10. Spieltag: VfR Gommersdorf - VfR Mannheim

  • Kann die Erfolgsserie in Gommersdorf fortgesetzt werden?

    Schmitt-Elf ist am Samstag (14:00 Uhr) in Krautheim gefordert

    (mk) Der VfR Mannheim hat gerade gut lachen: Mit vier Siegen in Serie bissen sich die Rasenspieler zuletzt an den oberen Tabellenplätzen fest und wurden dadurch den eigenen Ansprüchen gerecht. Die Blau-Weiß-Roten sind wieder eine Spitzenmannschaft und das nicht nur auf dem Papier, sondern auch auf dem Feld. Anspruch und Wirklichkeit klaffen nicht mehr auseinander, wie es in den letzten 2,5 Jahren häufig der Fall war, sondern wachsen immer weiter zusammen.


    Damit dies auch so bleibt, möchte die Schmitt-Elf am kommenden Samstag (14:00) beim VfR Gommersdorf die Erfolgsserie der letzten Wochen fortsetzen und im Jagsttal den nächsten Sieg feiern. Doch die Trauben hängen in dem 650 Einwohner zählenden Stadtteil Krautheims ziemlich hoch. In den bisher vier absolvierten Heimspielen verließ die Elf des ehemaligen Regionalligatrainers Peter Hogen kein einziges Mal als Verlierer den Platz. Die Qualitäten des odenwäldischen Landesligameisters aus dem Jahr 2019 bekamen unter anderem auch Teams zu spüren, die der erweiterten Spitze zugerechnet werden. Beispielsweise musste der aktuelle Tabellenvierte, FC Zuzenhausen, bei seinem Gastauftritt in Gommersdorf eine 1:3 Niederlage hinnehmen.

    Die Stärken des kommenden Gegners liegen zuvorderst in einer agilen Offensivabteilung. Vor allem das junge Sturmduo Jann Baust (21 Jahre, 9 Tore) und Dennis Vollmer (20 Jahre, 4 Tore) hat in den ersten neun Begegnungen für mächtig Furore gesorgt und einen großen Anteil daran, dass sich Gommersdorf derzeit im gesicherten Mittelfeld befinden. Letzte Woche glückte der Hogen-Elf in einer turbulenten Begegnung beim FC Germania Friedrichstal mit einem 5:2 Erfolg sogar der erste Auswärtssieg.


    Folgerichtig steht den Mannheimer Rasenspielern am kommenden Samstag eine anspruchsvolle Aufgabe bevor. Doch die Performance der letzten Wochen gibt genügend Anlass zur Hoffnung. Die Quadratestädter wirken von Spiel zu Spiel gefestigter und souveräner. In den letzten Jahren agierten die Blau-Weiß-Roten teils wie eine launige Diva, die unter gravierenden Leistungsschwankungen litt, dadurch keine Konstanz an den Tag legte und tabellarisch nicht vom Fleck kam. Dieses Image konnte zuletzt mit vier Siegen in Serie abgelegt werden. Und falls die Blau-Weiß-Roten auch in Gommersdorf fokussiert und konzentriert zu Werke gehen, dürfte der fünfte Sieg in Serie definitiv im Bereich des Möglichen liegen.

  • VfR lässt Punkte liegen, schließt aber zur Spitze auf

    Nach 1:1 in Gommersdorf weiterhin ungeschlagen

    (tb) Beim heimstarken VfR Gommersdorf kamen die Mannheimer Rasenspieler nicht über ein Unentschieden hinaus. Da aber die beiden Titelkonkurrenten aus Mutschelbach und Spielberg punktlos blieben, rückte der VfR Mannheim näher an die Konkurrenten heran.


    Ungeachtet des Fehlens der beiden Offensivkräfte Benedikt Koep (verletzt) und Dennis Lodato (krank) startete der VfR mit breiter Brust in die Partie. Der Ball lief wie am Schnürchen und das schmale Spielfeld wurde in seiner ganzen Breite gut ausgenutzt. Nach 10 Minuten standen bereits 2 aussichtsreiche Situationen vor dem Tor der Hausherren zu Buche, die Torwart Petrowski jedoch vereitelte bzw. das Tor knapp verfehlten.


    Gommersdorf versteckte sich nicht und versuchte seinerseits, das Spiel an sich zu reißen, vermochte es aber zunächst nicht, Gefahr vor dem Mannheimer Tor zu erzeugen.


    Die Gäste ließen mit zunehmender Spieldauer die notwendige Präzision beim Spiel in die Spitze vermissen. Die dadurch resultierenden Ballverluste brachten die Hausherren ins Spiel, das sie beherzt nach vorne trugen. Ein erster Warnschuss zischte in der 43. Minute am Lattenkreuz des Mannheimer Tors vorbei. Eine Minute später entwischte Dennis Vollmer der Mannheimer Abwehr, lief alleine auf Torwart Lentz zu und schloss entschlossen zur Gommersdorfer Führung ab.


    Mit dem Führungstreffer wurde der bisherige Spielverlauf auf den Kopf gestellt. Kurz vor dem Pausenpfiff prüfte Ali Ibrahimaj den guten Torwart Petrowski, der sich streckte und das Leder gerade noch an die Latte lenken konnte.


    Im 2. Abschnitt versuchten die Mannheimer, zurück zu ihrer spielerischen Linie zu finden. Allerdings fehlte die Leichtigkeit der ersten Spielminuten. Es wurde umständlich agiert und viel zu viel quer gespielt und so hatte die gut gestaffelte Gommersdorfer Abwehr zunächst wenig Mühe, die gegnerischen Bemühungen zunichte zu machen. Trotzdem ergaben sich Ausgleichschancen wie von Koelle, der in Minute 57 in aussichtsreicher Position den Ball nicht traf und 5 Minuten danach abzuschließen versuchte, aber geblockt wurde. In der 69. Minute schlenzte Ali Ibrahimaj den Ball noch am rechten Torwinkel vorbei. Eine Minute danach war es aber soweit. Nach einer zu kurzen Torwart-Abwehr köpfte Blerton Muca den Ball ins lange Eck. Der Ausgleich war geschafft.


    Gommersdorf stand nun ausschließlich hinten drin, denn die Kräfte der Hausherren ließen mit zunehmender Spieldauer sichtlich nach. Man versuchte nun, mittels ausgiebig genutzter Spielunterbrechungen den Mannheimer Spielfluss zu stören. Die wenigen Konterversuche blieben wirkungslos, da die Mannheimer Abwehr die zumeist weit nach vorne geschlagenen Bälle locker ablaufen konnte.


    Die Mannheimer drängten nun auf den Siegtreffer und zogen ein regelrechtes Powerplay auf. Daraus ergaben sich in den letzten Spielminuten einige glasklare Chancen, die mit Gommersdorfer Glück und Geschick, aber auch durch Mannheimer Pech und Umständlichkeit vereitelt wurden. Sowohl Ali Ibrahimajs geblockter Schuss als auch Blerton Mucas und Cihad Ilhans Schüsse aus kurzer Distanz in der Nachspielzeit fanden den Weg nicht ins Tor und der Torschrei erstarb den mitgereisten Mannheimer Fans auf den Lippen.


    Aufstellung VfR Gommersdorf:

    Petrowski – Herrmann, Breuninger, Gärtner (70. Cebulla), Vollmer, Geissler, Baust, Weippert, Mütsch, Bender, Schuler (90.+3. Rehrauer)


    Aufstellung VfR Mannheim:

    Lentz – Kuhn, Malanga, Schwöbel, Thau – Schaaf, Koelle – Kölmel, Muca – Stankovic (53. Ilhan), Ibrahimaj


    Tore:

    1:0 Vollmer (44.)

    1:1 Muca (71.)


    Schiedsrichter:

    Jannik Ganji, Bretten