13.Spieltag 16/17: Eintracht Trier - FK Pirmasens 3:0 (1:0)

  • Trainerdebüt unter Flutlicht: SVE trifft auf FKP


    Wenige Tage nach der 1:3-Auswärtsniederlage gegen den 1.FC Saarbrücken trifft Eintracht Trier am Mittwochabend (19 Uhr) im heimischen Moselstadion auf den FK Pirmasens. Gegen die Schuhstädter wollen die Trierer an die Leistung vom 4:0-Heimsieg gegen Astoria Walldorf anknüpfen. Unter Flutlicht feiert dabei der neue Trainer Oscar Corrochano sein Debüt für den SVE.


    Der neue Eintracht-Trainer Oscar Corrochano hat die Arbeit aufgenommen. Nachdem er am Montag offiziell vorgestellt wurde, bat er direkt zum ersten Training. Einen Tag später folgte eine weitere Übungseinheit. Am Spieltag steht ein kurzes Anschwitzen auf dem Programm. „Es geht jetzt natürlich darum, die Mannschaft kennenzulernen. Aber die Jungs haben alle einen sehr konzentrierten Eindruck gemacht“, berichtete Corrochano bei SVE-TV von seinen Eindrücken. Auch das vergangene Spiel der Eintracht gegen den 1.FC Saarbrücken hat der neue Übungsleiter ausgewertet. „In diesem Spiel haben Details entschieden. Man hat keinen großen Unterschied gesehen.“


    Am Mittwochabend steht schon die erste Bewährungsprobe für ihn an: Der SVE trifft auf den FK Pirmasens (19 Uhr). Zwei Sperren, die aus dem Saarbrücken-Spiel resultieren, schränken die personellen Möglichkeiten von Corrochano aber ein. Robin Garnier sah in den Schlussminuten eine rote Karte, ein Urteil über die Höhe der Strafe ist noch nicht gefallen. Die zweite Sperre wurde gegen Sebastian Szimayer ausgesprochen. Der Angreifer sah seine fünfte gelbe Karte. Unverändert schwierig stellt sich die Situation in der Innenverteidigung dar. Simon Maurer (Kreuzbandriss) und Michael Dingels (Schulterverletzung) fallen langfristig aus. Somit bleiben nur Adrian Schneider, Tobias Henneböle und U19-Akteur Lukas Achterberg als gelernte Innenverteidiger übrig. „Ich habe aber ein gutes Gefühl, dass unser Kader das auffangen kann. Ich bin zuversichtlich“, so Corrochano, der Wert auf Flexibilität im Spielsystem legt.


    Den morgigen Gegner, den FK Pirmasens, hat er bereits analysiert. „ Wir wissen um Ihre Qualität und ihre Stärken. Aber viel wichtiger ist es, dass wir unsere Stärken hervorbringen.“ Die Gäste aus der Pfalz rangieren derzeit auf dem neunten Tabellenplatz und konnten ihr letztes Spiel gegen den FC Nöttingen mit 3:2 gewinnen. Zudem spielt dort ein alter Bekannter: Seit diesem Sommer schnürt Ex-Eintrachtler Charlie Rugg beim FKP seine Schuhe.


    PM Eintracht Trier

  • Stimmungsvoller Corrochano-Einstand: Trier schlägt FK Pirmasens
    Zweiter Heimsieg in Folge, tolle Kombinationen und wunderbare Treffer. Beim 3:0-Heimerfolg gegen den FK Pirmasens zeigte der SVE um Neu-Trainer Oscar Corrochano eine starke Leistung und behielt die drei Punkte an der Mosel. Mit dem Sieg rehabilitiert sich die Eintracht für die ärgerliche Pleite im Derby am vergangenen Samstag und gibt auch die rote Laterne in der Regionalliga an den FC Nöttingen weiter.


    Die wichtigste Veränderung im Team des SVE gab es zum Heimspiel gegen den FK Pirmasens an der Seitenlinie. Bei seinem Debüt vertraute Triers neuer Coach Oscar Corrochano in weiten Teilen der Elf, die am Samstag mit 1:3 beim 1. FC Saarbrücken unterlag. Lediglich Sebastian Szimayer (fünfte gelbe Karte) und Robin Garnier, der nach seinem Platzverweis im Derby zwei Partien zuschauen muss, musste der neue Übungsleiter ersetzen. Für die beiden gesperrten Akteure standen Danilo Dittrich und Rico Gladrow im 4-1-4-1-System von Corrochano von Beginn an auf dem Feld. „Auch wenn Sebastian Szimayer zurückkommt, möchten wir flexibel bleiben“, sagte Oscar Corrochano nach Spielende. Im ersten Spielabschnitt präsentierte sich Eintracht Trier im heimischen Moselstadion als das spielbestimmende Team. Bereits nach zwei Minuten hatte Danilo Dittrich nach gutem Zuspiel des fleißigen Muhamed Alawie die Möglichkeit zum 1:0, scheiterte jedoch am gut reagierenden Oliver Seitz im Kasten des FK Pirmasens. Zuvor hatte bereits Christoph Anton eine gute Gelegenheit zum Abschluss ungenutzt gelassen (1.). Das Tempo verflachte nach dem rasanten Beginn etwas, beide Teams hielten diszipliniert ihre Grundordnung und machten es dem Gegner schwer, zu weiteren Chancen zu kommen. Nach einer halben Stunde war es dann Eintracht-Innenverteidiger Tobias Henneböle, der sich in der eigenen Hälfte auf den Weg machte, den freien Raum vor sich nutzte und das Leder bis kurz vor den Strafraum des FKP trug. Seinen tollen Steilpass vollendete Christoph Anton zum verdienten Führungstreffer für die Moselstädter (30.). Die Corrochano-Elf hatte die Partie jetzt klar im Griff und musste vor dem Pausentee lediglich einmal kräftig zittern. Nach einer Cissé-Flanke von der rechten Seite scheiterte Pirmasens-Angreifer Benjamin Auer aus drei Metern per Kopf am sensationell reagierenden Chris Keilmann (40.). „In der Anfangsphase haben wir schon ordentlich gespielt, aber der letzte Pass war noch ungenau. Das 1:0 hat uns dann Aufwind gegeben“, analysierte Corrochano in der Pressekonferenz.


    Nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff – der FK Pirmasens war mental offenbar noch in der Kabine – war der 1:0-Pausenstand schon wieder Geschichte: Christian Telch, der den SVE in Vertretung des verletzten Michael Dingels als Kapitän aufs Feld führte, gab seine Bewerbung für das Tor der Woche ab. 20 Meter halbrechts vor dem Kasten hob Telch den Ball über den verdutzten FKP-Keeper Oliver Seitz zum 2:0 in die lange Ecke – ein wunderschöner Treffer (46.)! Der FK Pirmasens hatte über die komplette Spielzeit hinweg Schwierigkeiten, das eigene Offensivspiel aufzubauen und sah gegen einen starken SVE kein Land. Folgerichtig erzielten die Gastgeber das verdiente 3:0. Ein Schlenzer des eingewechselten Michael Blum verfehlte nach einer Stunde noch knapp das Gehäuse des FKP, Patrick Lienhard machte es eine Viertelstunde vor Schluss dann besser. Wie schon im letzten Heimspiel gegen Astoria Walldorf setzte sich der blau-schwarz-weiße Zehner im Tempodribbling gegen zwei Gegenspieler durch, ließ Keeper Oliver Seitz aussteigen und schob das Leder ins verlassene Tor der Gäste aus Pirmasens (75.). Die 1478 Zuschauer im Moselstadion kamen voll auf ihre Kosten, das Team von Neu-Coach Oscar Corrochano zeigte eine starke Leistung. Einmal schnupperte der FKP noch am Ehrentreffer – der eingewechselte Charlie Rugg scheiterte mit einem Kopfball aber am Trierer Aluminium, ehe Eintracht-Torhüter Chris Keilmann das Leder klären konnte. „Bereits im Training habe ich gesehen, dass die Mannschaft fußballerisch gut ist. Von Anfang an haben wir ein intensives Spiel gezeigt. Wir müssen aufgrund der Tabellensituation punkten und heute haben wir den Anfang gemacht. Jetzt freuen wir uns kurz und konzentrieren uns dann sofort auf den nächsten Gegner“, so Corrochano.
    Am kommenden Samstag (14 Uhr) trifft die Eintracht in Wetzlar auf Teutonia Watzenborn-Steinberg.


    Statistik:


    Tore: 1:0 Anton (30.), 2:0 Telch (46.), 3:0 Lienhard (75.)


    Eintracht Trier: Keilmann – Riedel, Schneider, Henneböle, Heinz – Telch – Gladrow (60. Blum), Dittrich, Lienhard, Anton (80. Dartsch) – Alawie (88. Boesen)


    FK Pirmasens: Seitz – Cisse, Steil, Heinze, Grünnagel – Reinert (78. Bouzid), Becker – Rohracker, Freyer (60. Rugg), Grimm (60. Singer) – Auer


    Schiedsrichter: Timo Lämmle


    Zuschauer: 1478


    PM Eintracht Trier