Ob eine Kapizität von 1500 bis 2000 Zuschauer vollkommen tauglich für die RL ist, lasse ich mal offen. Spiele mit größerem Zuschauerandrang werden ja nicht umsonst nach Oldenburg verlegt.

Befürwortest Du eine eingleisige 4. Liga - wenn ja, in welcher Form?
- Silesiosaurus
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Was bedeuten eigentlich die Phrasen "anstrengen", "Gas geben", "den nächsten Schritt machen" und "Möglichkeiten hat ja jeder."? Kannst Du das etwas konkreter ausführen?
Abgesehen von den "Phrasen" sehe ich das ebenfalls eher so wie @Maulwurf, und zusätzlich zu den Argumenten von redstar: "Entfernungen, zu spitzer Ligabaum, fehlende Durchlässigkeit, Finanzierbarkeit" stellt sich für mich die Frage an die Befürworter dieser Liga: Woraus resultiert der Druck "von unten" für so eine 4.Profiliga, gibt es tatsächlich so viele "ambitionierte Vereine"? Und ist das für diese wirklich das "Grab Regionalliga"?
Das "ambitioniert" würde sich m.E. hauptsächlich am Zuschauerzuspruch verorten lassen, d.h., es müsste eine große Anzahl von Vereinen geben, die einen deutlich höheren Zuschauerzuspruch in der Regionalliga haben als dort üblich, bzw. ihre Zuschauerzahlen müssten annähernd an den Schnitt der 3.Liga heranreichen, um die Einführung einer weiteren kompletten Profiliga zu rechtfertigen (egal, ob nun eingleisige 4.Liga oder weitere Staffel 3.Liga).
Da gibt es in der Regionalliga ganze vier! Vereine (Essen, Aachen, Offenbach, Cottbus), auf die das derzeit zutrifft, dahinter ist schon ein großes Loch diesbezüglich, es sind gerade mal ein halbes dutzend weitere Vereine, die dann noch den 3 Tsd.er - Durchschnitt knacken, danach nur 4 Vereine (die StuKi's schon dazugerechnet) mit über 2 Tsd. im Schnitt.
Das ist m.E. viel zu dünn.
Und das Argument "wenn die erst mal in einer Profiliga sind, kommen auch mehr Zuschauer" würde ich auch bestreiten: Sieht man auf die Zuschauerzahlen der Vereine, welche zwischen 3.Liga und Regionalliga wechselten (egal, welche Richtung), ist da kein großes Plus zugunsten des Zuschauerzuspruchs während der 3.Liga-Zugehörigkeit festzustellen. Und bezüglich einer 4.Liga wäre dieser Effekt noch schwächer. -
Ob eine Kapizität von 1500 bis 2000 Zuschauer vollkommen tauglich für die RL ist, lasse ich mal offen. Spiele mit größerem Zuschauerandrang werden ja nicht umsonst nach Oldenburg verlegt.
Das hört sich doch nach einem sinnvollen Konzept an. Die Mehrzahl der Spiele werden im kleinen Stadion ausgetragen und wenn mehr Zuschauer erwartet werden geht man ins größere. Ist doch viel besser als zwei große Stadien in unmittelbarer Nachbarschaft zu haben.
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Das hört sich doch nach einem sinnvollen Konzept an. Die Mehrzahl der Spiele werden im kleinen Stadion ausgetragen und wenn mehr Zuschauer erwartet werden geht man ins größere. Ist doch viel besser als zwei große Stadien in unmittelbarer Nachbarschaft zu haben.
Na ja, das galt nur für den DFB Pokal. Selbst ihr Heimspiel gegen den VFB Oldenburg wird in Jeddeloh stattfinden.
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Die Regionalliga Nord hat doch ohnehin keine echten Zuschauermagneten. Reicht also völlig so.
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Gerade Meppen aus Nord zeigt doch, dass Vereine mit Potenzial einen riesigen Sprung machen, sobald sie in einer Profiliga aufleben können.
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Gerade Meppen aus Nord zeigt doch, dass Vereine mit Potenzial einen riesigen Sprung machen, sobald sie in einer Profiliga aufleben können.
Das stimmt natürlich, Meppen hatte in der Regionalliga einen Schnitt von etwas mehr als 2600 Zs., danach in der 3.Liga zwischen 6800 und 7500.
Bei anderen ist der Unterschied nicht so gravierend:
Cottbus - in der 3.Liga 7300, jetzt in der RL 6000.
Chemnitz - in der RL 4900, jetzt in der 3.Liga 5200
Jena - in der RL knapp 4000 - in der 3.Liga danach 5400, inzwischen 6800
etwas deutlicher wiederum bei Mannheim - von 6500 gesteigert auf 10100.
Aber das sind in etwa die üblichen Steigerungsraten, wenn es eine Ligenstufe höher geht.
Bei anderen wiederum hat man nicht mal das: Vikt. und Fortuna Köln, Lotte, Aalen...die sich zuschauermäßig in der RL auf der Ebene von Meppen befinden oder befanden, kann von "...riesigen Sprung machen, sobald sie in einer Profiliga aufleben können." keine Rede sein - dgl. Großaspach, Unterhaching. Und solche Vereine hättest du in einer 4.Profiliga in der Mehrheit, zumal die ja keine Ligenstufe höher- der erwünschte Effekt im Vergleich zur 3.Liga somit noch schwächer - wäre, wie ich schon mal schrieb. -
Meppen ist da sicher auch was besonderes, wenn man dann noch sieht das sie im Jahr vor der Meisterschaft nur einen Schnitt von 1200 hatten. Sie haben also von 15/16 zu 16/17 ihren Schnitt schon mehr als verdoppelt. Aber auch da muss man wieder sagen das die Zuschauer dahin gehen wo es interessant und spannend ist.
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Ist aber ein Unterschied ob du 1 Jahr weg warst vom Profifußball oder 10 Jahre und mehr.
Wir haben momentan kaum mehr wie 3000 Leute im Stadion (inoffiziell) eine Liga höher hätten wir sicher fast jedes Spiel fünfstellig.
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Das stimmt natürlich, Meppen hatte in der Regionalliga einen Schnitt von etwas mehr als 2600 Zs., danach in der 3.Liga zwischen 6800 und 7500.
Bei anderen ist der Unterschied nicht so gravierend:
Cottbus - in der 3.Liga 7300, jetzt in der RL 6000.
Chemnitz - in der RL 4900, jetzt in der 3.Liga 5200
Jena - in der RL knapp 4000 - in der 3.Liga danach 5400, inzwischen 6800
etwas deutlicher wiederum bei Mannheim - von 6500 gesteigert auf 10100.
Aber das sind in etwa die üblichen Steigerungsraten, wenn es eine Ligenstufe höher geht.
Bei anderen wiederum hat man nicht mal das: Vikt. und Fortuna Köln, Lotte, Aalen...die sich zuschauermäßig in der RL auf der Ebene von Meppen befinden oder befanden, kann von "...riesigen Sprung machen, sobald sie in einer Profiliga aufleben können." keine Rede sein - dgl. Großaspach, Unterhaching. Und solche Vereine hättest du in einer 4.Profiliga in der Mehrheit, zumal die ja keine Ligenstufe höher- der erwünschte Effekt im Vergleich zur 3.Liga somit noch schwächer - wäre, wie ich schon mal schrieb.Bitte nicht einfach was behaupten! Wohne in Köln und gehe inzwischen auch regelmäßig zur Viktoria. Der Zuschauerschnitt hat sich in der 3. Liga um deutlich über 100% erhöht.
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Bitte nicht einfach was behaupten! Wohne in Köln und gehe inzwischen auch regelmäßig zur Viktoria. Der Zuschauerschnitt hat sich in der 3. Liga um deutlich über 100% erhöht.
Wir reden hie aber nicht über irgend e i n e Profilliga sondern über das "Befürworten der eingleisigen 4.Liga". Wer also behauptet, dass es diese eingleisige 4.Liga geben müsse, weil sie dort bspw. " einen riesigen Sprung machen, sobald sie in einer Profiliga aufleben können." - sowie du es sagst, - ist in der Nachweispflicht. Und für 'ne komplette Liga sind nun mal 20 Vereine, und nicht nur 'ne Hand voll, erforderlich. Also, für welche Vereine in dieser hohen Anzahl soll eine eingleisige 4.Liga Sinn machen?
Das Beispiel Viktoria Köln halte ich da schon mal für kein gutes, wenn man aus dem niedrigen Zuschauerniveau kommt, wie man es in der RL hatte, ist dessen Verdoppelung in der 3.Liga auch nicht so berühmt: Mit aktuell 2900 Zs. im Schnitt übertrifft Viktoria gerade mal Bayern II und Aspach, alle anderen 3.Ligisten haben deutlich mehr Zuschauer. Und was würde davon noch übrig bleiben, wenn Viktoria aus der 3.- in die eingleisige 4.Liga müsste? -
Als Anhaltspunkt würde ich England heranziehen. In den drei eingleisigen Ligen liegen wir im Zuschauerschnitt auf mehr oder weniger gleichem Niveau. Daher kann erwartet werden, dass auch das Niveau der dortigen 4. Liga erreicht wird.
Vorausgesetzt wohl dass auch die Zweitvertretungen ausgegliedert werden.
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Als Anhaltspunkt würde ich England heranziehen. In den drei eingleisigen Ligen liegen wir im Zuschauerschnitt auf mehr oder weniger gleichem Niveau. Daher kann erwartet werden, dass auch das Niveau der dortigen 4. Liga erreicht wird.
Vorausgesetzt wohl dass auch die Zweitvertretungen ausgegliedert werden.
England hat nur ein Drittel der Fläche Deutschlands - spätestens unterhalb der 3.Liga tritt hier das Entfernungsproblem in den Vordergrund.
Deshalb, und auf Grund von weiterer Gegebenheiten, halte ich Regionalligen auf der 4.Ebene in Deutschland für die bessere Lösung. -
Ich würde eher behaupten, dass ja eben gerade dort wo heute schon die Entfernungen zu weit geworden sind sich der Riesnesprung machen lässt, während man eben bei Klubs wie Türkgücü München, Viktoria Köln, Lotte etc. sagt: Gähn. Das sind Bereiche, wo man ja was hat.
Also brauchen GERADE großflächige Bereiche im Norden (Meppen hat ja bewiesen, dass in einem sonst leeren Raum etwas klappen kann) und Nordosten eine eingleisige vierte Liga. Wenn sie drin ist, geht dort hier und da was ab!Im Grund ist es auch logisch. Der aufgr. seiner dichte überfütterte Westen, Süden und Südwesten hat sein Interesse seine Gurken zwischen den Ligen pendeln zu lassen. Im Norden und Nordosten geht es um eine Grundversorgung riesiger Räume. Im Kern ist es das, wass uns hier im Forum ständig andeinandervorbeireden lässt. Ein Duisburger, Frankfurter oder Stuttgarter kann eben nicht nachvollziehen, dass man auch ganz in die "Nähe" von 100 km zum Topevent Viertligaspiel fährt, wo man anderenorts im gleichen Einzugsgebiet 17 Fußball- Baseketball, Handball und Eishockeytopteams auf hohem Niveau ls Ausflugsziel hat!
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England hat nur ein Drittel der Fläche Deutschlands - spätestens unterhalb der 3.Liga tritt hier das Entfernungsproblem in den Vordergrund.Deshalb, und auf Grund von weiterer Gegebenheiten, halte ich Regionalligen auf der 4.Ebene in Deutschland für die bessere Lösung.
Überzeugt mich nicht. In der 3. Liga liegt unser Zuschauerschnitt trotz Entfernungen sogar höher als in England. Warum soll das plötzlich in der 4. Liga anders sein? Klar Zweitvertretungen müssten raus
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Auch wenn der Zuschauerschnitt stimmen sollte, können davon die Vereine in der 4.Liga noch nicht überleben. Es bräuchte einen TV-/Vermarkter-Vertrag, der das ermöglicht. Aber der fehlt schon in der 3.Liga.
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Auch wenn der Zuschauerschnitt stimmen sollte, können davon die Vereine in der 3.Liga noch nicht überleben. Es bräuchte einen TV-/Vermarkter-Vertrag, der das ermöglicht. Aber der fehlt schon in der 3.Liga.
Wenn das so stimmt, dann ist doch von Grund auf was verkehrt. Vereine müssen doch selbst dafür sorgen das sie Profifußball machen können. Sie müssen doch in einer Liga existieren können wenn sie genug Sponsoren und Zuschauer Einnahmen generieren können und nicht auf irgend einen Großen Onkel hoffen der da noch ein bisschen mehr daraufschüttet. Dann ist ja auch klar warum diese Vereine zusammenbrechen, wenn der große Onkel zum Beispiel durch Abstieg plötzlich wegbricht. Ich finde das unseriös.
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@WieWaldi
Hast du dich ernsthaft nicht mal über die Dritte Liga mit TV/Vermarkter-vertrag informiert?
Komisch das Telekom-TV alle Spiele überträgt und deshalb auch Montagsspiel gibt.Mir ging es um einen Vertrag, mit dem die Vereine in der Liga überleben können. Die 3.Liga ist in der Beziehung eine tickende Zeitbombe.
Meinen Beitrag oben habe ich nochmal korrigiert (eine 3 war falsch). -
Wenn das so stimmt, dann ist doch von Grund auf was verkehrt. Vereine müssen doch selbst dafür sorgen das sie Profifußball machen können. Sie müssen doch in einer Liga existieren können wenn sie genug Sponsoren und Zuschauer Einnahmen generieren können und nicht auf irgend einen Großen Onkel hoffen der da noch ein bisschen mehr daraufschüttet. Dann ist ja auch klar warum diese Vereine zusammenbrechen, wenn der große Onkel zum Beispiel durch Abstieg plötzlich wegbricht. Ich finde das unseriös.
Was glaubst Du, was passiert, wenn Du den Vereinen der 2.Liga ihre TV-Einnahmen wegnimmst?