[Regionalliga] Liga ohne Zukunft?

    • Ja, richtig. So dermaßen überqualifiziert, dass ihr euch nicht nur ein oder zwei Jahre Zeit gelassen habt, für die Tingeltour übern Niederrhein, sondern gleich drei Jahre. Vermutlich reine Nettigkeit so gnadenlos unterqualifizierten Mannschaften wie Hönnepel-Niedermörmter erstmal den Vortritt zu lassen. Insofern braucht es da keine Kristallkugel, um zu der Aussage zu gelangen, dass der WSV im Zweifel nicht zu den aktuell 54 Auserwählten gehörte, gäbe es dank der 2012er Verwässerung nicht jede Menge Oberliga-Truppen in der Regionalliga und damit satte 90 Startplätze, die sogar 108 sein müssten, wenn der Südwesten sich auch grandios verwässert hätte.

    2 Mal editiert, zuletzt von lohmann ()

  • Es war zu dem Zeitpunkt konsens im Verein auf Kontinuität zu setzen. Und es war absolut gut so, es langsam angehen zu lassen.
    Wir wären wahrscheinlich nicht mit so viel Rückenwind in die Regionalliga zurück zu kommen. Natürlich hätte auch vorher niemand nein gesagt, aber es war mit keinerlei Aufstiegsdruck begleitet.


    Eben genau so, wie heute immer noch. Wir wollen wieder hoch, müssen es aber nicht. Nicht heute und auch nicht morgen.

  • Glaube nicht, dass die Kader exorbitant größer werden und bei den Terminen werden wohl einige Spieltage unter der Woche hinzukommen.Finanziell dürfte es für die Vereine wohl ein Nullsummenspiel werden. Das Fernsehgeld teilt sich durch mehr Vereine, was durch das Mehr an Spielen und den damit verbundenen Zuschauereinnahmen wohl ausgeglichen wird.

    Tja, aber Spieltage unter der Woche ziehen weniger Zuschauer. Und mehr Spiele bedeutet nicht zwangsläufig mehr Einnahmen. Mehr Heimspiele bedeutet aber auch, dass es mehr Spiele gibt, die von den Zuschauern als "weniger wichtig" gesehen werden, mit der Konsequenz, dass die Leute zu Hause bleiben. Ich rede hier von der Laufkundschaft! Die Kosten werden in jedem Fall höher: Mehr Reisekosten, mehr Punktprämien etc.

    Signaturen sind überbewertet!

  • Sehe ich genauso. Gibt es eigentlich noch andere Ligen im deutschen Ligasystem mit 20 Mannschaften oder mehr? Ich wüsste keine. Ich finde man sollte die sowieso schon größte Liga nicht noch weiter aufstocken.

  • Man könnte die Aufstiegsplätze über zwei Jahre ausspielen.
    Eine Regionalligasaison würde dann aus 68 Spielen bestehen und jeweils zwei Jahre dauern.
    Also 2018-20, 2020-22 usw.
    Es gäbe also feste Aufstiegsplätze für die 5 Staffeln, Nord, Ost, West und Bayern jeweils 1 und Südwest 2, die Meister so einer 2-Jahres-Runde würden direkt aufsteigen.


    Bevor jetzt jemand fragt: Die Saison in der 3.Liga würd nach wie vor nur ein Jahr dauern, um so die Verzahnung mit der 2. Bundesliga beizubehalten. Der Abstieg in die Regionalligen würde allerdings nach einem Mehrjahreskoeffizienten wie in der argentinischen Primera A und B ermittelt. Alle zwei Jahre würden die 6 Mannschaften mit dem niedrigsten Punkteschnitt aussortiert.


    :D


    Anderer Vorschlag: man legt die Staffeln Nord und West, sowie die Staffeln Nordost und Bayern zusammen und spielt dann in einer Einfachrunde in zwei 36er (oder 37er) Ligen den Meister und direkten Aufsteiger aus. Also 18 Heim- und 18 Auswärtsspiele für jeden Verein. Südwest spielt weiter mit 18/19 Teams und erhält den dritten Aufstiegsplatz. Fertig :ja1: . Oder man spielt weiter getrennt eine Halbserie und legt dann jeweils zu einer Meister- und einer Abstiegsrunde zusammen.


    Es gibt so viele Möglichkeiten, die vierte Spielklasse endgültig an die Wand zu fahren.
    Einfach mal etwas kreativer an die Sache herangehen.

  • Man könnte die Aufstiegsplätze über zwei Jahre ausspielen.
    Eine Regionalligasaison würde dann aus 68 Spielen bestehen und jeweils zwei Jahre dauern.
    Also 2018-20, 2020-22 usw.
    Es gäbe also feste Aufstiegsplätze für die 5 Staffeln, Nord, Ost, West und Bayern jeweils 1 und Südwest 2, die Meister so einer 2-Jahres-Runde würden direkt aufsteigen.

    In der Tat sehr kreativ. Das gefällt mir. Glaube aber nicht, dass sowas in der Art Realität wird.


    Man könnte dem Problem mit der Verzahnung aber auch aus dem Weg gehen, indem man zwei große Staffeln mit jeweils 36 oder jeweils 38 Mannschaften macht, die nicht räumlich, sondern zeitlich getrennt sind. Die eine Staffel fängt in den ungeraden Jahren an, die andere in den geraden Jahren.


    Aber selbst, wenn es nicht daran scheitert, dass es zu ungewöhnlich ist, wäre wohl das nächste Problem, dass die Fahrtwege zu weit sind.

  • Also verschiedene Regelungen für die einzelnen Regionalligen sind doch totaler Schwachsinn. Dann müsste man eher über eine andere Einteilung der Staffeln nachdenken.


    Aber so wie manche User hier versuchen "ihre" Region zu pushen ist schon komisch. Dann hat der Norden halt ein kleinen Vorteil durch die Regelung. Willst du jetzt ganze Regionen bestrafe, da hier eine etwas geringe Bevölkerungsdichte ist?


    Gleichzeitig werden aber Profi-Vereine und Funktionäre kritisiert, dass diese keine Kompromisse eingehen wollen :)

    Wenn die Regionen unterschiedlich groß sind, sind verschiedene Regelungen durchaus sinnvoll. Der Norden wird nicht bestraft. Wo weniger Mannschaften sind, ist es leichter Meister zu werden und somit ist es nur folgerichtig, dass die Regionalliga Nord anders behandelt wird als die Regionalliga Südwest.


    Ich versuche auch gar nicht meine Region zu pushen. Aber der MDR-Vorschlag wäre eine extreme Abwertung des Südwestens. Auf Seite 101 ist ein Vorschlag des 11-Freunde-Magazins, der sehr vorteilhaft für Baden-Württemberg ist. Trotzdem bin ich dagegen. Mir geht es darum, dass es gerecht ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Rems Murr () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Mir fehlt auch Kreativität oder der Wille auf Grundlage der Landesverbände (aber unter Nichtberücksichtigung der Regionalverbände) zu gliedern. Hier eine von vielen Möglichkeiten, die gerecht und einfach wäre:



    Unterbau:
    OL HH/Schleswig-H./Meckl.-Vorp. 10.340
    OL Nds./Bremen 19.269[1]
    OL Berlin/Brandenbg./Sachsen-A. 10.573
    RL Nord 40.182


    OL Niederrhein 9.816
    OL Mittelrhein/Rheinland 11.865
    OL Westfalen 17.309[2]
    RL West 38.990


    OL Saar/LV Südwest/Baden 12.389
    OL Hessen 11.240
    OL Württemberg/Südbaden 18.507
    RL Südwest 42.136


    OL Sachsen/Thüringen 9.565
    OL Bayern-Nord 13.220
    OL Bayern-Süd 13.220
    RL Südost 36.005


    [1] Ggf. mit zwei Aufsteigern oder zwei Oberligen mit einem Direktaufsteiger (Niedersachsen-West bestehend aus den Bezirksverbänden Weser-Ems und Hannover sowie Niedersachsen-Ost/Bremen aus Bezirksverbänden Braunschweig, Lüneburg sowie einer Bremenliga).
    [2] Ggf. zwei Westfalenstaffeln mit je einem Direktaufsteiger oder zwei Aufsteiger aus einer OL Westfalen

  • Sowas geht auch:



    Aus Niedersachsen geht der Bezirksverband Weser-Ems in den "Nordwesten", was einen Niedersachsen/Bremen-Unterbau mit dann 3 Bezirksligen und einer Bremenliga ohne weiteres möglich macht.


    Gefällt mir allerdings weniger, da hier ohnehin starke Südwesten zu gut dastünde, während Nordost einwohnermäßig nach meinem Geschmack einfach zu groß wäre.

  • Unterschreibe ich sofort.
    Ist ja fast so wie meines Aufteilung. Aber so gefällt es mir noch besser.

    Für Rechtschreib- und Grammatikfehler lesen Sie den Duden oder schlagen sie meinen ehemaligen Deutschlehrer.

  • Lasst uns mal beim realistischen bleiben 22 er 3. Liga und 5 Regionalligen , die Meister steigen auf . Das wäre doch ein guter Kompromiss zwischen DfB , bzw. 3. Liga und Regionalligen.


    die Regionalliga Nord ist da wegen der Fahrtzeiten benachteiligt, und gerade Schleswig-Holstein, deswegen bin ich gegen die beiden aufgezeigten Aufteilungen und bin für den hoffentlich oben genannten Kompromiss.

    KSV Holstein für immer und ewig!


    Hessen Kassel und Holstein Kiel


    "Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge, die sie schon hundertmal gehört haben, als eine Wahrheit, die ihnen völlig neu ist."
    Zitat von Alfred Polgar

  • Bei der Änderung der Aufstiegsregelung geht es doch darum, kurzzeitig Dampf vom Kessel ohne Satzungsänderung bzw. Neuzuschnitt der Ligen zu nehmen. Der Neuzuschnitt wird als 2. Schritt folgen, da das höchste der Gefühle das rollierende System sein wird, das zurecht ähnlich von den Fans unter Beschuss genommen wird.


    Ich würde mich auch über eine 22er 3. Liga und 5 Direktaufsteiger freuen und realistisch ist das nur als Übergangslösung. Wir kommen aus der tiefergreifenden Debatte vermutlich nicht raus.

  • Ich bin mir nicht sicher, ob für 5 Regionalligen mit einem anderen Zuschnitt auch eine Satzungsänderung nötig ist. Wenn nicht könnte man es ja so machen:


    Zunächst die Grenzen zwischen den Regionalligen West und Südwest ändern und beide bekommen einen Direktaufsteiger. Nord, Nordost und Bayern bleiben erstmal und die 3 Meister spielen dann in einer 3ergruppe um 2 weitere Aufstiegsplätze. Danach müssten sich die RV Nord, Nordost und der LV Bayern darauf einigen, ob sie ihren Zuschnitt beibehalten und die Meister weiterhin in die Relegation müssen oder ob der Nordosten nach einer Satzungsänderung aufgesplittet werden soll, sodass dann 2 Meister direkt aufsteigen.

  • Bin ja eher gegen eine Vergößerung der 3. Liga.
    Sehe auch nicht so den Zwang, dass alle Staffelsieger zwingend aufsteigen müssen. Wenn sie zumindest theoretisch aufsteigen könnten, würde mir das reichen:


    variabler Abstieg 3 bis 5 aus 20er 3. Liga.
    2 Releganten aus der 3. Liga (Platz 16 und 17)
    6 Releganten aus den 5 Regionalligen (wie bisher)


    4 K.O Duelle (Releganten aus der 3. Liga nicht gegeneinander, 2 Südwestvertreter nicht gegeneinander)
    4 Sieger für die 3. Liga qualifiziert
    4 Verlierer spielen im K.O. Modus einen weiteren 3. Ligisten aus


    Damit können theoretisch alle 5 Meister aufsteigen. Aber nur wenn sie sich durchsetzen.
    Wenn die 3. Ligisten stark genug sind, dann sollen lieber die drin bleiben.


    Vorteil:
    keine Vergößerung der 3. Liga
    Möglichkeit des Aufstiegs aus allen RL (wenn auch nicht zwingend)
    Wenig Modusänderung


    Nachteil:
    Im Extremfall fallen 5 aus 20 runter (aber nur wenn sie zu schwach sind)
    Tagesform in K.O. spielen entscheidet
    Der letzte Teilnehmer hat Ochsentour aus insgesamt 3 K.O. Runden (Hin- und Rückspiel)


    Vorteile überwiegen, Nachteile gering

    2 Mal editiert, zuletzt von Zugeroaster ()

  • Nicht immer alle Vorschläge schlecht reden. Die eierlegende Wollmichsau wirds nicht geben. Allerdings würde eine Drittliga-, Viertligarelegation erfordern, dass 3.Liga und Regionalligen ihren Terminkalender abstimmen. Das war bisher nicht der Fall und ich weiß nicht, wie sehr das möglich ist. Auch hätten die 3.Liga-Teilnehmer dann noch mehr Spiele als bisher schon zu absolvieren.


    Zum Vorschlag von Rems Murr möchte ich ergänzen: Es wäre auch möglich Hessen aus dem Südwest zu Bayern zu verschieben. Dann steigen sowohl der Südwest-Meister als auch der Bayern-Hessen-Meister direkt auf. Die anderen drei Regionalligameister aus Nord, West und Nordost spielen in einer Dreiergruppe die restlichen zwei Aufsteiger aus.


    Gibt also viele Modelle.

    Für eine 3.Liga in zwei Staffeln, sowie Aufstieg der Regionalligameister.

  • Ja, aber wenn sie abgestiegen sind, dann wären sie sicher für 6 Aufsteiger.
    Klar wären die JETZIGEN 3. Ligaverene bei jeder Form von Änderung benachteiligt. Das lässt sich ja nun nicht vermeiden. Bei meinem Modell (3 bis 5) wären sie die einzigen, die gegenüber dem jetzigen Stand überhaupt einen Nachteil hätten, und den auch nur wenn sie in der Relegation versagen.