Ligareform in Württemberg

  • Wie machen das bloß die Eishockeyspieler? Die fahren in der untersten Spielkalsse durch ganz Baden-Württemberg.

    Die sind das hat gewöhnt und bereit, für ihre "exotische" Sportart solche Strapazen auf sich zu nehmen.


    Aber von diesem 1-4-12 bin auch ich nicht begeistert und ich verstehe nicht, warum man nicht z.B. auch ein 1-4-14 draus machen kann. Die Bezirksligen unterhalb der Landesliga Staffel 1 und 2 passen doch so wie sie sind. Und was ist dabei, wenn einzelnen Landesligen vier Bezirke untergeordnet sind und anderen nur drei?

    Fußball ist kein Wunschkonzert. Kein Fußball ist es aber noch viel weniger.

  • Bei 16 Mannschaften finde ich 4 Absteiger + Relegation schon heftig. Wenn dann die Landesliga noch mit Übergröße spielt, sind es 5 Absteiger + Relegation.

  • Von den 285 Delegierten, die in geheimer Wahl abstimmten, sprachen sich 226 für die Reform aus, 59 waren dagegen. Damit war die Zwei-Drittel-Mehrheit erreicht.

    Außerordentlicher Verbandstag: Reform im württembergischen Amateurfußball wird abgesegnet
    Die Delegierten stimmen auf dem außerordentlichen Verbandstag des Württembergischen Fußball-Verbandes (WFV) für eine Reform der Spielklassen- und…
    www.stuttgarter-nachrichten.de

  • Kritische Stimmen gab es insbesondere aus den Bezirken Hohenlohe und Zollern.

    wfv-Verbandstag: 79,3 Prozent für Spielklassen- und Verbandsstrukturreform | Württembergischer Fußballverband e.V.
    291 stimmberechtigte Delegierte und Beiratsmitglieder haben mit einer großen Mehrheit für eine Spielklassen- und Verbandsstrukturreform gestimmt.
    www.wuerttfv.de


    Für den Bezirk Zollern ist das jetzt natürlich bitter, dass die Vereine jetzt genauso viel Konkurrenz im Kampf um den Aufstieg in die Landesliga haben, wie Vereine aus anderen Bezirken auch.

  • https://www.schwaebische.de/landkreis/landkreis-sigmaringen/bad-saulgau_artikel,-wfv-verbandstag-stimmt-reform-zu-_arid,11512699.html


    Um den Artikel zu lesen muss man sich registrieren. Das ist aber kostenlos.


    Bemerkenswert finde ich, dass der Vorsitzende des Bezirk Donau für die Reform ist, obwohl ja auch Donau geteilt wird.


    Man erfährt auch was über Zollern. Finde ich dann doch gar nicht so schlecht. Sie hätten gerne über Ligareform und Bezirksreform getrennt abgestimmt. Ich bin ja auch der Meinung, dass man nicht alle Bezirke anpassen müsste.


    Unsinnig finde ich die Kritik von einem Vertreter aus Hohenlohe, der wfv hätte den Plan schon in der Schublade gehabt. Ich denke der wfv hätte lieber eine Reduzierung auf neun Bezirke gehabt. Das Modell mit 12 Bezirken wurde von Vertretern aus den Bezirken gemeinam ausgearbeitet.

  • Eine Zusammenfassung der Änderungen


    wfv-Verbandstag: Was kommt auf Bezirke und Vereine zu? | Württembergischer Fußballverband e.V.
    Was bedeutet die kürzlich beschlossene Veränderung der Verbands- und Spielklassenstruktur für die Bezirke und Vereine im wfv? Wir klären auf.
    www.wuerttfv.de

    „Meine Herren! Wie ich soeben höre, hat der Zug zwölf Minuten Verspätung!
    Zwölf kostbare Minuten! Ich bin sehr gespannt, was Sie nun mit diesem Geschenk anfangen!“

  • Die neue Verbandsstruktur in zwölf Bezirken (Modell 1-4-12c) wirkt sich insbesondere in fünf Regionen Württembergs aus. Als kleinste Einheiten dienen die 39 wfv-Schiedsrichtergruppen, die damit in ihrer Struktur unangetastet blieben.

    1. Die Vereine im westlichen Teil (SRG Calw) des bisherigen Bezirks Böblingen/Calw werden künftig in einem neuen Bezirk mit den Vereinen im bisherigen Bezirk Nördlicher Schwarzwald gemeinsam spielen. Die Vereine im Bereich Böblingen (SRG Böblingen) bilden ein neues Spielgebiet gemeinsam mit dem bisherigen Bezirk Stuttgart.
    2. Die Vereine im nordwestlichen Teil des bisherigen Bezirks Hohenlohe (SRG Künzelsau, Bad Mergentheim und Öhringen) bilden gemeinsam mit dem bisherigen Bezirk Unterland ein neues Spielgebiet. Die Vereine im südöstlichen Teil des bisherigen Bezirks Hohenlohe (SRG Crailsheim und Schwäbisch Hall) spielen gemeinsam mit den Vereinen des bisherigen Bezirks Rems/Murr.
    3. Die beiden bisherigen Bezirke Schwarzwald (SRG Tuttlingen und Rottweil) und Zollern (SRG Zollern) bilden gemeinsam ein neues Spielgebiet.
    4. Die bisherigen Bezirke Donau/Iller und der nördliche Teil des bisherigen Bezirks Donau (SRG Ehingen) bilden gemeinsam ein neues Spielgebiet.
    5. Der restliche Teil des Bezirks Donau (SRG Sigmaringen und Saulgau) bildet gemeinsam mit dem bisherigen Bezirk Riß ein neues Spielgebiet.

    Interessant, dass das als fünf Regionen sieht. Eigentlich gehören die Punkte 4 und 5 zusammen. Oder man teilt die Punkte 1 und 2 jeweils auf. Dann hätte man 4 oder 7 Regionen, wobei letzteres die 7 neuen Bezirke wären. Im Prinzip sind es ja 4 Eingriffe:

    1. Rems/Murr, Hohenlohe, Unterland werden zu zwei Bezirken
    2. Stuttgart, Böblingen/Calw, nördl. Schwarzwald werden zu zwei Bezirken
    3. Riß, Donau, Donau/Iller werden zu zwei Bezirken
    4. Zollern und Schwarzwald werden zu einem Bezirk.
  • Die über Jahre geplante Reform wird mit großer Mehrheit beschlossen. Besonders stark sind davon die Mannschaften in der Landesliga betroffen.

    https://www.augsburger-allgeme…nau-iller-id62937696.html

    Ein herber Verlust für die Landesliga Staffel 2, wenn da der TSV Buch nicht mehr dabei ist. Harry Haug und sein Team sind absoluter Kult in der Liga und jedes Sportheim freut sich über riesigen Umsatz, wenn Buch zu Gast ist.

    Fußball ist kein Wunschkonzert. Kein Fußball ist es aber noch viel weniger.

  • Da gab es ja auch mal das Modell 1-4-12a. Dabei wäre Ehingen zur Staffel 2 hinzugestoßen und Stuttgart in die Staffel 3 gewechselt. Sieht mir auf der Karte eigentlich auch wesentlich kompakter aus. Anscheinend sind die Verkehrswege beim 14-12c Modell besser.

  • Ein herber Verlust für die Landesliga Staffel 2, wenn da der TSV Buch nicht mehr dabei ist. Harry Haug und sein Team sind absoluter Kult in der Liga und jedes Sportheim freut sich über riesigen Umsatz, wenn Buch zu Gast ist.

    Haben die so viele Zuschauer oder wie? Was macht den Verein zu etwas besonderem, außer das er geographisch zu Bayern gehört.


    Freising war gestern zum Testspiel im Felsenstadion im Buch zu Gast. War ganz nett. Warum 180 Kilometer Anreise für ein Testspiel? Unser Stammtorhüter der letzten Jahre, Patrick Negele, ist zu seinem Heimatverein Buch zurück gelehrt. Er ist Lehrer und deswegen eine Zeit lang zwangsweise rumgekommen (1.FC Passau, SE Freising). Gestern haben wir ihn besucht.

  • Ein herber Verlust für die Landesliga Staffel 2, wenn da der TSV Buch nicht mehr dabei ist. Harry Haug und sein Team sind absoluter Kult in der Liga und jedes Sportheim freut sich über riesigen Umsatz, wenn Buch zu Gast ist.

    Haben die so viele Zuschauer oder wie? Was macht den Verein zu etwas besonderem, außer das er geographisch zu Bayern gehört.

    Das sind einfach überragende Jungs. Angefangen von Trainerlegende Harry Haug über die Mannschaft bis zu den Fans. Die dritte Halbzeit mit den Buchern ist regelmäßig genial.

    Fußball ist kein Wunschkonzert. Kein Fußball ist es aber noch viel weniger.

  • Die zur Saison 2024/25 kommende Spielklassen- und Strukturreform im Bereich des Württembergischen Fußballverbands (WFV) wirft ihre Schatten voraus. So wird es in der Bezirksliga Riß sowie den Kreisligen A I und A II in den Spielzeiten 2022/23 und 2023/24 verschärfte Abstiege geben. Ende der Saison 2023/24 soll es in der Bezirksliga Riß nur noch zwölf Mannschaften geben und in den A-Kreisligen insgesamt 30 Teams. Details zur Reform erläuterte der Bezirksvorsitzende Siegfried Kühner auf dem gemeinsamen Staffeltag des Bezirks Riß in Sulmetingen.

    https://www.schwaebische.de/landkreis/landkreis-biberach/laupheim_artikel,-fussballbezirk-riss-verschaerfte-abstiege-stehen-an-_arid,11530492.html

    Einmal editiert, zuletzt von Rems Murr ()

  • Doch wie sieht das Stimmungsbild der Klubs aus, nun da die Reform beschlossene Sache ist? "Ich habe absolute Zustimmung von Seiten der Vereinsvertreter erlebt", erzählt Staffelleiter Andreas Schele von einem harmonischen Staffeltag. Gerade für die Zollern-Teams lägen die Vorteile der neuen Bezirksstruktur und des damit verbundenen Umzugs auf der Hand. "Aus meinen Gesprächen mit den Vereinen in den letzten Jahren kenne ich diesen Wunsch natürlich schon länger. Da wurden häufig Fragen gestellt wie ›Warum fahren wir so oft quer durch’s Land?‹. Die kürzeren und geschickteren Verkehrswege in der Staffel 3 werden von den Klubs definitiv begrüßt", so Schele.

    Landesliga: Zollern-Klubs freuen sich auf die anstehende Reform
    Ab der Saison 2023/24 wird sich für die Landesligisten aus dem Bezirk Zollern einiges ändern. Beim diesjährigen Staffeltag wurde unter anderem natürlich auch…
    www.schwarzwaelder-bote.de

  • Welcher Verein wechselt?

    Seit dem Reform-Beschluss schießen die Gerüchte über Wechselabsichten von „Böblinger Vereinen“ ins Kraut. Bereits beim Info-Abend in Rohrdorf – wohlgemerkt noch vor dem Beschluss – haben Vereinsvertreter an der westlichen Peripherie des Landkreises Böblingen Überlegungen angestellt, eventuell die Zuordnung zum Bezirk Stuttgart zu vermeiden. Werner Szalay, Pressesprecher vom gerade in die Bezirksliga aufgestiegenen TSV Kuppingen meinte im April: „Wir sind auch nur zwei Kilometer von der Kreisgrenze entfernt.“ Eine ähnliche Nähe zum Kreis Calw äußerten auch die Spvgg. Aidlingen und der SV Deckenpfronn. Rudi Zeeb, Funktionär aus Aidlingen und seit Jahrzehnten in der Jugend als Staffelleiter aktiv, schlug zuletzt aber Alarm. Seines Wissens nach beobachte der WFV die Absetzbewegungen genau. Drei Vereinen würde man einen Wechsel in den Schwarzwald zugestehen, aber alle weiteren Vereine müssten ein Gespräch mit dem Verband führen.


    Nach den Zahlen der Kommission:

    • Bezirk 1: 199 Mannschaften in Konkurrenz + 9 Reserven = 208 insgesamt
    • Bezirk 10: 142 Mannschaften in Konkurrenz + 45 Reserven = 187 insgesamt

    Wäre eigentlich gar nicht so schlecht, wenn so circa 10 bis 20 Mannschaften aus der SRG Böblingen in die SRG Calw wechseln.

  • Paritätische Verteilung nicht garantiert

    Es war ein anderer Aspekt, der die Gemüter deutlich mehr erregte. Im Bezirk Hohenlohe war man davon ausgegangen, dass die zwölf verbleibenden Bezirkligavereine am Ende der Saison 2023/24 zu gleichen Teilen auf den Bezirk Unterland und den Bezirk Rems-Murr aufgeteilt werden. Also sechs hierhin und sechs dorthin. Wäre die Reform bereits am Ende der gerade abgelaufenen Saison durchgeführt worden, hätte dieses Verhältnis auch gepasst.

    Doch Proksch machte deutlich, dass es am Ende der Spielzeit 2023/24 auch anders kommen könne. Dann würden vielleicht nur drei Hohenloher Vereine in die Bezirksliga Unterland wandern. Als Grundlage für die Entscheidung, welcher Verein ins Unterland geht und welcher nach Rems-Murr, dienen die zuständigen Schiedsrichtergruppen.


    Die wfv-Vertreter stellen sich in Hohenlohe aber schon auch ein bisschen doof an. Warum kommt der mit einem Schreckensszenario. Wenn es diese Saison aufgegangen wäre, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass es auch 2024 paritätisch aufgehen wird. Vielleicht wird es auch 7:5. Aber 9:3 halte ich für sehr unwahrscheinlich. Warum muss man mit sowas "die Gemüter erregen"?

  • Die Bezirksligisten aus dem Unterland fahren ab der Saison 2024/25 bis nach Künzelsau und Bad Mergentheim. Die A1-Vertreter bilden mit Mannschaften aus den Bereichen Künzelsau und Öhringen eine neue Staffel und die A2-Ligisten mit den Teams aus dem Taubertal. Weitere Fahrten, weniger Zuschauer, eine geringere Anzahl Derbys, weniger Einnahmen und höhere Kosten - auch auf dem Unterland-Staffeltag wurde die Reform diskutiert. Die ablehnenden Stimmen mehren sich.


    Ich frage mich, wer sich dieses Konstrukt ausmalt. Ich würde die Zahl Kreisligen A im Bezirk Unterland auf 2 reduzieren und die hohenloher Vereine aus Bad Mergentheim, Bad Künzelsau und Öhringen die Kreisliga A3 bilden.

  • Was ich mich immer frage: Gibt es einen Grund, warum der württemberger Verband in Bezirke und nicht wie im Rest Deutschlands in Kreise eingeteilt wird? Oder hat sich das einfach so ergeben?

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