• Ralf Rangnick hat am Freitag für einen Paukenschlag gesorgt. Der Trainer des FC Schalke 04 hat erklärt, dass er seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag bei den "Königsblauen" nicht verlängern werde.


    Schalke hatte Ende September 2004 den 47-Jährigen für den glücklosen Jupp Heynckes verpflichtet. Der Fußballlehrer hat die 2004/05 schlecht in die Saison gestarteten "Knappen" zur Vizemeisterschaft geführt und damit in die Champions League. Auch im Pokalfinale war Schalke vertreten, musste sich aber wie in der Liga dem FC Bayern München beugen.


    "Ich bin die politischen Possenspiele leid, darauf habe ich keinen Bock mehr", ließ Rangnick auf der obligatorischen Pressekonferenz verlauten, vor allem, "dass Dinge, die nicht an die Öffentlichkeit gehören, nicht intern geblieben sind", ließen eine Zusammenarbeit über das Saisonende hinaus scheitern.


    Manager Rudi Assauer zeigte sich von der Situation überrascht: "Damit hat niemand gerechnet. Alle Versuche, ihn zu überreden und erstmal die sportliche Entwicklung abzuwarten, sind gescheitert". Für Teammanger Andreas Müller dagegen kam der Rückzug des Trainers zum Ende der laufenden Spielzeit nicht ganz unerwartet. "Es gab eine gewisse Tendenz, aber wir wollten eigentlich die Winterpause abwarten", erklärte Müller, der sich zuletzt auch nicht mehr hundertprozentig hinter den Coach gestellt hatte.


    Der war in die Kritik geraten, nachdem Schalke in der neuen Saison bereits in der zweiten Runde des DFB-Pokals mit einem blamablen 0:6 bei Eintracht Frankfurt ausscheid und es zudem in der Liga nicht lief. Zehn Punkte Rückstand auf Spitzenreiter FC Bayern, am Dienstag kam noch das Aus in der Champions League durch ein 2:3 beim AC Mailand. Dennoch kann sich die Bilanz von Rangnick durchaus sehen lassen. 43-mal saß er in der Liga auf der Bank der Schalker, 25 Siegen und zehn Unentschieden stehen lediglich acht Niederlagen gegenüber.


    Quelle: Kicker

  • Respekt, Respekt, kann ich dazu nur sagen.
    Jedoch hatte ich Herrn Rangnick auch etwa so eingeschätzt. Dieser Mann lässt sich nicht verbiegen und ist jederzeit in der Lage, den unbequemeren Weg zu gehen. Dieser Schritt muss wohlüberlegt gewesen sein; und auch wenn ich die Schalker Interna nicht kenne, so kenne ich doch Herrn Assauer und seine direkt oder indirekt in die Öffentlichkeit getragenen Standpunkte...
    (Auch wenn nichts sagt, sagt er etwas. Auch wenn er sich positiv über etwas äussert, kommt es negativ rüber etc.)

    Wenn man die Dinge aus diesem Blickwinkel betrachtet, kann ich verstehen, dass Rangnick - so wie er sich geäussert hat: "keinen Bock mehr auf Ränkespielchen hat"...
    Als Fussballfreund bedaure ich diese Entwicklung dennoch, denn Herr Rangnick hat meines Erachtens das Optimum aus dieser Mannschaft heraus geholt. Ihn durch einen - auch auf längere Sicht - ebenso erfolgreichen Trainer zu ersetzen, dürfte schwierig werden.

  • Zitat

    Original von Thomas
    Respekt, Respekt, kann ich dazu nur sagen.
    Jedoch hatte ich Herrn Rangnick auch etwa so eingeschätzt. Dieser Mann lässt sich nicht verbiegen und ist jederzeit in der Lage, den unbequemeren Weg zu gehen. Dieser Schritt muss wohlüberlegt gewesen sein; und auch wenn ich die Schalker Interna nicht kenne, so kenne ich doch Herrn Assauer und seine direkt oder indirekt in die Öffentlichkeit getragenen Standpunkte...
    (Auch wenn nichts sagt, sagt er etwas. Auch wenn er sich positiv über etwas äussert, kommt es negativ rüber etc.)

    Wenn man die Dinge aus diesem Blickwinkel betrachtet, kann ich verstehen, dass Rangnick - so wie er sich geäussert hat: "keinen Bock mehr auf Ränkespielchen hat..." Als Fussballfreund bedaure ich diese Entwicklung dennoch, denn Herr Rangnick hat meines Erachtens das Optimum aus dieser Mannschaft heraus geholt.


    :rauf:


    Dem kann ich nur zustimmen.


    Eine konsequente Entscheidung, die Respekt verdient.
    Auch wenn es schade ist - durchaus nachzuvollziehen!

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)

  • der mann hat schalke in die champions league geführt und ins pokalfinale,und jetzt plötzlich gibt er bekannt das er nicht weitermacht!schade

  • Schalke: Vizemeister trennt sich vom Trainer - 12.12.2005 11:40


    Ralf Rangnick muss gehen


    Der FC Schalke 04 hat sich am Montag von seinem Trainer Ralf Rangnick getrennt. Auf einer Sitzung am Vormittag entschied sich der Vorstand für diesen Schritt, nachdem Rangnick einen Tag vor dem Heimsieg gegen Mainz (1:0) seinen Abschied zu Saisonende angekündigt hatte.


    Ein schnelles Ende der Zusammenarbeit zwischen Rangnick und S04 hatte sich danach abgezeichnet. Der Trainer, der sich "einer systematischen Demontage durch den Vorstand" (Rangnick) ausgesetzt sah, besaß nach seinem Entschluss, seine Zelte in Gelsenkirchen abzubrechen, keinerlei Rückendeckung mehr im Vorstand.


    Vor dem Spiel gegen Mainz verabschiedete sich der 47-Jährige bereits von den Fans auf einer Ehrenrunde. "Ich wollte mich doch nur bei den Fans für die Unterstützung im Jahr 2005 bedanken", so der beim Schalker Anhang hoch im Kurs stehende Rangnick, der zu Protokoll gab, dass er die "Zeremonie" nicht geplant habe.


    "Ich weiß nicht, was er sich dabei gedacht hat", urteilte hingegen Finanz-Chef Josef Schnusenberg und fügte bereits am Wochenende hinzu: "Reisende soll man nicht aufhalten." Rangnicks Intimfeind auf Schalke, Manager Rudi Assauer, darf sich nun als Sieger im Machtkampf betrachten.


    Nachfolge: Hitzfeld und Sammer werden gehandelt


    Ralf Rangnick hatte seinen Dienst beim FC Schalke 04 als Nachfolger von Jupp Heynckes am 28. September 2004 angetreten und die "Königsblauen" danach zur Vizemeisterschaft geführt. Zudem lösten die "Knappen" dadurch das Ticket für die Champions League. In der laufenden Runde verlor S04 unter dem früher auch in Hannover, Stuttgart und Ulm als Bundesliga-Coach tätigen Schwaben zwar nur ein Spiel (0:1 beim HSV), konnte aufgrund zahlreicher Unentschieden jedoch nicht wie erhofft Kontakt zur Spitze halten. In der Königsklasse schied Schalke als Gruppendritter nach einem abschließenden 2:3 beim AC Mailand aus und spielt nach der Winterpause im UEFA-Pokal weiter. Der sportliche Tiefpunkt in dieser Runde war zweifellos das 0:6 in der zweiten Runde des DFB-Pokals bei Eintracht Frankfurt.


    Ralf Rangnick ist bereits der sechste Trainer in der laufenden Saison, der vorzeitig gehen musste. Klaus Augenthaler (Bayer Leverkusen), Wolfgang Wolf (1. FC Nürnberg), Ewald Lienen (Hannover 96), Michael Henke (1. FC Kaiserslautern) und zuletzt Norbert Meier (MSV Duisburg) mussten zuvor ihren Hut nehmen.


    Als heißeste Nachfolgekandidaten gelten beim siebenmaligen deutschen Meister Ottmar Hitzfeld (56) und Matthias Sammer (38). Neben der entsprechenden Reputation erfüllen beide ein weiteres entscheidendes Kriterium: Sie sind, wie etwa auch Klaus Augenthaler (48), kurzfristig verfügbar. Auf die ebenfalls gehandelten Bert van Marwijk (53) - der heutige Dortmunder stand zu Feyenoord-Zeiten schon auf Assauers Wunschliste -, Guus Hiddink (59, Eindhoven, Nationaltrainer Australiens) und Christoph Daum (52, Fenerbahce) trifft dies nicht zu. Hitzfeld verfolgt zwar grundsätzlich einen anderen Zeitplan: "Ich habe vor, ab dem 1. Juli 2006 wieder Trainer zu sein. Ich will mir erst im Mai Gedanken machen, wo ich arbeite." Doch wäre angesichts seines Anspruchs, weiterhin Meisterschaften zu sammeln, Schalke der Klub, der Hitzfeld in Deutschland reizen könnte.


    Quelle: Kicker

  • Ein Verein der seinen erfolgriechsten Trainer feuert, muss nicht ganz dicht sein. Wer jetzt noch freiwillig da hingeht ist es selbst schuld.

    An wen soll ich glauben, wenn nicht an mich selbst, warum soll ich stolpern, über den, der fällt?

    Die Fehler die ich machte, bade ich selber aus, denn Verlierer sehen anders aus.

  • Ich fand es sehr mutig von Rangnick. Hut ab


    Gibt mit Sicherheit nicht viele Trainer mit soviel Rückgrat, sondern mehr Ja-Sager :jo:


    Ich wünsche mir Huub zurück!

    Die Breite an der Spitze ist dichter geworden.

  • Lächerliche Posse dort, an der Assauer wesentlich Schuld trägt!


    Rangnick war nur konsequent. Nachzuvollziehen. :no:

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)

  • Zitat

    Original von choco
    ... und ich verbrenn mein Mulder Trikot!


    :häh:


    Echt? Dein geliebtes Mulder-Trikot?? :( :zwinkern:

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)

  • ich finde es eigentlich schade das er gehen musste und das er gehen wollte sie hätten bestimmt noch ei paar titel geholt^^


    ich denke weder daum noch Huub noch hitzfeld werden es machen ich schätze wie ein paar andere auch hier aus diesem Forum das es Sammer macht.......!! :jo: :jo:

    :supporter10:SVS und der S04!! :velbert:


    Felix Magath der Meistermacher von Schalke 04?? :unsicher:





    Der Krieg macht aus Jungs keine Männer,sondern Leichen!

  • Es ist nicht der Erste und Auch nicht der Letzte Trainer der an diesem grössenwahnsinnigen, Stumpen-rauchenden Großkotz scheitert. :dreh:


    Aber egal. Rangnick wird einen anderen Job finden und Schalke rausfinden das ein neuer Trainer nicht unbedingt ein besserer Trainer ist.

    Ich will einmal sterben wie mein Großvater, friedlich schlafend und nicht schreiend wie sein Beifahrer :urlaub:

  • Ich halte Rangnick für einen sehr syphatischen Menschen und es hat mich gefreut, als er auf Schalke anfing (gerade nach solchen Typen wie Heynkes oder Neubarth) Aber, und das muß man auch zugeben, hat er es nicht geschafft, das die Mannschaft an ihre Grenze geht oder darüber hinaus (s. Mailand,Istanbul, Frankfurt und und und). Dabei geht es noch nicht mal um Titel, sondern um Einstellungen. Rudi A. zieht sofort die Reisleine, wenn er das Gefühl hat, das das "Lebensgefühl Schalke" nicht stimmt, und dieses Gefühl hat auch viel mit Leidenschaft zu tun. Das ist sein gutes Recht (bzw. seine Plicht), und ich kann trotzdem den Protest der Leute darüber verstehen. 1996, Schalke spielte im UEFA Pokal, wurde der sehr beliebte Trainer G.Berger völlig überraschend durch Huub Stevens ersetzt, welches große Proteste der Fans nach sich zog. Im Nachhinein erwiss sich dieser Wechsel als goldrichtig...Egal wie man zu Assauer steht, Fakt ist, das er aus einem 2. Ligaverein mit Schulden und ohne Perspektiven ein Europäisches Spitzenteam (Platz 18 der Wertung) mit erstklassigen Umfeld und Zukunft geformt hat. Das er ab und zu arrogant rüber kommt,okay, ich kann persönlich damit sehr gut leben, weil ich davon überzeugt bin, das er bei all seinem Handeln nur Schalke im Sinn hat und nicht einen Ego Trip schiebt.

    :supporter: Bezugsgruppe´77 BSC:supporter: