Alles anzeigenPflastersteine-Splitt/Schotter im Gästeblock??? Das waren meine ersten Gedanken als ich die neue Stehplatz Tribüne zum ersten Mal sah.
Möchte mir nicht vorstellen, was ein frustrierter Gästeblock so alles mit oben genannten Materialien anstellen könnte.
Da muss dann auch wieder die Frage erlaubt sein, wer dies denn wohl so geplant hat? Einerseits kann ich den Verein ja verstehen, dass man möglichst kostengünstig versucht die neuen Vorgaben des Verbandes umzusetzen. Aber so wie diese Tribüne geplant und ausgeführt wurde, wird man am Ende wieder draufzahlen, da bin ich mir ziemlich sicher.
Aber alleine den Verein hier wieder an den Pranger zu stellen, wäre meiner Meinung nach auch nicht richtig und zu einfach. Wie oft wurde der Verein in der Vergangenheit vor vollendete Tatsachen gestellt und kam dadurch in Bedrängnis.
Man hätte für den Hünting ein Gesamt Konzept entwickeln müssen, was man dann auch genauso umsetzt. Flickschusterei ist am Ende immer teurer als wenn man es einmal vernünftig macht. Das Beispiel Velbert zeigt was möglich ist, wenn man ein Konzept hat, dass man dann auch umsetzt. Voraussetzung ist natürlich, dass die handelnden Personen von Stadt und Verein dies auch wollen. Mir kam es in der Vergangenheit immer so vor, als wenn die Stadt nicht daran interessiert war die Infrastruktur am Hünting nachhaltig zu verbessern. Das Ergebnis sehen wir ja heute leider alle. Für eine Fußball verrückte Stadt wie Bocholt muss da einfach mehr möglich sein!
Bleibt zu hoffen, dass wenigstens die Nordtribüne so geplant wird, dass man sich sprichwörtlich nicht alles wieder selber verbaut. Mindestens 8-10 Fertig Betonstufen (Bitte nichts mehr mit Pflastersteinen) über die gesamte Breite. Die Option für eine spätere Überdachung der Stehplatztribüne unbedingt mit einplanen oder besser noch sofort mit umsetzen.
Man darf ja mal träumen
Genauso sehe ich das auch. Die jetzige Lösung ist wieder nicht mehr als Stückwerk und resultiert doch aus einer mangelhaften Planung des Vereins bzw. des beauftragten Architekten. Die erste Lösung, die (glücklicherweise!) durch den Baustop gestoppt wurde, sah sogar nur Rasenstufen vor. Jetzt blieb kurzfristig nichts anderes übrig, als die nur als Rasenstufen geplanten - breiten - Stufen zu pflastern. Warum man nicht direkt mit normalen Beton-Fertigteilen geplant hat, erschließt sich mir wirklich nicht. Der Auftrag müsste von FC an den Architekten gehen, für das Stadion einen modularen Ausbauplan zu erstellen. Sonst bleibt es beim Stückwerk und wir verbauen uns alles. Und man darf gespannt sein, ob der Stadtrat in mehreren Jahren nochmal Geld geben würde, wenn man die jetzige Schnellschussplanung für einen vernünftigen Ausbau wieder rückbauen müsste.