Was dieser Weselsky da abzieht ist selbstdarstellerisch. Und das bei den eh‘ schon hohen Gehältern der Lokführer.
Eisenbahn-Helfer
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Was dieser Weselsky da abzieht ist selbstdarstellerisch. Und das bei den eh‘ schon hohen Gehältern der Lokführer.
Was verdient denn ein Lokführer?
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Auch so ein Grund, warum ich seit Jahren kein Bahn-Ticket mehr gekauft habe. Man weiß ja nie, ob der dann auch wirklich fährt.
eine solche Aussage, dass es quasi vom Zufall abhänge, ob Züge fahren, halte ich für kompletten Unsinn
ich fahr ja ziemlich oft Zug und hatte dieses Jahr einen Ausfall, als die Strecke München – Salzburg paar Tage gesperrt sein musste wegen eines Brandes
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Was dieser Weselsky da abzieht ist selbstdarstellerisch. Und das bei den eh‘ schon hohen Gehältern der Lokführer.
Was verdient denn ein Lokführer?
Was ein Lokführer verdient weiß ich nicht. Aber das durchschnittliche Gehalt liegt bei ca. 3.700 €.
Wenn man da die Zugeständnisse der Bahn dazuzählt, ist das schon ordentlich. Nicht zu vergessen die Einmalzahlung.
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Was verdient denn ein Lokführer?
Was ein Lokführer verdient weiß ich nicht. Aber das durchschnittliche Gehalt liegt bei ca. 3.700 €.
Wenn man da die Zugeständnisse der Bahn dazuzählt, ist das schon ordentlich. Nicht zu vergessen die Einmalzahlung.
Ok, das Gehalt liegt zwischen 2900 und 3800 Euro, also weniger als du denkst. Das sind bei Lohnsteuerklasse 4 zwischen 1800 und 2400 Euro netto. Ob das viel oder wenig ist vermag jetzt für sich entscheiden. Die 11 Prozent sind aber nicht per Anno, sondern für 32 Monate. Das sind nur ca. 4 Prozent pro Jahr. Egal ich finden den Streik trotzdem zu früh und hätte mir auch längere Verhandlungen gewünscht.
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Dieser Weselsky will sich nochmals als starker Mann profilieren und da ist es ihm total egal, was die Kunden erdulden müssen. Hauptpunkt der diesjährigen Streikzielsetzung sind weniger die Löhne als der Einstieg in die 35 Stunden Woche.
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Ich selber war zwar kein Lokführer,aber knapp 39 Jahre lang Eisenbahner im mittleren nichttechnischen Dienst.
Man verdient so,das man damit einen ausreichenden Lebensstandard führen kann,ich kam damit über die Runden.
Ich hatte zuletzt eine 32-Stunden Woche mit 4 Tagen Arbeitszeit in der Woche,habe aber dafür auf 20% des vorherigen Gehaltes verzichtet.
Freizeit und Lebensqualität waren mir wichtiger.
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Ich selber war zwar kein Lokführer,aber knapp 39 Jahre lang Eisenbahner im mittleren nichttechnischen Dienst.
...Freizeit und Lebensqualität waren mir wichtiger.
Wie ist das denn geregelt, wenn die Abschlüsse der beiden Gewerkschaften für gleiche Berufsgruppen unterschiedliche Gehälter/Löhne ausweisen?
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Wie ist das denn geregelt, wenn die Abschlüsse der beiden Gewerkschaften für gleiche Berufsgruppen unterschiedliche Gehälter/Löhne ausweisen?
Ganz ehrlich:
Dat weiß ich nicht
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Es gilt für alle der Tarifvertrag, den die Gewerkschaft mit der größeren Mitgliederzahl ausgehandelt hat. Dieser Grundsatz des Tarifeinheitsgesetzes muss aber laut Urteilen noch nachgebessert werden, sofern kleinere Gewerkschaften benachteiligt werden.
Daher dieser Konkurrenzkampf der Eisenbahnergewerkschaften, die sich mit ihren Forderungen und Kampfbereitschaft überbieten.
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Es gilt für alle der Tarifvertrag, den die Gewerkschaft mit der größeren Mitgliederzahl ausgehandelt hat. Dieser Grundsatz des Tarifeinheitsgesetzes muss aber laut Urteilen noch nachgebessert werden, sofern kleinere Gewerkschaften benachteiligt werden.
Daher dieser Konkurrenzkampf der Eisenbahnergewerkschaften, die sich mit ihren Forderungen und Kampfbereitschaft überbieten.
Tarifverträge gelten immer nur zwischen dem Arbeitgeber und den Gewerkschaftsmitgliedern der Gewerkschaft die den Vertrag unterschrieben hat. Die Arbeitgeber wenden den dann nur bei allen Mitarbeitern an, weil es einfacher ist für ihn und um nicht auch noch die Nicht Mitglieder in die Gewerkschaft zu treiben. Die GDL Mitglieder werden sich bei der Bahn outen müssen beim Arbeitgeber um ihren Tarif zu bekommen.
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Die Forderungen von Weselsky sind nicht zu erfüllen. 555 €/Monat auf eine Laufzeit von 12 Monaten und 3.000 € Inflationsausgleich - wow.
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Die Forderungen von Weselsky sind nicht zu erfüllen. 555 €/Monat auf eine Laufzeit von 12 Monaten und 3.000 € Inflationsausgleich - wow.
Man wird sich wie immer irgendwo in der Mitte treffen.
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Die Forderungen von Weselsky sind nicht zu erfüllen. 555 €/Monat auf eine Laufzeit von 12 Monaten und 3.000 € Inflationsausgleich - wow.
So weit weg ist Weselsky jetzt nicht von den Forderungen von ver.di bei der letzten Tarifverhandlung im Öffentlichen Dienst Bund/Kommunen im April diesen Jahres. Und auch nicht von der erzielten Einigung (3.000 € Inflationsausgleich + Gehaltserhöhung von 200 € + 5,5 %).
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Und eine mit 11% in Aussicht gestellte Lohnerhöhung ist schon recht ordentlich,denke ich.
Da die Bezüge der nicht arbeitenden Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter seit dem letzten Tarifabschluss mit Stand 01.01.2024 um satte 25% angehoben worden sind, kann man darüber trefflich diskutieren, ob im gleichen Zeitraum lediglich 11% mehr für einen arbeitenden Menschen recht ordentlich sind.
In diesem Land wurde schlichtweg ein Zustand geschaffen, in dem sich Arbeiten gehen für einen immer größeren Teil der Bevölkerung schlichtweg nicht mehr lohnt, weil der Unterschied zwischen um 6 Uhr Aufstehen und bis 10 Uhr Ausschlafen auf drei Krümel zusammengeschrumpft ist. Das kann man niemandem krumm nehmen, dass er keinen Bock dazu hat, beispielsweise für 1,50 Euro Differenzlohn pro Stunde im Supermarkt Regale einzuräumen, denn jeder selbst von uns würde wahrscheinlich genau so reagieren, wenn seine Arbeitsmarktperspektiven nunmal so und nicht anders wären.
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Auch so ein Grund, warum ich seit Jahren kein Bahn-Ticket mehr gekauft habe. Man weiß ja nie, ob der dann auch wirklich fährt.
eine solche Aussage, dass es quasi vom Zufall abhänge, ob Züge fahren, halte ich für kompletten Unsinn
Natürlich hängt es vom Zufall ab. Ich habe einfach keine Lust, eine Fahrt anzutreten, bei der ich nicht weiß, ob ich meine Umsteigeverbindung erreiche, weil mein erster Zug es ausnahmsweise mal mit weniger als 10 Minuten Verspätung schafft, oder doch mal wieder nicht.
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In diesem Land wurde schlichtweg ein Zustand geschaffen, in dem sich Arbeiten gehen für einen immer größeren Teil der Bevölkerung schlichtweg nicht mehr lohnt, weil der Unterschied zwischen um 6 Uhr Aufstehen und bis 10 Uhr Ausschlafen auf drei Krümel zusammengeschrumpft ist. Das kann man niemandem krumm nehmen, dass er keinen Bock dazu hat, beispielsweise für 1,50 Euro Differenzlohn pro Stunde im Supermarkt Regale einzuräumen, denn jeder selbst von uns würde wahrscheinlich genau so reagieren, wenn seine Arbeitsmarktperspektiven nunmal so und nicht anders wären.
Deshalb bin ich für ein bedingungsloses Grundeinkommen. Aber das können wir in einem anderen Thread diskutieren.
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eine solche Aussage, dass es quasi vom Zufall abhänge, ob Züge fahren, halte ich für kompletten Unsinn
Natürlich hängt es vom Zufall ab. Ich habe einfach keine Lust, eine Fahrt anzutreten, bei der ich nicht weiß, ob ich meine Umsteigeverbindung erreiche, weil mein erster Zug es ausnahmsweise mal mit weniger als 10 Minuten Verspätung schafft, oder doch mal wieder nicht.
das ist ja nicht dasselbe wie ein gar nicht fahrender Zug.
Umsteigeverbindungen im Fernverkehr plane ich aus Erfahrung immer mit ≥30m Pufferzeit
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Sehe ich es grob zusammengefasst richtig so:
Sehr viele Leute regen sich (zu Recht) über die miesen Züge, Service und Zugausfälle bzw. Verspätungen, spontan auf andere Gleise verlegte Züge usw. auf, aber die Bahnmitarbeiter wollen für diese ganzen miesen Leistungen auch noch mehr Geld haben und streiken mal wieder? -
Sehe ich es grob zusammengefasst richtig so:
Sehr viele Leute regen sich (zu Recht) über die miesen Züge, Service und Zugausfälle bzw. Verspätungen, spontan auf andere Gleise verlegte Züge usw. auf, aber die Bahnmitarbeiter wollen für diese ganzen miesen Leistungen auch noch mehr Geld haben und streiken mal wieder?Was können die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen dafür das sie so wenig sind und das Netz in den letzten Jahrzehnten Kaputt gespart wurde?