FC Bayern München II - FC Memmingen 1:1 (1:0) [RL - 17/18]

  • Ansprache vor dem Bayern-Spiel
    Memmingen (ass). Der Druck wird beim Fußball-Regionalligisten FC Memmingen immer größer. Die 0:5 Heimpleite gegen den FC Augsburg II war ein herber Rückschlag, der vermeintliche Aufwärtstrend wurde jäh gestoppt. Die nächste Aufgabe am Samstag (14 Uhr) im Grünwalder Stadion beim FC Bayern München II wird nicht leichter, ehe am kommenden Mittwoch gegen Schlusslicht FC Unterföhring das Wiederholungsspiel schon zu etwas wie einem Schicksalsspiel wird.


    Die Lage: Die Formulierung „schnell unten rauskommen“ benutzt beim FC Memmingen momentan niemand mehr. Selbst mit Überraschungsergebnissen und einer Positivserie wird es mindestens Wochen dauern, um den Tabellenkeller zu verlassen, auch wenn der Rückstand aufs rettende Ufer augenscheinlich für den Vorletzten nur fünf Zähler beträgt. Aber die Mannschaften davor punkten ja auch. Bei den „kleinen Bayern“ stottert der Motor zu Saisonbeginn durch den Umbruch der Mannschaft immer etwas. Das letzte Ergebnis mit einem klaren 5:0 Erfolg im Spitzenspiel ließ aufhorchen.


    Der Gegner: Beim FC Bayern zählen nur vordere Platzierungen, egal in welcher Liga. Das trifft auch für die U23 zu, die eine völlig verkorkste Runde hinter sich und heuer den Anspruch hat, ganz vorne mitzumischen. Auf dem vierten Tabellenplatz zählt der FCB II derzeit neben Schweinfurt und Bayreuth zu den aussichtsreichen Verfolgern des Lokalrivalen TSV 1860 München, der ein Spiel mehr ausgetragen hat. Nach der Eröffnung des Nachwuchscamps ist das Ziel, aus dieser Jugendarbeit auch wieder Kräfte für die eigene Bundesliga a là Lahm oder Müller zu rekrutieren. Der letzte Spieler, der den Sprung geschafft hat, war David Alaba. Besonders im Blickpunkt steht derzeit Kwasi Okyere Wriedt, der schon achtmal getroffen hat. Der 23-jährige Deutsch-Ghanaer durchlief allerdings nicht die Bayern-Schule, sondern wurde heuer vom Drittligisten VfL Osnabrück verpflichtet. Der 18-jährige Timothy Tillmann steht auch unter besonderer Beobachtung. Er wurde 2016 als Jugendspieler von Uli Hoeness für eine halbe Million Euro aus Fürth geholt. Die Talente mit großen Nachnamen Felix Götze und Nicolas Tarnat sind aktuell verletzt.


    Das FCM-Personal: Der zuletzt Gelb-Gesperrte Branko Nikolic steht wieder zur Verfügung. Ansonsten hielt sich der FCM mit Personalauskünften in dieser Woche etwas bedeckt. Für Donnerstagabend hatte sich Präsident Armin Buchmann für eine Ansprache im Spielerkreis angekündigt. Er wollte selbst dafür das Wort „Krisensitzung“ aber nicht gebrauchen.


    Die bisherigen Vergleiche: Gute Erinnerungen hat der FCM an das Sommer-Benefizturnier beim TSV Kottern, das im Endspiel gegen den FC Bayern II gewonnen wurde. Die Ergebnisse aus der vergangenen Saison können sich ebenfalls sehen lassen. Beim 1:1 zuhause fiel der Gegentreffer erst kurz vor Schluss. Bei der 1:2 Niederlage in München waren die Memminger nahe am Ausgleichstreffer.


    Anfahrt: Die Bayern-Verantwortlichen weisen darauf hin, dass auch für anreisende Gästefans in unmittelbarer Nähe des Grünwalder Stadions keine Parkmöglichkeiten bestehen.


    Bitte um Verständnis, dass auf das „voraussichtliche Aufgebot“ dieses Mal verzichtet wird. Das wäre aufgrund der spärlichen Info momentan nur Kaffeesatzleserei.


    PM FC Memmingen

  • FC Bayern München II - FC Memmingen 1:1 (1:0)
    Die Bayern-Amateure sind bei ihrer Aufholjagd gegen die Allgäuer ausgebremst worden. Das Team aus dem Tabellenkeller erkämpfte sich im Stadion an der Grünwalder Straße eine Punkt. Der Nachwuchs des Rekordmeisters hat damit den Sprung auf Rang drei der Regionalliga verpasst. Zu Beginn schien noch alles nach Plan zu laufen. Die Hausherren übernahmen das Kommando und versuchten, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Die erste Gelegenheit hatten dann aber die Gäste. Nach Vorarbeit von Muriz Salemovic suchte Philipp Boyer aus spitzem Winkel den Abschluss und scheiterte an FCB-Nachwuchskeeper Christian Früchtl (19.).


    mehr: https://www.fupa.net/berichte/…t-keine-wiesn-963872.html

  • FC Bayern München II – FC Memmingen 1:1 (1:0)
    Memmingen (ass). Der FC Memmingen hat die richtige Reaktion gezeigt. Mit einem 1:1 Unentschieden am 12. Regionalliga-Spieltag wurde beim bisherigen Tabellenvierten FC Bayern München II ein verdienter Punkt erkämpft. Beide Seiten hätten am Schluss auch den Siegtreffer erzielen können. Die Memminger rückten damit zumindest von einem direkten Abstiegsplatz auf einen Relegationsrang vor. Mit Tim Buchmann und Muriz Salemovic mussten zwei Spieler in der zweiten Halbzeit verletzt ausgewechselt werden. Ihr Einsatz am Mittwoch (19 Uhr) im wichtigen Heimspiel gegen den FC Unterföhring ist damit fraglich.


    Nach der 0:5-Klatsche gegen die Augsburger Bundesliga-Reserve setzte FCM-Trainer Stefan Anderl beim Meisterschaftsfavoriten auf die Defensiv-Variante. Die Parole: Nicht noch einmal ins offene Messer laufen. "Wir standen in den ersten 20 Minuten gut und hatten auch zwei gute Konterchancen“, ging die Anderl-Taktik zunächst auf. David Anzenhofer und Branko Nikolic in der Innenverteidigung ließen im Grünwalder Stadion mit ihren Abwehrkollegen nur wenig zu, auch wenn die „kleinen Bayern“ optisch überlegen waren. Torjäger Kwasi Okyere Wriedt (acht Saisontreffer) war bis auf einen Kopfball in der 27. Minute fast abgemeldet, zuvor wurde ein Schuss von Adrian Fein abgeblockt. Aber auch die Memminger hatten ihre Kontermöglichkeiten, darunter die erste Großchance des Spiels durch Philipp Boyer nach einer Viertelstunde. Unglücklich geriet der FCM in Rückstand, als eine angedachte Hereingabe von FCB-Kapitän Niklas Dorsch an Freund und Feind vorbei aus 25 Metern im Tor landete (31.).


    Das Geschehen entwickelte sich in der zweiten Hälfte ähnlich. Die Münchner mit Übergewicht, die Memminger in Lauerstellung. Furkan Kircicek bewies schließlich seine Torjägerqualitäten. Zunächst wurde ein Versuch des 20-jährigen von einem Verteidiger noch von der Linie gekratzt (53.), seine nächste Möglichkeit saß dann – das 1:1 aus elf Metern hoch ins kurze Eck (68.). Es war bereits Kirciceks fünfter Treffer in dieser Runde. In der Nachspielzeit hatte David Anzenhofer sogar noch den Siegtreffer auf dem Fuß und der eingewechselte Simon Ollert versuchte Schlussmann Christian Früchtl mit einem 40-Meter-Lupfer zu überlisten. Es hätte zuvor aber auch schiefgehen können, wenn Torhüter Martin Gruber gegen Milos Pantelic nicht pariert (88.) oder Raphael Obermaier (79.) knapp am langen Pfosten vorbeigezielt hätte. Bayern-Trainer Tim Walter war die Wiesn-Stimmung jedenfalls verdorben: "Wir haben immer Probleme mit Teams, die sich hinten reinstellen. Wir hatten zwei große Chancen zum Sieg kurz vor dem Ende, aber hätten durch einen Fehler fast noch mit 1:2 verloren." Die Chance, näher an das Führungsduo 1860 München und Schweinfurt heranzurücken, wurde vertan. Die Stimmung im FCM-Lager und bei Anderl hat sich mit dem Unentschieden deutlich aufgehellt: "In der zweiten Hälfte ging es hin und her, am Ende hätten wir mit etwas Glück auch den Siegtreffer erzielen können. Wir sind mit dem Punkt sehr zufrieden“. Trotz aller Sorgen stimmt die Moral in der Truppe, die nun im Wiederholungsspiel gegen das Schlusslicht tunlichst nachlegen will, um den Anschluss an die gesicherte Tabellenregion herzustellen. Anderl ist sich sicher: „Wir nehmen diesen Schwung mit ins Spiel gegen Unterföhring am Mittwoch."


    FC Bayern München II: Früchtl - Obermair, Awoudja (62. Isherwood), Friedl, Köhn - Fein, Dorsch - Pantovic, Benko (72. Türkkalesi), Tillman - Wriedt


    FC Memmingen: Gruber - Boyer, Anzenhofer, Nikolic, Lutz - Krogler (90. Schröder), Buchmann (51. Cekic), Schad, Heger, Kircicek - Salemovic (76. Ollert)


    Tore: 1:0 (30.) Dorsch, 1:1 (68.) Kircicek


    Schiedsrichter: Fleischmann (SC Kreith)


    Gelbe Karten: Tillmann, Pantovic, Benko, Friedl / Anzenhofer, Buchmann, Boyer


    Zuschauer: 373


    PM FC Memmingen