Bonner SC bis zur Insolvenz

  • Der Junge hat doch mal bei euch in Bonn gespielt. Was hat der so drauf? Warum ist der eigentlich in die Bezirksliga gegangen? Weiß jemand mehr dazu?

    :mod:

    Einmal editiert, zuletzt von BVCOldie ()

  • Zitat

    Original von Oliver
    Sicher ein guter Spileler hat nur das Problem, das er zu häufig über die Stränge schlägt


    In welcher Form? Rote Karten?

    :mod:

  • Wenn Fanz scheitert, geht auch Hans Viol


    Der Vorsitzende des Fußball-Oberligisten Bonner SC hat sein Arbeiten für den Verein eng mit dem Erfolg des neuen Trainers verbunden: "Misserfolg ist nicht vorgesehen"


    Bonn. Hans Viol ist seit 1996 Vorsitzender des Bonner SC. Seitdem hat der 58-Jährige schon viele Trainer geholt, und ebenso viele wurden von ihm vorzeitig entlassen. Mit Reinhold Fanz scheint Hans Viol nun seinen absoluten Wunschkandidaten gefunden zu haben. Mit dem BSC-Vorsitzenden sprach Thomas Heinen.


    General-Anzeiger: Herr Viol, was macht Sie so sicher, dass Fanz der Richtige ist?


    Hans Viol: Ich habe sofort gemerkt, dass er eine Persönlichkeit mit großem Sachverstand und Ehrgeiz ist. Fanz ist der fleißigste Trainer, den ich bisher kennen gelernt habe. Schon vor seiner Vertragsunterzeichnung hat er von früh bis spät für den BSC gearbeitet.


    Es ist faszinierend für mich zu sehen, wie er es geschafft hat, Spieler für den BSC zu gewinnen, die für höherklassige Clubs gespielt haben oder Angebote aus höheren Ligen hatten. Sein Erfolgshunger und sein unbedingter Wille, in Bonn unter Profibedingungen zu arbeiten, haben alle im Umfeld des BSC infiziert.


    General-Anzeiger: Dennoch, eine Erfolgsgarantie hat auch Fanz nicht mit in die Ehe gebracht. Was passiert, wenn die hohen Erwartungen nicht erfüllt werden?


    Hans Viol: Wir werden Erfolg haben. Fanz hat neben seinen fachlichen Qualitäten auch den nötigen Rückhalt, hier ein schlagkräftiges Team zu formen. Ein gutes Beispiel ist die Jugendarbeit. Fanz verlangt mit Recht, dass die Jugendtrainer beim BSC letztlich Spieler für den Verein und die erste Mannschaft ausbilden müssen. Ohne wenn und aber. Damit haben diese Spieler bei uns wieder eine Perspektive und müssen nicht wechseln.


    Dass er dann Spieler bis ganz nach oben bringen kann, hat er oft bewiesen. Kevin Kuranyi, Timo Hildebrandt oder Gerald Asamoah wurden alle von Fanz ausgebildet. Und man sieht, was aus ihnen geworden ist.


    General-Anzeiger: Aber ist ein Vierjahresvertrag nicht ein unkalkulierbares finanzielles Risiko? Gibt es im Vertrag mit Fanz eine Ausstiegsklausel?


    Hans Viol: Nein. Sollte es wider Erwarten nicht funktionieren und wir müssten uns trennen, bin ich eine sehr große Summe los. Umgekehrt zahlt Herr Fanz, wenn beispielsweise ein Bundesligaclub anklopfen würde. Misserfolg ist nicht vorgesehen. Wir sind beide vom fußballerischen Potenzial in Bonn überzeugt. Schließlich haben es schon viel kleinere Städte bis ganz nach oben geschafft.


    General-Anzeiger: Also eine Gemeinschaft auf Gedeih und Verderb?


    Hans Viol: Eher eine verschworene Gemeinschaft, denn für den Fall, dass Reinhold Fanz mit dem BSC in dieser Zeit der Aufstieg in die Regionalliga und zweite Liga gelingt, verlängert sich sein Vertrag automatisch um ein weiteres Jahr.


    In den zehn Jahren meiner Amtszeit in Bonn habe ich bislang keinen besseren Trainer gefunden. Mit dem Erfolg ändert sich auch für mich einiges. Zurzeit finanziere ich den BSC zu 80 Prozent. Dieses Verhältnis muss und wird sich ändern. Deshalb habe ich mein Schicksal und das von Fanz gebunden.


    General-Anzeiger: Was meinen Sie damit?


    Hans Viol: Ich habe uneingeschränktes Vertrauen in seine Kompetenz. Sollte aber die Ära Fanz vorzeitig zu Ende gehen, bedeutet dies für mich definitiv und unwiderruflich das Ende meiner Arbeit für den BSC.


    Quelle: General-Anzeiger

  • Hans Viol würde gehen? Na wer's glaubt... :D :O :)

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)

  • Polizei spricht von Ausnahmen


    Präsident wartet fürs Bayern-Spiel des Bonner Fußball-Oberligisten BSC auf konkrete Anfrage der Stadt


    Bonn. (dab) Polizeipräsident Wolfgang Albers als Fußballfan, der gerne auch ein Bier trinkt: Dieses Bild, das sich der BSC zum "Jahrhundertspiel" gegen den Deutschen Meister und Pokalsieger FC Bayern München wünscht, passt nur halb.


    Wie der GA erfuhr, ist Albers einem Kölsch zwar durchaus nicht abgeneigt, doch seine sportlichen Ambitionen zielen mehr auf Laufen und Radfahren als auf den Lederball.


    Wie berichtet, hat das in der Bonner Stadionordnung festgelegte Alkoholverbot die Gemüter erhitzt, weil es angeblich auch für das Bayern-Spiel gelten sollte.


    Auf Anfrage sagte Polizeisprecher Markus Tölle: "Aufgrund des Alkoholverbots gemäß der Stadionordnung, von dem es sehr wohl auch Ausnahmen bei Spielen geben kann, die Familienfestcharakter haben, empfiehlt die Polizei bei Fußballveranstaltungen grundsätzlich, auf Alkoholausschank zu verzichten." Wie Albers für das anstehende Spiel entscheide, werde er nach Eingang der konkreten Anfrage durch das Sport- und Bäderamt entscheiden.


    (25.06.2005)


    Quelle: General-Anzeiger

    2 Mal editiert, zuletzt von martin ()

  • 1. Mirhudin Kacar (23)= Mirudin Katschar
    2. Mirsad "Micky" Gutic (27)=Gutitsch
    3. Sasa Bukumiric (25)=Bukumiritsch
    4. Gregor Lekki (31)= Lecki
    9. Milan Jurkevic (21)=Jurkevitsch
    10. Ahmad Sieah (24)=Siea
    11. Cosmin Uilacan (24)=Uilatschan


    Kleine Aussprachenhilfe.

    Es lebe der Fangeist - Ich bin dabei!


  • Hört sich ja fast an, wie die halbe kasachische Nationalmannschaft!

    Die Breite an der Spitze ist dichter geworden.

  • "Wo nicht viel ist, kann man viel machen"



    GA-Interview: Reinhold Fanz will mit dem Bonner SC in den Profifußball - Am Montag erstes Training


    Bonn. Am Freitag hatte Reinhold Fanz seinen ersten Arbeitstag als Cheftrainer des Oberligisten Bonner SC. Am kommenden Montag bittet der 51-Jährige seine Spieler zum ersten Training. Mit dem neuen Hoffnungsträger auf bessere Fußballzeiten sprach Thomas Heinen.



    General-Anzeiger: Herr Fanz, am Montag geht's los. Ist alles bereitet?


    Reinhold Fanz: Immerhin gehören wir zu den Vereinen, die als erste mit den Saisonvorbereitungen fertig waren. Aber natürlich gibt es immer noch das eine oder andere Problem. Beide Trainingsplätze, das Stadion und der Mondorfer Bach; sind zurzeit nicht bespielbar. Auf unseren Ausweichplatz am Helmholtz-Gymnasium können wir statt um 14 Uhr erst um 18 Uhr. Aber in der ersten Woche steht sowieso die Ausdauer im Vordergrund. In Köln werden wir auch einen medizinischen Check mit Lakatattest durchführen.


    General-Anzeiger: Vor allem aufgrund der Aussagen des Vorsitzenden Hans Viol sind die Erwartungen an Ihre Arbeit immens hoch. Das Planziel heißt schließlich, in vier Jahren in der 2. Bundesliga zu spielen. Schreckt Sie das?


    Reinhold Fanz: Deswegen bin ich doch hier. In Bonn kann und wird etwas entstehen. Druck ist gut, wenn er richtig gesteuert wird. Die Mannschaft muss zunächst zusammenwachsen. Die wenigen Spieler, die hier geblieben sind, sind ja ebenfalls neu. Ich finde es übrigens sehr schade, dass ein talentierter Spieler wie Frank Schroden den Verein zunächst verlassen muss, nur weil seine Ausbildungssituation es nicht zulässt, zweimal am Tag zu trainieren.


    General-Anzeiger: Für Sie ist der Aufbau einer neuen Mannschaft also eine gewohnte Situation?


    Reinhold Fanz: Und ob. Als ich bei Hannover 96 nach dem Abstieg aus der 2. Liga angefangen habe, hatten wir fünf Tage vor Saisonbeginn nur drei Spieler. Wo nicht viel ist, kann man viel machen. In der Saison sind wir dann mit ganz jungen Spielern wie Fabian Ernst, Gerald Asamoah und Rafael Schäfer direkt wieder aufgestiegen.


    General-Anzeiger: Wobei wir wieder bei den Erwartungen wären. Ist die lange und enge Bindung an Hans Viol nicht doch eine Belastung für Sie?


    Reinhold Fanz: Sie meinen wahrscheinlich die Klausel, dass bei vorzeitigem Vertragsende die jeweils andere Seite einen hohen Betrag zu zahlen hat? Der Verein muss froh sein, einen Mann wie Viol zu haben. Ich finde, das ist eine faire Vereinbarung, denn es wird auch Momente geben, wo der eine oder andere unzufrieden ist. Ich bin jedenfalls nicht der Typ, der gleich das Weite sucht. Ich habe, bis auf eine Ausnahme, wo ich von Hannover zu Eintracht Frankfurt gewechselt bin, meine Verträge immer erfüllt. Und das war im Nachhinein ein Fehler.


    General-Anzeiger: Was muss denn passieren, damit sich auch diesmal Ihre Ziele verwirklichen lassen?


    Reinhold Fanz: Ich glaube fest an den Profifußball in Bonn. Die Qualität des Kaders ist erheblich besser als in der abgelaufenen Saison. Wir werden in der kommenden Spielzeit unter die ersten sieben Teams kommen. Ich, aber auch die Spieler stehen also in der Pflicht. Wir müssen und werden durch sportliche Erfolge das Image des BSC nachhaltig verbessern. So wird der BSC auch wieder für Sponsoren interessant. Wir werden Bedingungen schaffen, unter denen Clubs wie die Amateure von Borussia Mönchengladbach schon lange und selbstverständlich arbeiten können. Das wird uns erheblich näher an die Spitzenclubs wie Velbert, Kleve oder Uerdingen heranbringen.


    General-Anzeiger: Welchen Typ von Trainer repräsentieren Sie?


    Reinhold Fanz: Die Spieler müssen wissen, wo es lang geht. Und bevor Sie nachfragen, ich habe auch einen Strafenkatalog. Schließlich kommt das Geld ja allen Spielern zugute. Nur zahlen manche eben mehr, während die anderen mehr profitieren.


    General-Anzeiger: Sie haben lange in Hessen als Verbandstrainer gearbeitet. Wie wichtig ist für sie die Jugendarbeit?


    Reinhold Fanz: Ein Reizthema. In dieser Hinsicht muss beim BSC eine andere Denkart Einzug halten. Es kann nicht sein, dass Jugendspieler erst nach Ende ihrer Zeit in der A-Jugend zur Seniorenmannschaft stoßen. Das muss viel früher passieren. Kein Jugendspieler wird über Nacht zum Seniorenspieler. Die Jugendtrainer bilden für die erste Mannschaft aus. Das muss allen klar sein. Mich interessiert nicht, ob die A-Jugend in der Bundesliga spielt und dort auf Platz zwei oder 15 steht. Es geht um die Spieler. Die müssen weiter kommen. In dieser Hinsicht wird es noch einige sehr ernste Gespräche geben müssen.


    (02.07.2005)

  • Unter Dach und Fach ist die Live-Übertragung des Freundschaftsspiels des Bonner SC gegen Bayern München. Die Übertragung im DSF beginnt am 20. Juli um 18.00 Uhr. Spielbeginn ist um 18.15 Uhr.

    :supporter: :schal7: :supporter:

  • Scheinst recht zu haben. Der Junge war hier, hat einen Vertrag unterzeichnet, Wohnung gesucht und ist prompt am Samstag zum Training nicht erschienen. Er meldete sich krank. Als man dann versuchte ihn zu erreichen, war sein Telefon über Tage aus!
    Aussage seines Vaters: "Er hört ganz mit Fussball auf".
    Nun stehen die Zeichen auf Trennung. Schade, denn er soll ein Talent sein.

    :mod:

  • Ich meine gelesen zu haben, das der Erlös (zumindest ein Teil) an die BSC-Jugendabteilung gehen soll. Finde ich super, die Jungens haben es einfach verdient, nachdem ja jetzt auch noch die B-Jugend in die Bundesliga aufgestiegen ist!

    :supporter: :schal7: :supporter:

    Einmal editiert, zuletzt von amigo ()