[Reformen] Sammelthread Ligareformen (inkl. DFB-Taskforce)

  • aber nicht für sich selbst, weil wirtschaftlich nicht darstellbar. die dritte Ebene findet ihren Königsweg aus ihrer eigenen Logik und dieser Weg verläuft eingleisig :ja1:

    Wieso soll die nicht wirtschaftlich darstellbar sein? Gut geführte Vereine werden es sich schon leisten können. Ist ja sogar günstiger als die eingleisige und mehr Derbys gibt es auch, was sie eindeutig interessanter macht.

    Für dich eindeutig! Die Statistik zeigt eindeutig, dass im Allgemeinen die bundesweite Liga interessanter ist (siehe deutlich schlechterer Zuschauerschnitt damals in der zweigeteilten 3. Ebene).

  • Welche Behauptung?


    Die berühmten Mannschaftszahlen vernebeln doch nur den Blick auf die tatsächlichen Verhältnisse in der 4.Ebene. Was ändert sich für die Vereine dort dadurch, dass die Zählung der Amateurmannschaften ständig völlig andere Ergebnisse hervorbringt? Traue keiner Statistik, die ...

    Für die aufstiegswilligen Vereine in den RL (=tatsächliche Verhältnisse) ist die MZ-Statistik ohne Belang.

  • Aber es ist doch klar, dass das Risiko abzusteigen geringer ist, wenn auch der 18. von 22 drin bleiben darf.

    Nehmen wir mal an, der neue Modus würde ab der kommenden Saison gelten. Alle 5 Meister steigen auf, dazu der Südwest-Vize. Gegenüber dem Normal-Modus also zusätzlich der Südwest-Vize und ein Meister aus dem anderen Bereich.
    Um den Klassenerhalt zu schaffen, muss man unter die besten 17 kommen, wie auch in den Folgejahren. Bisher war Platz 16 erforderlich.
    Es liegt bei den Vereinen selbst, wer 16., 17. oder 18. wird. Wenn der zusätzliche Meister zu schwach ist, wird er unweigerlich unter dem Strich landen ...

    Aber es ist doch klar, dass es leichter ist drinnen zu bleiben, wenn nur 4 absteigen, als wenn 5 absteigen. Was ist daran so schwer zu verstehen?

  • und mehr Derbys gibt es auch, was sie eindeutig interessanter macht.

    mehr richtige Derbys gibts da nicht, interregional scheinbar nähere Spiele verdienen den Namen nicht. für die großen abgerutschten drittklassigen Vereine sind bundesweite Duelle gegen ebensolche einfach zündender. aus der Sicht von Sechzig kann da nur Beispiele geben, dass es sicher geiler ist gegen Dynamo oder Hansa oder RWE (des Kotzfaktors wegen) zu spielen als gegen Elversberg oder Sonnenhof oder Steinbach oder was da sonst infolge der Zweigleisigkeit hochgespült wird

    Sechzig kann ja einen Antrag stellen in den Landesverband Thüringen zu wechseln. :kicher:

  • Also ein Blick au die Mannschaftszahlen des DFB sagt was anderes. Das ist das Kriterium bei DFB und sonst nichts. Jz hör endlich auf hier deinen Unsinn zu verbreiten.

    Kann mich Wacker nur anschließen. Es ist diesbzgl schlichtweg nicht sachgerecht die Mannschaftszahlen als einziges Kriterium heranzuziehen.


    Finde es sehr fragwürdig oder bedenklich, wenn das beim DFB so eindimensional betrachtet wird.

    Der DFB und die LV sind Landesverbände von Fußballern. Diese sind in Vereinen organisiert und nehmen mit Mannschaften am Spielbetrieb teil. Letztere stehen aus im sportliche Wettbewerb. Leute die Musizieren oder Hockey spielen interessieren salop gesagt nicht.

    Nun ist es priori klar, dass es schwierig ist sich gegen 16.000 Mannschaften durchzusetzen als 8.000. Die Regionalligen sind die Spitze diese Struktur.

    Natürlich hört man auch auf Bedenken bezüglich der Entfernung, deshalb hat man ja aus 3 RL damals 6 RL gemacht, wobei die RL Südwest zu einer Liga mit doppelgewichtung verschmolzen wurde.

  • Nehmen wir mal an, der neue Modus würde ab der kommenden Saison gelten. Alle 5 Meister steigen auf, dazu der Südwest-Vize. Gegenüber dem Normal-Modus also zusätzlich der Südwest-Vize und ein Meister aus dem anderen Bereich.
    Um den Klassenerhalt zu schaffen, muss man unter die besten 17 kommen, wie auch in den Folgejahren. Bisher war Platz 16 erforderlich.
    Es liegt bei den Vereinen selbst, wer 16., 17. oder 18. wird. Wenn der zusätzliche Meister zu schwach ist, wird er unweigerlich unter dem Strich landen ...

    Aber es ist doch klar, dass es leichter ist drinnen zu bleiben, wenn nur 4 absteigen, als wenn 5 absteigen. Was ist daran so schwer zu verstehen?

    Und was ist dran schwer zu verstehen, dass 5 aufsteigende Meister nicht automatisch eine Benachteiligung irgendeiner Region nach sich ziehen? Aus welchen Regionen die 5 Absteiger kommen, wird jede Saison sportlich entschieden.

  • Aber es ist doch klar, dass es leichter ist drinnen zu bleiben, wenn nur 4 absteigen, als wenn 5 absteigen. Was ist daran so schwer zu verstehen?

    Und was ist dran schwer zu verstehen, dass 5 aufsteigende Meister nicht automatisch eine Benachteiligung irgendeiner Region nach sich ziehen? Aus welchen Regionen die 5 Absteiger kommen, wird jede Saison sportlich entschieden.

    Automatisch nicht. Das ist richtig. Wenn die 5 Ligen ausgewogen sind, zieht das auch keine Benachteiligung irgendeiner Region nach sich. Wenn aber 16000 Mannschaften einen Regionalligabereich und somit einen Aufsteiger haben, andere 16000 Mannschaften aber zwei Regionalligabereiche und somit auch zwei Aufsteiger, dann ist das halt nicht besonders fair.

  • Für die aufstiegswilligen Vereine in den RL (=tatsächliche Verhältnisse) ist die MZ-Statistik ohne Belang.

    Deine Behauptung war "dass die Zählung der Amateurmannschaften ständig völlig andere Ergebnisse hervorbringt".

    Wenn man sich die absoluten Zahlen in den LV ansieht, ist das auch so. Für Vereine mit Profi-Ambitionen sind sie aber ohnehin belanglos.

  • Und was ist dran schwer zu verstehen, dass 5 aufsteigende Meister nicht automatisch eine Benachteiligung irgendeiner Region nach sich ziehen? Aus welchen Regionen die 5 Absteiger kommen, wird jede Saison sportlich entschieden.

    Automatisch nicht. Das ist richtig. Wenn die 5 Ligen ausgewogen sind, zieht das auch keine Benachteiligung irgendeiner Region nach sich. Wenn aber 16000 Mannschaften einen Regionalligabereich und somit einen Aufsteiger haben, andere 16000 Mannschaften aber zwei Regionalligabereiche und somit auch zwei Aufsteiger, dann ist das halt nicht besonders fair.

    Die Anzahl der Amateurmannschaften ist für den Profifußball uninteressant.

  • Deine Behauptung war "dass die Zählung der Amateurmannschaften ständig völlig andere Ergebnisse hervorbringt".

    Wenn man sich die absoluten Zahlen in den LV ansieht, ist das auch so. Für Vereine mit Profi-Ambitionen sind sie aber ohnehin belanglos.

    Es ändert aber nichts an der Parität zwischen West/GbRSW und Nord/Nordost/Bayern.

  • und mehr Derbys gibt es auch, was sie eindeutig interessanter macht.

    mehr richtige Derbys gibts da nicht, interregional scheinbar nähere Spiele verdienen den Namen nicht. für die großen abgerutschten drittklassigen Vereine sind bundesweite Duelle gegen ebensolche einfach zündender. aus der Sicht von Sechzig kann da nur Beispiele geben, dass es sicher geiler ist gegen Dynamo oder Hansa oder RWE (des Kotzfaktors wegen) zu spielen als gegen Elversberg oder Sonnenhof oder Steinbach oder was da sonst infolge der Zweigleisigkeit hochgespült wird

    Das mag für manche gelten, aber nicht unbedingt für die große Zahl an Fußballfans. So sind einige Regionen doch völlig abgeschnitten und müssen weit Reisen um ein Spiel zu sehen Für die 3. Liga wirst du kaum neue Fans bekommen, die nicht aus der Region kommen.

  • Nun ist es priori klar, dass es schwierig ist sich gegen 16.000 Mannschaften durchzusetzen als 8.000.

    a priori ist auch klar, das es gleich schwierig ist, sich gegen 17 Mannschaften als gegen 17 Mannschaften durchzusetzen :smile:


    wobei die RL Südwest zu einer Liga mit doppelgewichtung verschmolzen wurde.

    worin soll denn die 'Doppelgewichtung' bestehen zur Rl West z.b. ?

    #22/5 5 Regional-Verbände = 5 Regional-Ligen = 5 Regional-Meister = 5 Aufsteiger

  • Wieso soll die nicht wirtschaftlich darstellbar sein? Gut geführte Vereine werden es sich schon leisten können. Ist ja sogar günstiger als die eingleisige und mehr Derbys gibt es auch, was sie eindeutig interessanter macht.

    Für dich eindeutig! Die Statistik zeigt eindeutig, dass im Allgemeinen die bundesweite Liga interessanter ist (siehe deutlich schlechterer Zuschauerschnitt damals in der zweigeteilten 3. Ebene).

    Eindeutig ist nur, das die Zuschauer bis ende der 80er rückläufig waren, danach ging es aber überall wieder aufwärts. Mit mehr Komfort (Sitzplätze) kann man eindeutig mehr Publikum erreichen.

  • Automatisch nicht. Das ist richtig. Wenn die 5 Ligen ausgewogen sind, zieht das auch keine Benachteiligung irgendeiner Region nach sich. Wenn aber 16000 Mannschaften einen Regionalligabereich und somit einen Aufsteiger haben, andere 16000 Mannschaften aber zwei Regionalligabereiche und somit auch zwei Aufsteiger, dann ist das halt nicht besonders fair.

    Die Anzahl der Amateurmannschaften ist für den Profifußball uninteressant.

    Wie wäre es denn damit? (Nicht ganz ernst gemeint :zwinker:)


    4. Liga Nord: 2 Aufsteiger in die 3. Liga

    • Regionalliga Nordrhein (1 Aufsteiger)
    • Regionalliga Westfalen (1 Aufsteiger)
    • Regionalliga Nord (1 Aufsteiger)
    • Regionalliga Nordost (1 Aufsteiger)

    4. Liga Süd: 2 Aufsteiger in die 3. Liga

    • Regionalliga FRVS/Hessen (1 Aufsteiger)
    • Regionalliga Baden-Württemberg (1 Aufsteiger)
    • Regionalliga Bayern (1 Aufsteiger)
  • Nun ist es priori klar, dass es schwierig ist sich gegen 16.000 Mannschaften durchzusetzen als 8.000.

    a priori ist auch klar, das es gleich schwierig ist, sich gegen 17 Mannschaften als gegen 17 Mannschaften durchzusetzen :smile:

    Genau. Sich in der Regionalliga Bayern gegen 17 Mannschaften durchzusetzen ist genauso schwierig, wir sich in der 1. Bundesliga gegen 17 Mannschaften durchzusetzen. :facepalm:

  • Die Anzahl der Amateurmannschaften ist für den Profifußball uninteressant.

    Wie wäre es denn damit? (Nicht ganz ernst gemeint :zwinker:)


    4. Liga Nord: 2 Aufsteiger in die 3. Liga

    • Regionalliga Nordrhein (1 Aufsteiger)
    • Regionalliga Westfalen (1 Aufsteiger)
    • Regionalliga Nord (1 Aufsteiger)
    • Regionalliga Nordost (1 Aufsteiger)

    4. Liga Süd: 2 Aufsteiger in die 3. Liga

    • Regionalliga FRVS/Hessen (1 Aufsteiger)
    • Regionalliga Baden-Württemberg (1 Aufsteiger)
    • Regionalliga Bayern (1 Aufsteiger)

    In dieser Konstellation sollten die Aufstiegsplätze nicht dauerhaft 50/50 aufgeteilt sein. Wenn zB jedes 2. Jahr eine Relegation zwischen dem Dritten der Nord gegen den Zweiten der Süd stattfinden würde, wäre es ausgewogener.