Beiträge von Schwalbe

    Verdiente Niederlage

    VfR Mannheim unterliegt dem SV Fellbach mit 0:2 (0:1)

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    (mk) Für die Mannheimer Rasenspieler war es ein bitterer Freitagabend im Schwabenland. Anstatt mit den fest eingeplanten drei Punkten die Heimreise anzutreten, musste sich der VfR beim SV Fellbach nach unbefriedigender Leistung mit 0:2 (0:1) geschlagen geben.

    Auf einem rutschigen Kunstrasenplatz fehlte es den Blau-Weiß-Roten über 90 Minuten an der notwendigen Durchschlagskraft. Zwei bis drei Halbchancen konnten zwar kreiert werden, allerdings wurden diese nicht sauber zu Ende gespielt. Gleichzeitig hätte ein zu kurz geratener Rückpass beinahe zu einer ersten Fellbacher Großchance geführt. Im ersten Durchgang deutete vieles auf ein torloses Remis hin, doch praktisch mit dem Pausenpfiff markierte Patrick Fossi mit einem direkten Freistoßtor die Führung des Aufsteigers (45.+2).

    Mit dem Rückstand im Rücken wollte der VfR nach Wiederanpfiff zunächst geduldig weiterspielen. Nach etwas mehr als 50 Minuten erwies sich jedoch ein Mannheimer Eckball als verhängnisvoll. Die Blau-Weiß-Roten bekamen zwar den zweiten Ball zu fassen und schlugen ihn in den Strafraum, doch das entscheidende Duell ging verloren. Fellbach schaltete schnell um und stellte durch Leon Leuze auf 2:0 (55.). In den verbleibenden 35 Minuten rannte der VfR pausenlos an, um zumindest einen Zähler zu retten, allerdings konnten gegen einen griffigen Gegner keine nennenswerten Tormöglichkeiten verbucht werden.


    Somit blieb es bei der 0:2-Niederlage, die auch Marcel Abele als leistungsgerecht bewertete. „Wir haben es nicht geschafft, an unsere Leistung heranzukommen. Am Ende muss man leider sagen, dass es ein verdienter Sieg für Fellbach war“, resümierte Abele enttäuscht.

    Aufstellung SV Fellbach:

    Berisha, Bauer, Binner, Egle, Fossi (66. Causevic), Dreher, Leuze (77. Sanyang), Bauer (61. Njie), Campanile, Hohloch (87. Terpsiadis), Durmus (90. + 4 Moreno)


    Aufstellung VfR Mannheim:

    Nreca-Bisinger, Sentürk (84. Vrella), Akoto, R. Becker, Rona, Marx, Korte (58. Kwadwo), Paraschiv, Esswein, Pander (71. Hofer), Wooten

    Tore:

    1:0 Fossi (45. + 2)
    2:0 Leuze (55.)


    Zuschauer: 210


    Schiedsrichter: Julian Gumz

    Unglückliche Punkteteilung

    VfR Mannheim und der 1. CfR Pforzheim trennen sich 1:1 (1:0)-Unentschieden


    (mk) Die Rahmenbedingungen für ein Fußballfest waren am vergangenen Samstagnachmittag im Mannheimer Rhein-Neckar-Stadion gegeben. Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen suchten über 500 Zuschauer die Partie zwischen dem VfR Mannheim und dem 1. CfR Pforzheim auf. Richtig emotional wurde es bereits vor dem Anpfiff: Max Denefleh, der im Winter die Mannheimer verließ und nun beim Landesligisten FV Brühl spielt, wurde unter Beifall des Publikums von Vereinspräsident Boris Scheuermann für seine mehr als zehnjährige Vereinszugehörigkeit verabschiedet.


    Als Schiedsrichter Jonathan Woldai das Spiel eröffnete, entwickelte sich rasch ein Duell auf Augenhöhe. Beide Mannschaften überzeugten in erster Linie mit stabilem Defensivverhalten und ließen den Kontrahenten dementsprechend kaum zur Entfaltung kommen. Auch die zahlreichen Standardsituationen verpufften. Pforzheim bekam speziell in der Anfangsphase einige Eckstöße zugesprochen, doch die blau-weiß-rote Hintermannschaft klärte die ruhenden Bälle souverän.


    Nach gut 15 Minuten resultierte ein abermaliger Geniestreich Alexander Essweins in der Mannheimer Führung. Pforzheims Innenverteidigung köpfte einen lang geschlagenen Ball von Winterneuzugang Jabez Makanda direkt vor die Füße des ehemaligen Bundesligaprofis. Esswein erkannte, dass sich der gegnerische Keeper etwas zu weit vor dem eigenen Tor positionierte, und beförderte den Ball mit einer sehenswerten Bogenlampe hinter die Linie zur blau-weiß-roten Führung (17.).


    Bis zur nächsten Großchance mussten die gut 500 Zuschauer im Rhein-Neckar-Stadion jedoch warten. Aus neutraler Perspektive war das Spiel zäh. Aus Mannheimer Sicht war die Partie hingegen Ausdruck einer stabilen Abwehrleistung. Pforzheimer Ausgleichsbemühungen zerschellten an der gut sortierten blau-weiß-roten Defensive, die dem Gegner wenig Abschlussgelegenheiten im Strafraum ermöglichte und weiterhin die ruhenden Bälle souverän klärte. Falls Keeper David Nreca-Bisinger eingreifen musste, war er immer zur Stelle. Folgerichtig ging es für den VfR mit einer 1:0-Führung in die Kabine.

    Zehn Minuten nach Beginn des zweiten Durchgangs hatte der im gegnerischen Strafraum freistehende Alexandru Paraschiv nach einem präzisen horizontalen Flachpass von Andrew Wooten die Riesenchance auf das 2:0. Im Abschluss fehlte dem pfeilschnellen Mittelfeldspieler jedoch die Präzision, um den Vorsprung auszubauen (55.). Die darauffolgende Ecke war ebenfalls nicht ungefährlich, allerdings landete Andrew Wootens Kopfball neben dem Tor. In Anbetracht des Spielverlaufs hätte eine Zwei-Tore-Führung zu diesem Zeitpunkt durchaus den Charakter einer kleinen Vorentscheidung gehabt.

    So blieb es spannend, auch wenn die emsigen Pforzheimer in ihren Offensivbemühungen weiterhin wenig Durchschlagskraft entwickelten. Nach einem Umschaltmoment zwang Walter Vegelins Abschluss an der Strafraumgrenze den Mannheimer Keeper Bisinger zu einer guten Parade (75.), mehr Gefahr strahlten die Goldstädter zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht aus. Auch der Platzverweis des Mannheimers Michael Udebuluzor (77.) mündete aufgrund der stabilen VfR-Defensive in keine Pforzheimer Sturm-und-Drang-Phase. Folgerichtig deutete vieles auf den zweiten aufeinanderfolgenden VfR-Sieg im Jahr 2025 hin, ehe in der Nachspielzeit Schiedsrichter Woldai ein strafstoßwürdiges Foul im Mannheimer Sechzehner gesehen haben will. CfR-Linksverteidiger Tim Schwaiger schnappte sich den Ball und versenkte den kontroversen Strafstoß souverän rechts unten zum Ausgleich (90.+4).

    Wenige Augenblicke später traten enttäuschte, verärgerte und geknickte VfR-Gesichter den Gang in die Kabine an. Diese beiden Punktverluste schmerzten, wie Cheftrainer Marcel Abele in der darauffolgenden Pressekonferenz berichtete. „Die Jungs liegen natürlich am Boden, weil sie gefightet und alles investiert haben. Aber wir werden aufstehen, weitermachen und wieder Punkte holen“, erklärte Mannheims Coach. „Wir haben in der ersten Halbzeit kaum etwas zugelassen und erzielen dann das Tor. Für mich war die liegen gelassene Großchance im zweiten Durchgang der Knackpunkt. Normalerweise macht Paraschiv mit seiner Qualität das Ding rein, dann ist das Spiel zu“, fasste er seine Sicht der Dinge zusammen und lobte auch das Defensivverhalten seiner Mannschaft. „Ich habe wenig klare Torchancen für Pforzheim gesehen. Gegen Ende der Partie verlagerte sich das Spiel zwar vermehrt in unsere Hälfte, allerdings war Pforzheim nicht zwingend. Zu dem Elfmeter muss sich jeder seine eigene Meinung bilden. Ich habe meine gebildet, und die ist klar“, so Abele.

    Kommenden Freitag (19.00 Uhr) ist der VfR wieder in der Oberliga gefordert und gastiert beim SV Fellbach.

    Aufstellung VfR Mannheim:

    Nreca-Bisinger, Sentürk, R. Becker, Akoto, Rona (89. Vrella), Makanda, Krüger (88. Marx), Paraschiv, Esswein, Pander, Wooten (62. Udebuluzor)

    Aufstellung 1. CfR Pforzheim:

    Kovac, Sagert, Hofmeister (66. Bilac), Gudzevic, Yeboah, Schwaiger, Mende (86. Ferli), Bahm (66. Ubabuike), Wöhrle (78. Savarese), Allkollari (66. Vegelin), Catanzano

    Tore:

    1:0 Esswein (17.)
    1:1 Schwaiger (90. + 4/ FE.)

    Zuschauer: 519

    Hochverdienter Erfolg

    VfR Mannheim feiert zum Pflichtspielauftakt 2025 einen 1:0 (1:0)-Sieg beim FC 08 Villingen II


    (mk) Der Auftakt in das Pflichtspieljahr 2025 war für die Oberligamannschaft des VfR Mannheim erfolgreich. Leistungsgerecht setzte sich Marcel Abeles Team mit 1:0 (1:0) beim FC 08 Villingen II durch. Aufgrund des Erfolges beim Tabellenschlusslicht festigten die Rasenspieler den dritten Rang der Oberliga Baden-Württemberg. „Wir haben zwar nicht geglänzt, aber schlussendlich hochverdient gewonnen“, fasst der Mannheimer Coach Abele nach Abpfiff zusammen.


    Dass sich das Ergebnis am Ende so knapp liest, ist in erster Linie auf eine ineffiziente Chancenverwertung des VfR zurückzuführen. Wenige Augenblicke nach dem Anpfiff übernahmen die Rasenspieler die Kontrolle und erarbeiteten sich mehrere hochkarätige Torgelegenheiten. Doch sowohl Alexandru Paraschiv als auch Andrew Wooten scheiterten freistehend vor dem gegnerischen Keeper David Elias Kercek. Wooten verpasste darüber hinaus eine scharfe Hereingabe von Umut Sentürk denkbar knapp per Kopf. Den erlösenden Führungstreffer erzielte kurz vor der Pause schließlich Alexander Esswein (41.). Nach einer Spielverlagerung auf die rechte Seite zog er mit dem ersten Kontakt nach innen und schlenzte ins lange Eck. „Das war wieder einmal Extraklasse von ihm. Kategorie Traumtor“, lobte Abele Essweins sehenswerten Führungstreffer. Gleichzeitig monierte der Coach den Chancenwucher seiner Mannschaft. „Wir hatten in der ersten Halbzeit vier bis fünf Großchancen, die wir teilweise fahrig liegen ließen. Mit etwas mehr Konsequenz hätten wir das Spiel viel früher entscheiden können. Dementsprechend mussten wir zittern, obwohl es in der Endphase keine klare Torchance für Villingen mehr gab.“


    Wie Abele schilderte, blieb eine Villinger Sturm- und Drangperiode nach Wiederanpfiff aus. Selbst nach dem Platzverweis von Isaac Okwubor (66.) hielt die blau-weiß-rote Defensive stand. Stattdessen hatte Pasqual Pander kurz vor Schluss die große Chance, einen Konter zum 2:0 zu vollenden. „Gegen den Ball haben wir wenig zugelassen“, lobte Abele die Defensivleistung seiner Mannschaft. „Zum Reinkommen war es einfach nur wichtig, die drei Punkte zu holen. Das haben wir gemacht und sind dementsprechend zufrieden“, trat der Coach mit einem guten Gefühl die Heimreise in die Quadratestadt an.


    FC 08 Villingen II:

    Kercek, J. Spät (77. Bächle), Balazh, Seemann (86. Buzak), Cristilli, Kulu (61. Miletic), Y. Spät, Zeiser, Hezel (46. Kälble), Staiger (69. Laatsch), Bruno


    VfR Mannheim:

    Bisinger, Akoto, R. Becker, Vrella, Sentürk, Makanda, Paraschiv (75. Pander), Krüger (90. + 3 Marx), Esswein (88. Hofer), Okwubor, Wooten (70. Rona)


    Tore: 0:1 Esswein (41.)

    Schiedsrichter: Christoph Busch

    Zuschauer: 75

    VfR siegt im finalen Testspiel

    Rasenspieler bezwingen Oberligamannschaft des 1. FC Kaiserslautern mit 3:1 (2:0)


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    Mit einem Erfolgserlebnis konnte der VfR Mannheim am gestrigen Samstagnachmittag die Wintervorbereitung 2025 abschließen. Auf überzeugende Weise bezwangen die Rasenspieler die U21 des 1. FC Kaiserslautern mit 3:1 (2:0) und tankten somit auch viel Selbstvertrauen für den Restart der Oberliga.

    Bereits in der ersten Halbzeit waren die Mannheimer tonangebend und gingen durch Andrew Wooten (7.) sowie Isaac Okwubor (44.) verdient mit 2:0 in Führung. Gemessen an den Torchancen hätte der Vorsprung zur Pause sogar noch deutlicher ausfallen können. Nach der Halbzeit verkürzte Robin Muth zunächst für den FCK (58.), ehe Okwubor den Endstand herstellte (87.).


    „Alles in allem war es ein ordentlicher Test. Für die Jungs war es auch wichtig, die fünfwöchige Vorbereitung mit einem Erfolgserlebnis zu beenden“, fasste Cheftrainer Marcel Abele die Geschehnisse in Mehlingen zusammen.


    Der schmerzhafte Wermutstropfen eines an und für sich zufriedenstellenden Fußballnachmittags war die verletzungsbedingte Auswechslung von Innenverteidiger Christian Kuhn. „Er hat einen Schlag auf das operierte Knie abbekommen. Wir müssen jetzt abwarten, wie lange er ausfallen wird“, berichtete Abele besorgt. Gleichzeitig konnte Jannik Marx am vergangenen Samstag seine Rückkehr auf den Platz nach der Operation feiern und kam für zehn Minuten zum Einsatz.


    Aufstellung 1.FC Kaiserslautern U21:

    Heck, Heinz (46. Stadel), Miftari, Muth, Reinheimer (61. Stavridis), Bauer, Prokopchuk (46. Gärtner), Blum, Zor, Erkus (46. Nauth), Gibs


    Aufstellung VfR Mannheim:

    Witte (46. Bisinger), Akoto, Kuhn (57. Vrella), R. Becker (46. Pander), Sentürk (79. Marx), Makanda, Krüger, Paraschiv, Esswein, Wooten, Okwubor


    Tore:

    0:1 Wooten (7.)

    0:2 Okwubor (44.)

    1:2 Muth (58.)

    1:3 Okwubor (87.)

    Auf Augenhöhe mit dem Regionalligisten

    1:1 bei den Offenbacher Kickers


    (tb) Die Kickers starteten schwungvoll mit viel Offensivgeist und drückten den VfR in die eigene Hälfte. Bis zur 25. Minute ergaben sich für die Gastgeber lediglich drei Halbchancen, welche die VfR-Abwehr sicher wegverteidigte.


    Danach kam der VfR besser ins Spiel. Nach einem Eckball verzog Christian Kuhn seinen Schuss aus aussichtsreicher Position. Der OFC blieb im Vorwärtsgang. Mehrmals musste Torwart Michel Witte eingreifen, hielt aber seinen Kasten weiter sauber. In der 33. Minute landete der Ball an der Strafraumgrenze bei Alexander Esswein. Der ließ seinen Gegenspieler gekonnt aussteigen und beförderte das Leder per Schrägschuss ins lange Eck. Kurz vor dem Pausenpfiff musste Torwart Witte einen Kopfball aus zentraler Position entschärfen, dann ging es in die Kabinen.


    Der zweite Durchgang begann mit zwei Eckbällen für die Kickers, die nichts einbrachten. Offenbach mit viel Ballbesitz drängte auf den Ausgleich, aber der VfR-Abwehrverbund stand sicher, machte die Räume eng und ließ kaum Torchancen zu. Das Spiel fand in der 2. Halbzeit weitgehend in der Hälfte der Rasenspieler statt. Offensivaktionen der Rasenspieler waren kaum zu verzeichnen.


    Offenbach war weiterhin bemüht, die erste Testspielniederlage zu verhindern und kam in der 81. Minute dann doch noch zum Ausgleich. Eine flache Hereingabe von rechts könnte die VfR-Abwehr nicht abschließend klären. Der Ball landete bei Mustafa, der mit einem strammen Schuss an den Innenpfosten ins Tor traf.


    In der restlichen Spielzeit gelangen den Rasenspielern dann doch noch einige Offensivaktionen, doch Vrella (83.), Wooten (84.) und Okwubor (89.) verfehlten das Offenbacher Tor.


    Aufstellung Kickers Offenbach:

    Becker – Sorge (85. Mühlig), Dejanovic (85. Toutoukpe), Mensah, Nazarov, Barry (78. Reuter), Knothe (78. Rimmler), Berlinski (46. Mustafa), Karada (85. Afsar), Wulff, Horst (75. Bah)


    Aufstellung VfR:

    Witte (46. Nreca-Bisinger) – Akoto, R. Becker, Kuhn (60. Vrella), Sentürk – Krüger, Makanda (60. Hofer), – Paraschiv, Pander (60. Wooten), Okwubor, Esswein


    Tore:

    0:1 Esswein (33,)

    1:1 Mustafa (81.)


    Schiedsrichter:

    Maximilian Prölss, FC Ober-Ramstadt

    Termininfos


    Das für Mittwoch angesetzte Testspiel beim VfR Wormatia Worms entfällt. In der kommenden Woche stehen damit zwei Testspiele auf dem Programm: Am Dienstag (19.00 Uhr) tritt die Abele-Elf in Offenbach an, am Sonntag (15.00 Uhr) folgt das Heimspiel gegen die SGV Freiberg. Beide Gegner sind in der Regionalliga Südwest aktiv.

    Ulusoy und Bozic haben den VfR Mannheim verlassen


    Zwei weitere Winterabgänge hat der VfR zu verzeichnen. Akin Ulusoy wechselt zum Verbandsligisten Fortuna Heddesheim,

    Mate Bozic ging zum Südwest-Oberligisten TuS Mechtersheim.

    Gelungener Auftritt beim Landesligisten

    4:0-Sieg beim VfB Gartenstadt


    (tb) Der VfR zeigte sich spielfreudig und wies die wackeren Gartenstädter mit einem standesgemäßen 4:0 in die Schranken.


    In der ersten Halbzeit spielte sich die Begegnung überwiegend in der Gartenstädter Hälfte ab. Pasqual Pander erzielte die Gästeführung in der 17. Minute. Alexander Esswein erhöhte danach auf 2:0 mit einem Schuss aus zentraler Position. Der vor wenigen Tagen neu verpflichtete Raphael Akoto fügte sich bei seinem VfR-Debut gut ein und bestach durch seine Schnelligkeit.


    Zur Pause wechselten beide Mannschaften kräftig durch. Dem VfB gelang es zunächst, sein Spiel öfter nach vorne zu tragen, ohne dem VfR aber gefährlich werden zu können. In Minute 60 wurde Pasqual Pander mit einem präzisen Steilpass auf die Reise geschickt und traf mit einem trockenen Schuss aus halbrechter Position zum 0:3.


    Zehn Minuten vor dem Schlusspfiff sorgte der Gartenstädter Christopher Sorg unfreiwillig für den Endstand. Einen scharf hereingetretenen Eckball wollte er per Kopf klären, versenkte das Leder aber in den eigenen Kasten.


    Aufstellung VfB Gartenstadt:

    Hübner – Öztürk (46. Höhnle), Sorg, Kuloglu (59. Aydingülü), Yücel (46. Hill), Wallerus, Zuffinger (46. Sauer), Haxhiu (46. Kreß), Beljuli, Nadler (46. Yonnas), Hembd (46. Schmitt)


    Aufstellung VfR:

    Libotte – Bozic (46. Okwubor), Akoto (46. Weihbrecht), Kuhn, Corrado – Ulusoy (46. Hofer), Polat – Krüger, Esswein (46. Paraschiv) – Pander (61. Nr. 15), Wooten


    Tore:

    0:1 Pander (17.)

    0:2 Esswein (34.)

    0:3 Pander (60.)

    0:4 Sorg (80. Eigentor)


    Schiedsrichter:

    Johannes Oeldorf

    Raphael Akoto verstärkt den VfR Mannheim

    Vertrag bis Sommer 2026

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    Raphael Akoto


    Der VfR Mannheim freut sich über die Verpflichtung von Raphael Akoto. Der 25-jährige Defensivspieler hat seinen Vertrag beim FC 08 Homburg einvernehmlich aufgelöst und einen 1,5-Jahres-Vertrag bis Sommer 2026 unterschrieben.


    Raphael Akoto durchlief die Nachwuchsakademie des SV Wehen Wiesbaden und sammelte anschließend wertvolle Erfahrungen im Herrenbereich. Nach Stationen in der Ober- und Hessenliga etablierte er sich 2022 bei der zweiten Mannschaft des FC Augsburg in der Regionalliga Bayern, wo er in 27 Einsätzen überzeugte. Im Sommer 2023 wechselte Akoto zum FC 08 Homburg in die Regionalliga Südwest. Seine Vielseitigkeit als Innen- und Rechtsverteidiger sowie seine Zweikampfstärke und Schnelligkeit machen ihn zu einer wichtigen Verstärkung für die Defensive.


    Raphael Akoto zeigt sich begeistert:

    „Ich freue mich, Teil des VfR Mannheim zu werden. Der Verein hat mich mit seiner Tradition, den ambitionierten Strukturen und den klaren Plänen für die Zukunft sofort überzeugt. Ich werde alles daransetzen, das Vertrauen, das mir entgegengebracht wird, mit starken Leistungen auf dem Platz zurückzuzahlen. Gemeinsam mit der Mannschaft will ich dazu beitragen, dass wir erfolgreich auftreten und die gemeinsamen Ziele erreichen.“


    Auch Sportvorstand Ali Ibrahimaj lobt die Neuverpflichtung:

    „Raphael ist nicht nur ein talentierter Spieler, sondern auch ein hervorragender Charakter, der perfekt in unsere Mannschaft passt. Mit seiner Erfahrung aus Augsburg und Homburg sowie seiner Flexibilität wird er uns sofort helfen. Er bringt wichtige defensive Qualitäten mit, und ich bin überzeugt, dass er eine Bereicherung für unser Team sein wird. Wir freuen uns, ihn bei uns willkommen zu heißen.“

    Allen Widrigkeiten zum Trotz

    VfR Mannheim bezwingt die TSG Backnang mit 3:0 (2:0)


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    Foto: Nohe


    (mk) Vor dem Auswärtsspiel bei der TSG Backnang waren die Rahmenbedingungen für den VfR Mannheim alles andere als optimal. Auf der einen Seite schränkten zahlreiche personelle Ausfälle den Handlungsspielraum von Cheftrainer Marcel Abele ein. Viele erfahrene Routiniers standen nicht zur Verfügung und zwangen den Coach dazu, eine bemerkenswert junge Startelf mit einem Durchschnittsalter von 24,86 Jahren auf den Platz zu schicken. VfR-Teamkapitän Christoph Becker war an diesem Nachmittag mit 30 Jahren der älteste Rasenspieler auf dem Feld. Auf der anderen Seite stürmten mit Isaac Okwubor und Vincent Hofer erstmals zwei Spieler des Jahrgangs 2005 von Beginn an. Neben den vielen Ausfällen galt es aus Mannheimer Perspektive noch eine weitere Herausforderung zu meistern: Der gewöhnungsbedürftige Backnanger Kunstrasenplatz ist bereits in die Jahre gekommen und als Geläuf für Oberligafußball eigentlich nicht geeignet. Doch die Mannheimer trotzten den schwierigen Begleitumständen auf imposante Weise und bezwangen die TSG Backnang schlussendlich verdient mit 3:0 (2:0).


    Anfangs operierten die Gastgeber mit vielen langen Bällen, allerdings fing der VfR diese weitestgehend ab und fand mit zunehmender Spieldauer besser in die Partie. Nach gut 20 Minuten vollendete Pasqual Pander einen Eckball zur 1:0-Führung (23.). Kurz vor der Pause erhöhten die Rasenspieler auf 2:0. Erneut war Pander an diesem Treffer beteiligt, dieses Mal als Assistgeber. Der Torschütze zum 1:0 eroberte nach einem kurz ausgeführten gegnerischen Abstoß den Ball vom Gegenspieler und legte für Vincent Hofer quer. Dieser markierte souverän das 2:0 (44.).


    Nach Wiederanpfiff stand der VfR zwar ein wenig tiefer, schaltete nach Balleroberungen allerdings schnell um und setzte somit einige Nadelstiche. Kurz vor Abpfiff gewann Pander in der eigenen Hälfte (!) einen Zweikampf, legte ein Solo hin und schloss erfolgreich mit einem präzisen Linksschuss ins lange Eck ab (88.). Schlussendlich feierte der VfR einen verdienten wie auch souveränen Auswärtssieg, der wahrscheinlich nicht nur Marcel Abele hocherfreute.

    „Wir sind im Stile einer Spitzenmannschaft aufgetreten“, resümierte der blau-weiß-rote Chefcoach nach Abpfiff zufrieden. Mittlerweile sind die Rasenspieler seit acht Begegnungen ungeschlagen. Aus zuletzt 24 möglichen Zählern fuhr der VfR sage und schreibe 22 Punkte ein. „Mit dem aktuellen Punkteschnitt und der damit verbundenen Serie haben wir uns zu einem absoluten Topteam gemausert. Jetzt hoffen wir, in den letzten beiden Heimspielen einen versöhnlichen Abschluss zu finden. Dieses Jahr ist, unabhängig vom Ausgang der zwei anstehenden Partien, sensationell gut gelaufen. Das haben die Jungs toll gemacht“, lobte Abele die Gesamtentwicklung seiner Mannschaft.


    Aufstellung TSG Backnang:

    Schleicher, Doser, M. Müller (D. Müller), Özen, Geldner, Gleißner (90. Kuchler), Hornek (46. Raouafi), Babic, Lekaj (77. Terpsiadis), Mollo (88. Gürsel), Veselaj


    Aufstellung VfR Mannheim:

    Witte - Sentürk (89. Bozic), Vrella, Becker - Ulusoy, Marx - Krüger, Paraschiv (90. Denefleh) - Pander (90. van Eerden), Hofer (90. Olabige), Okwubor


    Tore:

    0:1 Pander (23.)

    0:2 Hofer (44.)

    0:3 Pander (86.)


    Schiedsrichter:

    Tobias Bartschat (SpVgg Untermünstertal

    Effiziente Rasenspieler mit dem längeren Atem

    3:2-Sieg in Essingen


    (tb) Der VfR Mannheim hat die knifflige Aufgabe beim formstarken TSV Essingen gemeistert. Siegeswille und Effizienz waren die entscheidenden Faktoren für den Last-Minute-Sieg der Rasenspieler.


    Die Begegnung nahm gleich nach dem Anpfiff Fahrt auf. Essingens Dean Melo flankte sträflich unbedrängt von der linken Seite in den VfR-Strafraum, wo es sofort lichterloh brannte. Erst nach bangen Sekunden konnte die VfR-Abwehr die Situation klären. Da hatten die Rasenspieler richtig Glück. Mannheim gab unverzüglich die passende Antwort. Gianluca Korte spielte den Ball in den Lauf von Pasqual Pander, der mit einem trockenen Schuss die Gästeführung erzielte.


    Êssingen zeigte sich erst einmal konsterniert. Der VfR ließ derweil Ball und Gegner laufen. In der 17. Minute brachte der TSV einen Fernschuss in Richtung des VfR-Gehäuses. Torwart Michel Witte musste sein ganzes Können aufbieten, um den Ball noch zu entschärfen. Eine Minute danach konnte er einen Torschuss nur abklatschen. Der Nachschuss zischte knapp am Torpfosten vorbei. Essingen verstärkte jetzt den Druck, verhedderte sich aber immer wieder in der Abwehrformation der Mannheimer. Jedoch sahen sich die Rasenspieler zunehmend in die eigene Hälfte gedrängt. In der 37. Minute landete der Ball nach einem Abwehrfehler auf dem Fuß von TSV-Stürmer Tim Seifert, der den herauseilenden Torwart Witte zum Ausgleich überlupfte. Vier Minuten später wurde die VfR-Abwehr überspielt und Essingens Dean Melo hatte keine Mühe, den Doppelschlag zur Führung der Gastgeber zu vollenden. Zu diesem Zeitpunkt stand es nicht gut um die Rasenspieler, deren Offensivspiel in der 1. Halbzeit zu wünschen übrig ließ. Kurz vor dem Pausenpfiff schlugen sie aber wieder zu. Nach einem Eckball von rechts landete das Leder beim aufgerückten Umut Sentürk, der den Ausgleich besorgte.


    Im 2. Durchgang kam der VfR besser ins Spiel und setzte im Offensivspiel mehr Akzente als zuvor. Jedoch musste er in Minute 48 nach einem Drehschuss des TSV, der knapp über das Tor strich, erst einmal durchatmen. Das Spiel wogte jetzt hin und her. Essingen versuchte es mit langen Bällen. Der VfR hielt dagegen. Ein weiterer Drehschuss von Dean Melo hätte gepasst, doch Torwart Witte streckte sich und verhinderte den Einschlag. Der TSV hatte die aussichtsreicheren Chancen. Ein Gewaltschuss in der 86. Minute wurde jedoch erneut vom VfR-Torwart entschärft.


    In den Schlussminuten schien sich am Remis nichts mehr zu ändern, jedoch schlug der VfR erneut zu. Eine gefühlvolle Rechtsflanke von Alexandru Paraschiv klatschte gegen den langen Pfosten und landete vor den Füßen von Andrew Wooten, der zum umjubelten Siegtreffer einschob. Das Spiel war gedreht. In der überlangen Nachspielzeit passierte nichts Entscheidendes mehr.


    Aufstellung TSV Essingen:

    Weisheit – Etemi (90.+2 Rösch), Pfänder, Groiß, Coban, Melo, Wiedmann, Abruscia (68. Ruth), Koci (90. +2 Paul), Seifert (54. Dayan), Kilic (69. Ruther)


    Aufstellung VfR:

    Witte – Becker, Vrella, Sentürk (84. Bozic) – Ulusoy (61. Okwubor), Rona – Paraschiv (90. +1 Hofer), Krüger, Korte – Wooten, Pander (90. + 3 Olabige)


    Tore:

    0:1 Pander (3.)

    1:1 Seifert (37.)

    2:1 Melo (41.)

    2:2 Sentürk (45. + 3)

    2:3 Wooten (89.)


    Schiedsrichter:

    Jonas Gumz, 1. FC Rielasingen-Arlen

    VfR unterstützt Spendenaktion von Normannia-Trainer Blaskic

    Im Vorfeld des Oberligaspiels VfR Mannheim – 1. FC Normannia Gmünd wurde der VfR auf die Spendenaktion „Kindergewinner“ aufmerksam, die Normannia-Trainer Zlatko Blaskic Anfang November ins Leben gerufen hat und die bis zwei Tage vor Weihnachten fortgeführt wird. Blaskic hat diese Initiative ins Leben gerufen, um den Kinderhospizen „Sternentraum“ in Backnang und dem „Bunten Kreis“ in Schwäbisch Gmünd dringend benötigte Unterstützung zukommen zu lassen.


    Diese beiden Einrichtungen widmen sich der Betreuung und Begleitung von Kindern, die schon früh in ihrem Leben von schweren Schicksalsschlägen getroffen wurden. Blaskic betont die Dringlichkeit dieser Unterstützung: „Beide Einrichtungen kümmern sich um unheilbar kranke Kinder oder Kinder, die bereits in den frühen Monaten ihres Lebens die Diagnose Krebs erhalten.“


    Ein weiteres Aufgabengebiet stellt die Begleitung chronisch kranker Kinder auf ihrem Lebensweg dar. Darüber hinaus umfasst der Aufgabenbereich beider Einrichtungen die Trauerbegleitung der Hinterbliebenen im Falle eines verstorbenen Kindes. Ebenfalls gehört die Wiedereingliederung der Kinder in ihr soziales Umfeld sowie die Entwicklung von Perspektiven für die Zeit nach der Erkrankung zu den zentralen Anliegen.


    Das Engagement des Trainers ist nicht nur auf große Spenden ausgerichtet, sondern er betont, dass jede Unterstützung zählt. „Für jede Spende, egal ob 10, 100 oder 1000 Euro, gibt es von den Einrichtungen eine Spendenbescheinigung – dies habe ich im Vorfeld bereits geklärt“, fügt er hinzu. Ein Treuhandkonto wurde bereits eingerichtet, um die Spendengelder sicher zu verwalten.


    Blaskic beweist mit dieser Aktion, dass Fußball mehr ist als nur ein Spiel – es ist eine Plattform, um Solidarität und Mitmenschlichkeit zu fördern.

    Der VfR Mannheim hat sich ohne Umschweife entschlossen, diese Spendenaktion zu unterstützen und hat Herrn Blaskic im Rahmen der Pressekonferenz nach der Oberligabegegnung beider Mannschaften einen Scheck über 500 Euro überreicht.


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    Spendenprojekt Kindergewinner

    DE13 6145 0050 1001 5080 67

    Paypal:

    Kindergewinner@web.de






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    Unsere Spieler gehen nach dem Spiel in den VIP-Raum und können sich dort am Buffet bedienen. Da ein ansehnlicher Teil des Fan-Clubs ebenfalls im VIP-Raum anwesend ist, ist dort auch der direkte Kontakt zu den Spielern gegeben.


    Unabhängig davon zeigen sich die Spieler jederzeit nahbar und offen für Fragen aller Fans. Unzufriedenheit hinsichtlich ihrer Fan-Nähe ist nicht zu vernehmen.

    Kampfbetonte Begegnung endet torlos

    VfR Mannheim und SSV Reutlingen teilen sich Punkte

    (mk) Unzufriedenheit machte sich nach dem Abpfiff bei den Rasenspielern breit. Das 0:0-Unentschieden gegen den SSV Reutlingen entsprach nicht dem Geschmack des Tabellendritten. Doch in 90 kampfbetonten Minuten gelang es dem VfR nicht, den Ball im gegnerischen Tor zu versenken. Somit mussten die Blau-Weiß-Roten nach drei aufeinanderfolgenden Siegen erstmals wieder Punkte abgeben. Nichtsdestotrotz bleiben die Quadratestädter seit vier Begegnungen ungeschlagen.


    Früh in der Partie entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Reutlingen agierte keineswegs wie ein ängstlicher Abstiegskandidat, sondern störte früh den Mannheimer Spielaufbau, ging resolut zu Werke und zeigte sich entsprechend konsequent im Zweikampfverhalten. Bereits nach einer gespielten Minute prüften die Gäste VfR-Keeper Michel Witte, dem der Ball aus spitzem Winkel durch die Finger rutschte. Wenige Augenblicke später legte der zweikampfstarke Gast nach. Luca Meixner kam nach einer frühen Balleroberung zum Abschluss, allerdings war Witte rechtzeitig zur Stelle (6.).

    Mit zunehmender Spieldauer fanden die Blau-Weiß-Roten besser in die Partie. Basierend auf einem Freistoß hatte Volkan Rona die beste Chance zur Führung, doch sein Abschluss prallte nach einer Rückgabe von Christoph Becker an die Latte (24.). Eine richtige Mannheimer Druckperiode entstand in dieser Phase jedoch nicht, denn Reutlingen blieb gefährlich und lauerte auf Fehler des VfR. Ein missratener Einwurf der Mannheimer wurde vom auffälligen Meixner abgefangen, der mit einem präzisen Flachpass horizontal auf Jonas Meiser eine weitere Gelegenheit einleitete. Meiser setzte den Ball jedoch weit über das Tor (32.).


    Gegen Ende der ersten Halbzeit agierte der VfR deutlich druckvoller und näherte sich dem Führungstreffer an. In dieser Phase wirkten die Blau-Weiß-Roten in den Zweikämpfen entschlossener und schalteten nach Ballgewinnen schneller um. So bediente Kevin Krüger nach einem erfolgreichen Tackling Akin Ulusoy mit einem präzisen Vertikalpass. Der Abschluss des spritzigen Mittelfeldspielers landete aus spitzem Winkel am Außennetz (41.). Wenig später reagierte der VfR nach einem Reutlinger Fehler im Spielaufbau geistesgegenwärtig und bediente Pasqual Pander. Dieser ließ einen Gegenspieler stehen, zog ins Zentrum und setzte den Ball knapp neben das Tor (43.). Als Schiedsrichter Lukas Heim zur Pause pfiff, sahen die 433 Zuschauer eine hart umkämpfte Begegnung. Reutlingen überraschte speziell zu Beginn der Partie mit hohem Pressing, der VfR musste sich zunächst an den entschlossenen Auftritt der Schwaben gewöhnen, schnupperte gegen Ende des ersten Durchgangs allerdings an der Führung.


    Nach Wiederanpfiff verlagerten die Rasenspieler das Geschehen weiterhin in die gegnerische Hälfte, allerdings verteidigte der SSV klug. Den ersten nennenswerten Abschluss verbuchte Krüger nach knapp einer Stunde. Sein Schuss an der Strafraumgrenze wurde von einem komplett in Schwarz gekleideten Gegenspieler entscheidend abgefälscht (59.). Der VfR blieb in den folgenden Minuten tonangebend, hatte mehr Ballbesitz und bekam eine Vielzahl an Standards zugesprochen, doch der finale Pass kam gegen stark verteidigende Gäste zu selten an. Folgerichtig blieben die ganz großen Gelegenheiten in einer hart umkämpften Partie aus. Gleichzeitig musste der VfR auf mögliche Konter der Gäste achten. Reutlingen setzte gelegentlich Nadelstiche und hatte in den turbulenten Schlussminuten tatsächlich die Riesenchance, das Spiel für sich zu entscheiden. Aus dem Getümmel heraus kamen die Gäste dreimal zum Abschluss, doch den letzten Schuss blockte Altin Vrella per Kopf (90.). Wenige Augenblicke später setzte Umut Sentürk in der gegnerischen Hälfte zu einem Solo an, umkurvte mehrere Gegenspieler und schoss den Ball hauchdünn am rechten Torpfosten vorbei (90. + 2). Kurz darauf pfiff Schiedsrichter Heim das Spiel ab. Es blieb bei einem torlosen Remis, das trotz des trist klingenden Ergebnisses viel Spannung und einige aussichtsreiche Abschlüsse auf beiden Seiten bot. Beim VfR passte an diesem Nachmittag zwar die Einstellung, allerdings agierten die Rasenspieler fußballerisch nicht auf höchstem Niveau. Dementsprechend war auch Cheftrainer Marcel Abele nach Abpfiff „mit der Art und Weise“, wie seine Mannschaft spielte, „unzufrieden“. Das vorhandene Potenzial konnte nicht ausgeschöpft werden.


    „Wir haben schon ganz oft in der Saison gezeigt, dass wir es besser können. Gegen Ende der ersten Halbzeit hatten wir eine Druckphase, verpassten allerdings den finalen Punch. In der zweiten Halbzeit fehlte mir die Struktur in unserem Spiel. Nichtsdestotrotz hatten wir die eine oder andere Chance und hätten uns am Ende auch nicht entschuldigen müssen, wenn wir die Partie gewinnen,“ analysierte Abele auf der Pressekonferenz. Sein Reutlinger Amtskollege Alexander Strehmel zeigte sich nach Abpfiff zufrieden. Strehmel lobte die Einstellung seines Teams und hob vor allem das aggressive Zweikampfverhalten hervor. „Die Mannschaft hat das super gemacht und darüber hinaus auch spielerische Akzente gesetzt. Wir sind auf dem richtigen Pfad, so kann es weitergehen für uns“, erklärte der SSV-Coach.


    VfR Mannheim:

    Witte, Sentürk, Vrella, Becker, Rona, Marx, Krüger, Ulusoy (61. Kwadwo), Esswein, Pander (79. Okwubor), Wooten (61. Udebuluzor)


    SSV Reutlingen:

    Binanzer, Puseljic, Toth, Meiser, Gorgoglione (79. Antonio), Schiffel (64. Schaal), Plattenhardt, Meixner, Breuninger (73. Gaiser), Adrovic (64. Kuengienda), Vogler


    Tore:


    Schiedsrichter: Lukas Heim

    Zuschauer: 433

    Den Gegner niedergerungen

    VfR setzt sich in Bissingen trotz Unterzahl durch


    (tb) Der VfR Mannheim hat die Hürde beim FSV Bietigheim Bissingen genommen. In einer packenden Partie auf hohem Oberliga-Niveau konnte er am Ende die drei Punkte für sich verbuchen.


    Die Gastgeber ließen von Beginn an erkennen, dass sie nicht gewillt waren, sich zu verstecken und nutzten jede Gelegenheit, den Spielaufbau des VfR zu stören und ihr eigenes Spiel nach vorne zu tragen. Bereits in der 5. Minute zappelte der Ball im VfR-Gehäuse, jedoch fand der Treffer wegen einer vorangegangenen Abseitsposition keine Anerkennung. Vier Minuten danach strich ein Schuss von Lukas Böhm knapp am VfR-Tor vorbei. Im Gegenzug visierte Alexander Esswein das Bissinger Tor an, jedoch konnte Torwart Sven Burkhardt die Situation entschärfen.


    Die erste halbe Stunde gehörte trotz des Bissinger Offensivdrangs dem VfR. Die Rasenspieler zeigten sich kompromisslos in der Abwehr und suchten bei eigenem Ballbesitz das Spiel in die Tiefe. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld schickte Andrew Wooten seinen Sturmpartner Alexander Esswein auf die Reise. Dessen Schuss wurde gerade noch zur Ecke abgewehrt (19.). Den darauffolgenden Eckstoß wuchtete der aufgerückte Innenverteidiger Altin Vrella per Kopf zur Mannheimer Führung ins Tornetz. Sechs Minuten später wurde Andrew Wooten von Alexandru Paraschiv in Szene gesetzt, verzog aber aus aussichtsreicher Situation. Im Gegenzug schoss der TSV knapp übers Tor. In Minute 31 erstarb den mitgereisten VfR-Fans der Torschrei auf den Lippen. Alexander Esswein spekulierte bei einem Bissinger Ballgeschiebe in der Abwehr richtig, geriet dadurch in Ballbesitz und verlud den herauseilenden Torwart Burkhardt mit einem geschickten Heber, der jedoch denkbar knapp am rechten Pfosten vorbei ins Toraus kullerte.


    Jetzt begann die beste Phase der Gastgeber, die eine wütende Offensive starteten und den VfR in die eigene Abwehr drückten. In Minute 36 klatschte ein Gewaltschuss an die Torlatte der Mannheimer. Der Nachschuss landete in den Wolken. Zwei Minuten später brannte es lichterloh im VfR-Strafraum. Ein Bissinger jagte den Ball brachial aufs Tor, der gerade noch geblockt werden konnte. Kurz vor dem Pausenpfiff schoss Bissingens hünenhafter Sturmführer Pero Mamic über den Kasten. Alle, die es mit dem VfR halten, mussten den Pausenpfiff wie eine Erlösung empfunden haben.


    In der Halbzeit blieb Gianluca Korte in der Kabine. Für ihn kam Pasqual Pander, dessen Einwechslung sich unmittelbar auszahlte. Nach einer Balleroberung Nähe Eckballfahne zog er unmittelbar vor das Bissinger Tor, erwischte Torhüter Burkhardt auf dem falschen Fuß und schob ins lange Eck ein. Der Glaube des VfR-Anhangs an die Vorentscheidung löste sich jedoch gleich wieder wieder in Luft auf, als Pero Mamic nach einem VfR-Ballverlust im Mittelfeld vor dem VfR-Gehäuse auftauchte und den Anschlusstreffer erzielte.


    Bissingen roch Morgenluft und machte weiter Druck. Kevin Ikpides Schuss konnte gerade noch zur Ecke geklärt werden (50.) Volkan Rona zog in der 59. Minute ab, zielte aber etwas zu hoch.


    Die Kontrahenten beharkten sich nun zunehmend mit erhöhtem Körpereinsatz. Schiedsrichter Kastner zog insgesamt elfmal den Gelben Karton – gleichermaßen auf die Kontrahenten verteilt. Eine Karte zu viel sah Alexandru Paraschiv in der 67. Minute, als er im Mittelfeld – bereits gelbverwarnt – von hinten in einen Zweikampf einstieg und in die Kabine geschickt wurde. Kurz darauf beförderte Lukas Böhm die Riesenausgleichschance über den Kasten. Das Spiel befand sich jetzt auf des Messers Schneide.


    Bange zehn Minuten hatte der VfR nun zu bestreiten, behielt aber kühlen Kopf. In der 79. Minute zog Pasqual Pander bei einem Konter vor das Bissinger Tor und bediente Kevin Krüger in der Mitte, der den Bruchteil einer Sekunde eher am Ball war als sein Gegenspieler und das Leder über die Torlinie drückte. Da war sie, die Vorentscheidung. Sechs Minuten danach hatte Pero Mamic noch die Chance zum Anschlusstreffer, schoss aber vorbei. Der eingewechselte Akin Ulusoy hätte in Minute 90 + 4 noch eins draufsetzen können, traf aber nur das Außennetz.


    Ein hart erkämpfter Auswärtssieg des VfR gegen starke Gastgeber!


    Aufstellung FSV Bietigheim-Bissingen:

    Burkhardt – Fitze, S. Keklik, Ikpide, Götz (83. Yalcin), Böhm (77. Krasniqi), Dobros, Neupert, Mamic, Lorch (82. J. Keklik), Stüber (89. Nkem)


    Aufstellung VfR:

    Witte – Becker, Marx, Vrella, Sentürk – Rona, Krüger – Paraschiv, Korte (46. Pander), Esswein (83. Ulusoy), Wooten (59. Udebuluzor)


    Tore:

    0:1 Vrella (19.)

    0:2 Pander (49.)

    1:2 Mamic (50.)

    1:3 Krüger (79.)


    besondere Vorkommnisse:

    Paraschiv (67. Gelb-Rot)


    Schiedsrichter:

    Raphael Kastner, Spfr. Dobel

    Deutlicher Sieg

    Rasenspieler bezwingen Calcio Leinfelden-Echterdingen souverän mit 5:0

    (mk) Sieben Tage nach dem deutlichen 5:1 (2:1)-Erfolg beim FC Zuzenhausen feierte der VfR Mannheim den nächsten Kantersieg. Dieses Mal bezwangen die Blau-Weiß-Roten vor heimischem Publikum den Aufsteiger Calcio Leinfelden-Echterdingen mit 5:0 (2:0).


    Eine Schlüsselszene der Partie ereignete sich bereits nach wenigen Minuten. Alexandru Paraschiv gewann in der gegnerischen Hälfte einen Zweikampf und leitete den Gegenstoß ein. Alexander Esswein bekam über Umwege den Ball zu fassen und wurde kurz vor dem Strafraum regelwidrig gelegt. Da Teamkapitän Charalambos Parharidis das Foul als letzter Mann beging, musste Schiedsrichter Kresser bereits zu einem frühen Zeitpunkt die rote Karte zücken. Doch damit nicht genug: Den fälligen Freistoß zirkelte Gianluca Korte aus zentraler Position gefühlvoll in das gegnerische Gehäuse zur frühen Mannheimer Führung (8.).


    In den folgenden Minuten blieb der VfR tonangebend. Aufgrund zahlreicher hoher Balleroberungen verlagerten die Quadratestädter das Spiel weitestgehend in die gegnerische Hälfte. Die Abele-Elf verstand es, aus dem numerischen Vorteil Kapital zu schlagen. Nichtsdestotrotz versuchte Leinfelden-Echterdingen trotz des frühen Nackenschlags, spielerische Akzente zu setzen. Nach gut 20 Minuten hatte der Gast plötzlich sogar den Ausgleich auf dem Fuß. Claudio Paterno kam aus kurzer Distanz frei zum Abschluss und zwang Mannheims Schlussmann Michel Witte zu einer starken Reaktion (19.). Doch diese Großchance der Gäste sollte sich als Strohfeuer erweisen. Insgesamt bestimmte der VfR weiter das Geschehen und erarbeitete sich mehrere aussichtsreiche Tormöglichkeiten. Nach 25 Minuten setzte Alexandru Paraschiv zum Solo an, zog ins Zentrum und wuchtete den Ball kurz vor der Strafraumgrenze zum 2:0 in die Maschen.


    Auf die Zwei-Tore-Führung inklusive numerischer Überzahl ruhten sich die Rasenspieler allerdings nicht aus. Die Abele-Elf wirkte weiter gallig, agierte stark im Zweikampfverhalten und wollte nachlegen. Falls es in der Partie gegen Leinfelden-Echterdingen etwas zu bemängeln gab, dann war es die Chancenverwertung. Die Möglichkeiten, den Vorsprung bereits vor dem Pausenpfiff weiter auszubauen, waren vorhanden, doch im Abschluss fehlte gelegentlich die Kaltschnäuzigkeit. Des Weiteren jubelte der blau-weiß-rote Anhang aufgrund vorhandener Abseitssituationen zwei Mal zu früh.

    Nach Wiederanpfiff plätscherte die Partie zunächst ein wenig vor sich hin, ehe der VfR knapp 20 Minuten vor Abpfiff die Frequenz nochmals erhöhte. Zunächst beförderte Andrew Wooten eine Hereingabe Essweins an die Latte, ehe Schiedsrichter Kresser den Blau-Weiß-Roten einen Handelfmeter zusprach. Den fälligen Strafstoß verwandelte der fleißige Wooten souverän im linken unteren Eck (68.). Wenige Zeigerumdrehungen später stand der ehemalige US-amerikanische Nationalspieler erneut im Mittelpunkt des Geschehens. Dieses Mal beförderte er eine Hereingabe Essweins per Kopf an die Latte (74.). Es war nicht der erste Aluminiumtreffer Wootens an diesem Nachmittag.


    In der verbleibenden Spielzeit änderte sich am Geschehen nicht mehr viel. Der VfR dominierte weiter und erhöhte durch Vincent Hofer auf 4:0. Zunächst scheiterte der ebenfalls eingewechselte Isaac Okwubor noch am gegnerischen Keeper, doch der 19-jährige Mittelstürmer schaltete schnell, bekam den zweiten Ball zu fassen und legte mustergültig für den im Zentrum gut positionierten Hofer auf (80.). Den Schlusspunkt setzte schließlich erneut Wooten, der sich für seinen couragierten Auftritt mit einem Doppelpack belohnte (85.). Ausgangspunkt des finalen Treffers war ein imposantes Solo Manfred Kwadwos. Der schnelle Außenbahnspieler nahm Tempo auf, drang in den Strafraum ein und legte horizontal für Wooten auf.


    Nach der Partie äußerten sich die beiden Cheftrainer Francesco Di Frisco und Marcel Abele nochmals auf der Pressekonferenz zu den Geschehnissen auf dem Feld.


    „Wir haben gut begonnen, erhielten aber früh eine rote Karte. Mit einem Mann weniger ist es schwer, in Mannheim gegen diese hohe individuelle Klasse des Gegners zu bestehen. Wir haben es aber gut gemacht und auch die große Chance zum Ausgleich gehabt. Mannheims Keeper hielt allerdings super. Ich möchte trotzdem ein Kompliment an meine Mannschaft aussprechen. Sie hat als Aufsteiger in Mannheim mutig gespielt und trotz Unterzahl Chancen kreiert“, erklärte Di Frisco gegenüber den Gästen im VIP-Raum.


    Marcel Abele zollte zunächst dem Gegner Respekt für die Spielweise. Dass Calcio auch in Unterzahl „den Anspruch hatte, Fußball zu spielen“, beeindruckte den VfR-Coach. Bezüglich der Leistung seines Teams fand Abele ebenfalls fast nur lobende Worte:

    „Das 5:0 ist absolut top. Bezüglich der Boxbesetzung und Chancenverwertung können wir es noch deutlich besser machen, ich will jetzt aber nicht meckern. Vergangene Woche haben wir beim Aufsteiger mit 5:1 gewonnen, nun mit 5:0. Diese Ergebnisse können sich absolut sehen lassen. Daher ein großes Lob an meine Mannschaft. Hoffen wir, dass es so weitergeht“, analysierte der VfR-Coach.


    Kommenden Samstag (15.30 Uhr) ist der VfR in Bietigheim-Bissingen gefordert.


    VfR Mannheim:

    Witte, Becker (73. Denefleh), Vrella, Sentürk, Marx, Krüger (73. Ulusoy), Korte (75. Hofer), Paraschiv (46. Kwadwo), Esswein, Pander, Wooten


    Calcio Leinfelden-Echterdingen:

    Otto, Zweigle, Zagaria, Swieter, Kukic (Djermanovic), Ferati (84. Corral), Visoka (46. Ribeiro), Parharidis, Pepic (80. Seemann), Daler, Paterno


    Tore:

    1:0 Korte (8.)

    2:0 Paraschiv (25.)

    3:0 Wooten (68.)

    4:0 Hofer (80.)

    5:0 Wooten (85.)


    Zuschauer: 304

    Schiedsrichter: Haris Kresser

    Souveräner Sieg in Zuzenhausen

    VfR bezwingt den Aufsteiger mit 5:1 (2:1)

    (mk) Zufriedene Gesichter machten sich beim VfR Mannheim nach Abpfiff des Auswärtsspiels in Zuzenhausen breit: Die Rasenspieler bezwangen den Aufsteiger aus dem Kraichgau souverän und hochverdient mit 5:1 (2:1) und kletterten dank der Niederlage Aalens auf den vierten Tabellenplatz. Des Weiteren war der hochverdiente Sieg Ausdruck mentaler Stabilität bei den Blau-Weiß-Roten. Offensichtlich haben die vergangenen zwei Wochen trotz bitterer Ergebnisse keinen bleibenden Eindruck bei den Mannheimern hinterlassen. Die Abele-Elf befindet sich wieder auf der Erfolgsspur.


    Der VfR agierte von Beginn an druckvoll und diktierte über weite Strecken das Spielgeschehen. Folgerichtig näherten sich die Rasenspieler peu à peu der Führung. Zuzenhausen operierte viel mit langen Bällen, doch die VfR-Abwehr fing diese weitestgehend problemlos ab. Nach gut 20 Minuten hatte bereits Andrew Wooten das 1:0 auf dem Fuß, doch dem Mittelstürmer verrutschte der Ball aus kurzer Distanz vom Schlappen (22.). Eine Minute später hätte das Liegenlassen dieser hochkarätigen Gelegenheit beinahe Konsequenzen gehabt, doch Zuzenhausens Christopher Wild ließ die Chance zur Führung liegen. Kurze Zeit später war es allerdings so weit: Pasqual Pander verwertete einen präzisen Diagonalpass auf Strafraumhöhe souverän zur verdienten blau-weiß-roten Führung.


    In der folgenden Zeit änderte sich am Spielgeschehen nichts. Mit dem Ein-Tore-Vorsprung im Rücken blieb der VfR am Drücker und erhöhte zwölf Minuten später auf 2:0. Dieses Mal verwertete Gianluca Korte, der erstmals seit Mitte August wieder in der Startelf stand, einen Horizontalpass von Pander zum Ausbau der Führung. Praktisch mit dem Pausenpfiff keimte allerdings wieder Spannung auf. Zuzenhausen verkürzte durch Wild dank eines abgefälschten Schusses auf 1:2 (45. +1). Entschieden war das Spiel trotz Mannheimer Überlegenheit noch nicht.


    Dementsprechend gebannt blickten die 225 Zuschauer dem zweiten Durchgang entgegen. Wird der Zuzenhausener Anschlusstreffer die Spielarithmetik nachhaltig beeinflussen? Die Antwort lautete: Nein. Der VfR ließ sich durch den Anschlusstreffer nicht aus dem Konzept bringen, sondern erhöhte nochmals das Pensum. Zunächst köpfte Wooten den Ball neben das Tor (51.), ehe kurze Zeit später Pander und Alexander Esswein die gegnerische Hintermannschaft auseinanderspielten. Esswein zog nach Panders Zuspiel ins Zentrum, ließ zwei Gegenspieler stehen und hämmerte das Leder mit einem wuchtigen Schuss in die Maschen (54.). Mit dem Treffer Essweins war die Partie zugunsten des VfR praktisch entschieden. Michael Udebuluzor wurde 20 Minuten vor Abpfiff eingewechselt und erhöhte nach einem langen Ball prompt auf 4:1 (71.). Kurz vor dem Abpfiff marschierte Kevin Krüger nochmals auf das gegnerische Gehäuse zu. Zwar konnte Zuzenhausens Keeper Kissel den Abschluss noch entschärfen, allerdings reagierte der Mannheimer Mittelfeldspieler geistesgegenwärtig und bekam den Abpraller zu fassen. Krüger behielt die Übersicht und legte nochmals ins Zentrum auf den freistehenden Udebuluzor ab. Dieser schob aus kurzer Distanz in das leere Tor ein und markierte den 5:1-Endstand.


    Am kommenden Samstag (15:30 Uhr) erwartet der VfR vor heimischem Publikum den Oberligisten Calcio Leinfelden-Echterdingen. Aufgrund des souveränen Sieges in Zuzenhausen darf bei den Rasenspielern wieder der Optimismus überwiegen. Dieses Mal stimmte nicht nur die Leistung, wie zuletzt gegen Großaspach, sondern auch das Ergebnis.


    FC Zuzenhausen:

    Kissel, Lewis Paling, Braasch, Wild, Zuleger (80. Laurence Paling), Heinlein (69. Fellhauer), Reißfelder, Bühler (83. Lerch), Bindnagel, Oechsler (86. Kilic), Binder (62. Can)


    VfR Mannheim:

    Witte, Sentürk, Becker, Vrella, Marx, Paraschiv (80. Ulusoy), Krüger, Korte (61.Okwubor), Esswein (81. Hofer), Pander (75. Kwadwo), Wooten (70. Udebuluzor)


    Tore:

    0:1 Pander (25.)

    0:2 Korte (37.)

    1:2 Wild (45. +1)

    1:3 Esswein (54.)

    1:4 Udebuluzor (71.)

    1:5 Udebuluzor (90.+3)


    Schiedsrichter: Maurice Rummel

    Zuschauer: 225

    Wenn alles normal weiterlaufen sollte dann wird Balingen klar Meister. Habe beide Mannschaften schon gesehen. Warum? Sie haben einen Ausnahmestürmer - Großaspach nicht.

    Also, falls Du mit dem Ausnahmestürmer den Eroglu meinst - nach seinem Sechserpack im Spiel gegen Mannheim saß er zunächst auf der Bank und traf auch im nächsten Spiel nicht. Mal abwarten, ob seine Torquote auf Dauer stabil bleibt.