SG Bruchköbel - KSV Hessen Kassel

  • Cesar ebnet Weg zum Sieg


    Durch einen verdienten 3:2-Auswärtssieg bei der SG Bruchköbel ist der KSV Hessen auf den zweiten Tabellenplatz der Oberliga Hessen vorgerückt. An allen drei Toren war Julio Cesar beteiligt, der heute seinen 27. Geburtstag feiert.


    Tore: 1:0 Rozic (3.), 1:1 Mason (12.), 1:2 Cesar (18.), 1:3 Bauer (23.), 2:3 Rozic (39.)


    Zuschauer: 350


    Quelle: http://www.ksv-hessen.de

    Solche Geschichten schreibt nur der Fußball.


  • Woher willst Du wissen,ob es ein verdienter Sieg war ? :confused:

    Manager Reisig: Wir haben einen guten Ruf, wir sind der Meister der Herzen, aber wir wollen auch mal Meister der Oberliga werden :D

  • Quelle: HNA


    Frühen Rückstand weggesteckt
    Bruchköbel - Kassel 2:3. Julio Cesar beim Auswärtssieg an allen Toren beteiligt

    Von Jochen Breideband


    Bruchköbel. Eine packende Begegnung sahen gestern Abend die Zuschauer bei der SG Bruchköbel. Dabei ließ sich Fußball-Oberligist KSV Hessen Kassel auch nicht durch einen frühen Rückstand aus dem Konzept bringen und siegte verdient mit 3:2 (3:2).


    Bereits nach drei Spielminuten mussten die favorisierten Gäste einen gewaltigen Nackenschlag hinnehmen: Igor Rozic zog aus 25 Metern Torentfernung ab und erzielte die umjubelte Führung der Hausherren. Wieder einmal schienen die Nordhessen ihre Serie von schnell aufeinander folgenden Hochs und Tiefs fortzusetzen. Doch diesmal antwortete die Mannschaft so, wie es sich Trainer Matthias Hamann gewünscht hatte. Der KSV übernahm die Initiative, und besonders der bereits gegen Baunatal auftrumpfende Julio Cesar war kaum zu stoppen. In der 12. Minute gab er einen strammen Schuss auf Bruchköbels Schlussmann Thorsten Peters ab, der den Ball nicht festhalten konnte. Michael Mason bedankte sich mit einem Abstaubertor.


    Dann legten Cesar selbst und Sturmpartner Thorsten Bauer binnen fünf Minuten eine zunächst beruhigende 3:1-Führung vor (18. und 23.). Bauer war dabei Nutznießer einer starken Einzelleistung von Cesar, der Jakicevic den Ball abgejagt hatte, anschließend aber nur den Pfosten traf. Bei seinem 15. Saisontreffer stieß Bauer dann auf keine Gegenwehr mehr. Die erwachte bei den Platzherren erst wieder in der Schlussphase der ersten Halbzeit. Rozic umspielte Adler zum 2:3 und sorgte für neue Hoffnung bei der SG. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Kassel bereits den verletzten Mason (Oberschenkel) auswechseln müssen. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs kam auch noch Mirko Dickhaut auf Grund einer Wadenzerrung hinzu.


    Dennoch geriet der Kasseler Sieg kaum noch in Gefahr. Torhüter Adler blieb bei zwei Möglichkeiten (85. und 90.) Sieger, während seine Teamkollegen mehrere gute Konterchancen ausließen. Matthias Hamann war zufrieden: "Besonders, weil wir nach dem frühen Rückstand wie eine Spitzenmannschaft reagiert haben."

  • Quelle: http://www.ksvhessen.de


    SG Bruchköbel - KSV Hessen 2:3 (2:3)
    Nach dem 0:1 folgte die "11-Minuten-Löwentorlawine"
    Mit dem 5. Auswärtssieg in Folge setzten die Löwen ihre Erfolgsserie auf des Gegners Platz fort und kletterten mit dem 3:2-Triumph bei der SG Bruchköbel (immerhin in diesem Jahr bei einem Sieg und einem Remis noch unbesiegt) zugleich auf Rang 2.



    Geburtstagskind Julio Cesar war an allen Toren des KSV beteiligtNach einem Blitz-Gegentor, antwortete das Team von Trainer Matthias Hamann zwischen der 12. und 23. Spielminute mit drei blitzsauberen Treffern, wobei Julio Cesar da Rosa an seinem 27. Wiegenfest Wegbereiter zum Sieg war.


    Ein Tor erzielte der Brasilianer selbst, zwei Mal war die Nr. 9 des KSV maßgeblich an den Toren von Michael Mason und Thorsten Bauer beteiligt.


    Die Partie beim Tabellenelften, der von Joachim Jüriens und Spielertrainer Dragan Jakicevic gecoacht wird, begann mit einem Paukenschlag! Bereits in der 3. Spielminute zog Igor Rodzic - begnadeter Fußballer und "launische Diva" beim Aufsteiger - aus 25 Metern unbekümmert ab und der Ball landete zum Entsetzen im Löwen-Lager im Netz.


    Dabei war KSV-Keeper Oliver Adler auf dem Weg in die eine, der Ball jedoch in die andere Ecke. Abgefälscht? "Nein," entgegnet später Olli Adler in seiner typisch ehrlichen Art und übt durchaus auch Selbstkritik.


    Wie bereits vor Wochen in Waldgirmes, steckten die Löwen jedoch den Rückstand auffällig professionell und routiniert weg und hatten es auch diesmal bei der Aufholjagd mächtig eilig. Angetrieben vom seit Wochen in bestechender Form befindlichen Julio Cesar da Rosa, den die Abwehr der Gastgeber einfach nicht unter Kontrolle bekam.


    Im Hinspiel noch gesperrt, war der Brasilianer an seinem 27. Wiegenfest hochmotiviert und sprühte vor Elan, um beherzt zu Werke zu gehen...und...das Tor zu suchen! So holte die Nr. 9 der Löwen in der 12. Spielminute halbrechts vom Strafraumeck mal eben einen satten Schuß aus dem Fußgelenk, SG-Torhüter Thorsten Peters konnte nurmehr prallen lassen und "Speedy" Michael Mason war - wie schon in Waldgirmes - mit dem 1:1 zur Stelle.


    Im 5-Minuten-Tor-Takt ging´s weiter und diesmal machte sich Julio Cesar da Rosa selbst sein Geburtstags-Geschenk, nahm einen genialen Paß von Marc Arnold auf, umspielte Peters und schob die Lederkugel zu seinem elften Saisontor ein. Als Zugabe luchste der Mann vom Zuckerhut wenig später noch fluchs einem Bruchköbeler den Ball ab, "fackelte" nicht lange und als der Schuß nur den Torpfosten fand, "staubte" Thorsten Bauer in Torjäger-Manier zum 1:3 (23.) ab.


    Endlich der ersehnte erste Treffer in 2006 für den Führenden in der Oberliga-Torschützenliste (jetzt 15 Tore).


    Getrübt wurde die eindrucksvolle Aufholjagd jedoch durch das vorzeitige, verletzungsbedingte Ausscheiden von Michael Mason, dessen bereits im Spiel in Baunatal aufgetretene, muskulären Probleme ihn auch diesmal ereilten.


    Auch Mirko Dickhaut war diesbezüglich vom letzten Spiel vorbelastet und "hangelte" sich mehr schlecht als recht durch, um in der 43. Minute vom Platz zu gehen. Für die beiden Ex-Profis kamen mit Martin Wagner bzw. Goce Malinov zwei neue Spieler, die überzeugen konnten.


    Martin Wagner hatte gar zwischenzeitlich das 4:1 auf dem Fuß, scheiterte jedoch an der tollkühnen Rettungstat von Keeper Klotzbücher, der in der 27. Spielminute für Schlußmann Peters (hatte Schlag auf´s Knie bekommen) gekommen war.


    Bitter für die Löwen, das kurz darauf auf der Gegenseite das 2:3 fiel. Youngster Dominik Suslik, zweifellos einer der Gewinner im Team in dieser Saison, hatte in seiner beachtlich abgeklärten Art in der eigenen Hälfte den Ball erobert, um umgehend den Angriff anzukurbeln, zwei Bruchköbeler an der Mittellinie stehen zu lassen, ehe sein Paß jedoch nicht den am linken Flügel gestarteten Thorsten Bauer erreichte.


    Die SG ließ den Konter folgen und fand dabei - wie nicht selten in der ersten Halbzeit - die Schnittstelle in der KSV-Abwehr, wo zudem Suslik in dieser Szene fehlte. Kurzum: Rozic wurde frei gespielt, spielte Adler aus, um kaltschnäuzig zu seinem fünften Saisontor zu vollenden.
    Statt beruhigendem Vorsprung wurde es plötzlich noch mal eng für die Löwen, die in diesem Spiel - insbesondere in der ersten Halbzeit - ein Wechselbad an Emotionen/Aktionen erlebten wie weiland das Wetter im April.


    War die - vom seit Jahren oberligaerprobten Schiedsrichter Grieben - Partie vor der Pause kurzweilig und reich an Torszenen, so wurde sie im zweiten Abschnitt eher höhepunktarm und spielte sich meist zwischen den Strafräumen ab.


    Für den KSV erschwerte das tückische, unebene Terrain spielerische Akzente zu setzen bzw. das flüssige Kombinationsspiel. Und Torgefahr beschwor fortan lediglich Marc Arnold, erzielte ja immerhin auch schon 10 Saisontreffer, herauf. Konnte einer seiner Distanz-Freistöße in der 1. Halbzeit noch mit Mühe von Torhüter Peters (27.) pariert werden (nach dieser Szene blieb der SG-Schlußmann dann übrigens verletzt liegen und wurde nach fünfminütiger Unterbrechung ausgewechselt), so hatte "Nachfolger" Klotzbücher dabei jedoch keine Probleme (76.).


    Auch als Arnold mit seinem nicht ganz so starken linken Schußbein nach feinem Zuspiel von Cesar abzog, war Klotzbücher Endstation (50.). Arnolds Linksschuß in der 67. Spielminute konnte der starke SG-Keeper jedoch gerade noch so aus dem Eck holen (67.). Und zu guter Letzt wurde Arnold nach sehenswerter Angriffsaktion über Malinov und den flinken Wagner gerade noch von einem gegnerischen Abwehrbein abgeblockt (81.).


    Demgegenüber ließ der KSV in der Defensive zwar nicht viel "anbrennen", erlebte jedoch in der 80. Spielminute eine wahre Schrecksekunde, als der aufgerückte Manndecker Dariuus Kolodziej nach einer Freistoßhereingabe von Rozic mit wuchtigem Kopfstoß nur knapp das Gäste-Gehäuse verfehlte.


    In der Schlußminute schaltete sich dann sogar noch Keeper Klotzbücher in den SG-Angriff ein, erwischte auch prompt die Freistoß-Vorlage von Rozic per Kopf, doch Oliver Adler hielt den Ball und somit den 14. Saisonsieg fest.


    Trainer-Stimmen zum Spiel:


    Matthias Hamann (KSV Hessen): Bruchköbel hat uns alles abverlangt. Wir haben auf den schnellen Rückstand gut reagiert. Ich habe meine Mannschaft in der Halbzeit gemahnt, einen 2-Tore-Vorsprung zu machen. Unter dem Strich ist es ein verdienter Sieg. Wir haben die zwei Verletzten gut kompensiert, wobei vor allem Goce Malinov sehr gut gespielt hat. Nach einem zuletzt sehr guten Spiel, haben wir jetzt die Regel durchbrochen und endlich mal mit einem Sieg nachgelegt, auch wenn wir nicht so überzeugt haben wie in Waldgirmes oder in Baunatal."


    Joachim Jüriens (SG Bruchköbel): "Ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment machen mit welcher Leidenschaft sie gekämpft hat. Ich glaube, dass wir heute einen Punkt verdient hatten. Ich wünsche dem KSV Hessen den Aufstieg, denn dieser Verein und diese Stadt gehört in eine höhere Liga."


    KSV Hessen: Adler - Gölbasi, Schönewolf, Suslik, Keim - Beyer, Dickhaut (43. Malinov), Arnold, Mason (17. Wagner) - Bauer (87. Cihan), Cesar da Rosa. Trainer: Hamann.


    Tore: 1:0 Rozic (3.), 1:1 Mason (12.), 1:2 Cesar (18.), 1:3 Bauer (23.), 2:3 Rozic (39.)


    Schiedsrichter: Grieben (Offenbach) - Zuschauer: 350


    05.04.2006
    Herbert Pumann KSV-Pressereferent