WM 2010 in Südafrika?

  • Es scheint so, als würde die Fifa bereits intensiv über eine Alternative nachdenken, da bisher bei mehreren Stadien noch nicht mal der Standort feststeht, die Finanzierung durch die Regierung Südafrikas nicht so wirklich sicher ist und neben der fehlenden Infrastruktur auf den Straßen doch mehr Gewalt herrscht, als das für ausländische Gäste wohl akzeptabel sein dürfte.


    Auf jeden Fall gibt es bei der Fifa Bestrebungen, die WM 2010 wohl in die USA zu geben. Genaueres wird es vor 2007 aber nicht geben, da Herr Blatter nochmal gewählt werden möchte und das ohne die Stimmen Afrikas eng werden könnte.


    Und falls die USA nicht will, wäre Deutschland als letzter Ausrichter der nächste Kandidat!!


    :fifa: :fifa: :fifa: Deutschland 2010 :fifa: :fifa: :fifa:

    DAH

  • FIFA diskutiert WM-Entzug für Südafrika


    Die Vergabe der Weltmeisterschaft 2010 an Südafrika droht zum peinlichen Desaster für den Weltverband FIFA zu werden.


    Hinter den Kulissen wird ernsthaft diskutiert, dem Land am Kap der Guten Hoffnung die WM zu entziehen und einen Ersatzausrichter in Stellung zu bringen.


    Als heißester Anwärter gelten die USA, aber auch Deutschland als Ausrichter der überaus erfolgreichen WM 2006 gilt als mögliche Alternative, wenn auch nur mit geringen Chancen.


    Denn allen guten Vorsätzen zum Trotz rennt Südafrika vier Jahre vor dem Turnier seinem Zeitplan meilenweit hinterher. Das gilt für den Bau und die Modernisierung der Stadien, aber vor allem für die landesweite Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur.


    Mängel wurden auch im Bereich Unterbringung festgestellt. Seit dem 15. April 2004, als die Südafrikaner den Zuschlag erhalten hatten, stagniert die Entwicklung.


    Noch keiner der geplanten vier Neubauten hat begonnen. In Kapstadt wird sogar noch gestritten, wo exakt das Stadion entstehen soll. Für die Delegationen aus 31 Gastländern und die bis zu 500.000 erwarteten WM-Touristen existieren zu wenig adäquate Unterkünfte.


    Die Höhe des finanziellen Zuschusses durch die Regierung ist offenbar auch noch nicht fix. "Ich bin ein schlechter Rechner, da müssen sie unseren Finanzminister fragen. Aber wird werden unsere Zusagen halten", sagte Südafrikas Staatspräsident Thabo Mbeki und wich der Frage nach der genauen Höhe der Geldspritze aus der Staatskasse aus.


    "Die Welt vertraut ihnen. Die FIFA-Familie steht hinter ihnen", sagte FIFA-Chef Joseph S. Blatter am vergangenen Freitag bei der Vorstellung des offiziellen Logos für 2010 fast trotzig.


    Doch das musste Blatter öffentlich so sagen, weil vor allem er es war, der die Vergabe an die Afrikaner forciert hat. Inzwischen mehren sich die Stimmen innerhalb der FIFA, die Zweifel hegen, ob die erste WM auf dem Schwarzen Kontinent tatsächlich 2010 in Südafrika stattfinden kann.
    Infrastruktur in der USA ist vorhanden


    Dass sich die FIFA-Familie keineswegs geschlossen hinter Südafrika stellt, sondern sich innerhalb des Verbandes viele Widerstände regen, bestätigte Vizepräsident und Afrikas Verbandschef Issa Hayatou am Freitag indirekt. "Ich weiß, was auf den Fluren und Gängen der FIFA gesprochen wird", sagte der Kameruner vielsagend.


    Deshalb richtete er an Blatter seinen großen Dank, weil der Präsident sich konsequent für die Einführung des Rotationsprinzips eingesetzt hatte.


    Ernsthafte Alternativplanungen konzentrieren sich offenbar auf die USA, wo bereits 1994 die Weltmeisterschaft stattgefunden hatte. Die USA wären in der Tat in der Lage, binnen weniger Jahre den Aufwand für ein Turnier dieser Ausmaße zu stemmen.


    Die Stadien stehen, die Infrastruktur ist vorhanden genauso wie das Knowhow zur Organisation des Ticketings und zur Bewältigung der Sicherheitsanforderungen.


    Deutschland werden weniger gute Aussichten eingeräumt, zum dritten Mal nach 1974 und 2006 WM-Gastgeber zu sein. Das deutsche WM-OK kann sich selbst nicht vorstellen, dass auch die WM 2010 in Deutschland stattfindet.


    Die FIFA wehrt sich zudem beharrlich gegen den Eindruck, es werden europäische WM-Bewerbungen bevorzugt.
    Keine Stellungnahme vom US-Fußballverband


    So haben die USA die besseren Karten. Vom US-Fußballverband gab es zu den Gerüchten keine Stellungnahme. Ein ehemals sehr mächtiger US-Amerikaner war sogar beim WM-Finale in Berlin zugegen: Ex-Präsident Bill Clinton.


    Der aber steht - offiziell - zum Schwarzen Kontinent. "Das ist eine einmalige Möglichkeit, die Aufmerksamkeit der Welt auf Afrikas Potenzial zu lenken", sagte Clinton, dessen Stiftung Kinder in Afrika unterstützt.


    Unwahrscheinlich ist, dass die FIFA vor der Präsidentenwahl im Mai kommenden Jahres eine Entscheidung über Südafrikas WM-Entzug bekannt geben wird.


    Blatter will in Zürich 2007 erneut wiedergewählt werden, strebt eine dritte Amtszeit bis 2011 an und benötigt natürlich die Stimmen Afrikas. Aber danach könnte eine Vergabe der WM an die USA durchaus Realität werden.


    Quelle: GMX (ich weiß, hät auch gleich die Bildzeitung fragen können, aber...)

    DAH

  • 2014 wird auch schon diskutiert. brasilien war top-kandidat, aber die kriegen es wohl auch nicht auf die reihe..

    Solche Geschichten schreibt nur der Fußball.

  • Sollte die FIFA in Zukunft tatsächlich - so wie angedacht - rotieren wollen, was die Austragung der Weltmeisterschaften angeht, wird man sich an sowas gewöhnen müssen. Speziell in Südamerika und Afrika wird es m. M. n. noch einige Jahrzehnte dauern, bis die dort soweit sind. Ähnliches gilt für Südosteuropa.

    La Ultima 2004 - Vielen Dank für die letzten 25 Jahre!

  • Zitat

    Original von podest-putzer
    2014 wird auch schon diskutiert. brasilien war top-kandidat, aber die kriegen es wohl auch nicht auf die reihe..


    Na, bis dahin fließt aber noch ne Menge Wasser den Rio runter.



    Südamerika 2014 wird ganz sicher so bleiben. Und auch an Südafrika 2010 wird sich nichts mehr ändern. Allein aus sportpolitischen Gründen. Das sind jetzt nur Warnschüsse vor den Bug. Der Blatter will nächstes Jahr als Fifa-Chef wiedergewählt werden, da braucht er die Stimmen aus Afrika.


    Ich persönlich befürchte aber auch eine afrikanische Chaos-WM. :rolleyes:

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)

  • Wimbledon ist immer in England, die Tour de France immer in Frankreich, da könnte man die WM doch gleich immer nach Deutschland vergeben...... :rofl2:

    Und am 8. Tag schuf Gott die SpVgg Weiden

  • Zitat

    Original von Dionysus
    Südamerika 2014 wird ganz sicher so bleiben.


    ja, nicht nur brasilien will, sondern auch kolumbien.

    Solche Geschichten schreibt nur der Fußball.

  • Wenn die FIFA nicht weiß wohin mit der WM,dann ab wieder nach Deutschland.
    Wenn Blatter schon meint,dass es das beste WM turnier aller Zeiten war,dann nur weiter Deutschland die WM geben.
    War doch absolut geil.


    Pro Deutschland :brd06: :fifa:

  • Wenn man sich heute den kicker durchliest werden die Zweifel an einer Durchführung der WM in Südafrika immer größer.
    Chaos, schleppende Bauarbeiten, mangelhafte Infrastruktur, Kriminalität, Korruption etc.
    USA, England und Mexiko, evtl. Spanien stehen bereit.
    Dr. Zwanziger verzichtet für den DFB - schade!


    Mexiko wäre geil - dann ständen die Onkelz wieder an Nr. 1 in den Charts. :party:


    Und auch für Polen/Ukraine 2012 wird die Luft immer dünner.
    Schottland/Irland, Italien, Spanien wären Ersatzkandidaten.

    Einmal editiert, zuletzt von petermy ()