Gert Goolkates Erfolgsrezept: Ich laufe nicht mehr so viel
Ohne Frage: Gert Goolkate ist der Mann der abgelaufenen Saison. Er erzielte unglaubliche 44 Tore. "Nächstes Jahr kommt die Nummer 44 auf mein Trikot“, sagt der Angreifer von Eintracht Nordhorn, der sich die Sonderregelung mit seinen 44 Treffern erarbeitet hat. Mit dieser Zahl hat Goolkate nicht nur den Zweitplatzierten in der Torjägerliste, Sergey Zimin vom SV Wilhelmshaven ( 25 Treffer), locker abgeschüttelt. Der 34- jährige Niederländer hat auch eine Marke gesetzt, die in den vergangenen drei Jahrzehnten einmalig ist. Die Statistik- Abteilung des "kicker“ musste bis in die Saison 1971/ 72 zurückschauen, um einen Spieler zu finden, der noch erfolgreicher war: Günter Pröpper sorgte seinerzeit mit 52 Toren dafür, dass dem Wuppertaler SV der Sprung von der Regionalliga in die Bundesliga gelang.
"Ich habe noch nie so viele Tore geschossen“, sagt Goolkate, dessen bisherige Saisonbestmarke bei 29 Treffern lag, die er für die SG Burgsteinfurt in der Bezirksliga erzielt hatte. Das Erfolgsrezept des Niederländers klingt zwar einfach, ist für einen Fußballer aber wohl nicht so einfach zu lernen: "Ich laufe nicht mehr so viel wie früher, aber ich laufe richtig.“ Die Lobeshymnen, die für ihn angestimmt werden, hört er sich gerne an, spielt den Ball aber weiter: "Ohne die Mannschaft macht man die Tore nicht, es ist ein Verdienst des Teams.“ Die Treffsicherheit des Niederländers, der in der Oberliga- Spielzeit 2000/ 2001 mit 23 Treffern schon einmal Torschützenkönig war, ist den anderen Vereinen natürlich nicht verborgen geblieben. Dass Goolkate bei 44 Treffern nicht mit Angeboten überhäuft wird, liegt wohl vor allem am Alter des 34- jährigen Familienvaters, der vertraglich ohnehin noch ein Jahr an die Nordhorner gebunden ist.