Gelassen geht’s zum Klassenprimus
Mit dem Derby-Sieg im Rücken gastiert Fußball-Oberligist KSV Baunatal beim FSV Frankfurt
Gut, dass der KSV Baunatal vergangene Woche das Derby gegen den OSC Vellmar gewonnen hat. Dadurch kann die Mannschaft von Bernd Lichte am Samstag (15 Uhr) beim Spitzenreiter der Fußball-Oberliga, dem FSV Frankfurt, antreten. "Der 2:0-Sieg hat uns die Möglichkeit gegeben, dort völlig unverkrampft aufzutreten", sagt der KSV-Trainer.
Und das es schwer ist, in Frankfurt zu bestehen, dürfte mittlerweile jeder wissen. Sieben Siege holten die Südhessen aus sieben Spielen. 18 Tore haben sie dabei erzielt - das ist übrigens Ligaspitze, und erst vier Gegentreffer kassiert - was ebenfalls Ligaspitze ist. Kurz gesagt: Seit Eschborn vor zwei Jahren, hat noch kein Team die Oberliga Hessen so dominiert, wie es der FSV derzeit macht.
Das weiß auch Bernd Lichte. Dennoch bleibt er gelassen. "Wir haben in Frankfurt doch nichts zu verlieren. Im Gegenteil: Alles andere als eine Niederlage wäre eine Überraschung", erklärt der Coach.
Um wirklich für den ersten Punktverlust des FSV zu sorgen, verlangt Lichte in der Abwehr konzentriert zu spielen. Im Angriff hofft er durch schnell vorgetragene Konter zum Erfolg zu kommen. Dazu aber müssen die Offensivkräfte ihre zuletzt gezeigten Abschlussschwächen ablegen. Denn viele Möglichkeiten werden die VW-Städter am Bornheimer Hang sicherlich nicht bekommen.
Die Chancenauswertung ist es auch, die Lichte nach wie vor Kopfzerbrechen bereitet. "Wir arbeiten zwar im Training hart an unserer Abschlussschwäche, aber beheben kann man so etwas nicht als Trainer. Im Spiel sind die Voraussetzungen eben ganz anders", sagt Lichte. Zu allem Überfluss geht sein bislang gefährlichster Angreifer, Eugen Wagner, angeschlagen in Partie. Ebenso wie Innenverteidiger Mentor Latifi.
Quelle: HNA