ZitatAlles anzeigen1. FC Bocholt feiert nächsten „Zu-Null-Sieg“
Das Rennen an der Tabellenspitze geht mit Siebenmeilenstiefeln unvermindert weiter: Die beiden Oberligisten 1. FC Bocholt, erster Verfolger, und der Tabellenerste SSVg Velbert gaben sich auch am zehnten Spieltag keine Blöße.
Die Elf aus der Bocholter Gigaset-Arena landete bei der DJK Teutonia St.Tönis einen überzeugenden 2:0 (2:0)-Erfolg, der schon zur Pause sichergestellt war. Es war der sechste Saisonsieg und der vierte Erfolg in Serie, zum vierten Mal in Folge zu Null. Die Velberter machten durch ein 3:0 beim FC Kray ihre Hausaufgaben. In der Woche zuvor hatte der 1. FC Bocholt daheim den FC Kray 3:0 bezwungen. Und auch die Teams auf den Plätzen drei bis sechs bleiben hartnäckig dran. Der 1.FC Kleve (4:0 bei Germania Ratingen), 1.FC Monheim (3:0 gegen Sportfreunde Baumberg), VfB Hilden (3:1 gegen Cronenberger SC) und Spielvereinigung Schonnebeck (3:1 gegen SC Velbert) siegten am Wochenende samt und sonders.
Einmal mehr, wie schon so häufig in dieser Spielzeit, bog der 1. FC ganz früh auf die Siegerstraße ein. Denn nach nur elf Minuten stand es gestern schon wieder 2:0 für die Bocholter. Dario Schumacher und Takumi Yanagisawa waren in der neunten und elften Minute per Doppelpack zur Stelle. Ab da hatte wohl keiner mehr gedacht, dass der 1.FC dieses Match noch aus der Hand geben würde. Schumachers Treffer war ein Traumtor: Er führte eine Ecke kurz auf Marc Beckert, der gestern Kapitän war, aus, bekam den Ball zurück und schoss von halblinks mit dem rechten Fuß rechts oben in den Knick. Yanagisawa spekulierte beim 2:0 goldrichtig, weil er in einen Querpass spritzte und nur ins leere Tor einschieben musste, weil sich der DJK-Torhüter Gian-Luca Mariano seitlich davon angeboten hatte.
Der Sieg sei auf jeden Fall wieder verdient gewesen. „Wir haben souverän gespielt, die drei Punkte geholt und wieder zu Null gespielt. Wir haben es vor allem im zweiten Durchgang versucht, spielerisch zu lösen. Wir haben das souverän runtergespielt, wie eine Topmannschaft. Es kann aber noch souveräner sein und wir hätten noch mehr Chancen kreieren können“, so FC-Trainer Jan Winking. Aber das sei auch normal, „weil wir noch nicht am Ende der Entwicklung sind.“ Schließlich habe sich die Teutonia auch gegen die Niederlage gestemmt. Winking: „Mit der Tabellenregion, wo die DJK steht, damit hat die Leistung nichts zu tun.“ Will heißen: Die Elf von Teutonia-Trainer Josef Cherfi ist viel besser. Und nach dem frühen 2:0 sei es „sehr, sehr angenehm gewesen, in die nächsten Minuten zu gehen. Wir haben stabil gestanden, hatten gute Spielzüge dabei, die Qualität war sehr gut“, urteilte der Trainer.
Und auch dieses Mal hätte der 1. FC noch weiter erhöhen können. Dieses Mal verpasste Alexander Lipinski in den Minuten 47 und 55 gute Gelegenheiten, um auf 3:0 zu stellen. Er war für Marvin Lorch in die Startelf gerutscht. In der fand sich auch Louis Ferlings wieder, da er den am Knie verletzten Kapitän Tim Winking in der Innenverteidigung ersetzte. Verzichten musste Coach Jan Winking auf André Bugla, der in den vergangenen zwei Wochen beruflich bedingt nur wenig trainieren konnte. Er wollte gestern Spielpraxis in der Reserve sammeln, was der Coach dann auch guthieß. Bugla traf beim 4:4 daheim im Bezirksligamatch gegen SV Fortuna Millingen zum 1:0.
Weiter geht es für die FC-Elf am kommenden Sonntag, 31. Oktober, mit einem Heimspiel gegen TuRU Düsseldorf. Die Partie wird um 15.30 Uhr in der Gigaset-Arena angepfiffen. Zuvor ist ab 11 Uhr im Klubheim, Am Hünting, die Jahreshauptversammlung des 1. FC.