Auch in dieser Saison werde ich die Gegnervorstellungen für das Normannia-Stadionblatt machen, bin allerdings vom Bereichsleiter Fußbal, Marco Biegert, gebeten worden, diese kürzer abzufassen als bisher, um noch Platz für andere Dinge zu haben. Es liegt also nicht an meiner Faulheit.
Gespannt bin ich darauf, wie viele Zuschauer aus Fellbach zu diesem Spiel nach Gmünd kommen. Gestern waren mehr als 500 Zuschauer bei der Heimpremiere der Fellbacher da, was gegen den FC Nöttingen, der nicht besonders viele Auswärtsfahrer hat, schon eine gute Zahl ist. Zumindest für unsere Spieler, von denen viele aus dem Rems-Murr-Kreis stammen ist diese Partie auch ein richtiges Derby und mit etwa 45 km ist es von Fellbach nach Gmünd auch keine Weltreise, zumal das Ganze mit dem Auto über die B 29 und mit dem Zug (wobei man da einmal, entweder in Waiblingen oder in Schorndorf von der S-Bahn in den Metropol-Express umsteigen muss) wirklich sehr gut machbar ist.
Von den aktuellen Spielern kenne ich allerdings nicht mehr allzu viele und auch der Cheftrainer Tomislav Zoric ist mir bislang noch unbekannt. Aber so wie ich gehört habe, muss der neue Coach richtig gut sein (was mir auch von Waldstettens Trainer und Ex-Normannen Patrick Krätschmer bestätigt wurde, der mit Zoric schon in der Jugend des VfB Stuttgart zusammengearbeitet hat). Und auch die Stimmung in der neu formierten Mannschaft soll hervorragend sein, was ja durch den sicherlich nicht unbedingt erwarteten Sieg gegen den FC Nöttingen auch unter Bewis gestellt wurde.
Kurzum: Ich freue mich auf dieses Spiel und bin wirklich gespannt auf die Fellbacher, gleichwohl aber auch optimistisch, dass die Normannia ihre gute Leistung aus dem Spiel in Pforzheim bestätigt und dann hoffentlich auch zu drei Punkten kommt.
Hier die neue Vorschau:
Zum ersten Heimspiel der Saison 2024/2025 empfängt die Normannia den SV Fellbach. Der SV Fellbach wurde bereits im Jahre 1890 gegründet und weist aktuell eine Mitgliederzahl von rund 5000 auf, welche sich auf 17 Abteilungen verteilt. Neben dem Volleyball und dem Handball ist auch der Fußball beim SVF gut repräsentiert. Sportliche Heimat der Fellbacher Fußballer war in der jüngeren Vergangenheit zumeist die Landesliga Staffel 1. Dort gelang dem SVF in der Saison 1996/1997 erstmals die Meisterschaft und man stieg in die Verbandsliga auf. In der Saison 2001/2002 stieg der SVF als Verbandsliga-Tabellenvorletzter in die Landesliga ab. Die zweite Landesliga-Meisterschaft folgte dann in der Saison 2004/2005. Dieses Mal dauerte die Verbandsliga-Zugehörigkeit drei Jahre, bevor man in der Saison 2007/2008 erneut in die Landesliga abstieg. Erst in der Saion 2018/2019 gelang den Fellbachern, damals unter Trainer “Pino” Greco, die Rückkehr in die Verbandsliga. Dort entwickelte man sich in den letzten Jahren immer mehr zum Spitzenteam und belegte bereits in der Saison 2022/2023 hinter dem TSV Essingen und der Normannia den dritten Platz, bevor dem SVF mit seinem Trainer Mario Marinic mit der Verbandsliga-Meisterschaft der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte gelang. Und dieser Titelgewinn kann gar nicht hoch genug bewertet werden, denn die vergangene Saison war von enormen finanziellen Problemen begleitet, die sich die Mannschaft jedoch auf dem Spielfeld nicht anmerken ließ. Großen Respekt dafür!!!!
Allerdings musste der SVF trotz des Aufstiegs einen großen Aderlass im Kader hinnehmen. Und auch das Trainerteam verabschiedete sich nach der vergangenen Runde. Neuer Chefcoach wurde Tomislav Zoric, der zuvor einige Jahre lang im Jugendbereich beim FSV Waiblingen und beim VfB Stuttgart tätig war. Für Zoric ist dies die erste Station als Cheftrainer im Aktivenbereich. Er wird vom langjährigen Ebersbacher Landesliga-Spieler und Co-Trainer Pascal Römpfer unterstützt. Gegenüber den Stuttgarter Nachrichten wurde die kommende Runde von den Fellbachern unlängst als “verrückte Mission” bezeichnet, was bei der großen Anzahl an neu zu integrierenden Spielern sicherlich nicht so ganz unzutreffend ist. Das wahre Leistungsvermögen der Fellbacher Mannschaft ist hierbei schwer einzuschätzen, doch vielleicht ist es von Vorteil, dass unser heutiger Gegner noch nicht so zu 100 % eingespielt sein dürfte. Die Chancen, dass die Punkte heute in Gmünd bleiben, stehen jedenfalls ganz gut.
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