist:

    Für mein Gefühl gab es erstaunlich viele Begegnungen, die richtig eng waren und die, gemessen an Spiel- und Chancenanteilen, einen andereren Ausgang hätten nehmen können/müssen. Die Liga präsentiert sich insgesamt bisher recht ausgeglichen.

    Am auffälligsten ist wohl der schwache Start von Carl-Zeiss Jena - "mein" Ligafavorit startete mit 2 Remis, um dannn gleich 3x hintereinander zu verlieren und kam erst am 6.St. zu einem Sieg. Dennoch würde ich Jena nicht abschreiben, obwohl es zu deren Erzrivalen Rot-Weiß Erfurt an der Tabellenspitze bereits 9 Punkte Rückstand sind.

    Erfurt konnte seine sehr gut- , quasi doppelt besetzte Offensive zur Geltung bringen (16:5 Tore) und liegt mit 14 Punkten vor dem punktgleichen Greifswalder FC. Den Ostseestädtern würde ich noch am ehesten eine Überraschung zutrauen, diesmal haben sie offensichtlich beim Zusammenkaufen ihrer Profitruppe ein glücklicheres Händchen gehabt, als letzte Saison. Von den nur 1 Punkt dahinter platzierten Hertha II und Babelsberg erwarte ich das weniger: Hertha scheint sich nach 3 bärenstarken Auftaktspielen in das bei Zweitmannschaften zumeist übliche Auf-und-Ab einzupendeln, Babelsberg startete, wie immer in den vergangenen Jahren, gut, aber sie sind dann auch jedesmal etwas eingebrochen und zurückgefallen.

    Auf den Plätzen 5 und 6 sind die von mir (nach Jena) als Topfavoriten erwarteten Cottbus und BFC, mit jeweils 11 Punkten, in Lauerposition. Beide sind nicht mehr ungeschlagen und hatten diesen und jenen unerwarteten Punktverlust, sind aber auf Schlagdistanz zur Spitze.

    Viktoria Berlin (ebenfalls 11 Punkte) bisher im erwarteten Rahmen und Bereich, ist sehr effektiv (5:3 Tore)

    Aus dem erweiterten Favoritenkreis enttäuschte unser Ortsrivale Lok (9 Punkte, Platz 9) ein wenig und noch schlechter startete Altglienicke (7 Punkte) - von denen weiß man überhaupt nicht, was zu erwarten ist, so unterschiedlich präsentierten sich die Ostberliner bisher.


    Am Tabellenende ist erwartungsgemäß der Berliner AK, für den gab es schon 3 deftige Klatschen, dass sie überhaupt schon 2 Punkte holen konnten, ist erstaunlich - ich sehe derzeit nicht, wie sie den letzten Patz/Abstieg abwenden könnten (na hoffentlich hab ich den Mund nicht zu voll genommen, BAK ist der nächste Gegner von Chemie...).

    Auch der Chemnitzer FC hat als Vorletzter nach seinem erheblichen Umbruch erst 2 Zähler - hatte aber mehrmals viel Pech - wenn sich die lange Verletztenliste lichtet, werden sie aus der Abstiegszone klettern. Erzrivale Zwickau ist nach dem 3.Liga-Abstieg schon einen kleinen Schritt weiter (7 Punkte) und hat Stück für Stück einen neuen Kader zusammenstellen können, wird aber auch noch etwas brauchen, um in die obere Tabellenhälfte vorzudringen.

    Spielerisch überraschend stark präsentierten sich die beiden Neulinge FC Eilenburg und FC Hansa II - sie wurden meist unter Wert geschlagen (jeweils 4 Punkte), konnten aber schon mit Paukenschlägen aufwarten (Hansa-Chemnitz 6:1, FCE-Hertha II 3:2). Meuselwitz holte mehrmals überraschende Zähler (3:2 gegen Lok, jew. 1:1 bei BFC und Hertha II) und verdaddelte danach seine Heimspiele. Dieses Trio wird wohl neben Luckenwalde (7 Punkte) den eventuell den Abstieg bedeutenden Platz 17 im Auge behalten müssen.


    Die Zuschauerzahlen sind bisher recht erfreulich: Cottbus und Chemie haben den Zuschauerschnitt halten können, Erfurt steigerte sich weiter, überraschenderweise haben Jena und Chemnitz trotz des schwachen Saisonstartes ihre Vorjahresdelle offensichtlich überwinden können und wieder deutlich mehr Zuschauer. Auch in Zwickau tat der 3.Liga-Abstieg dem Zuschauerinteresse keinen Abbruch - der Zuschauerschnitt der genannten Vereine bei 4100 bis 6800. Bei Babelsberg, Lok, BFC könnte es bissel mehr sein, stagniert das Interesse ein wenig, dafür konnte Hansa II zum starken Gesamtdurchschnitt der Liga von 2850 Zs. beitragen und hält auch den bisherigen Saisonrekord aus dem Spiel gegen Cottbus (7546).

    Der FC Hansa II verliert kurz vor Transferschluss zwei seiner älteren Führungsspieler: Sébastien Thill geht zu Stal Rzeszow nach Polen und Pascal Breier wechselt in die 3.Liga zum VfB Lübeck.

    Kleine Zwischenbilanz, da die Liga am kommenden WE pausiert und die Nordostvereine-Vereine im Landespokal tätig sind:

    In Leutzsch ist man mit der Ausbeute von 10 Punkten aus den ersten 6 Spielen zufrieden. Zu Hause haben wir sogar noch eine weiße Weste (jew. 1:0 gegen Viktoria Berlin und Chemnitz - 2:0 gg. Hansa II). Siege, auf die man durchaus hier und da hoffen konnte, aber dass man in allen Heimspielen den Dreier holen konnte, ist keinesfalls selbstverständlich. Dagegen waren wir in den drei Auswärtspielen klarer Außenseiter,bieben aber nur in der Auftaktbegegnung (0:3 bei Hetha II) chancenlos, das 2:4 in Erfurt nach starkem Auftritt ging etwas unglücklich verloren, dafür wurde dann der "Bonuspunkt" beim 1:1 in Cottbus mit viel Glück erkämpft.

    Dass es uns im Sturm etwas an Durchschlagskraft mangelt, ist keine Überraschung. Einen kleinen Rückschritt sehe ich in der Breite des Kaders: Hinter der "1.Elf" fehlt uns gleichwertiger Ersatz. Konnte der Trainer im Vorjahr häufig Mitte der 2.Hz. 4..5 Auswechslungen bringen, die nochmal 'nen Schub brachten, wechselt er derzeit viel weniger und meistens erst ganz zum Schluss. Ich hoffe, das ändert sich im Laufe der Saison und die jungen Neuzugänge bekommen allmählich mehr Spielpraxis. Nach dem Hertha-Spiel am 1.St. hat Chemie bis zur Pause immer "vorgelegt" und dann versucht, das Ergebnis zu halten - bislang gelang uns noch kein Treffer in der 2.Hz..

    Zuschauermäßig bleiben wir wohl auf dem Niveau des Vorjahres (aktueller Schnitt: reichlich 4100).

    Da braucht man dann aber das Wort Missbrauch wohl nicht in "Tüddelchen" zu setzen, sondern kann das Kind ungeschönt beim Namen nennen.

    Die "Tüddelchen" dienten nicht zum beschönigen, sondern zum zitieren (sowas geht damit auch :zwinker: )

    ...Da ist selbst nach einer Insolvenz nur sehr schwer möglich, das Spielrecht auf den für jedermann offensichtlichen Nachfolgeverein zu übertragen, wenn da nicht im Vereinsregister unumstößliche Fakten geschaffen werden...


    Da haus'de jetzte aber bissel was durcheinander: Insolvenz und Auflösung eines Vereins (mit entsprechender Folge fürs Vereinsregister) sind völlig verschiedene Dinge.

    RaBaSpo hatte als Abkürzung damals das Spielrecht von Markranstädt übernommen. Somit - ob man das gut findet oder nicht - stehen sie in der direkten Nachfolge-Linie der damaligen ersten Herrenmannschaft des SSV Markranstädt....

    Als unmittelbar am "Tatort" Beheimateter versuche ich mal, das ganze aufzudröseln:

    Die Spielordnung des Sächsischen Fussballverbands (SFV) hatte innerhalb relativ weniger Jahre einige erstaunliche Wandlungen erfahren, was die "Übertragung des Spielrechts" betraf. So waren diese bis Mitte der 2000er Jahre nur den Weg der Vereins-Fusionen bzw. -Verschmelzungen möglich. (Das sind schon etwas höhere Hürden, da sowas mit Einträgen im Vereinsregister, notarieller Aufsicht usw. einhergeht und nicht mal so in ein paar Wochen erledigt ist.)

    Einige Jahre gab die SPO des SFV dann auch her, dass das Spielrecht mit dem "Übertritt einer Abteilung aus einem Verein zu einem anderen Verein" od.s.ä., (mit Zustimmung des zust. Verbands) mitgenommen werden konnte.

    Somit trat 2009 die komplette Fußballabteilung des Vereins SSSV Markranstädt (also alle Herren-, Altherren- und Nachwuchsmannschaften) zum Verein RB Leipzig über.

    2010 hat der SFV das noch weiter erleichtert, in dem nicht mehr nur komplette Fußballabteilungen, sondern auch einzelne Wettkampfmannschaften einen Übertritt von einem Verein zum anderen unter Mitnahme des Spielrechts vollziehen durften.

    RB Leipzig hat 2010 die 1. Mannschaft ausgegliedert und "behalten" und der "Rest" (u.a mit den Herren-Spielrechten von vormals RB II bis IV an nun M'städt I bis III) ist komplett wieder von RB zum SSV Markranstädt zurück. Um das Nachwuchs-Soll erfüllen zu können, hat RB im gleichen Jahr auf die gleiche Art und Weise den Nachwuchs-Großfeldbereich (A.C-Jugend) des insolven FC Sachsen Leipzig "übernommen".

    Auch in den Folgejahren wurde diese Möglichkeit, gerade hier in Leipzig reichlich genutzt:

    Auf diese Art und Weise gingen z.B. die Landesligaspielrechte von FC Sachsen II zu Sg L.-Leutzsch, Bl.-Weiß Leipzig zu Chemie Leipzig, das Beziksligaspielrecht von Delitzsch zu RBL II, dann soger vom Lausitzer SV See zu Inter Leipzig über.

    Beim SFV hat man das irgendwann als "Mißbrauch" eingeschätzt (na sowas:lol:) und 2015 den entsprechenden § 47 der SPO abgeändert.

    Spielrechtsübertragungen sind jetzt wieder nur noch auf dem Weg der Vereins-Fusionen bzw. -Verschmelzungen möglich.

    Aus vereinsrechtlichen Gründen befindet sich Markranstädt also nicht in einer Vorgänger-Linie zu RB Leipzig, es handelte sich damals nur um "Rochaden" des Spielrechts.