Asien-Cup 2024 in Katar

  • Die 18. Fußball-Asienmeisterschaft (offiziell: 2023 AFC Asian Cup) wird voraussichtlich vom 16. Juni bis zum 16. Juli 2023 in China ausgetragen. Wie schon 2019 werden 24 Mannschaften an der Endrunde teilnehmen. Es wird zunächst in einer Gruppenphase in sechs Gruppen zu je vier Mannschaften und danach ab dem Achtelfinale im K.-o.-System gespielt werden. Titelverteidiger ist Katar.



    Die Qualifikation zur Fußball-Asienmeisterschaft 2023 findet seit dem 6. Juni 2019 statt. Es nehmen 46 der insgesamt 47 Mitgliedsverbände der AFC teil. Lediglich die Nördlichen Marianen (kein FIFA-Mitglied) nehmen nicht teil.


    Die ersten beiden Qualifikationsrunden dienten gleichzeitig als die ersten beiden Runden der Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 2022. Aufgrund dieser Zusammenlegung nahmen sowohl der Gastgeber der WM 2022, Katar, als auch der Gastgeber der Asienmeisterschaft 2023, China, an der zweiten Runde teil.


    Nach diesen beiden Runden für den Asien-Cup 2023 qualifiziert sind:


    China (Gastgeber)

    Australien

    Japan

    Irak

    Iran

    Katar

    Libanon

    Oman

    Saudi-Arabien

    Südkorea

    Syrien

    Vereinigte Arabische Emirate

    Vietnam


    Für die Play-off-Runde qualifizierten sich die vier schlechtesten Gruppenletzten. Die Auslosung fand am 24. Juni 2021 in Kuala Lumpur (Malaysia) statt. Gespielt wird mit Hin- und Rückspiel. Die Hinspiele werden am 7. sowie am 9. Oktober und die Rückspiele am 12. Oktober 2021 ausgetragen.



    Do 07.10.2021

    Indonesien - Taiwan 2:1


    Sa 09.10.2021

    Guam - Kambodscha 0:1


    Mo 11.10.2021

    Taiwan - Indonesien 0:3


    Di 12.10.2021

    Kambodscha - Guam 2:1



    Für die dritte Runde qualifizierten sich die drei schlechtesten Gruppenzweiten, die Gruppendritten und -vierten sowie die drei besten Gruppenletzten. Dazu kommen die zwei Sieger der Play-off-Runde. Die 24 Mannschaften werden in vier Sechsergruppen aufgeteilt. Die Spiele sollen vom 1. Februar bis zum 27. September 2022 stattfinden.


    Bei dieser Qualifikationsrunde dabei sind:


    Afghanistan
    Bahrain
    Bangladesch
    Hongkong

    Indien

    Jemen

    Jordanien

    Kirgisistan

    Kuwait

    Malaysia

    Malediven

    Mongolei

    Myanmar

    Nepal

    Palästina

    Philippinen

    Singapur

    Sri Lanka

    Tadschikistan

    Thailand

    Turkmenistan

    Usbekistan

    Indonesien

    Kambodscha

  • Die Asiatische Fußball-Konföderation AFC muss sich für 2023 einen neuen Ausrichter für den Asien-Cup suchen. China hat zurückgezogen.


    China gibt Asien-Cup 2023 ab
    Die Asiatische Fußball-Konföderation AFC muss sich für 2023 einen neuen Ausrichter für den Asien-Cup suchen. China hat zurückgezogen.
    www.kicker.de

    Signaturen sind überbewertet!

  • Nachdem China die Ausrichtung des Asien Cups 2023 zurückgegeben hat, ist der neue Ausrichter völlig überraschend........


    .....Katar! Indonesien und Südkorea kamen nicht zum Zug.


    Asien Cup 2023 in Katar

    Immerhin werden die Stadien noch einmal genutzt

    „Meine Herren! Wie ich soeben höre, hat der Zug zwölf Minuten Verspätung!
    Zwölf kostbare Minuten! Ich bin sehr gespannt, was Sie nun mit diesem Geschenk anfangen!“

  • Vom 12.01. bis 10.02.24 findet dann dieser katarische Asien-Cup statt. Nachdem China das Turnier, welches im Sommer 2023 stattfinden sollte, zurückgab, wird es nun im "Wüstenwinter 2024" ausgetragen.


    Gruppe A

    China

    Katar

    Libanon

    Tadschikistan


    Gruppe B

    Australien

    Indien

    Syrien

    Usbekistan


    Gruppe C

    Hongkong

    Iran

    Palästina

    Vereinigte Arabische Emirate


    Gruppe D

    Indonesien

    Irak

    Japan

    Vietnam


    Gruppe E

    Bahrain

    Jordanien

    Malaysia

    Südkorea


    Gruppe F

    Kirgisistan

    Oman

    Saudi-Arabien

    Thailand

  • Ich habe den Threadtitel aufgrund der Verschiebung ins neue Jahr mal angepasst, auch wenn es offiziell weiterhin der AFC Asian Cup 2023 ist.


    Alle Spiele werden (wie auch beim Afrika-Cup) auf Sportdigital gezeigt (TV und Stream), da lohnt sich dann wohl ein Probemonat ab dem 12. Januar.


    Zum zweiten Mal findet die Asienmeisterschaft mit 24 Mannschaften teil, dadurch kommt Tadschikistan zu seiner ersten Teilnahme überhaupt. Kirgisistan ist zum zweiten Mal dabei, Libanon und Palästina zum dritten Mal. Hong Kong qualifizierte sich zum ersten Mal überhaupt seit 1968, Malaysia und Indonesien sind erstmals seit 2007 wieder am Start.


    Japan und Südkorea sind die Topfavoriten, auch Saudi-Arabien, Australien und dem Iran sowie mit Abstrichen Gastgeber Katar werden gute Chancen eingeräumt.


    Immerhin sechs Teams bildeten die letzten vier Endspiele seit 2007: Irak, Saudi-Arabien, Japan (2x), Australien (2x), Südkorea und Katar. Dabei gab es mit dem Irak 2007 und Katar 2019 auch gelegentlich Überraschungssieger. Neun verschiedene Teams haben den Asien-Cup schon gewonnen, darunter allerdings auch Israel, die ja seit 1991 in Europa mitspielen. Japan ist mit vier Titeln Rekordsieger, Saudi-Arabien und der Iran schafften drei. Südkorea holte zwar auch schon zwei Titel, wartet aber seit 1960 auf einen Triumph.

  • Heute um 17 Uhr startet der Wettbewerb mit dem Eröffnungsspiel von Gastgeber Katar gegen Libanon. Die Favoritenlage ist relativ klar.


    Gespielt wird übrigens, ähnlich wie bei der WM vor etwas mehr als einem Jahr, in neun Stadien auf relativ engem Raum, dabei werden sieben von acht WM-Stadien wieder genutzt. Hinzu kommen zwei weitere kleine Stadien mit einer Kapazität von 10.000 bis 15.000. Gespielt wird in fünf Städten: Al Khor, Lusail, Al Rayyan, Doha und Al Wakrah. 65 km Fahrt liegen zwischen den beiden am weiten voneinander entfernten Stadien.


    Ich habe heute übrigens über Waipu einen Probemonat abgeschlossen, direkt wieder gekündigt und kann jetzt bis zum einschließlich 11. Februar Asien- und Afrika-Cup genießen.

  • Katar gewinnt 3:0 gegen den Libanon.


    Katar - Libanon 3:0

    1:0 Akram Afif (45.)

    2:0 Almoez Ali (56.)

    3:0 Akram Afif (90.+6)

    Zuschauer: 82.490 in Lusail


    Nationaltrainer Katars ist seit knapp einem Monat der Spanier Tintín Marquez, der Carlos Queiroz ersetzte. Alle Spieler spielen in der heimischen Liga, seit der WM dürften zumindest ein paar Namen wie Hassan Al-Haydos (176 Einsätze), Abdulaziz Hatem (112), Boualem Khoukhi (110) sow die beiden Torschützen bekannt sein. Katar geht als Titelverteidiger in den Wettbewerb. MIt Ausnahme von 1996 war man seit 1980 immer beim Asien-Cup dabei, für die WM qualifizierte man sich bekanntlich bislang einmalig als Gastgeber 2022. 1984 war man bei den Olympischen Spielen in den USA dabei, dort schaffte man ein Unentschieden gegen Frankreich, verlor aber gegen Norwegen und Chile.


    Das Team des Libanon wird vom Montenegriner Miodrag Radulović gecoacht, der unter anderem auch schon die Nationalteams von Myanmar und zuletzt Montenegro trainierte. Bereits von 2015 bis 2019 war er Nationalcoach des Libanon. Der Großteil der Spieler verdient ebenfalls in der heimischen Liga, vor allen bei den größten Clubs Al-Ahed und Al-Ansar seine Brötchen. Es gibt aber auch einigeExoten wie den gebürtigen Kanadier Gabriel Bitar (aktuell Vancouver FC), den gebürtigen Berliner Omar Bugiel (ehemals Jugendspieler bei 1860 München, seit 2010 in England, aktuell AFC Wimbledon), den gebürtigen Venezuelaner Jihad Ayoub (aktuell PSS Sleman in Indonesien), den gebürtigen Ivorer Mehdi Khalil (aktuell Al-Faisaly in Jordanien), den gebürtigen US-Amerikaner Soony Saad (aktuell Penang FC in Malaysia), den gebürtigen Mexikaner Daniel Lajud Martínez bzw. Daniel Kuri (aktuell Atlante FC, zweite mexikanische Liga) sowie den gebürtigen Dänen Bassel Jradi (aktuell Bangkok United in Thailand), allesamt mit libanesischen Eltern(teilen) bzw. Wurzeln. Bekanntester Spieler ist der 36-jährige Kapitän Hassan Maatouk (116 Einsätze). Für den Libanon ist es der dritte Auftritt beim Asien-Cup, 2000 und 2019 scheiterte man jeweils in der Gruppenphase.

  • Australien mit einem 2:0 (0:0) über Indien. Irvine mit dem 1:0. China 0:0 gegen Tadschikistan.


    Gruppe A:


    1. Katar 1 +3 3

    2. China 1 0 1

    3. Tadschikistan 1 0 1

    4. Libanon 1 -3 0

    "Die großen Trainer haben schließlich alle gesoffen: Weisweiler, Happel, Zebec.
    Und ich gehöre ja auch zu den Großen." (Udo Lattek)

  • Japan nach einem 1:2-Rückstand (36.Min) am Ende mit einem 4:2 gegen Vietnam. In der 85.Min mit dem 4:2. Die Vereinigte Arabische Emirate 3:1 über Hongkong, dabei in der Nachspielzeit per Elfmeter zum 3:1.

    "Die großen Trainer haben schließlich alle gesoffen: Weisweiler, Happel, Zebec.
    Und ich gehöre ja auch zu den Großen." (Udo Lattek)

  • Der Iran mit einem 4:1 über Palästina. Nach 38.Min stand es dabei 3:0.


    Gruppe B:


    1. Australien 1 +2 3

    2. Syrien 1 0 1

    3. Usbekistan 1 0 1

    4. Indien 1 -2 0


    Gruppe C:


    1. Iran 1 +3 3

    2. Vereinigte Arabische Emirate 1 +2 3

    3. Hongkong 1 -2 0

    4. Palästina 1 -3 0

    "Die großen Trainer haben schließlich alle gesoffen: Weisweiler, Happel, Zebec.
    Und ich gehöre ja auch zu den Großen." (Udo Lattek)

  • Am Wochenende bin ich dann doch nicht zu allen geplanten Infos zu den Teams gekommen. Das fasse ich hier mal zusammen, hatte schon angefangen.


    Gruppe A


    China - Tadschikistan 0:0

    Tore: Fehlanzeige

    Zuschauer. 4.001 in Doha


    Die Gruppe A komplettierten am Samstag um 15:30 Uhr China und Tadschikistan. China ging als leichter Favorit in die Partie, wobei die glorreichen Zeiten des Milliardenstaats auch vorbei sind. Man geht mit einer Ausnahme (Wu Shaocong bei Gençlerbirliği in der zweiten türkischen Liga) nur mit Akteuren aus der heimischen Liga an den Start, die erfahrensten Spieler heißen Zhang Linpeng (101 Einsätze, Wu Lei (91, ehemals Espanyol Barcelona) und Kapitän Wu Xi (88). Sonst fällt beim Durchlesen der Namen noch Verteidiger Tyias Browning auf. Der gebürtige Engländer mit chinesischer Mutter genoss seine Ausbildung beim FC Everton, spielt seit 2019 in der chineschischen Liga und seit 2021 für China. Nationaltrainer Chinas ist der Serbe Aleksandar Janković, den aber Spieler als Halbprofi in Australien und Frankreich und verletzungsbedingtem Karriereende mit 28 kaum einer kennen dürfte. Seit 2001 coachte er verschiedene Teams in ganz Europa, ehe es ihn 2018 in den chinesischen Nachwuchsbereich verschlug. Seit 2022 ist er Trainer der A-Mannschaft. China ist seit der erstmaligen Teilnahme an der Qualifikation 1976 immer dabei gewesen, man erreichte und verlor zweimal das Finale (1984 gegen Saudi-Arabien und 2004 gegen Japan), 1976 und 1992 schaffte man den dritten Platz. Zuletzt reichte es 2007 und 2011 nur für die Gruppenphase, 2015 und 2019 scheiterte man im Viertelfinale. 2002 war man bislang einmalig bei der WM dabei (drei Niederlagen, null Tore gegen Brasilien, Türkei und Costa Rica)


    Die meisten Spieler Tadschikistans spielen in der heimischen Liga oder im Nachbarland Usbekistan, hinzu kommen drei europäische Legionäre in Bulgarien. Kapitän Parvizdzhon Umarbayev (aktuell ZSKA Sofia) und Shahrom Samiev (aktuell Milsami Orhei) dürften die bekanntesten Spieler sein, Ruslan Khayloev spielt in der zweiten russischen Liga. Die meisten Einsätze hat Akhtam Nazarov (76).. Nationaltrainer ist der Kroate Petar Šegrt, der in Baden-Württemberg aufwuchs und seine Amateur- sowie den Beginn der Trainerkarriere in Deutschland verbrachte (als Spieler VFR Hirsau, FC Alzenberg Wimberg, FV Calw, FV Plochingen, TSV Schwaikheim, SV Allmersbach, FC Walldorf, SV Waldhof Mannheim Amateure). Danach trainierte die A-Jugenden des VfL Bochum und MSV Duisburg sowie die zweite Mannschaft des SV Waldhof und war bei allen drei Vereinen jeweils danach sogar Co-Trainer der Senioren. Er trainierte vor Tadschikistan auch die Nationalteams von Georgien (intermsweise), Afghanisten und der Malediven. Tadschikistan ist zum ersten Mal überhaupt qualifiziert.

  • Gruppe B


    Australien - Indien 2:0 (0:0)

    1:0 Jackson Irvine (50.)

    2:0 Jordan Bos (73.)

    Zuschauer: 35.253 in Al Rayyan


    Nationalcoach Graham Arnold (als Spieler 56 Einsätze für Australien) ist seit 2018 im Amt und geht in seinen zweiten Asien-Cup. Im Kader stehen mit Jackson Irvine, Connor Metcalfe (beide FC St. Pauli) und Debütant John Iredale (SV Wehen) drei deutsche Legionäre. Sowieso spielt die Mehrzahl der Australier in Europa. Kapitän ist Mathew Ryan (aktuell AZ Alkmaar, 86 Einsätze), Aziz Behich (aktuell Melbourne City) kommt auf immerhin 63 Einsätze. Mit den vielen europäischen Legionären ist man einer der Topfavoriten auf den Titel. Die Socceroos sind seit 2005 Mitglied des AFC und seitdem immer qualifiziert gewesen. 2011 verlor man das Finale noch gegen Japan, 2015 schlug man im Endspiel als Gastgeber Südkorea zum Titel, 2019 scheiterte man im Viertelfinale an Gastgeber VAE. 1974 schaffte man es erstmals zur WM, seit dem Wechsel nach Asien ist man seit 2006 immer qualifiziert gewesen. Die größte Erfolg war jeweils das Achtelfinale (2006 gegen Weltmeister Italien, 2022 gegen Weltmeister Argentinien).


    Beim Gegner Indien sucht man diese hingegen vergeblich, alle spielen in der heimischen Indian Super League, die inzwischen deutlich an Bedeutung verloren hat, nachdem man zeitweise Superstars wie Fabio Cannavaro, Hernán Crespo, Robert Pires und Louis Saha verpflichten konnte. Superstar der indischen Mannschaft ist der inzwischen 39-jährige Sunil Chhetri (93 Tore in 145 Einsätzen). Gecoacht wird das Team seit 2019 vom Kroaten Igor Štimac (53 Einsätze für Kroatien, ein Jahr war er auch dort Nationaltrainer). Indien ist zum fünften Mal für den Wettbewerb qualifiziert, 1964 wurde man Zweiter hinter Gastgeber Israel, 1984, 2011 und 2019 scheiterte man in der Gruppenphase.


    Usbekistan - Syrien 0:0

    Tore: Fehlanzeige

    Zuschauer: 10.198 in Al Rayyan


    Auch Usbekistan hat mit dem Slowenen Srečko Katanec (als Spieler unter anderem beim VfB Stuttgart, 31 Spiele für Jugoslawien, 5 für Slowenien) einen europäischen Trainer. Er coachte auch schon die Nationalmannschaften von Slowenien (2x), Mazedonien, VAE und dem Irak. Der Kader setzt sich zu knapp zwei Dritteln aus Spielern aus der heimischen und einem Drittel aus Legionären zusammen. Der 19-jährige Verteidiger Abdukodir Khusanov (RC Lens) kommt immerhin auf 28 Champions-League-Minuten, die erfahrensten Spieler sind Igor Sergeev (BG Pathum United in Thailand, 70 Einsätze), Otabek Shukurov (Fatih Karagümrük in der Türkei, 61) und Kapitän Jaloliddin Masharipov (Panserraikos in Griechenland, 54). Seit 1996 war Usbekistan immer beim Asien-Cup dabei, der größte Erfolg war der vierte Platz 2011. Für eine WM-Qualifikation reichte es bislang nie.


    Auf der anderen Seite steht mit Syrien ein vom Krieg stark gebeuteltes Land, das aber sportlich dennoch immer konkurrenzfähig blieb. Coach ist seit Anfang 2023 Héctor Cúper, der schon als Trainer von großen Vereinen (u. a. RCD Mallorca, FC Valencia, Inter Mailand, Real Betis) und anderen Nationen (Georgien, Ägypten, Usbekistan, D. R. Kongo) internationale Bekanntheit erlangte. Acht Spieler spielen noch in der heimischen Liga, hinzu kommen Legionäre weltweit. Kapitän und erfahrenster Spieler ist Torwart Ibrahim Alma (79 Einsätze). Syrien konnte seit 2010 kein Spiel mehr im eigenen Land austragen, dennoch schaffte man es seitdem in drei von vier Fällen zum Asien-Cup, immer war allerdings wie auch schon bei den vorherigen vier Ausgaben in der Gruppenphase Schluss. Bei der achten Teilnahme soll es endlich mit dem Weiterkommen klappen.

  • Japan nach einem 1:2-Rückstand (36.Min) am Ende mit einem 4:2 gegen Vietnam.

    Beeindruckende japanische Länderspielspielbilanz. 11 Länderspiele in Folge allesamt gewonnen, und abgesehen vom 2:0-Sieg über Tunesien am 17. Oktober vergangenen Jahres immer mit mindestens vier erzielten Toren. Letzte Niederlage datiert vom 28. März 2023 gegen Kolumbien (1:2).

    „Meine Herren! Wie ich soeben höre, hat der Zug zwölf Minuten Verspätung!
    Zwölf kostbare Minuten! Ich bin sehr gespannt, was Sie nun mit diesem Geschenk anfangen!“

  • Gruppe C

    Vereinigte Arabische Emirate - Hongkong 3:1 (1:0)

    1:0 Sultan Adil (34., Strafstoß)

    1:1 Chan Siu Kwan (49.)

    2:1 Zayed Sultan (52.)

    3:1 Yahya Al-Ghassani (90.+5, Strafstoß)

    Zuschauer: 15.586 in Al Rayyan


    Der Gastgeber der letzten Ausgabe startet ausschließlich mit Spielern aus der heimischen UAE Pro League, die sich auf sieben Klubs verteilen, die erfahrensten Spieler sind Kapitän Ali Mabkhout (113 Einsätze), Ali Khasif (71) und Khalid Ensa (70). Trainer Paulo Bento (35 Einsätze als Spieler für Portugal) coachte mit Sporting, Portugal, Olympiakos Piräus und zuletzt der Nationalmannschaft von Südkorea schon zahlreiche namhafte Teams. Außer 2000 war man seit der Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich und der ersten Teilnahme 1980 immer qualifiziert. 1996 scheiterte man als Gastgeber erst im Endspiel gegen Saudi-Arabien, zuletzt stand man jeweils im Halbfinale: 2015 (Niederlage gegen Gastgeber Australien, Sieg im Spiel um Platz 3 gegen den Irak) und 2019 (Niederlage gegen Katar, Spiel um Platz 3 abgeschafft).


    Der erste Gegner aus der chinesischen Sonderverwaltungszone hat mit Jørn Andersen (27 Einsätze als Spieler für Norwegen) ebenfalls einen europäischen Trainer. Dieser dürfte als Spieler in Nürnberg, Frankfurt, Düsseldorf, Hamburg und Dresden sowie als Trainer in Oberhausen, Offenbach, Mainz und Karlsruhe vielen ein Begriff sein. Von 2016 bis 2018 coachte er das Team von Nordkorea, ehe es ihn 2021 nach Hongkong verschlug. Fast alle Spieler spielen in der heimischen Liga, hinzu kommen drei Legionäre in China und einer in der englischen siebten Liga. Außerdem steht Michael Udebuluzor vom FC Ingolstadt im Kader, er spielt dort meistens in der zweiten Mannschaft in der Bayernliga. Kapitän Yapp Hung Fai hat mit 88 Spielen die meiste Erfahrung. Nach den Teilnahmen mit stark reduziertem Teilnehmerfeld 1956 (dritter Platz), 1964 und 1968 ist Hongkong zum ersten Mal seit 56 Jahren qualifiziert.


    Iran - Palästina 4:1 (3:1)

    1:0 Karim Ansarifard (2.)

    2:0 Shojae Khalilzadeh (12.)

    3:0 Mehdi Ghayedi (38.)

    3:1 Tamer Seyam (45.+6)

    4:1 Sardar Azmoun (55.)

    Zuschauer: 27.691 in Al Rayyan


    Mit dem Iran hat die Gruppe C einen Topfavoriten am Start. Mit Amir Ghalenoei (20 Einsätze als Spieler) setzt man erstmals seit 2011 wieder auf einen heimischen Trainer, dieser löste Carlos Quieroz Anfang 2023 ab. Etwa zur Hälfte setzt sich der Kader aus heimischen Spielern und europäischen Legionären zusammen, darunter sind mit Mehdi Taremi (FC Porto, 42 Tore in 76 Einsätzen), Alireza Jahanbakhsh (Feyenoord, 76 Einsätze), Sardar Azmoun (Roma, 49 Tore in 75 Einsätzen) und Karim Ansarifard (Omonia Nikosia, 100 Einsätze) einige Spieler mit international gutem Format. Kapitän Ehsan Hajsafi von AEK Athen (ehemals auch FSV Frankfurt) kommt sogar auf 137 Einsätze. Der Iran wartet seit seinen drei Triumphen in Folge 1968, 1972 und 1976 auf eine Finalteilnahme, war seitdem aber immer qualifiziert und immer mindestens im Viertelfinale. 1980, 1988, 1996 und 2004 erreichte man den vierten Platz, auch 2019 schaffte man es bis ins Halbfinale und scheiterte an Japan.


    Auf der anderen Seite steht mit Palästina ein eher unbeschriebenes Blatt. Trainer ist der Tunesier Makram Daboub, der als Torwart nur in Tunesien spielte und auch als Trainer noch nicht viel vorzuweisen hat. Knapp die Hälfte der Spieler spielen in der heimischen Liga, der Rest ist als Legionär in weltweit unterwegs. Beim namhaftesten Club ist Oday Dabbagh (RSC Chaleroi, 29 Einsätze und 10 Tore) untergebracht. Tamer Seyam (59 Einsätze, PT Prachuap in Thailand) und Kapitän Musab Al-Battat (56 Einsätze, Shabab Al-Dhahiriya SC in der West Bank Premier League) sind die erfahrensten Akteure. Palästina schaffte schon 2015 und 2019 die Qualifikation, scheiterte aber jeweils ohne Sieg in der Gruppenphase. 2019 erreichte man immerhin zwei Remis gegen Syrien und Jordanien.

  • Gruppe D


    Japan - Vietnam 4:2 (3:2)

    1:0 Takumi Minamino (11.)

    1:1 Nguyễn Đình Bắc (16.)

    1:2 Phạm Tuấn Hải (33.)

    2:2 Takumi Minamino (45.)

    3:2 Keito Nakamura (45.+4)

    4:2 Ayase Ueda (85.)

    Zuschauer: 17.385 in Doha


    Japans Nationalcoach heißt seit 2018 Hajime Moriyasu. Der Topfavorit auf den Titel schickt diesmal vier europäische Legionäre in den Wettbewerb: Ko Itakura (Borussia Mönchengladbach), Ritsu Dōan (SC Freiburg), Hiroki Itō (VfB Stuttgart), Takuma Asano (VfL Bochum). Sonst könnte man viele Namen nennen, ich beschränke mich auf drei: Kapitän Wataru Endō (55 Einsätze, FC Liverpool), Takumi Minaminu (52 Einsätze AS Monaco) und Takehiro Tomiyasu (37 Einsätze, FC Arsenal). Nur fünf Spieler aus der J-League dabei. Seit der ersten Teilnahme 1988 war Japan bei jeder Ausgabe des Asien-Cups dabei und gewann diesen viermal (1992, 2000, 2004 und 2011). 2019 scheiterte man im Endspiel überraschend an Katar. Auch bei der WM war man seit der ersten erfolgreichen Qualifiaktion 1998 immer dabei, der größte Erfolg war das Achtelfinale 2002, 2010, 2018 und 2022.


    Gegner Vietnam wird vom Franzosen Philippe Troussier gecoacht, der schon sehr viele Stationen als Trainer durchlief. 1998 bis 2002 war er auch Nationaltrainer Japans, außerdem coachte er schon die Auswahlen von Nigeria, Burkina Faso, Südafrika, Katar und Marokko. Seit Anfang 2023 ist er Coach von Vietnam. Ausnahmslos alle Spieler spielen in der vietnamesischen V-League, die erfahrensten heißen Nguyễn Văn Toàn (58 Einsätze), Nguyễn Quang Hải (57) und Đỗ Duy Mạnh (55). Kapitän ist Đỗ Hùng Dũng (38). 1956 und 1960 erreichte Vietnam (damals noch als Südvietnam jeweils Platz 4, danach qualifizierte man sich nur noch 2007 und 2019, kam da aber jeweils bis ins Viertelfinale.


    Indonesien - Irak 1:3 (1:2)

    0:1 Mohanad Ali (17.)

    1:1 Marselino Ferdinan (37.)

    1:2 Osama Rashid (45.+7)

    1:3 Aymen Hussein (75.)

    Zuschauer: 16.532 in Al Rayyan


    Die Auswahl den Inselstaats Indonesien wird seit 2020 vom Südkoreaner Shin Tae-yong betreut. Etwa zwei Drittel der Spieler spielen in der heimischen Liga, hinzu kommen ein paar europäische Legionäre. Pratama Arhan (Tokyo Verdy) ist mit 22 Jahren und 36 Einsätzen der erfahrenste Spieler im Kader, gleichauf mit Kapitän Asnawi Mangkualam (Jeonnam Dragons in Südkorea). Bislang war man viermal dabei und zwar in allen Ausgaben von 1996 bis 2007, dort scheiterte man immer in der Gruppenphase. Indonesien ist weltweit das Team mit den wenigsten WM-Spielen, nämlich genau eines. 1938 flog man für das Achtelfinale nach Frankreich und verlor in Reims 6:0 gegen Ungarn. Seitdem war man nie wieder dabei, die Qualifikation schaffte man durch den Verzicht Japans an der Teilnahme.


    Der Irak wird vom Spanier Jesús Casas trainiert, dieser war zwischen 2018 und 2022 Assistenztrainer der spanischen Nationalmannschaft. Der gebürtige Essener Youssef Amyn von Eintracht Braunschweig ist im Kader, auch sonst sind wie Ali Adnan (90 Einsätze, Mes Rafsanjan im Iran) viele Legionäre dabei. Keeper und Kapitän Jalah Hassan (75 Einsätze) spielt wie acht andere in der heimischen Liga. Nach dem überraschenden Triumph 2007, als man Asienmeister wurde, schaffte man es auch 2015 zum vierten Platz. 2019 scheiterte man im Achtelfinale an Katar. Insgesamt ist man zum zehnten Mal dabei.

  • Südkorea 3:1 gegen Bahrain nach einem zwischenzeitlichem Ausgleich zum 1:1 (51.Min). Der Irak mit einem 3:1 über Indonesien. Jordanien 4:0 über Malaysia, dabei stand es nach 32.Min 3:0.

    "Die großen Trainer haben schließlich alle gesoffen: Weisweiler, Happel, Zebec.
    Und ich gehöre ja auch zu den Großen." (Udo Lattek)

  • Danke dir, Spelle! Wenn ich es denn mal im Voraus hinkriegen würde. Aber die beiden Gruppen will ich mal noch hinterherschieben, dann gibts vielleicht den Afrika-Cup im Voraus für den 2. Spieltag.


    Gruppe E


    Südkorea - Bahrain 3:1 (1:0)

    1:0 Hwang In-beom (38.)

    1:1 Abdullah Al-Hashash (51.)

    2:1 Lee Kang-in (56.)

    3:1 Lee Kang-in (68.)

    Zuschauer: 8.388 in Al Rayyan


    Mit Südkorea eine weitere durch sehr regelmäßige WM-Teilnahmen und viele Legionäre bei uns ziemlich bekannte Truppe. Auch der Trainer ist sehr bekannt und bedarf wohl nur weniger Ausführungen: Jürgen Klinsmann. Der coacht nach seiner recht kurzen Episode bei Hertha und einer Auszeit seit Anfang 2023 die Koreaner und ist Nachfolger von Paulo Bento (jetzt VAE). Drei Spieler verdienen ihr Geld in Deutschland: Innenverteidiger Kim Min-jae (FC Bayern München), Lee Jae-sung (Mainz 05, vorher Kiel) und Jeong Woo-yeong (VfB Stuttgart, vorher Bayern und Freiburg). Hwang Hee-chan (Wolverhampton Wanderers) dürfte noch aus Zeiten beim HSV und Leipzig ein Begriff sein. Mittelfeldspieler Lee Kang-in (Paris Saint-Germain) könnte eine große Zukunft vor sich haben und traf direkt doppelt. Tatsächlich spielt aber auch fast die Hälfte des Kaders in der heimischen K-League. Mit IV Kim Young-gwon (Ulsan HD, 103 Einsätze) und Torwart Kim Seung-gyu (Al-Shabab, Saudi-Arabien, 79) sind unter den drei erfahrensten Spielern auch zwei, die noch nie außerhalb Asiens gespielt haben. Superstar im Team ist ohne Zweifel Kapitän Son Heung-min (Tottenham, zuvor HSV), der mit seinen 30 Jahren schon 116 Spiele auf dem Buckel hat. Man kann es sicher ahnen, Südkorea ist einer der Topfavoriten. Im Asien-Cup spielt man seit 1996 immer mit und verpasste auch davor nur drei Turniere. Nach den Triumphen in den ersten beiden Ausgaben 1956 und 1960 wartet man aber nun schon seit 64 Jahren auf einen Titel. Zwischenzeitlich konnt man je viermal Zweiter und Dritter werden, man spielt also fast immer eine gute Rolle. 2019 scheiterte man im Viertelfinale an Katar. Auch bei der WM war man seit 1986 immer dabei, größter Erfolg war der vierte Platz beim Heimspiel 2002. 2022 scheiterte man im Achtelfinale an Brasilien.


    Ein wesentlich unbeschriebeneres Blatt ist definitiv Bahrain. Coach ist auch hier ein Europäer: Der Spanier Juan Antonio Pizzi, bekannt als 22-maliger Nationalspieler zwischen 1994 und 1998 und unter anterem als Trainer vom FC Valencia und den Nationalteams von Chile und Saudi-Arabien. Seit Sommer coacht er den Inselstaat im Persischen Golf. Außer drei spielen alle Spieler in der bahrainischen Premier League, der einzige Legionär in Europa ist Abdulla Yusuf Helal (FK Mladá Boleslav in Tschechien, 96 Einsätze). Noch erfahrener sind nur Kapitän und Torwart Sayed Mohammed Jaffer (161) und Verteidiger Waleed Al Hayam (104). Nach der Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich schaffte man es zunächst nur 1988 zur Asienmeisterschaft, bevor man sich dann deutlich steigerte und seit 2004 immer qualifiziert war. 2004 sprang auch die bislang beste Platzierung mit Platz 4 heraus. 2007 bis 2015 war in der Gruppenphase Schluss, 2019 scheiterte man im Achtelfinale an Südkorea. Für eine WM war man noch nie qualifiziert, immerhin stand man aber 2005 bzw. 2009 in den interkontinentalen Playoffs und scheiterte an Trinidad und Tobago respektive Neuseeland jeweils sehr knapp.


    Malaysia - Jordanien 0:4 (0:3)

    0:1 Mahmoud Al-Madri (12.)

    0:2 Musa Al-Tamaari (18., Strafstoß)

    0:3 Mahmoud Al-Madri (38.)

    0:4 Musa Al-Taamari (85.)

    Zuschauer: 20.410 in Al Wakrah


    Der Südkoreaner Kim Pan-gon coacht die malaiische Nationalmannschaft seit Anfang 2022, vorher war er auch schon in Hongkong tätig. 24 von 26 Spielern spielen in der Malaysia Super League, einer in Indonesien und einer in Thailand. Selbst die Topspieler Safawi Rasid (58 Einsätze), Shahrul Saad (54) und Kapitän Matthew Davies (47) dürften wohl nur den absoluten Kennern bekannt sein. Letzterer stammt übrigens aus Australien und spielt dank seiner maternalen Abstammung für Malaysia. Zum vierten Mal ist man beim Asien-Cup dabei, zum ersten Mal seit man 2007 Gastgeber war. Genau wie dort scheiterte man auch 1976 und 1980 in der Gruppenphase. 1972 war man bei den olympischen Spielen in München dabei und konnte dort in der deutschen Gruppe zwar nur Platz 3 erreichen aber, schlug dafür die USA in Ingolstadt mit 3:0.


    Der Trainer der Jordanier ist der Marrokaner Hussein Ammouta, der zwischen 1991 und 1994 fünf Spiele für die A-Nationalmannschaft Marokkos absolvierte. Knapp zwei Drittel des Kaders kickt in der Jordan Pro League, der Rest verteilt sich mit einer Ausnahme aus die Arabische Welt: Syrien, Libanon, Libyen, Malaysia, Katar, Saudi-Arabien. Besagte Ausnahme ist Musa Al-Tamaari (63 Einsätze, HSC Montpellier in Frankreich), der traft im Auftaktspiel direkt doppelt.. Die erfahrensten Spieler sind Hamza Al-Dardour (121), Anas Bani Yaseen (114) und Ihsan Haddad (69), alle spielen in Jordanien. Vor der Jahrtausendwende spielte Jordanien auch im asiatischen Fußball keine wirkliche Rolle. Seit 2004 war man aber mit Ausnahme von 2007 immer dabei. Und schaffte es dabei sogar zweimal ins Viertelfinale (2004 und 2011). 2015 war in der Gruppenphase Schluss, 2019 scheiterte man am Achtelfinale nach Elfmeterschießen an Vietnam.

  • Gestern wurde dann mit zwei Partien der 1. Spieltag abgeschlossen.


    Thailand - Kirgisistan 2:0 (1:0)
    1:0 Supachai Chaided (26.)

    2:0 Supachai Chaided (49.)

    Zuschauer: 4.530 in Doha


    Mit dem japanischen Coach Masatada Ishii geht Thailand an den Start. Auch hier spielen die meisten Spieler in der heimischen Liga, der Thai League. Zwei weitere spielen in Indonesien und Japan, mit Suphanat Mueanta (Oud-Heuverlee Leuven in Belgien) und Nicholas Mickelson (Odense BK) in Dänemark) dann noch zwei Jüngere in Europa, Letzterer ist gebürtiger Norweger mit thailändischer Mutter. Mit Kapitän Theerathon Bunmathan (90 Einsätze) und Sarach Yooyen (75) sind nur zwei wirklich erfahrene dabei. Erfolge außerhalb Südostasiens hat man bislang nur wenige vorzuweisen. Als Gastgeber wurde man 1972 Dritter vor Kambodscha, das blieb bis 1992 die einzige Teilnahme. Ab da scheiterte man fünf Mal in Folge in der Gruppenphase, 2011 und 2015 verpasste man die Qualifikation. 2019 verlor man im Achtelfinale gegen China. Für eine WM konnte man sich bis dato noch nicht qualifizieren, für 2026 ist die Hoffnung aber da. Zu Olympia schaffte man es 1956 in Melbourne (9:0-Niederlage gegen Großbritannien) und 1968 in Mexiko, dort hatte man keine Chance gegen Bulgarien, Guatemala und die Tschechoslowakei (0 Punkte, 1:19 Tore).


    Kirgisistan hat mit dem Slowaken Štefan Tarkovič den ehemaligen Nationaltrainer der Slowakei (2020-2022) auf der Bank, der das Team seit April 2023 coacht. Die meisten Spieler spielen in der kirgisischen Premier League, es gibt aber auch Legionäre in Belarus, Hongkong, Kasachstan, Usbekistan und der Türkei. Kai Merk fällt durch seinen Namen direkt auf, er spielt bei Union Titus Pétange in Luxemburg. Er ist Deutscher und hat durch seinen Vater kirgisische Wurzeln. Sein jüngerer Bruder Kimi Merk ist auch dabei, er wurde beim 1. FC Kaiserslautern ausgebildet und spielt jetzt bei Pakhtator Tashkent in Usbekistan. Die erfahrensten Spieler spielen jedoch in der Heimat: Kapitän Kayrat Zhyrgalbek uulu (78 Einsätze) und Farkhat Musabekov (55). International ist der zentralasiatische Staat bislang nicht erfolgreich, es ist die zweite Teilnahme überhaupt beim Asien-Cup. 2019 schaffte man es immerhin mit einem gegen die Philippinen ins Achtelfinale, dort unterlag man dann den Vereinigten Arabischen Emiraten nach Verlängerung.


    Saudi-Arabien - Oman 2:1 (0:1)

    0:1 Salaah Al-Yahyaei (14., Strafstoß)

    1:1 Abdulrahman Ghareeb (78.)

    2:1 Ali Al-Bulaihi (90.+6)

    Zuschauer: 41.987 in Al Rayyan


    Die Saudis haben tief in die Tasche gegriffen und werden von Roberto Mancini (36 Einsätze als Spieler für Italien) gecoacht. Dieser hat schon einige große Namen in seiner Trainer-Vita stehen: Florenz, Lazio, Inter Mailand, Manchester City, Galatasaray, Zenit St. Petersburg und zuletzt 2018 bis 2023 die italienische Nationalmannschaft. Seit August coacht er Saudi-Arabien. Ausnahmslos alle Spieler spielen in der heimischen Pro League, sind also teilweise Teamkollegen von bspw. Riyad Mahrez, Neymar, Karim Benzema, Sadio Mané oder Cristiano Ronaldo. Bis auf Salem Al-Dawsari (78 Einsätze) setzt Mancini nicht auf die erfahrensten, dahinter kommen Ali Al-Bulaihi und Mohamed Kanno "nur" noch auf 47 Einsätze. Seit der ersten Teilnahme an der Qualifikation überhaupt und dem direkten Gewinn des Turniers 1984 war Saudi-Arabien immer beim Asien-Cup dabei. Man kam fast immer weit und triumphierte auch 1988 und 1996, zusätzlich war man dreimal unterlegener Finalist. Zuletzt gab es aber eine größere Durststrecke seit dem zweiten Platz 2007, als man dem Irak unterlag. 2011 und 2015 war in der Gruppenphase Schluss, 2019 war Japan im Achtelfinale zu stark. Bei der ersten WM-Teilnahme schaffte man es 1994 direkt ins Achtelfinale und verlor dort gegen Schweden. Seitdem war man mit Ausnahme von 2010 und 2014 immer qualifiziert, scheiterte aber immer in der Gruppenphase. 2022 schlug man zum Auftakt den späteren Weltmeister Argentinien, verlor aber danach gegen Polen und Mexiko und schied aus.


    Gegner Oman hat mit dem Kroaten Branko Ivanković einen sehr erfahrenen Trainer, der von 1999 bis 2000 unter anderem Hannover 96 trainierte, zu seinen Stationen gehören auch Dinamo Zagreb und die Nationalmannschaft des Iran. Seit 2020 coacht er das Team im Südosten der arabischen Halbinsel. Mit zwei Ausnahmen spielen alle in der Oman Professional League, Kapitän Faiz Al-Rushaidi (67 Einsätze) kickt in Bahrain, während Jameel Al-Yahmadi (59) in Katar sein Geld verdient. Die erfahrensten Spieler sind Harib Al-Saadi (78) und Ali Al-Busaidi (76). Für den Asien-Cup war man erstmals 2004 qualifiziert, dort scheiterte man wie 2007 und 2015 in der Gruppenphase. 2019 schaffte man es ins Achtelfinale und unterlag dort dem Iran. Auf die erste WM-Teilnahme wartet man noch.