Rund um den Badischen FV

  • Im Bereich des Badischen Fußballverbandes gärt es unter den kleinen Vereinen. Gefordert wird die Ablösung von bfv-Präsident Ronny Zimmermann


    Lesenswertes Interview.


    „Meine Herren! Wie ich soeben höre, hat der Zug zwölf Minuten Verspätung!
    Zwölf kostbare Minuten! Ich bin sehr gespannt, was Sie nun mit diesem Geschenk anfangen!“

  • Mich verwundert eher, dass der Verband den Vereinen vorschreiben will bzw. scheinbar darf, von wem und wie viel Eintritt sie nehmen müssen. :S

    Also bei der dritten die nur am Sonntag zum Ausnüchtern zum Platz kommen 2 Euro Eintritt zu nehmen war und ist für mich unvorstellbar.

  • Wenn ich den Artikel richtig verstanden habe, sind die Vereine nicht verpflichtet, Eintritt zu erheben. Aber falls sie es tun, müssen die vorgegebenen Preise verlangt werden, und dann einheitlich unabhängig vom Geschlecht.

    „Meine Herren! Wie ich soeben höre, hat der Zug zwölf Minuten Verspätung!
    Zwölf kostbare Minuten! Ich bin sehr gespannt, was Sie nun mit diesem Geschenk anfangen!“

  • Ich denke auch, dass man in der Kreisliga nicht wirklich Eintritt nehmen muss. Aber wenn, dann sollte das nicht vom Geschlecht abhängig sein. Für die Spielerfrauen kann man ja Freikarten vergeben. Aber dann muss das für den Partner des schwulen Fußballspielers genauso gelten. Und wenn jemand Kuchen backt oder die Trikots wäscht, kann man doch ebenfalls Freikarten vergeben. Aber auch das sollte gelten, wenn ein Mann die Trikots wäscht oder wenn der Vater von Marco und Mario den Kuchen backt. Und das Argument mit dem 3. Geschlecht, das in dem Beitrag als letzter Trumpf im Ärmel bezeichnet wird, finde ich selten dämlich. Selbstverständlich sollten auch die Eintritt zahlen. Der Eintritt sollte einfach unabhängig vom Geschlecht sein.

  • Vier erfolgreiche Wiederwahlen und zwei neue Gesichter im Präsidium


    Karlsruhe. Der 39. Ordentliche Verbandstag, die Mitgliederversammlung des Badischen Fußballverbandes hat am Samstag das sechsköpfige Präsidium mit großer Mehrheit für die nächsten vier Jahre gewählt. Der alte und neue bfv-Präsident ist Ronny Zimmermann.


    214 von 225 Delegierten hatten sich in die Konferenz eingewählt und über ihren personalisierten Wahlcode im Abstimmungstool authentifiziert. Und so konnte der 39. Ordentliche Verbandstag zwar „leider wieder nur vor den Bildschirmen“, wie bfv-Präsident Ronny Zimmermann in seinen Begrüßungsworten bedauerte, aber immerhin noch in 2020 stattfinden. Die Öffentlichkeit konnte den Verbandstag im Livestream auf der bfv-Webseite verfolgen.


    In seinen Bericht über die vergangene Legislaturperiode hob Zimmermann die Dezentralisierung der Verbandsangebote besonders hervor. Von Qualifizierungsmaßnahmen bis hin zu den Beteiligungsformaten wie Vereinsdialogen, Vorstands- und Führungsspielertreffs führte der bfv in den vergangenen vier Jahren über 800 Veranstaltungen vor Ort bei den Vereinen durch. „Wie schon früher wurde auch in dieser Periode bei vielen Veranstaltungen offenkundig, dass viele Vereinsvertreter*innen die bestehenden Angebote des bfv überhaupt nicht kannten“, betonte Zimmermann. Abhilfe solle hier das jüngste Angebot schaffen: das DFB-Projekt „Club-Berater“, für das sich der bfv als Pilotverband gemeldet hat. Zimmermann betonte an dieser Stelle ausdrücklich, dass die Gebühren für die Vereine auch angesichts der stark ausgeweiteten Angebotspalette seit 1998 nicht erhöht wurden.


    Natürlich kam der Präsident in seinem Bericht nicht an Corona vorbei. Die Pandemie habe nicht nur die Pläne für den Verbandstag zweimal auf den Kopf gestellt, sondern aktuell auch zum zweiten Mal für eine Saisonunterbrechung im Spielbetrieb gesorgt. Das bereite nicht nur den Vereinen große Sorge, sondern auch dem bfv mit seiner Sportschule Schöneck. Lobende Worte fand Zimmermann in diesem Zusammenhang für die bfv-Schiedsrichter*innen, die sich „klaglos zur Verfügung gestellt haben“ und schickte gleich noch einen Appell an alle Clubs und deren Verantwortliche, Vereinsoffizielle, Vorsitzende, Betreuer*innen, Trainer*innen und Spieler*innen hinterher: „Gewähren Sie unseren Schiedsrichtern*innen den Respekt, den sie verdienen!“


    „Weil wir Fußball lieben“


    Abschließend bedankte der Präsident sich bei seinen Mitstreitern im Haupt- und im Ehrenamt sowie den Clubs: „Ein dickes Dankeschön an euch alle in den Vereinen, denn diese Zeiten fordern uns allen einiges ab. Danke für eure Arbeit, Mühe und dafür dass Ihr den Fußball hoch haltet.“ Der Grund dafür, war im Motto des Verbandstages festgehalten: Weil wir Fußball lieben.


    Torsten Dollinger, Vizepräsident Finanzen, beleuchtete anschließend kurz und knapp die wirtschaftliche Situation des Verbandes mit den Fußballkreisen und der Sportschule Schöneck. Die Entwicklung sei bis 2019 „insgesamt zufriedenstellend“ gewesen, auch wenn die Kosten für Personal, Digitalisierung und den Betrieb der Sportschule gestiegen seien. Rund vier Millionen Euro wurden in die Infrastruktur investiert. Die Hochrechnung für das Jahr 2020 weist als Folge der Corona-Pandemie ein Defizit von rund 650.000 Euro auf. „Aktuell sind wir hinsichtlich der pandemiebedingten Förderung mit dem Kultusministerium Baden-Württemberg im konstruktiven Austausch“, so Dollinger.


    Nach zahlreichen Abstimmungen zur Änderung der Satzung und Ordnungen, die unter den Augen einer vierköpfigen, aus Vereinsvertretern bestehenden, Wahlkommission sowie Michael Titze, dem Geschäftsführer des Badischen Sportbundes Nord als neutralen Beobachter, allesamt durch die Delegierten abgesegnet wurden, standen die Neuwahlen auf der Tagesordnung.


    Für die sechs Ämter im Präsidium sowie die der drei Kassenprüfer hatte der Verbandsvorstand Wahlvorschläge unterbreitet. Weitere Kandidaten wurden von den Delegierten, welche die über 600 Mitgliedsvereine des bfv vertraten, nicht unterbreitet. Mit jeweils überwältigender Mehrheit wählten sie Ronny Zimmermann als Präsidenten sowie die bisherigen Amtsinhaber Rüdiger Heiß (Vizepräsident Spielbetrieb), Torsten Dollinger (Vizepräsident Finanzen) und Jürgen Galm (Vizepräsident) in ihre nächste Amtszeit. Neu im Präsidium dabei sind Heike Himmelsbach-Ihli als Vizepräsidentin für Frauen- und Mädchenfußball sowie Sven Wolf als Vizepräsident für Gesellschaftliche Verantwortung. Die drei Kassenprüfer sind Steffen Petri (Nußloch), Klemens Gramlich (Buchen-Hainstadt) und Thomas Binder (Forst). In seinem Amt als Verbandsjugendleiter bestätigt wurde Rouven Ettner.


    Nach seiner Wiederwahl richtete Zimmermann den Blick noch in die Zukunft: „Mindestens die nächsten vier Jahre stehen voll und ganz im Zeichen der Jugend. Denn ohne Kurskorrektur wird der Spielbetrieb, wie wir ihn kennen, in der Zukunft nicht mehr möglich sein.“ Zimmermann war es ebenso wichtig, abschließend noch ein paar Worte zum Umgang miteinander zu verlieren: „Es ist Vieles verrutscht in unserer Gesellschaft. Respekt, Empathie, Zusammenhalt...“ All das habe gelitten in den vergangenen Jahren, insbesondere unter dem Deckmantel der digitalen Anonymität in den sozialen Medien. Stattdessen rief er zum direkten und konstruktiven Austausch auf. „Ein Opfer von öffentlichen Schlammschlachten ist stets der Fußball und er ist ganz sicher einer, der es keineswegs verdient hat. Denn am Ende machen wir alle, die in einem Verein oder einem Verband aktiv sind, unsere Arbeit in erster Linie nur, weil wir Fußball lieben.“

    Quelle: Badischer Fußballverband

  • Eine Fusion wie damals zwischen Nord- und Südwürttemberg wird es in Baden wohl nie geben (hinter der Paywall verborgen, der Sinn lässt sich aber aus dem Anfang herauslesen. "Zwei Verbände sorgen für mehr Vereinsnähe")


    Das war einmal anders: Fußball-Landesverbände in Baden sehen keinen Grund für eine Fusion

    „Meine Herren! Wie ich soeben höre, hat der Zug zwölf Minuten Verspätung!
    Zwölf kostbare Minuten! Ich bin sehr gespannt, was Sie nun mit diesem Geschenk anfangen!“

  • Fusion auf der Tauberhöhe


    An der Grün­dungs­ver­samm­lung nah­men 126 Mit­g­lie­der der drei Stamm­ve­r­ei­ne FC Küls­heim, SV Gam­burg und VfR Uis­sig­heim teil.

    FSV setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der Vereinszusätze »FC«, »SV« und »VfR« zusammen. Für »Tauberhöhe« entschieden sich die Verantwortlichen, weil das die Gemeinsamkeit der drei Stammvereine am besten unterstreicht.




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    „Meine Herren! Wie ich soeben höre, hat der Zug zwölf Minuten Verspätung!
    Zwölf kostbare Minuten! Ich bin sehr gespannt, was Sie nun mit diesem Geschenk anfangen!“