Beiträge von Schwalbe

    Marcel Abele wird ab Sommer 2024 Trainer beim VfR Mannheim

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    Der VfR Mannheim hat mit Marcel Abele einen neuen Cheftrainer für die anstehende Saison 2024/2025 verpflichtet. Abele übernahm im November 2022 das Traineramt bei der TSG 1862/09 Weinheim, dem aktuellen Tabellenführer der Verbandsliga Nordbaden. Unter seiner Führung entwickelte sich das abstiegsbedrohte Weinheim zu einem Spitzenteam dieser Spielklasse. Als aktiver Spieler absolvierte der 36-jährige Abele unter anderem 149 Regionalligapartien für Wormatia Worms, Karlsruher SC II und die SpVgg Neckarelz. Seine Spielerlaufbahn beendete der gebürtige Mannheimer im Jahr 2020 beim VfB Gartenstadt.


    „Marcel Abele ist ein sehr ehrgeiziger Trainer mit viel Kompetenz und einer starken Persönlichkeit. Er passt sehr gut zu unserer Arbeitsweise und kommt zudem noch aus der Region. Wir sind fest davon überzeugt, dass wir eine positive Zusammenarbeit haben werden,“ freut sich VfR-Sportvorstand Serkan Zubari über die Verpflichtung Marcel Abeles.

    Punkteteilung nach spannendem Spielverlauf

    dezimierter VfR verteidigt wertvollen Auswärtspunkt in Oberachern

    (tb) Aus einer hart umkämpften Partie in Oberachern errang der VfR ein Unentschieden und unterbrach damit die Negativserie, die sich bei einer weiteren Niederlage fortgesetzt hätte.


    Dabei geriet der VfR früh in Rückstand. In der 6. Minute wurde ein Eckball der Gastgeber auf die linke Strafraumgrenze weitergeleitet. Dort lauerte Oberacherns Noah Zwick und beförderte das Leder per Schrägschuss an Torwart Paul Lawall vorbei zur 1:0-Führung seiner Mannschaft. Der VfR bemühte sich in der Folge um Spielkontrolle und versuchte, seine Sturmspitzen in Szene zu setzen. Ein Kopfball von Albin Sahiti in der 8. Minute war jedoch zu schwach und kurz darauf hatte Torwart Redl keine Mühe, einen Schuss, der von der linken Abwehrseite abgefeuert wurde, zu entschärfen. Fünf Minuten später landete ein Abwurf des Oberacherner Torwarts bei Akin Ulusoy, dessen Schuss jedoch nicht platziert genug war und am Tor des SV Oberachern vorbeistrich.


    Die Kontrahenten bekämpften sich nun weitgehend im Mittelfeld. Der VfR bekam langsam Oberwasser, denn Oberachern begann sich zurückzuziehen und sich auf die eigene Abwehr zu verlassen. Dabei fuhren sie einige Konter wie etwa in Minute 25, als ein Stürmer der Gastgeber frei vor dem VfR-Tor vergab. In der 31. Minute fiel der bis dahin verdiente Ausgleich. Winterneuzugang Mate Bozic tankte sich auf der linken Seite durch und bediente Albin Sahiti im Strafraum aus kurzer Distanz, der keine Mühe hatte, den Ball im Tor unterzubringen.


    Weitere Gelegenheiten blieben bis zum Pausenpfiff auf beiden Seiten ungenutzt. Der VfR hatte spielerische Vorteile, Oberachern die etwas klareren Torchancen.


    Die Gäste kamen aus der Pause mit viel Entschlossenheit. In der 49. Minute wurde Pasqual Pander steil angespielt. Der umkurvte einen Gegenspieler und ließ dem gegnerischen Torwart mit seinem platzierten Schuss keine Chance. 2:1-Führung für den VfR Mannheim! Und die Rasenspieler blieben zunächst am Drücker und waren in der Folgezeit Chef im Ring. In Minute 62 vergab Oberachern aber eine Riesenkonterchance. Der eingewechselte Justin Neuner vertändelte kurz darauf den Ball aus aussichtsreicher Position. Wenige Minuten später zappelte der Ball im VfR-Tor, jedoch wurde dem Treffer wegen Abseits die Anerkennung versagt.


    Der SV Oberachern brachte nun frische Kräfte und verstärkte den Druck auf die VfR-Abwehr. Der VfR verteidigte leidenschaftlich. Die Spannung war spürbar und schließlich kaum noch zu überbieten. In der 76. Minute war es dann schließlich soweit. Ein Diagonalpass auf die linke Seite fand den eingewechselten Emanuele Giardini sträflich ungedeckt, der keine Mühe hatte, zum 2:2 auszugleichen. In der 82. Minute gab es Aufregung auf der linken Abwehrseite des VfR und Diskussionen innerhalb einer Spielertraube. Plötzlich zog der Schiedsrichter die Rote Karte und schickte Max Denefleh vorzeitig in die Kabine. Offenbar hatte der Unparteiische in einem Zweikampf eine Tätlichkeit bemerkt und diese dem VfR-Innenverteidiger zur Last gelegt.


    Die Gastgeber, jetzt mit einem Mann mehr auf dem Platz, erhöhten den Druck nun noch mehr und scheiterten drei Minuten vor Schluss an VfR-Torwart Paul Lawall. Auch eine unübersichtliche Situation kurz darauf vor dem eigenen Tor konnte die Hintermannschaft der Gäste bereinigen, so dass es beim alles in allem gerechten Unentschieden blieb.


    Aufstellung SV Oberachern:

    Redl – Fritz, Zwick, Durmus (56. Asam), Stefotic, Gueddin, Huber, N. Leberer, Recht (65. Giardini), Ludwig, Angot (56. Barnick)


    Aufstellung VfR:

    Lawall – Bozic, Becker, Djengoue, Denefleh – Titsch Rivero,, Szarka – Ulusoy, Amin (63. Neuner) – Sahiti (65. Maloku), Pander (73. Vrella)


    Tore:

    1:0 Zwick (6.)

    1:1 Sahiti (31.)

    1:2 Pander (49.)

    2:2 Giardini (77.)


    besondere Vorkommnisse:

    82. Rote Karte für Max Denefleh (VfR)


    Schiedsrichter:

    Christian Eiletz (SV Nöllingen)

    Schwacher Jahresauftakt des VfR

    0:2-Niederlage beim ATSV Mutschelbach


    (tb) Im ersten Pflichtspiel des Jahres erhielt der VfR einen nicht unbedingt erwarteten Dämpfer und musste mit leeren Händen die Heimreise antreten.


    Bei frühlingshaften Temperaturen begann die Partie zunächst verhalten. Der VfR hatte in der Anfangsphase des Spiels leichte Feldvorteile, ohne jedoch das Tor der Gastgeber ernsthaft in Gefahr bringen zu können. Die erste Torchance für den ATSV war ein Kopfball in der 12. Minute, der über die Torlatte hinweg ins Aus segelte. Eine Minute später spielte Robin Mörmann den schnellen Felix Kendel in zentraler Position an. Dieser hob das Leder über den herausstürzenden Torwart Ugur Can Tayar hinweg ins Tor zur Führung der Gastgeber.


    Der VfR zeigte sich von dem frühen Rückstand geschockt und brachte kaum etwas Brauchbares zustande. Versuche, das Mittelfeld zu überbrücken, wurden von den konzentriert und konsequent auftretenden Gastgebern schon im Keim erstickt. Der VfR fand in dieser Phase überhaupt keine Linie, gewann im Mittelfeld kaum einen Zweikampf und ließ sich darüber hinaus von dem Ärger über zeitweise kleinliche Entscheidungen des Schiedsrichters aus der Ruhe bringen.


    Ganz anders der Auftritt der Hausherren, die im Kampf um den Ball zumeist einen Schritt schneller waren als ihre Gegenspieler und aggressiver in die Zweikämpfe gingen. In der 31. Minute landete ein Schuss das ATSV am Pfosten des VfR-Tores, nachdem Max Denefleh ausgerutscht war. Der VfR hatte nur noch eine Halbchance (58.), als ein Schuss Justin Neuners im Außennetz landete. Ein ganz schwacher Auftritt der Gäste in diesem ersten Durchgang!


    Offenbar hatte Trainer Hakan Atik in der Halbzeitpause deutliche Worte gesprochen, denn der VfR kam nun sichtbar entschlossener aus der Kabine. Die erste Duftmarke der 2. Halbzeit setzten jedoch die Gastgeber in Person von Colin Bitzer, der in Minute 51 einen sehenswerten Fallrückzieher an den Pfosten geknallt hatte. Der ATSV zog sich nun bedingt durch fortwährende Offensivaktionen des VfR mehr zurück und erwehrte sich der zunehmenden Angriffe des VfR mit Glück und Geschick. Als belebendes Element für die Gäste erwies sich die Hereinnahme von Akin Ulusoy, der das Offensivspiel des VfR sichtlich belebte. Mittelstürmer Justin Neuner hatte nun mehrfach die Ausgleichschance, so per Kopf in den Minuten 60 und 66. Kurz danach verpuffte eine weitere Torchance, als er den Ball nicht richtig traf. Der Ausgleich lag in dieser Spielphase in der Luft und wäre aufgrund der Daueroffensive des VfR auch verdient gewesen.


    In der Schlussphase versuchte der VfR bei diesem knappen Rückstand, das Blatt erst recht noch zu wenden. Jedoch ergaben sich jetzt zwangsläufig Konterchancen für den ATSV Mutschelbach. In der 75. Minute lief Felix Kendel alleine auf Torwart Can Tayar zu, drosch das Leder jedoch weit über den Kasten. Der VfR warf nun alles nach vorne. In Minute 82 zwang Nicolas Jüllich den ATSV-Torwart Bleich zu einer Glanzparade, als dieser Jüllichs platzierten Schuss aus dem unteren Toreck kratzte. Zwei weitere Konterchancen des ATSV verpufften, bis erneut Felix Kendel in Minute 90 + 6 alleine vor Ugur Can Tayar das Leder an ihm vorbei zum 2:0-Endstand ins Netz schob.


    Beim VfR wird man sich Gedanken machen müssen, wie ein Spielverlauf der heute gesehenen Art zu verbessern ist, wenn man den Erfolg auf fremdem Platz nicht aus den Augen verlieren will.


    Aufstellung ATSV Mutschelbach:

    Bleich – Reißfelder, Mörmann (62. M. Weißer), Kleinert, Kendel, Reuer, Bitzer (83. Mahle), Klemm (70. Rabold), J. Weißer (84. Yörükoglu), Batke (90. Diringer), Dinger


    Aufstellung VfR:

    Can Tayar – Franz, Denefleh (78. Rona), Djengoue, Amin (53. Ulusoy) – Polat, Jüllich, Szarka – Maloku, Neuner, Sahiti (59. Pander)


    Tore:

    1:0 Kendel (13.)

    2:0 Kendel (90.+6)


    Schiedsrichter:

    Philipp Hofheinz (FV Niefern)

    Andrew Wooten und Altin Vrella verstärken den VfR Mannheim

    Ali Ibrahimaj nimmt eine Beraterfunktion in der sportlichen Leitung wahr


    Andrew Wooten


    (mk) Gut einen Monat vor dem Restart in die Oberliga Baden-Württemberg hat sich der VfR Mannheim mit zwei weiteren Spielern verstärkt. Auf der Innenverteidigerposition verpflichteten die Rasenspieler Altin Vrella (24). Der 24-jährige Deutsch-Albaner spielte in der vergangenen Saison für den Regionalligisten Tennis Borussia Berlin und kam in der Bundeshauptstadt auf 18 Einsätze. Insgesamt bestritt Vrella 42 Regionalligapartien, die er in Berlin, Illertissen und Fürstenwalde absolvierte. „Da sich Max Denefleh und Marco Raimondo-Metzger vergangene Woche verletzten und der Zeitpunkt ihre Rückkehr ungewiss ist, haben wir Vrella vorerst bis Saisonende für die Abwehr verpflichtet“, verweist Sportvorstand Serkan Zubari auf die Notwendigkeit dieses Transfers.


    Des Weiteren nahm der VfR Mannheim Andrew Wooten (34) unter Vertrag, der vom nordrhein-westfälischen Drittligisten SC Preußen Münster zu den Rasenspielern wechselt. „Andrew ist ein Stürmertyp, den wir schon seit längerer Zeit suchten. Wir sind sehr froh, dass wir ihn verpflichten konnten“, hofft Zubari auf zusätzliche Durchschlagskraft in der Offensive. Der Mittelstürmer kann unter anderem auf 169 Einsätze sowie 52 Tore und 13 Assists in der 2. Fußball Bundesliga verweisen. Darüber hinaus absolvierte der gebürtige US-Amerikaner 131 Regionalliga-, 28 Drittliga- sowie sieben Bundesligapartien. In den Vereinigten Staaten spielte er 23 Mal in der Major League Soccer, der höchsten Liga des Landes. Beim niederösterreichischen Bundesligisten FC Admira Wacker Mödling kam Wooten in der Spielzeit 2020/2021 auf 19 Einsätze. Der VfR Mannheim plant für mindestens 1,5 Jahre mit dem Mittelstürmer und bietet ihm darüber hinaus auch eine berufliche Perspektive. „Beide Spieler werden die Mannschaft auf den jeweiligen Positionen verstärken. Sie werden uns nicht nur durch ihre fußballerischen Qualitäten gut tun, sondern auch aufgrund ihrer Persönlichkeit weiterhelfen,“ ist Zubari von den zwei Neuzugänge überzeugt.


    Derweil wird Ali Ibrahimaj zukünftig nicht mehr dem Oberligakader des VfR Mannheim angehören und stattdessen eine Beraterfunktion in der sportlichen Leitung bekleiden. „Ali beendet aus gesundheitlichen und beruflichen Gründen seine Spielerlaufbahn. Bereits nach seiner Verpflichtung im Sommer 2021 hofften wir, Ali über seine aktive Spielerlaufbahn hinaus im Verein zu halten. Er wird nun in beratender Funktion der sportlichen Leitung, also Hakan Atik und mir, zur Seite stehen und diese unterstützen. Dies war bereits bei der Verpflichtung von Wooten und Vrella der Fall.“

    Testspiele am Wochenende:


    Sa 27.1.24

    VfR - TuS Rüssingen (VL) 5:2 (3:0)

    So 28.1.24

    TSG Hoffenheim II (RL) - VfR 3:2 (2:1)



    Tore:

    Michalis Anthis (30. 37. 40.)
    Albin Sahiti (49.)
    Justin Neuner (78.)


    Gegentore:

    63. und 75.
    Tore:
    1:0 Kelafi (9.)
    1:1 Sahiti (34.)
    2:1 Ntusu (35.)
    2:2 Djengoue (62.)
    3:2 Ntusu (67.)

    Panders Schuss ins Glück

    VfR bringt Göppingen die erste Auswärtsniederlage bei


    (tb) Im letzten Oberligaspiel dieses Wochenendes hatte der Tabellenzweite 1. Göppinger SV als Gast des VfR Mannheim die Chance, durch einen Sieg die Pole Position der Oberliga Baden-Württemberg vor der Winterpause zu erobern. Von Beginn an war erkennbar, dass die Gäste alles daransetzen wollten, dieses Ziel auch zu verwirklichen. Mit sichtlichem Selbstbewusstsein ausgestattet spielte der GSV konsequent nach vorne und die VfR-Abwehr hatte gut damit zu tun, die Ordnung zu behalten und die gegnerischen Angriffe zu entschärfen.


    Die ersten Halbchancen der Partie hatte der VfR wie z.B. in der 5. Minute als Marcel Titsch Rivero in aussichtsreicher Position am Tor vorbeischoss. In Minute 11 hatte bei Pasqual Panders Schuss nach Linksflanke von Albin Sahiti auch nicht viel zum Torerfolg gefehlt. Zehn Minuten später landete ein schöner Drehschuss von Justin Neuner abgefälscht im Toraus. Vier Minuten vor dem Pausenpfiff hatte der VfR Glück, dass nach einem scharf von rechts ins Zentrum gespielten Ball der freistehende McDonald einen Schritt zu spät kam und damit die Führung für den Göppinger SV verpasste.


    Nach dem Seitenwechsel warf sich der VfR noch intensiver in die Zweikämpfe und erarbeitete sich dadurch mehr Spielanteile. In Minute 67 kam Pasqual Pander aus spitzem Winkel zum Schuss, scheiterte aber an Torwart Schleicher, der den Ball zum Eckball lenkte. Im Gegenzug fuhr der GSV einen gefährlichen Konter, jedoch schoss ein Göppinger Spieler knapp am Lattenkreuz vorbei.


    Das Spiel wogte hin und her. In der 69. Spielminute gelang dem VfR der „Lucky Punch“. Christoph Becker hatte bei einem Göppinger Angriff den Ball abgefangen, suchte eine Anspielstation und fand diese im Mittelfeld bei Yakup Polat. Polat setzte mit einem präzisen Pass in den Lauf den durchstartenden Pasqual Pander in Szene. Der umspielte den herauslaufenden Torwart Schleicher und beförderte den Ball mit einer Energieleistung aus spitzem Winkel an zwei Abwehrspielern vorbei ins lange Toreck.


    Göppingen setzte nun alles auf eine Karte und berannte das VfR-Tor. Unter den Anfeuerungsrufen der Fans verteidigte der VfR seinen Vorsprung und gab dem Gegner keine Einschusschance mehr. In der 80. Minute landete ein von Volkan Rona initiierter Konter über Pasqual Pander bei dem eingewechselten Darian Gurley. Dessen strammer Schuss zwang Torwart Schleicher zu einer Glanzparade, sonst wäre hier schon die Entscheidung gefallen. Mit Geschick und Können brachte der VfR den knappen Vorsprung über die Zeit und durfte beim Schlusspfiff jubeln.


    Aufstellung VfR:

    Tayar – Becker, Denefleh, Djengoue, Amin (67. Rona) – Titsch Rivero, Polat (83. Jüllich), Szarka – Pander (83. Ulusoy), Neuner (89. Sanjang), Sahiti (71. Gurley)


    Aufstellung 1. Göppinger SV:

    Schleicher – Yalman (76. Freiwald), Hirth, Tunjic (83. Neziri), Steinbrenner, Schraml, McDonald (71. Profis), Ziesche (83. Piljek), Brück, Milisic, Schumann


    Tore:

    1:0 Pander (69.)


    Schiedsrichter:

    Haris Kresser, Waldwimmersbach

    Bärenstarker VfR setzt Ausrufezeichen

    Sieg in Backnang


    (tb) Mit einem souveränen 2:0-Erfolg in Backnang hat der VfR den Anschluss an die höheren Tabellenregionen hergestellt.


    Auf dem Backnanger Kunstrasen entwickelte sich bei nasskaltem Wetter von Beginn an eine kämpferisch geprägte Begegnung. Der VfR gewann mit zunehmender Spieldauer an Dominanz, weil er hochkonzentriert agierte, den Spielaufbau der Hausherren durch permanentes Anlaufen früh unterband und den Gegner dadurch weitgehend vom eigenen Tor fernhielt. Dass die Rasenspieler bereits in der 11. Minute in Führung gehen konnten, spielte ihnen natürlich optimal in die eigenen Karten. Justin Neuner war es, der im Gewühl vor dem TSG-Tor am schnellsten schaltete und per Kopf die Gästeführung erzielte. In der 42. Minute kam Albin Sahiti in aussichtsreicher Position zum Schuss, traf aber den Ball nicht richtig und verzog.


    Nach dem Seitenwechsel vergab Justin Neuner zunächst eine Riesenchance für den VfR. Pasqual Pander war auf der rechten Seite per Steilpass in Szene gesetzt worden, ging bis fast zur Grundlinie durch und flankte präzise auf den Kopf des freistehenden Justin Neuner. Sein Kopfball traf aus kurzer Distanz nur die Latte. Zwei Minuten später machte er es besser. Sein 18-Meter-Schuss wurde noch abgefälscht und landete zum 0:2 im kurzen Toreck.


    Trotz des Rückstandes gab sich die TSG Backnang nicht auf und fightete verbissen um jeden Ball. In Minute 58 kam sie annähernd gefährlich vor das VfR-Gehäuse. Der Torschuss landete jedoch am Außennetz. Nach einer Rechtsflanke verpasste ein TSG-Stürmer in der Mitte die letzte Torgelegenheit der Gastgeber (72.). Der VfR, abgezockt in den Zweikämpfen, ließ einfach nichts mehr zu und hatte selbst noch Gelegenheiten, das Ergebnis zu erhöhen. In Minute 79 strich ein Weitschuss von Yakup Polat knapp am TSG-Tor vorbei. In der Schlussminute verpasste Neuner eine Hereingabe des eingewechselten Akin Ulusoy nur knapp.


    VfR-Torhüter Ugur Can Tayar, der heute anstelle des sonst zumeist eingesetzten Paul Lawall ran durfte, konnte sich freuen, denn er schaffte es, sein Tor sauber zu halten. Die wenigen Situationen, in denen er eingreifen musste, meisterte er souverän.


    Aufstellung TSG Backnang:

    Caruso – Geldner, Sadler, Hoffmann (57. Pöhler), Schwemmle, Leuze (69. Landeka), Tichy, Mollo, Hornek, Terpsiadis, Mahler


    Aufstellung VfR:

    Tayar – Becker, Djengoue, Lado Okoro, Denefleh – Szarka, Polat (89. Jüllich) – Titsch Rivero (76. Gurley), Maloku (36. Pander) – Sahiti (76. Ulusoy), Neuner (90. Sanyang)


    Tore:

    0:1 Neuner (11. Kopfball)

    0:2 Neuner (50.)


    Schiedsrichter:

    Stefan Fimpel (Bad Wurzach)

    Söklers Freistoß entscheidet das Spiel

    Turbulente Nachspielzeit beschert dem VfR Mannheim eine 1:2 (0:1) Niederlage

    (mk) Nach zuvor vier aufeinanderfolgenden Siegen musste der VfR Mannheim gegen den Aufstiegsaspiranten FC 08 Villingen erstmals wieder eine Niederlage in der Oberliga Baden-Württemberg hinnehmen. Die Südschwarzwälder setzten sich in der Nachspielzeit dank eines direkten Freistoßtreffers von Marcel Sökler mit 1:2 (0:1) durch.


    Im Vergleich zum 2:1-Erfolg gegen den TSV Essingen nahm Cheftrainer Hakan Atik in der Startformation eine personelle Änderung vor. Marcel Titsch Rivero durfte von Anfang an spielen, während Pasqual Pander zunächst auf der Auswechselbank Platz nahm. Bereits nach fünf Minuten ging der Tabellendritte durch einen Distanzschuss Dominik Emmingers in Front. Ausgangspunkt des Villinger Treffers war ein Ballverlust im Mannheimer Spielaufbau, den der Torschütze zur Führung der in schwarz gekleideten Gäste nutzte.


    In der folgenden Zeit war der VfR einerseits zwar spielbestimmend, konnte aber andererseits keine zwingenden Torchancen herausspielen. Wie bereits des Öfteren in dieser Saison ließen die Blau-Weiß-Roten das Leder phasenweise recht ansehnlich um den Gästestrafraum zirkulieren, ohne dabei in eine günstige Abschlussposition zu kommen oder den finalen Pass zu spielen. Des Weiteren entfaltete der VfR auch in den zahlreichen Standardsituationen keine Gefahr, so dass Villingens Schlussmann Dennis Klose einen weitestgehend ruhigen Nachmittag im verregneten Rhein-Neckar-Stadion verbrachte. Einzig ein knapp am rechten Torpfosten vorbeigehender Distanzschuss Hassan Amins sorgte im ersten Durchgang auf Mannheimer Seite für etwas Furore (29.). Während der VfR das Spiel gestaltete, zog sich der Gast weitestgehend in die eigene Hälfte zurück und setzte seinerseits kaum offensive Akzente. Der für seine Torgefahr berüchtigte FCV ließ die vorhandenen Angriffsqualitäten zumindest in den ersten 45 Minuten kaum aufblitzen.


    Im zweiten Durchgang änderte sich das Bild ein wenig. Villingen wirkte nun zielstrebiger, zeigte sich des Öfteren in der gegnerischen Hälfte und kam dadurch auch zu gefährlichen Abschlüssen. So bediente Marcel Sökler nach einer knappen Stunden seinen Teamkollegen Samet Yilmaz, dessen Abschluss aus spitzem Winkel von der blau-weiß-roten Defensive jedoch geblockt werden konnte (57.). Die größte Möglichkeit, die vorzeitige Entscheidung herbeizuführen, hatte Marcel Sökler höchstpersönlich. Der Top-Torjäger der Oberliga Baden-Württemberg bekam gegen mittlerweile weit aufrückende Mannheimer einen horizontalen Flachpass zu fassen und hätte das Leder nur noch ins leere Tor einschieben müssen, doch Innenverteidiger Nestor Djengoue kratzte den Ball auf beeindruckende Weise von der Linie (76.). Somit blieb der kämpferisch starke VfR in der Partie.


    Die Atik-Elf hatte zwar weiterhin Probleme im Spielaufbau und kreierte daher kaum nennenswerte Tormöglichkeiten, allerdings stimmte der Einsatz in den Zweikämpfen und die dazugehörige Mentalität. Die Quadratestädter lauerten auf den einen Lucky Punch, den sie schlussendlich in der Nachspielzeit eigentlich auch setzten (90.). Ein über die linke Seite vorgetragener Angriff landete über Muhamed Sanyang beim ebenfalls eingewechselten Albin Sahiti. Dieser zog im Sechzehner per Vollspann humorlos ab und ließ das Leder zum vielumjubelten Ausgleich im Netz zappeln. Die gesamte Mannheimer Bank sprang auf, stürmte das Spielfeld und freute sich, dass das Spiel doch noch einen versöhnlichen Ausgang nehmen sollte. Allerdings pfiff der Schiedsrichter Vincent Schöller noch nicht ab. Villingen bekam nochmals einen Freistoß zugesprochen, den Marcel Sökler ausführte. Scharf geschossen schlug das Leder rechts unten im Tor ein und entschied das Spiel zugunsten des Tabellendritten (90+2).


    VfR Mannheim: Lawall, Szarka, Djengoue, Becker (79. Jüllich), Lado, Denefleh, Polat (60. Sahiti), Titsch Rivero (75. Pander), Amin (69. Ulusoy), Maloku (88. Sanyang), Neuner


    FC 08 Villingen: Klose, Rinaldi, Busam, Ceylan (90.+4 Krieger), Zölle, Yilmaz, Pintidis, Alihoxa (85. Zimmermann), Emminger (71. Rodewald) , Boulachab, Sökler (90.+3 Bruno)


    Tore:

    0:1 Emminger (5.)

    1:1 Sahiti (90.)

    1:2 Sökler (90+2)


    Schiedsrichter: Schöller

    Zuschauer: 250

    VfR Mannheim festigt Platzierung im Tabellenmittelfeld

    Rasenspieler beenden Hinrunde mit 25 Zählern

    (mk) Sichtlich stolz zeigte sich VfR-Cheftrainer Hakan Atik nach der Oberligabegegnung VfR Mannheim gegen TSV Essingen. Der 2:1 (0:0)-Erfolg ist gleichbedeutend mit dem vierten aufeinanderfolgenden Sieg der ersatzgeschwächten Rasenspieler. Auch am Freitagabend fehlten insgesamt acht Akteure im Aufgebot, was Atik zu personellen Änderungen in der Startformation zwang. Für die verletzten Spieler Akin Ulusoy und Nicolas Jüllich sprangen Jose Lado und Elvir Maloku in die erste Elf. Den Blau-Weiß-Roten war das Selbstvertrauen aus den vergangenen Partien anzumerken.


    Die Rasenspieler gingen engagiert zu Werke, gewannen viele Zweikämpfe und wirkten speziell in der Defensive sehr stabil. Auf der anderen Seite präsentierte sich der Gast aus Essingen als hartnäckiger Kontrahent, der den Quadratestädtern vor allem im letzten Drittel wenig Entfaltungsmöglichkeiten bot. Folgerichtig blieben gefährliche Strafraumszenen hüben wie drüben Mangelware. Da auch in den Standardsituationen weder die Mannheimer noch die Aufsteiger aus der schwäbischen Ostalb Gefahrenmomente kreieren konnten, dauerte es fast 40 Minuten, bis die erste nennenswerte Torchance im Spiel zu notieren war: VfR-Stürmer Pasqual Pander enteilte seinen Gegenspielern, bekam einen anspruchsvollen halbhohen Diagonalpass von Christoph Becker zu fassen und prüfte aus kurzer Distanz Essingens Keeper Jerome Weisheit (37.). Der VfR war zu diesem Zeitpunkt zwar die spielbestimmende Mannschaft gewesen, allerdings fehlte in der Offensive einmal mehr die Durchschlagskraft. Die klug verteidigenden Essinger klärten, abgesehen von der eben erwähnten Chance Panders, nahezu sämtliche Hereingaben in den Strafraum und hielten somit die Null. Auf der anderen Seite verbrachte Paul Lawall einen ruhigen Abend und musste in der ersten Halbzeit sein Können kaum unter Beweis stellen.


    Auch nach Wiederanpfiff blieb der VfR das bestimmende Team und erhöhte mit fortlaufender Spieldauer den Druck auf Essingen. Wie bereits in den vergangenen Heimspielen sollten die zweiten 45 Minuten auch dieses Mal die entscheidenden Treffer herbeiführen. Vor eigenem Publikum erzielte der VfR mehr als 80% aller Treffer im zweiten Durchgang. Nach 55 Minuten schloss Elvir Maloku mit einem wuchtigen Distanzschuss ab, den Weisheit lediglich nach vorne abwehren konnte. Justin Neuner antizipierte geschickt und musste den Ball aus kurzer Distanz lediglich am bereits geschlagenen Torhüter Essingens vorbeilegen (55.). Gute zehn Minuten später fiel bereits die vermeintliche Vorentscheidung: Der gewohnt kopfballstarke Innenverteidiger Nestor Djengoue sprang nach einem Eckball am höchsten und drückte das Leder unhaltbar ins gegnerische Tor (66.). Aufgrund des bisherigen Spielverlaufs stellten sich die 170 Zuschauer im Rhein-Neckar-Stadion eigentlich auf eine weitestgehend unaufgeregte Schlussphase ein, zumal der VfR dem 3:0 näher war als Essingen dem Anschluss. Als Justin Neuner einen horizontalen Flachpass zu fassen bekam, hätte dies die endgültige Entscheidung sein können. Doch der zuletzt treffsicher agierende Mittelstürmer scheiterte aus kurzer Distanz. Essingen konnte wiederum erst gegen Ende des Spiels Akzente in der Offensive setzen. Als Alexander Paul nach einem Eckball den Anschlusstreffer per Kopf herstellte, keimten nochmals Spannung und Nervosität im Rhein-Neckar-Stadion auf (90+1). Gepusht von dem eigenen Anhang holte Essingen jeweils einen weiteren Eckball und Freistoß heraus. Cheftrainer Simon Köpf beorderte sogar Keeper Weisheit in den Mannheimer Strafraum, doch der VfR wehrte beide Standards ab und feierte somit den vierten Sieg in Serie.


    VfR Mannheim:

    Lawall, Denefleh, Djengoue, Lado, Becker, Szarka, Amin (81. Gurley), Polat, Pander (75. Titsch Rivero), Maloku (84. Sanyang), Neuner (90. Fetzner)


    TSV Essingen:

    Weisheit, Ruth, Etemi, Groß (75. Dayan), Corban, Nierichlo, Lang, Sapina (57. Rösch), Wiedermann (57. Melo), Seifert (63. Kilic), Auracher (75 Paul)


    Tore:

    1:0 Neuner (55.)

    2:0 Djengoue (66.)

    2:1 Paul (90+1)


    Schiedsrichter: Marvin Monninger

    Zuschauer: 170

    VfR bringt die Punkte mit

    2:1-Sieg in Offenburg

    (tb) Dank einer klaren Leistungssteigerung in der 2. Halbzeit gelang dem VfR beim Tabellenschlusslicht in Offenburg der zweite Auswärtssieg in Folge.


    Wegen Unbespielbarkeit des Platzes im Karl-Heitz-Stadion musste das Spiel auf dem benachbarten Kunstrasenplatz ausgetragen werden. Über die weite Fläche fegten dort mit zunehmender Spieldauer immer heftigere Windböen, die den Flug des Balles oft unberechenbar beeinflussten..


    In der ersten Hälfte neutralisierten sich beide Mannschaften über weite Strecken des Spiels. Die Abwehrreihen standen bis auf wenige Ausnahmen sicher. Höhepunkte in Strafraumnähe waren selten. In der 5. Minute hatte Pasqual Pander die erste Schusschance, wurde aber im letzten Moment vom Ball getrennt. Offenburg wurde in der 19. Minute erstmals gefährlich und hatte sieben Minuten danach die große Chance, in Führung zu gehen, doch Christoph Becker schlug den Ball aus der Gefahrenzone, bevor das Leder die Torlinie überschreiten konnte.


    Offenburg agierte im Spielaufbau gefällig und wirkte nicht wie ein Abstiegskandidat. Dem VfR unterliefen zu viele Ballverluste. Gut gemeinte Steilpässe blies der Rückenwind zumeist ins Nirvana. Das Spiel wirkte in dieser Phase zerfahren. Kurz vor dem Pausenpfiff griff Offenburgs Torwart nach einer Ecke von Nico Jüllich ins Leere. Allerdings war kein VfR-Stürmer zur Stelle, um daraus Kapital schlagen zu können.


    In der 51. Minute hatten die Gastgeber die große Chance, in Führung zu gehen, als ein Stürmer aus kurzer Distanz zum Schuss kam, jedoch hatte VfR-Keeper Paul Lawall die kurze Ecke seines Gehäuses rechtzeitig zugemacht.


    Der VfR wurde nun sicherer in seinen Aktionen und erhöhte den Druck. Der eingewechselte Elvir Maloku verfehlte in der 56. Minute das Tor aus spitzem Winkel heraus nur knapp. Eine Minute danach aber war es soweit. Elvir Maloku hatte sich auf der rechten Seite freigelaufen, wurde sofort angespielt und passte quer zu Justin Neuner, der unbedrängt zur Mannheimer Führung einschießen konnte. Drei Minuten später entschärfte Torwart Wellnitz einen strammen Schuss von Akin Ulusoy. Kurz darauf strich ein Kopfball Justin Neuners über die Querlatte.


    Die Gastgeber wankten unter dem Dauerbeschuss des VfR, kamen aber noch einmal zurück. Nach einem weiten Diagonalball auf Jannik Schwörer ging dieser in der 63. Minute auf der rechten Außenbahn durch und flankte nach innen, wo Dimitrios Tsolakis schulmäßig hochstieg und per Kopf den Ausgleich erzielte.


    Der VfR blieb druckvoll und ging in der 69. Minute erneut in Führung. Elvir Maloku flankte von rechts präzise auf Hassan Amin, der den Ball für Akin Ulusoy auflegte. Dessen Schuss konnte der Torwart nicht festhalten und der Ball rollte über die Torlinie. Justin Neuner ließ mit seinem Nachschuss keine Zweifel aufkommen. In der 71. Minute durch Maloku und zwei Minuten danach durch einen Freistoß von Akin Ulusoy verzeichneten die Rasenspieler weitere Chancen.


    Der OFV kämpfte nun gegen die drohende Niederlage an und hatte in der 75. Minute noch eine große Ausgleichschance. Drei Minuten später blieb Akin Ulusoy nach einem Zweikampf liegen und musste verletzt ausgewechselt werden. Der folgende Eckball wurde vom Wind fast ins Tor geweht. Der VfR verteidigte seinen knappen Vorsprung in der Schlussphase des Spiels geschickt und ging schließlich mit dem Abpfiff des Schiedsrichters als Sieger vom Platz.


    Aufstellung Offenburger FV:

    Wellnitz – Harter, Pajaziti (65. Dussot), Hertrich (82. Borie), Wichmann, Leist, Leopold, Schwörer, Tsolakis, Feger (90.+1. Al Yahya), Petereit


    Aufstellung VfR:

    Lawall – Becker, Djengoue, Denefleh – Szarka, Polat, Amin (90.+4. Fetzner) – Jüllich, Ulusoy (78. Sanyang) – Pander (46. Maloku; 84. Lado Okoro), Neuner


    Tore:

    0:1 Neuner (58.)

    1:1 Tsolakis (63.)

    1:2 Ulusoy (69.)


    Schiedsrichter:

    Alexander Rösch, Bad Wurzach

    Seitfallzieher ins Glück

    VfR Mannheim bezwingt den FV Ravensburg mit 2:1 (0:1)

    (mk) Die Richtung stimmt beim VfR Mannheim. Dank des 2:1 (0:1)-Erfolges gegen den FV Ravensburg springt die Atik-Elf auf den 10. Tabellenplatz und verlässt erstmals seit Wochen wieder die möglichen Abstiegsränge. Des Weiteren konnten die seit mittlerweile drei Partien ungeschlagenen Rasenspieler erstmals in dieser Saison zwei aufeinanderfolgende Siege feiern.


    Gegenüber dem 2:0 (0:0)-Erfolg in Holzhausen nahm Hakan Atik nur eine personelle Änderung vor. Für Albin Sahiti rückte Akin Ulusoy in die Startelf. Der Auftakt in die Begegnung verlief allerdings unglücklich. Bereits nach 11 Minuten gingen die Gäste dank eines humorlosen Treffers in Führung (11.). Ausgangspunkt des Gegentores war ein Ravensburger Freistoß, den der VfR nicht final klären konnte. Geschickt legte Ivo Colics Vordermann das Leder in den Rückraum und ermöglichte ihm den Abschluss aus ca. 16 Metern.


    Nach dem frühen Rückstand engagierte sich der VfR vermehrt im Offensivspiel und betrieb hohen Aufwand, um den Ausgleich herzustellen. Schlussendlich ließen die Blau-Weiß-Roten in dieser Phase jedoch ein wenig die Durchschlagskraft vermissen. Zwar verlagerten die Gastgeber das Geschehen weitestgehend in die Hälfte des stabil auftretenden FVR und drangen des Öfteren sogar in das letzte Drittel ein, allerdings fehlte in den meisten Fällen der finale Pass. Einzig Yakup Polat hatte die Großchance auf den Ausgleich, nachdem sich Pasqual Pander auf der linken Seite durchsetzte und ihn mustergültig mit einem horizontalen Flachpass bediente (19.). Ravensburgs Keeper Haris Mesic reagierte jedoch schnell und entschärfte Polats Abschluss.

    In den folgenden Minuten setzte sich der Spielfilm fort: Der VfR blieb am Drücker, spielte jedoch keine zwingenden Tormöglichkeiten heraus. Die beste Gelegenheit stellte ein Distanzschuss Akin Ulusoys dar, den Mesic parieren konnte (29).


    Nach einer guten halben Stunde leitete Nico Jüllich mit einem präzisen Vertikalpass auf Flügelstürmer Pasqual Pander vielleicht den Schlüsselmoment der bis dahin etwas zähen Partie ein. FVR-Spieler Paul Strauss wusste sich als letzter Mann nur mit einem Foul zu helfen und dezimierte sein Team aufgrund des daraufhin folgenden Platzverweises. In der ersten Halbzeit sollte sich der numerische Vorteil allerdings noch nicht bemerkbar machen. Einzig ein weiterer Distanzschuss Ulusoys löste kurzes Raunen im Stadion aus (41.).


    Im zweiten Durchgang erhöhte der VfR jedoch direkt nach Wiederanpfiff den Druck auf das gegnerische Gehäuse und schnürte Ravensburg in der eigenen Hälfte ein. Nun machte sich die Überzahl im Spiel deutlich bemerkbar. Der VfR fand die Lücken in der Ravensburger Hintermannschaft, ließ den Ball geschickt durch die eigenen Reihen laufen und suchte die perfekte Abschlusssituation. Schließlich zog Hassan Amin nach einer knappen Stunde im Sechzehner ab und markierte den zu diesem Zeitpunkt längst überfälligen Ausgleichstreffer (58.). Das Momentum war nun eindeutig auf Seiten des VfR. Dementsprechend hielt die Atik-Elf den Druck aufrecht und drängte auf das Führungstor.


    Aus dem Nichts heraus hatte plötzlich jedoch Ravensburg die Gelegenheit, abermals in Führung zu gehen. Die Gäste kombinierten sich über die linke Seite in den Mannheimer Sechzehner und bedienten Samuel Boneberger, der aus kurzer Distanz verzog (61.). Doch Bonebergers Gelegenheit erwies sich lediglich als Ravensburger Strohfeuer. Der VfR blieb dominant und ging nach 70 Minuten auf artistische Weise durch Elvin Maloku in Führung. Der eingewechselte Offensivspieler stand mit dem Rücken zum Tor und legte eine flache Hereingabe sich selbst für einen bilderbuchmäßigen Seitfallzieher auf, den er dementsprechend spektakulär im gegnerischen Kasten unterbrachte.


    Mit der Führung und der Überzahl im Rücken blieb der mittlerweile selbstbewusst auftretende VfR am Drücker. Christoph Becker hatte mit einem Kopfball aus kürzester Distanz die Chance, auf 3:1 zu erhöhen, doch erneut zeichnete sich Mesic als reaktionsschnell aus und parierte (87.). Da eine Ravensburger Schlussoffensive ausblieb, konnten die Rasenspieler die knappe Führung souverän halten und schlussendlich den zweiten Sieg in Serie feiern.


    VfR Mannheim: Lawall, Szarka, Denefleh, Djengoue, Becker, Amin (90+1 Sanyang), Jüllich, Polat (90+5 Fetzner), Ulusoy (85. Lado), Pander (46. Maloku), Neuner (90+4 Schulat)


    FV Ravensburg: Mesic, Jeggle, Strauß, Geiselhart, Laudenroth (47. Boneberger), Fippl, Schachtschneider, Senn ( 59. Galinec), Bleise (84. Schäch), Colic, Schmidtke


    Tore:

    0:1 Colic (11.)

    1:1Amin (58.)

    2:1 Maloku (70.)


    Zuschauer: 298

    Schiedsrichter: Dr. Max Angenendt

    Erster Auswärtssieg in der Oberliga

    VfR siegt 2:0 beim FC Holzhausen


    (tb) Im 7. Anlauf hat es endlich geklappt. Im Spiel beim Tabellenvorletzten FC Holzhausen holte der VfR erstmals in der neuen Liga drei Auswärtspunkte und verließ damit die direkten Abstiegsplätze.


    Es war dem VfR anzumerken, dass er heute auf keinen Fall mit leeren Händen die Rückreise antreten wollte. Die Rasenspieler machten von Beginn an Druck und belagerten den gegnerischen Strafraum. In der 10. Minute passte Robin Szarka vielversprechend nach innen, jedoch fing Torwart Schwenk den Ball knapp vor Justin Neuner ab. Wenige Minuten später landete eine präzise Flanke von Hassan Amin erneut beim VfR-Mittelstürmer, doch brachte dieser zu wenig Drück hinter den Ball, um Torwart Schwenk ernsthaft in Verlegenheit zu bringen.


    Holzhausen agierte eher verhalten und brauchte bis zur 28. Minute, um Gefahr vor dem Gästetor zu erzeugen. Nach einem Freistoß kam ein Holzhausener Stürmer zum Kopfball, verfehlte das Tor aber deutlich. Zehn Minuten danach brachte Pasqual Pander den Ball im Tor unter, jedoch wurde das Tor wegen Abseits zu Recht nicht gegeben. Kurz darauf verfehlte Albin Sahiti eine aussichtsreiche Hereingabe und so ging es torlos in die Pause.


    Nach dem Wiederanpfiff ging es mit einer Chance für den eingewechselten Akin Ulusoy weiter, der bei seinem Schuss den langen Pfosten angepeilt hatte, aber das Tor verfehlte. In Minute 51 hatte Holzhausens Lysander Skoda alleine vor Paul Lawalls Tor plötzlich die Riesenchance zur Holzhausener Führung, schoss jedoch weit drüber.


    Holzhausen witterte jetzt Morgenluft, wurde offensiver und eroberte sich mehr Spielanteile als zuvor. Als die Partie zu kippen drohte, schlug der VfR zu. In der 65. Minute zirkelte Akin Ulusoy einen Freistoß ins Tor der Gastgeber und brachte seine Farben damit in Führung. Der VfR ließ nun nichts mehr zu und erhöhte seine Führung elf Minuten danach nach einem Eckball, den Justin Neuner aus dem Gewühl über die Linie stocherte. Erneut war es eine Standardsituation, die der VfR nutzen konnte.


    Die Gastgeber kamen noch einmal gefährlich zum Schuss, der in Minute 85 allerdings nur das Außennetz traf. Der VfR spielte die Partie jetzt locker runter. Der eingewechselte Muhamed Sanyang traf in der Nachspielzeit nochmal das Holzhausener Tor, stand aber bei der Ballannahme im Abseits, so dass es beim 2:0‑Sieg des VfR blieb.



    Aufstellung FC Holzhausen:

    Schwenk – Müller, Wissmann, Czerwonka, Pfeifhofer, Skoda (70. M. Oberle), J. Oberle (58. Michel), Schäuffele, Schlecht, Konz, Schuon


    Aufstellung VfR:

    Lawall – Denefleh, Becker, Djengoue, Amin – Jüllich, Szarka – Polat (75. Rona; 89. Lado Okoro), Sahiti (46. Ulusoy) – Pander (85. Fetzner), Neuner (80. Sanyang)


    Tore:

    0:1 Ulusoy (66.)

    0:2 Neuner (76.)


    Schiedsrichter:

    Michael Zeiher, SV Poppenweiler