Ich sehe nicht wirklich, was ein Festhalten am Trainer und am Sportdirektor bringen soll.
Flick wurde als Heilsbringer gefeiert und tatsächlich wird seitdem nur ein „Weiter so“ praktiziert.
Wie soll sich aber auch etwas ändern, wenn derselbe Sportdirektor der Ära Löw demselben Co-Trainer der Ära Löw direkt nach dem Ausscheiden einen Freibrief ausstellt? Und sich selbst nicht in der Verantwortung sieht?
Man will immer noch spanischer spielen als die Spanier selbst. Genau wie in der Ära Löw sieht man ein Potential in der Mannschaft, welches sonst nur Hardcoremitglieder des Fanclubs der Nationalmannschaft noch sehen.
Und dann ist es in der Tat unglücklich, wenn ein Trainer ohne großen zeitlichen Abstand zu eng mit einer Vereinsmannschaft verbandelt war.
Was sollten die großspurigen Töne über den Titelgewinn? Genau wie in der Ära Löw hat man sich Realitäten nicht gestellt. Vlt ist genau aus diesem Grund die Frustration bei dem fußballinteressierten Teil der Bevölkerung so groß? Man fühlt sich verarscht?
Über die ständig wechselnden Aufstellungen, die man auch als „vercoachen“ bezeichnen kann, die unverständliche Herangehensweise ans Oman-Spiel rede ich erst gar nicht.