Montag Entscheidung über Trainer
Offiziell bestätigen wollte es Volkmar Köster, Hauptgeschäftsführer von Dynamo, vor der Fernsehkamara zwar noch nicht, doch sein Tonfall lässt keine andere Interpretation zu: Christoph Franke, aktuell noch Trainer bei Dynamo Dresden, muss sich wohl einen neuen Arbeitgeber suchen.
Die Geschäftsleitung hatte, um den Druck auf Mannschaft und Betreuer zu erhöhen, vor den Spielen in Karlsruhe und gegen Unterhaching ein Ultimatum gesetzt: Drei Punkte müssten aus den Spielen herausspringen, sonst könne Franke nicht länger Trainer bleiben. Doch die Ergebnisse lauteten 1:2 und 2:3, Dresden findet sich auf dem drittletzten Platz wieder.
Nach einem Gespräch mit Franke wollen die Vereinsverantwortlichen am Montag über das Traineramt beraten. Um nicht das Gesicht zu verlieren, bleibt ihnen wohl nur eine Entscheidung übrig: Franke von seiner Funktion als Cheftrainer zu entbinden.
Christoph Franke ist seit viereinhalb Jahren bei den Sachsen in verantwortlicher Position und führte den Verein von der Oberliga in die 2. Bundesliga. Es wäre der vierte vorzeitige Trainerwechsel in dieser Saison, nachdem bei Hansa Rostock Jörg Berger durch Frank Pagelsdorf, beim 1. FC Saarbrücken Horst Ehrmantraut durch Rudi Bommer und beim LR Ahlen Frantisek Straka durch Paul Linz ersetzt worden waren. Straka wird auch in Dresden als möglicher Nachfolger Frankes häufig genannt.