Wer wissen möchte, wie ein Erfolgslauf funktioniert, fragt einfach mal bei Hansa Rostock nach. In der Winterpause befanden sich die Norddeutschen noch in großer Abstiegsgefahr, mittlerweile kann Hansa durchatmen. Von den bisherigen acht Partien in 2015 ging nur eine beim Spitzenreiter Arminia Bielefeld verloren. Ansonsten konnte Rostock regelmäßig punkten und nähert sich in großen Schritten der Rettung.
Eindrucksvoll war beispielsweise der jüngste glatte 4:0-Erfolg über Fortuna Köln, als die Rostocker bereits ihren dritten Heimerfolg in diesem Jahr feierten. In der Hinrunde hatten sie lediglich zwei zustande gebracht. Selbst das frühe verletzungsbedingte Ausscheiden von Torjäger Marcel Ziemer brachte keinen Bruch ins Spiel der Hanseaten, die auch auswärts schon einige Duftmarken setzen konnten. Die Hansa-Elf konnte bereits in Mainz, Wiesbaden, Halle und Münster gewinnen.
Gefühlt ist die Partie Hansa Rostock – MSV Duisburg ein Bundesliga-Duell, das auch schon häufig auf höherer Ebene als der 3. Liga stattgefunden hat. Ebenso wie die Zebras hoffen auch die Norddeutschen auf bessere Zeiten und peilen langfristig die Rückkehr in die 2. Liga an. In der Vorsaison gewannen die Zebras beide Duelle gegen Rostock. In der DKB-Arena siegte Duisburg durch das Tor von Michael Gardawski 1:0, in Duisburg erzielten Kingsley Onuegbu und Markus Bollmann die Treffer zum 2:0-Erfolg. Diese Saison gewannen die Zebras nach dem Tor von Kevin Wolze und einem Doppelpack von Nico Klotz das Hinspiel mit 3:1.
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Während sich Kosta Runjaic vor einer Woche auf seine Rückkehr zum MSV freute, dürfte es bei Karsten Baumann anders sein.
Schließlich wurde ihm vor einem Jahr nicht zugetraut, dass er die Zebras in die zweite Liga zurückführen könne. „Zu nett“ sei er für das Erreichen des Ziels gewesen.
Am Ostersonntag stehen sich Baumann, der im Dezember 2014 den Abstiegskandidaten Hansa Rostock übernahm, und Ivica Grlic erstmals wieder gegenüber. „Wir hatten seit der Trennung aber schon zweimal Kontakt“, berichtet der Sportdirektor: „Für mich ist es deshalb kein besonders Spiel. Im Gegenteil: Ich freue mich, dass er dort gute Arbeit leistet.“