News in der Oberliga Hessen

  • Sorge um Etat
    Am Saisonende sogar vielleicht Rückzug
    TSG Wörsdorf 1887 10.11.2005 - 13:06 Uhr


    Der Hauptsponsor der TSG Wörsdorf gab seinen Ausstieg bekannt. Er will aber seinen Verpflichtungen in der Hinrunde nachkommen. Für die Rückrunde stellt Hauptsponsor Peter Klein aber noch einen abgespeckten Betrag in Aussicht. Aus diesem Grund bat Vereinschef Johannes Eschenauer am Dienstag Abend, die Kicker zu einem Gespräch. In diesem kündigte der Vereinschef Gehaltskürzungen an, wenn Hauptsponsor Klein in der Hinrunde aussteigt.
    Sollte Klein es sich doch noch überlegen bis zum Saisonende zu bleiben und dann zu gehen, würde der Verein versuchen in der kommenden Saison mit den gegebenen Mitteln in der Oberliga zu bleiben und gezielt auf junge Spieler zu setzen, die weniger kosten. Eschenauer betonte dabei aber, das der Verein keine Schulden machen werde. Aber auch über einen Abstieg wird geredet. So könnte der Verein am Saisonende seinen Rückzug aus der Oberliga bekannt geben. Gründe für die Verärgerung der Sponsoren ist die Leistung der Mannschaft. Vereinschef Johannes Eschenauer setzt den Spielern die Pistole auf die Brust, wer mit der Kürzung des Gehalts nicht einverstanden ist, soll sich mit dem Thema befassen in der Winterpause zu Wechseln. Gleichzeitig gibt er aber den Oberligaspielern die Möglichkeit sich gedanken zu machen und Lösungsvorschläge einzureichen. Der Sportliche Leiter Hans-Jürgen Moller machte sich dazu auch schon seine Gedanken und schließt eine kostengünstigere Landesliga-Zukunft nicht aus. Hans-Jürgen Moller ist nicht nur der Sportliche Leiter der TSG, er ist auch der 2. größte Sponsor des Vereins. Um die Sponsoren zu beruhigen und zu halten, bleibt dem TSG Wörsdorf nichts anderes als einen Sieg nach dem anderen einzufahren. (pd)


    Lippert ist gegangen
    Kraaz übernimmt bis zum Winter
    Eintracht Frankfurt U23 15.11.2005 - 13:13 Uhr



    Seit Samstag hat die 2. Mannschaft von Eintracht Frankfurt keinen Trainer mehr. Bereits am Mittwoch, nach der 3:1 schlappe im Pokal, beim A Kreisligisten FC Posavina, wollte Bernhard Lippert zurück treten. Doch die Mannschaft konnte ihn überzeugen weiter zu machen. Am Samstag, nach der 0:2 Niederlage gegen den FV Bad Vilbel, zog Trainer Bernhard Lippert seine Konsequenzen und teilte Klaus Lötzbeier (Leiter des Leistungszentrums) seinen Rücktritt mit. Der dienstälteste Trainer wird vorübergehend von Armin Kraaz ersetzt, der das Amt des Trainers bis zur Winterpause ausüben wird. Ein möglicher Nachfolger für Lippert könnte Andreas Möller sein, der sein Interesse schon bekundete. (pd)


    http://www.ksv-baunatal.com

  • Kassel als Publikumsmagnet


    Im Kampf um Platz eins ist die Spannung zurückgekehrt. Noch vor drei Wochen konnte Meisterschaftsfavorit FSV Frankfurt einen beruhigenden elf Punkte-Vorsprung vorweisen - im Titelrennen drohte Langeweile. Doch schon am Samstag könnte das Polster gänzlich dahin geschmolzen sein. Von Verfolger Flieden trennen die Bornheimer nur noch drei Punkte. Auch der KSV Hessen, Waldgirmes und Baunatal dürfen sich noch Aufstiegschancen ausrechnen. Im Tabellenkeller ist Aufsteiger Wattenbach mit sechs Punkten weit abgeschlagen. Zweifel an der Arbeit von Trainer Lothar Alexi gibt es auf Vorstandsebene jedoch nicht.



    Zuschauer:


    Trotz mäßigen Erfolgs erwies sich der KSV Hessen als Zuschauermagnet. Rund 2600 Fans pilgerten durchschnittlich zu den Heimspielen. Damit wuchs der Zuspruch im Vergleich zur abgelaufenen Saison (1200) um mehr als das doppelte. Die 4000' er Marke konnte im Derby gegen Baunatal und in der Partie gegen den FSV Frankfurt geknackt werden. Dies erklärt den allgemeinen Zulauf von 450 auf 530 Besucher pro Spiel. Indes konnte die "kleine" Eintracht die rote Laterne an den SV Erzhausen weiterreichen, dessen Auftritte im eigenen Stadion lediglich 160 Zuschauer im Schnitt verfolgten.


    Heim-/ Auswärtsbilanz


    Als einzige Teams zu Hause ungeschlagen sind der FSV Frankfurt und Buchonia Flieden. Heimstark auch der Aufsteiger aus Bruchköbel - erst zwei mal gab die SG auf eigenem Terrain Punkte ab. Auf des Gegners Platz präsentierte sich insbesondere der OSC Vellmar siegessicher und ergatterte zwei Punkte durchschnittlich.


    Torjäger


    Thorsten Bauer (Hessen Kassel), Holm Hentschke (FSV Frankfurt), Jochen Höfler (V. Aschaffenburg), Georgios Karagiannis (SC Waldgirmes), Isaac Ojigwe (TSG Wörsdorf) und Dominik Stroh-Engel (Eintr. Frankfurt ll) netzten allesamt zehn mal ein. Interessant: Karagiannis erzielte seine Tore in den vergangenen acht Spielen, Hentschke traf nur in den ersten zehn Partien.


    Trainer


    Selten erwies sich ein Trainerwechsel effektiver: Nach sechs Spielen und nur drei Punkten unter Willi Wagner übernahm Co-Trainer Thorsten Krick beim SC Waldgirmes das Ruder. Resultat: Keine der zurückliegenden elf Begegnungen wurde verloren, 27 Punkte stehen seitdem zu Buche. In Bad Vilbel (Domingo Correa-Perez für Levon Apkaryan) und Steinbach (Stefan Hassler für Claus-Peter Zick) gab es weitere Entlassungen. Dagegen traten bei Eintracht Frankfurt ll (Armin Kraaz für Bernhard Lippert) und dem KSV Baunatal (Ali Marzban für Bernd Lichte) die Übungsleiter zurück.


    Platzverweise


    Die Anzahl der Gelb-Roten (37) und Roten Karten (23) ist im Vergleich zum Vorjahr (43/ 20) nahezu konstant geblieben.


    --
    Quelle: www.kicker.de

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)

  • 25.11.2005 Neues aus der OberligaVilbel droht Geld- und Punktabzug
    Zu wenig Schiedsrichter gestellt


    Der Friedberger Kreisfußballausschuss hat nach der ersten Auswertung für die Saison 2004/05 festgestellt, das der Oberligist FV Bad Vilbel, 3 Schiedsrichter zu wenig gestellt hatte. Dabei muss man anmerken dass, nur Schiedsrichter angerechnet werden, die 5 von insgesamt 10 Pflichtsitzungen besucht und im Laufe der betreffenden Saison mindestens 15 Spiele geleitet haben.
    Da dem FV Bad Vilbel ein Einspruchsrecht zusteht, kann man nur von einer vorläufigen Auswertung reden. Jedoch wenn auf den FV Bad Vilbel eine Strafe zu kommt, kann es den Oberligisten einiges kosten. Jeder fehlende Schiedsrichter kann den Verein 500 Euro kosten (1.500 Euro bei 3 fehlenden Schiedsrichtern), jedoch noch schlimmer wäre ein Punktabzug, der den Verein zusätzlich treffen könnte. (pd)




    Fragezeichen in den Gesichtern
    Noch ist nichts klar


    Derzeit schaut man bei der TSG Wörsdorf in eine ungewisse Zukunft. Nach Gesprächen zwischen dem Hauptsponsor Peter Klein und Günter Mohr (Berater der TSG) ist klar, der Mann meint es wohl ernst mit dem Rückzug. Dies bedeutet für den TSG Wörsdorf nichts Gutes. Der Verein wird sich wohl in der Winterpause von einigen Spielern trennen müssen.
    Wie und ob man den Kader wieder verstärken kann, hängt von Hauptsponsor Peter Klein ab. Wenn er den Verein nicht mehr unterstützt, wird man sich günstige Perspektivspieler holen müssen. Ansonsten, sofern es das Budget erlaubt, wird man Leistungsträger beschaffen, die der Mannschaft einen Schub in die richtige Richtung geben sollen. Mit so einem Spieler ist der TSG Wörsdorf bereits im Gespräch. Ex-Kapitän Seref Zangir, der beim Landesligisten Eintracht Wald-Michelbach nicht mehr ganz Glücklich ist, könnte zur Rückrunde wieder im Trikot des TSG Wörsdorf spielen. Außerdem will man den 24-jährigen Stürmer Isaac Ojigwe halten, von dem man sich noch einiges erhofft.


    Quelle: http://www.ksv-baunatal.com

  • Suche nach neuen Spielern beginnt – Liga-Cup geplant


    In der Oddset- Oberliga Hessen steht die Winterpause vor der Tür. Zwar sind es noch zwei Wochen bis zum Ende der Hinrunde, doch das Wetter könnte den Fans erneut einen Strich durch die Rechnung machen. Bereits am letzten Wochenende wurden alle Spiele des Spieltags verlegt.


    In der Tabelle hätte auch dieser 19. Spieltag keine schwerwiegenden Änderungen hervorgebracht. Nachdem der KSV Hessen Kassel vor zwei Wochen beim 1:1 (0:0) gegen den FC Schwalmstadt patzte und das Spiel von Buchonia Flieden gegen Germania Ober-Roden ausfiel, beträgt der Vorsprung des FSV Frankfurt auf Flieden sechs Punkte, auf Kassel und Waldgirmes neun Punkte.


    In der Winterpause will sich der KSV Hessen erneut nach einem neuen Angreifer umsehen. Nachdem einige Transfers in der Sommerpause im letzten Moment geplatzt sind, musste der KSV zeitweise mit nur einem Stürmer auskommen. Der Brasilianer Julio Cesar Da Rosa wurde für sechs Spiele gesperrt, der formschwache Nima Latifiahvas in den Landesliga-Kader der zweiten Mannschaft verbannt. Es blieb Thorsten Bauer, der Torschützenkönig von 2004. In dieser Saison hat er bisher zehn Treffer erzielt, eine ordentliche Quote. Manager Jens Rose möchte sich nicht nur national, sondern in ganz Europa nach einem neuen Spieler umsehen.


    Die TSG Wörsdorf dagegen kann sich keinen neuen Spieler leisten. Der Klub, der sich den Aufstieg als Ziel gesetzt hatte, kämpft nun um den Abstieg und hat nach dem Rückzug von Hauptsponsor Peter Klein finanzielle Probleme. Wenn sein Ausstieg endgültig feststeht, müssen die Spieler mit Gehaltskürzungen rechnen.


    Einen Aufschwung in der Liga erleben zur Zeit der FV Bad Vilbel und der SC Waldgirmes. Beide Teams hatten nach einem schlechten Saisonstart ihre Trainer gewechselt. In Waldgirmes liegt es allerdings auch an Stürmer Georgios Karagiannis. Er wurde zunächst als Fehleinkauf gehandelt, nun ist er mit elf Treffern bester Torschütze des SCW.
    Unterdessen ist die Einführung eines Liga-Cups geplant. Dieser Wettbewerb, der die Liga attraktiver machen soll, berücksichtigt die besten sechs Mannschaften einer Saison. Außerdem darf der Vizemeister der Oberliga in Zukunft am Hessenpokal teilnehmen.

    Solche Geschichten schreibt nur der Fußball.

  • 09.12.2005 Neues aus der Oberliga


    Zwei Spieler gehen in der Winterpause
    Weitere Abgänge stehen an
    SV Viktoria 01 e.V. Aschaffenburg
    Islam Ispir wird Viktoria Aschaffenburg verlassen. Er ist nun schon der 2. Abgang nach Michael Pelz, der zu Buchonia Flieden wechselt. Jedoch ist bei Ispir nicht klar, wohin er gehen wird. Neben den beiden Abgängen teilte der Sportliche Leiter Lothar Reuling noch mit, das man sich noch von 1-2 weiteren Spielern trennen will.



    2 Verletzte und wahrscheinlich ein Abgang
    1 Einsatz möglich
    KSV Klein-Karben 1890


    Morgen werden Jeremy Cue und Abdelkader Jellouli ausfallen. Cue operiert am Meniskus und Jellouli plagt eine Magen-Darm-Grippe. Wobei Jellouli vielleicht dabei ist, je nachdem wie Fit er bis Morgen wird. Neben den beiden Ausfällen steht wohl noch ein Abgang an, der 25-jährige Abwehrspieler Menderes Yasaroglu will den KSV Klein-Karben verlassen.



    Keine Ruhe bei der TSG
    Zaki will nicht gehen
    TSG Wörsdorf 1887


    Die TSG Wörsdorf kommt einfach nicht zur Ruhe. Während nun Rouven Leopold signalisiert, den Verein eventuell in der Winterpause zu verlassen, sträubt sich Zaki Tammaoui. Der Spieler besteht auf seinen Vertrag und wird dem Verein weiter erhalten bleiben, auch wenn man damit nicht einverstanden ist, hat die TSG Wörsdorf keine Wahl. Um den Verein nicht in eine Krise zu stürzen, will der Vorstand, in kürze einige zukunftsweisende Konzepte erörtern. Wie es bei der TSG weitergeht, wird sich wohl erst in der Winterpause entscheiden


    http://www.ksv-baunatal.com

  • Flieden wieder Zweiter, Kantersieg für Eintracht


    Mit zwei Nachholspielen ist die erste Saisonhälfte der Fußball-Oberliga Hessen abgeschlossen worden. Dabei behielten sowohl die U 23 der Frankfurter Eintracht als auch Buchonia Flieden die Oberhand.


    Eintracht Frankfurt U 23 - SV Erzhausen 5:0 (3:0). Ausgerechnet im letzten Spiel unter Interimscoach Armin Kraaz zeigte sich die U 23 von Eintracht Frankfurt noch einmal voll auf der Höhe. Ab Januar übernimmt der ehemalige Eintracht-Profi Petar Houbtchev (41) das Team, das sich mit dem Kantersieg gegen den SV Erzhausen an die Nichtabstiegsplätze herantastete. "Die Mannschaft hat wie aus einem Guss gespielt", freute sich Kraaz über den tollen Abschied, den ihm seine Mannschaft, die mit insgesamt fünf Spielern aus dem Bundesligakader angetreten war, bereitet hatte. Nur die Rote Karte, die der Frankfurter Capobianco in der 58. Minute wegen einer Tätlichkeit erhalten hatte, trübte die Stimmung bei den Gastgebern ein wenig. Für die Tore der Frankfurter sorgten Stroh-Engel (5.), Raimondi (7./28.), Capobianco (52.) und Husterer (59.).


    Buchonia Flieden - Germania Ober-Roden 2:0 (0:0). Mit dem Erfolg im letzten Spiel des Jahres eroberte sich Buchonia Flieden wieder den zweiten Tabellenplatz und liegt nun nur noch sechs Punkte hinter Spitzenreiter FSV Frankfurt zurück. Die Begegnung begann sehr ausgeglichen, beide Mannschaften kamen zu guten Möglichkeiten. Die größten davon hatten Hasic (Flieden) mit einem Lattentreffer sowie Incesu (Ober-Roden), dessen Freistoß gegen den Pfosten knallte. Ab der 60. Minute bekam Flieden mehr Spielanteile und kam durch Mahboubi (77.) und Di Rosa (88.) zum Erfolg. ase


    fr-aktuell.de, 19.12.2005

  • 19.12.2005
    FSV Frankfurt trennt sich von Kleppinger - Blättel neuer Trainer


    Der FSV Frankfurt hat mit sofortiger Wirkung den Trainer der 1. Herren-Fußballmannschaft, Gerhard Kleppinger, beurlaubt.


    Der Verein zog damit die Konsequenzen aus den desolaten Leistungen der Mannschaft in den letzten Spielen. Der FSV ist zwar weiterhin Tabellenführer der Oberliga Hessen, sah aber aufgrund der letzten Wochen das Saisonziel „Aufstieg“ gefährdet.
    Michael Blättel wird zu Beginn der Wintervorbereitung das Traineramt beim Oberligisten übernehmen. Blättel war bereits von 1998 bis 2000 Trainer beim FSV Frankfurt und rettete den Traditionsverein im ersten Jahr seiner Trainertätigkeit vor dem Abstieg. Danach gelang ihm sportlich die Qualifikation für die zweigleisige Regionalliga, die dann aber aufgrund eines 3-Punkte-Abzuges für einen Formfehler nicht erreicht wurde.


    Der 45jährige Fußball-Lehrer hat einen Vertrag bis Saisonende unterschrieben, der sich automatisch um ein weiteres Jahr verlängert, wenn der FSV Frankfurt den Aufstieg in die Regionalliga schafft.


    Quelle: Website FSV Frankfurt

  • Neues Sextett für Ober-Roden


    Oberliga Hessen: Transferkarussell rotiert bereits kräftig - Aderlass in Wörsdorf geht weiter

    MAIN-KINZIG (mol). Pünktlich zum Jahreswechsel beginnt sich das Transferkarussell in der Oberliga Hessen zu drehen. Noch bis zum 31. Januar stehen den Vereinen die Türen offen für Verstärkungen. Die größte Fluktuation im Kader melden derzeit die TSG Wörsdorf und Germania Ober-Roden. Die Rödermarker meldeten die Verpflichtung von sechs neuen Spielern. Für die Defensive kommen Marcel Calbert (Eintracht Frankfurt U 23), Armin Czapla (VfB Unterliederbach) und der ehemalige Offenbacher und Fliedener Zaki Tammaoui (zuletzt TSG Wörsdorf).


    Vom Tabellenzweiten Buchonia, das mit der Verpflichtung von Stürmer Guiseppe Messinese (früher unter anderem Kickers Offenbach, Darmstadt 98/zuletzt Bonner SC) liebäugelt, wechselt Mittelfeldspieler Akim Azougagh nach Ober-Roden. Zudem darf Germanen-Coach Peter Lack zum Trainingsauftakt die beiden Stürmer Marco Castiglione (VfR Mannheim) und Rafael Ploch (TGM SV Jügesheim) begrüßen. Aufgelöst wurden die Verträge von Erich Braun und Oktay Sari. Dagegen geht der Aderlass bei der TSG Wörsdorf weiter. Nach Timo Leifermann wechselt nun auch der frühere Vilbeler Rouven Leopold zum abstiegsbedrohten Aufsteiger FSV Steinbach. Nach Manuel Kraft (zurück zum SV Bernbach) kehrt mit Ingo Vermeer ein weiterer Ex-Bernbacher, den der mittlerweile beurlaubte Trainer Reinhold Jessl nach seinem Wechsel vom Freigericht-Club zum Taunusverein mitgebracht hatte, der TSG den Rücken. Als Neuzugänge vermeldete Wörsdorf bis jetzt Rückkehrer Markus Kusch (RSV Würges) und Robert Lorz (FC Borgsdorf/Brandenburg). Wohin es Mittelfeldspieler Vermeer zieht, ist ebenso unbekannt wie die Zukunft des ehemaligen Alzenauer Torhüters Tobias Wawroschek. Dem hatte Thomas Epp, Trainer des SV Erzhausen, nach einem vorzeitigen Urlaubsantritt mit Kündigung gedroht. Keine Zukunft in Erzhausen haben Dominik König und Kevin Klöber.


    Still ruht der See dagegen bei der SG Bruchköbel. "Nichts Neues - weder Zugänge noch Abmeldungen", vermeldet SGB-Sportchef Herbert Reuter, der aber eine Verstärkung für die Rückrunde weiterhin nicht ausschließt. Ausschließlich für die zweite Mannschaft geholt wurden Frank Eisenzehr (zuletzt Sportfreunde Ostheim) und Benny Weber (VfR Hainchen). Dagegen ist das Gastspiel des Ukrainers Dennis Kiperov bald wieder beendet. Im März, spätestens im April, kehrt er wieder in seine Heimat zurück.


    giessener-anzeiger.de, 05.01.2006

  • Frankfurt oder Flieden: Wem gelingt das Meisterstück?


    Der Fußballverein Buchonia Flieden will zum ersten Mal in der Klubgeschichte sein Meisterstück in der Oberliga Hessen machen. Und ist deshalb in der Winterpause außerhalb des Platzes gewissermaßen in die Lehre gegangen. Während der Schulung durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) für das Lizenzierungsverfahren für die Regionalliga blickte der Fliedener Vorsitzende Winfried Happ fast ehrfurchtsvoll in viele neue Gesichter. Wie auch die Vereinsvertreter von Union Berlin oder dem FC Homberg mit dem 800 Mitglieder starken Klub aus dem 4000 Einwohner zählenden Dorf in der Nähe von Fulda wohl kaum etwas anzufangen wußten.

    Auf seine alten Tage als Funktionär betrat Happ - seit 27 Jahren steht er ehrenamtlich an der Spitze des Tabellenzweiten - Neuland mit seiner Führungsmannschaft bei der anspruchsvollen Zusammenstellung der Lizenzierungsunterlagen. Da traf es sich in einem Akt der Nachbarschaftshilfe gut, daß selbst der große Rivale im Kampf um den Aufstieg, der Spitzenreiter FSV Frankfurt, die Osthessen mit Rat unterstützte. Mit Einverständnis von Manager Bernd Reisig telefonierte Happ mehrmals mit Clemens Krüger. Der Geschäftsführer und kaufmännische Leiter des FSV verfügt über großes Wissen im Lizenzierungsverfahren.


    Am vergangenen Montag haben die Bornheimer, die in der Tabelle sechs Punkte vor den Fliedenern liegen, pünktlich ihre Unterlagen abgegeben. Im Fall der Beförderung in die dritthöchste Klasse würden die Personalkosten für die Regionalligamannschaft 925 000 Euro betragen. "Ich gehe davon aus, die Lizenz ohne Auflagen zu erhalten", stellte Krüger zufrieden fest. Nach Lage der Dinge wird beim Aufstieg kein Weg an den Frankfurtern vorbeiführen. Zwar haben sich die Fliedener mit Ibrahim Salifou (FV Bad Vilbel), Giuseppe Messinese (Bonner SC) und Torhüter Michael Pelz (Viktoria Aschaffenburg) wie der Rangdritte Hessen Kassel mit dem früheren Offenbacher Stürmer Vesselin Gerov aus eigener Sicht gut verstärkt. Doch die Bornheimer, die nur Torhüter Julien Jourdan aus Eschborn unter Vertrag nahmen, glauben vielmehr, aus eigener Kraft stärker geworden zu sein. Verantwortlich dafür ist der neue, starke Mann auf dem Trainerposten, Michael Blättel. Nun lief der FSV Ende des vergangenen Jahres von den Ergebnissen her nicht gerade Gefahr, unter Vorgänger Gerhard Kleppinger den Aufstieg zu verspielen. Der Klubführung aber war im Tagesgeschäft einiges viel zu eingefahren. Konkurrenzkampf um die Plätze in der Oberligamannschaft? Der soll kaum noch stattgefunden haben. Heute dagegen kann sich kein Spieler wie gewünscht seiner Sache sicher sein. So vermag Reisig nicht mit Sicherheit zu sagen, wer zum Auftakt nach der Winterpause am kommenden Samstag im Auswärtsspiel in Vellmar im Bornheimer Team stehen werde. Für den ehemaligen Profi Blättel zählen weder der Name noch das Alter, sondern nur das Auftreten. Und damit hat der Leistungsgedanke am Bornheimer Hang eine neue Bedeutung gewonnen. Spieler wie zum Beispiel Giuliana oder Volk, die bei Kleppinger ziemlich außen vor waren, sind jetzt wieder mittendrin in den Planspielen des Trainers. Dazu kommen Nachwuchsspieler wie der Landesligastürmer aus der zweiten Mannschaft, Bentaayate, der mit großer Willenskraft in der Vorbereitung den Anschluß nach oben vollzogen hat.


    "Wir wollten, daß Akteure hintendran nicht sagen können, es hat alles keinen Sinn", erklärt der Manager. Der ehrgeizige Blättel hat die Sinne geschärft, zumal er auch vor einem gefährlichen Gegner aus den eigenen Reihen im Aufstiegskampf warnt. "Keiner von uns darf sich einlullen lassen, wir müssen sehr aufmerksam sein", fordert der Fußballehrer. Anders als der punktgleiche Tabellenvierte SC Waldgirmes haben auch die neun Zähler hinter dem FSV auf Rang drei liegenden Kasseler die Lizenz für die Regionalliga beantragt. Dort würden die Nordhessen mit einem Etat in Höhe von rund einer Million Euro kalkulieren. "Wir machen nur das, was wir uns leisten können", sagt Reisig über das geplante Regionalligabudget des FSV. "Wir müssen schauen, bei unserer Einkaufspolitik mit wenig Geld so viele Treffer wie möglich zu landen." Daran, daß die Frankfurter in der Oberliga ihr Meisterstück machen, zweifelt kaum einer. Und daß sie in der Regionalliga die besseren Perspektiven besäßen, davor verschließen auch die Fliedener nicht ihre Augen. "Langfristig wäre es für uns nicht möglich, Regionalliga zu spielen", meint Happ, "es sei denn, es kommt eine Erscheinung in Form eines Großsponsors."

    Quelle: Frankfurter Allgemeine

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  • Dramatisches Finale


    Zur Winterpause schien die Sache ziemlich klar. Der KSV Hessen bestenfalls in Lauerstellung, Wattenbach abgestiegen, die übrigen heimischen Klubs im gesicherten Mittelfeld - die Fußball-Oberliga schien wenig Spannung zu bieten. Jetzt aber, wo die Saison auf der Zielgeraden ist, steht ein dramatisches Finale bevor. Am oberen, wie am unteren Ende der Tabelle.


    Obenauf die Kasseler. Ungeschlagen, jetzt schon mit sieben Spielen in Folge ohne Gegentor. Selbstsicher, souverän, spielstark - mit solchen Auftritten haben sich die Löwen an Spitzenreiter FSV Frankfurt herangepirscht. Nach dem Sieg in Flieden ist der Mannschaft der ganz große Wurf zuzutrauen. Der KSV hat eine klare Linie, spielt ruhig und abgeklärt wie selten zuvor. Die Mannschaft zieht an einem Strang, vertraut in ihre Stärke. Sie muss auch die Reise zum Bornheimer Hang am letzten Spieltag nicht fürchten.


    Dem KSV Baunatal dagegen sitzt die Angst im Nacken. Ein mickriger Punkt aus den Partien gegen die beiden Letzten der Tabelle - der Sturz ins Bodenlose scheint nicht ausgeschlossen. Die als mutige Drachen gestartete Mannschaft zahlt den Preis für eine völlig verkorkste Saison mit personellen Fehlentscheidungen und Querelen hinter den Kulissen. Jetzt zählt nur noch eins: die Höchststrafe Abstieg zu vermeiden!


    Quelle: HNA

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