Heute vor...

  • Heute vor 20 Jahren wird Brasilien nach einem 2:0 über Deutschland Weltmeister in Yokohama.

    Der bis dato letzte WM-Titel für Brasilien. Kahn spielte damals ein überragendes Turnier, brachte bald im "Alleingang" das Endspiel und dann sein Fehler dort.

    "Die großen Trainer haben schließlich alle gesoffen: Weisweiler, Happel, Zebec.
    Und ich gehöre ja auch zu den Großen." (Udo Lattek)

  • Heute vor 20 Jahren wird Brasilien nach einem 2:0 über Deutschland Weltmeister in Yokohama.

    Der bis dato letzte WM-Titel für Brasilien. Kahn spielte damals ein überragendes Turnier, brachte bald im "Alleingang" das Endspiel und dann sein Fehler dort.

    Das erste WM-Finale, dass ich bewusst nicht angeschaut hatte. Vier weitere Finals folgten, das sechste Nichtgesehene steht vor der Türe. Müsste ich mir ja glatt so verrückte Regeln schaffen wie die Groundhopper und mir Länderpunkte oder so geben....

    So long, and thanks for all the fish!

  • 2002 - auch so ein vergessenes und unterschätztes Team. Keine Supertruppe, eher sogar bieder. Keiner hat was erwartet von denen. Und dann? Das beste aus den Möglichkeiten rausgeholt, taktisch diszipliniert und clever, typisch "Tourniermodus". Ich habe das damals verfolgt und war zwar nicht begeistert aber doch zufrieden und sogar stolz auf diese Truppe.

    Wären die Weltmeister geworden hätte jeder deutsche Disziplin und Einsatzwillen in den Himmel gelobt.

  • Wg "unterschätztes Team"


    Komisch. Ich wollte dazu gerade genau das Gegenteil schreiben. Wenn man mit 20 Jahren Abstand noch mal die Namen der Spieler durchliest, dann stolpert man da über einen Jeremies, einen Legat, einen Bierhoff und viele weitere Namen, die weit weit weg von einer "Hall of Fame" sind.


    Und das waren damals nicht die Ersatzbänkler, im Kader nur deshalb dabei weil man halt 23 Nasen mitnehmen durfte. Nein, das waren die Leistungsträger.


    Und damit war das auch kein "unterschätztes Team". Die damalige Einschätzung vor dem Turnier, dass anders als noch 1994 und 1998 schon das Viertelfinale ein Erfolg wäre, daran kann ich mich lebhaft noch erinnern.


    Nein, die Mannschaft von 2002 hatte einfach nur Losglück. Eine Vorrundengruppe so leicht, dass im Vergleich dazu selbst die bevorstehende Aufgabe 2022 wie eine Todesgruppe erscheint. Dann in der KO-Runde Paraguay, die USA und Südkorea, also ein Pfad der an leichten Gegnern nur so wimmelte. Und selbst in dem man mit drei mühevollen 1:0 Siegen gerade so eben ins Finale rutschte.


    Summasummarum also nicht ansatzweise ein unterschätztes Team, dass mit mannschaftlicher Geschlossenheit über seine individuellen Möglichkeiten weit hinauswuchs. Sondern nur ein glücklicher Zufall des vermutlich leichtesten Pfades, den jemals ein WM-Finalist hatte.

  • Wg "unterschätztes Team"


    Komisch. Ich wollte dazu gerade genau das Gegenteil schreiben. Wenn man mit 20 Jahren Abstand noch mal die Namen der Spieler durchliest, dann stolpert man da über einen Jeremies, einen Legat, einen Bierhoff und viele weitere Namen, die weit weit weg von einer "Hall of Fame" sind.


    Und das waren damals nicht die Ersatzbänkler, im Kader nur deshalb dabei weil man halt 23 Nasen mitnehmen durfte. Nein, das waren die Leistungsträger.

    Legat war überhaupt nicht im WM-Kader, Jeremies spielte von 630 möglichen Minuten 256 und Bierhoff 76 Minuten. Die Leistungsträger 2002 waren neben Kahn noch Ballack, Frings, Klose oder Schneider.

    "Die großen Trainer haben schließlich alle gesoffen: Weisweiler, Happel, Zebec.
    Und ich gehöre ja auch zu den Großen." (Udo Lattek)

  • Frings, richtig. Aber Legat oder Frings, egal, Hauptsache Thorsten. :lol:


    Das kommt davon, wenn man dieser Tage zuviel Bildzeitung liest. Da hatte er ja die Tage die ganze Titelseite für sich.

  • ...vor 16 Jahren wurde ein Zettel gegen Argentinien im WM-Viertelfinale zur Legende.

    "Die großen Trainer haben schließlich alle gesoffen: Weisweiler, Happel, Zebec.
    Und ich gehöre ja auch zu den Großen." (Udo Lattek)

  • Sondern nur ein glücklicher Zufall des vermutlich leichtesten Pfades, den jemals ein WM-Finalist hatte.

    Ansichtssache. Relativ zu den Fähigkeiten des damaligen deutschen Teams waren das gar keine leichten Gegner. Und ohne Kahn wäre spätestens gegen die USA Feierabend gewesen.

    Cha Cha Cha