ZitatHolstein für den PSV einfach zu gut
Die große Sensation blieb aus. Im Achtelfinale des SHFV-Pokals zwischen dem Polizei-SV Union Neumünster und Holstein Kiel gewann der Drittligist aus der Landeshauptstadt vor insgesamt 1071 zahlenden Zuschauern letztlich standesgemäß mit 6:0 (0:0). Schleswig-Holstein-Liga-Neuling PSV verkaufte sich aber dennoch teuer und verzeichnete mit dem torlosen Remis zur Pause einen durchaus vorzeigbaren Achtungserfolg.
Die Kieler "Störche" blieben vom Anpfiff weg keinerlei Beweis schuldig, wer in diesem Aufeinandertreffen das zwei Ligen höher angesiedelte Profiteam ist. Mit hohem Tempo und sicheren Ballstafetten drängten die Kieler die "Ordnungshüter" in die Defensive und erspielten sich reihenweise Chancen. PSV-Keeper Morten Nagel wurde mächtig gefordert, spielte gut mit und parierte stark. Und als der 20-Jährige dann doch einmal überwunden war, dann blockte eben Verteidiger Felix Schulz einen Schuss von Rafael Kazior (3.), oder Bastian Hasler klärte einen Versuch von Marc Heider auf der Linie (16.). Zudem waren die Kieler Sturmspitzen Heider und Marcel Schied trotz aussichtsreicher Position häufig etwas zu zögerlich im Abschluss. Trotz des enormen Drucks der Gäste präsentierten sich die engagierten "Polizisten" sehr diszipliniert und überstanden - natürlich auch mit ein wenig Glück - die ersten 25 Minuten unbeschadet. Der Lohn: Der Anfangsdruck der Kieler ließ in der Folge und bis zur Pause ein wenig nach, sodass es letztlich mit dem aus Neumünsteraner Sicht mehr als achtbaren 0:0 in die Kabinen ging. Eine Sensation lag jedoch nicht in der Luft und wäre nur greifbar gewesen, wenn Christoph Pfützenreuter bei dem einzigen PSV-Nadelstich des ersten Durchgangs getroffen und nicht deutlich rechts am Tor vorbei geschossen hätte (35.).
quelle und mehr: Holsteinischer Courier