Städte, Infrastruktur und ÖPNV bei der EM 2024

  • Zitat

    Dazu postete er ein Video des Hauptbahnhofs und dessen direkter Umgebung.

    Da warten wir dann alle mal gespannt auf das Video vom Frankfurter Hbf nebst direkte Umgebung beim zweiten Spiel. Welche Steigerung von "Drecksloch" die englische Sprache dann wohl noch so kennt? :augenroll2:


    Bei der Gelegenheit fiel mir gerade auf, dass die Engländer wohl die kürzeste Reiseroute aller Teilnehmer haben. Unterstellen wir mal den Gruppensieg, dann wäre Frankfurt für England das einzige Spiel bis einschließlich zum Halbfinale, das nicht in NRW stattfindet.

  • jaja gähn, in England gibt es sowas natürlich nicht

    Zumindest nicht direkt an den Bahnhöfen. Denn da wirst Du 24/7 auf Schritt und Tritt von Kameras überwacht und da sind auch reichlich Fußstreifen ebenso präsent. Nicht wie hier wo sich mit Glück am ganzen Großstadt-Bahnhof vielleicht eine Streife aufhält. Und die auch erst, wenn sie gerufen wird.

  • Gelsenkirchen nannte man aufgrund der vielen Zechen,Kokereien etc. auch mal "Stadt der 1000 Feuer"

    In England gibt es ebensolche Industriestädte,die sicherlich sehr ähnlich aussehen.


    Wie überall gibt es in jeder Stadt schöne und eben auch weniger schöne Gegenden.

    ich kannte wen
    der litt akut
    an Fußballwahn
    und Fußballwut
    (Joachim Ringelnatz)

  • Sicher gibt's hässliche Städte in England auch, aber ganz Unrecht hat er mit seiner Aussage nicht.

    Gelsenkirchens Innenstadt ist genau wie Bochums oder der Innenstadt von Duisburg einfach nichts besonderes.


    Die Verteilung der EM Stadien beschränkt sich wieder stark auf NRW. Dummerweise auch deshalb weil dort die größten Stadien des Landes stehen.

    Außer Schalke und den Zechen bietet Gelsenkirchen für Touristen kaum etwas.


    Da braucht mir keiner kommen mit "der Frankfurter Hbf ist genau so hässlich". Allerdings bietet Frankfurt oder Köln neben den Spielen auch jede Ausflugsziele in der Umgebung. Der Römer oder Sachsenhausen sind definitiv sehenswert, dazu genügend andere Kleinstädte wie Aschaffenburg in Frankfurts Nähe. Auch die Kölner haben jede Menge zu bieten & ein Ausflug nach Aachen, Bonn oder Düsseldorf ist möglich.


    Aber Gelsenkirchen hat halt nur das Stadion, ein paar Kneipen wie es diese in jeder Stadt gibt.

    Aber welche Stadt / Stadion hätte man an Stelle von Gelsenkirchen nehmen sollen? In dieser Größe natürlich auch schwierig, das ist mir bewusst.

    Nürnberg ist durchaus schon in die Jahre gekommen vom Stadien her, wäre aber immer noch reizvoller für alle EM Besucher als eben GE.

    Das stellt nur meine Persönlichkeit Meinung dar.

    Auch die Stadien von Kaiserslautern, Bremen sind wahrscheinlich vom Zustand her hinter Gelsenkirchen.

    Um ein Fazit zu ziehen, die Alternativen zu Gelsenkirchen waren leider wohl beschränkt, daher muss man diese hohe Wahl von Stadien in NRW wohl so nehmen, wie es eben ist.

    Mönchengladbach wäre ja auch nicht wirklich reizvoll.

  • Arena auf Schalke hat eben auch Erfahrung mit Großevents (Rammstein AC/DC etc. Und touristische Ziele gucken die Leute sich eh nicht an. Da geht es nur ums Saufen. Da hat Gelsenkirchen natürlich wenig zu bieten. Die meisten Engländer waren eh in Düsseldorf, so war es früher bei der CL auch schon.

    Außerdem müssen ja die Stehplätze rausgenommen werden, da werden die anderen Stadien ja noch kleiner.

    Ist das noch Fußball?

    Einmal editiert, zuletzt von matz ()

  • Gelsenkirchen hat durchaus einiges zu bieten,sofern man Industriekultur mag oder sich für denkmalgeschützte Objekte interessiert.


    Die Fördergerüste der Zechen Consolidation und Nordstern sind imposant-im Nordsternpark kann man zusaätzlich direkt unter dem Fördergerüst Public Viewing betreiben.

    Im Ortsteil Erle kann man von einer Brücke aus sowohl die Emscher als auch den Rhein-Herne-Kanal knipsen-mit dem richtigen Objektiv könnte man es sicherlich auch hinbekommen,beides auf ein Foto darzustellen.

    Im selben Ortsteil gibt es auch den denkmalgeschützen Ein-Personen-Bunker,unweit davon die protzige alte Villa eines Zechen-Direktors.


    Aber Fußball-Touristen wird das naturgemäß wenig bis gar nicht interessieren.

    ich kannte wen
    der litt akut
    an Fußballwahn
    und Fußballwut
    (Joachim Ringelnatz)

  • Man hätte auch Düsseldorf nehmen können.

    Düsseldorf trägt ja auch Spiele aus.


    Ja, da muss ich auch Mats recht geben. Viele kommen nur zum Saufen.

    Aber wünschenswerter wäre es gewesen, wenn eben das Land fair aufgeteilt wird, was die Stadien betrifft. Um allen Gästen, gerade die von weiter weg, einen positiven deutschen Eindruck zu geben. Als die EM in Frankreich war, waren einige motivierte Fans, Hopper, Fussballtouristen überall unterwegs & konnten so die Mehrheit der gastgebenden Städten + Regionen kennenlernen.

    Aber durch die deutsche Fussballsturktur mit einer hohen Auslastung im Westen ist das nicht anders möglich.


    Wenn man die EM aufteilt:

    Wird ....... gespielt


    im Norden (1): Hamburg

    im Westen: (4): Köln, Düsseldorf, Gelsenkirchen, Dortmund

    im Südwesten: (1) Frankfurt

    Im Süden: (2) München, Stuttgart

    Im Osten: (2) Leipzig, Berlin


    Aber wie bereits geschrieben, alternativlos, da es keine in Frage kommenden Stadien im Norden gibt. Höchstens noch Bremen oder Hannover.

  • Zombieland, wurde es ja schon vor Wochen in der englischen Presse genannt

    EM 2024: „Zombieland“ – Belgische Polizei warnt Fans vor Frankfurts Bahnhofsviertel - WELT
    Bis zu 20.000 belgische Fans werden Montag zum EM-Spiel gegen die Slowakei erwartet. Die heimische Polizei ist schon vor Ort und spricht eindringliche…
    www.welt.de


    Die belgische Polizei warnt die Fans vor Frankfurts Bahnhofsviertel, vor allem den Drogenabhängigen.

  • Bremen, Hannover, MG und Nürnberg hatten sich noch beworben

    Ist das noch Fußball?

  • Na wo sie Recht haben (Engländer mit Gelsenkirchen, Belgier mit Zombieland, etc.) haben sie nunmal Recht.... Wer nicht blind oder mit Scheuklappen durch die Gegend stiefelt, sieht das auch....

  • Die internationalen Reisewarnungen für deutsche Bahnhofsviertel sind doch längst keine Neuigkeit mehr. Nur hat man das in den deutschen Medien wie so vieles hier im Land bislang immer gekonnt verdrängt. Nun aber ist Europa zu Gast bei Freunden und äußert ganz offen sein Entsetzen über die Veränderungen die man im Vergleich zu 2006 wahrnimmt.


    Und wie oben schon geschrieben, gerade die englischen Schlachtenbummler, die gestern noch in Gelsenkirchen einen Kulturschock erlebt haben, was wir Deutschen dann halt noch mit „ist eben der Strukturwandel wegen Zechensterben“, was werden die erst sagen, wenn sie Donnerstag im Frankfurter Bahnhofsviertel über schlafende Obdachlose stolpern, an jeder Ecke Drogendealer stehen, und sie alle paar Sekunden von Junkies angebettelt werden. Mal schauen, welche Ausrede uns Deutschen dann einfallen wlll.

  • Arena auf Schalke hat eben auch Erfahrung mit Großevents (Rammstein AC/DC etc. Und touristische Ziele gucken die Leute sich eh nicht an. Da geht es nur ums Saufen. Da hat Gelsenkirchen natürlich wenig zu bieten. Die meisten Engländer waren eh in Düsseldorf, so war es früher bei der CL auch schon.

    Außerdem müssen ja die Stehplätze rausgenommen werden, da werden die anderen Stadien ja noch kleiner.

    Wenn Dortmund CL spielt, sind die Gästefans in der Regel in Düsseldorf. Und was machen diese dort? Saufen. Ehrlich gesagt, fällt mir auch keine Sehenswürdigkeit dort ein, die Stadt mag von der Baukultur schön sein als Gelsenkirchen und Dortmund, aber für Tourismus hat sie außer der "längsten Theke der Welt" nichts zu bieten.