Beiträge von WaldhofBub

    Ungeachtet der Ligen-Zugehörigkeit der nächsten Saison, gingen die Kaderplanungen für 11/12 bereits ordentlich voran. Im Gegensatz zu vielen Vorjahren, kann nun erstmals ein Großteil der Mannschaft gehalten und gezielt verstärkt werden. Das stimmt doch zuversichtlich für die kommende Saison, ob nun in Ober- oder Regionalliga.


    Erste Vertragsverlängerungen wurden bereits vor einigen Wochen bekannt gegeben. Hier nochmal diese "alten" Nachrichten, der Vollständigkeit halber, und natürlich auch die zukünftigen Vertragsabschlüsse bzgl. Kader 11/12.

    Mit dieser Kulisse hätte ich nie im Leben gerechnet! Die Leute spüren wohl, daß der Waldhof unter dem neuen Präsidium endlich wieder ne Perspektive hat. Dazu noch der grandiose Sieg, wo wir doch früher solche Spiele immer verkackt haben - ich bin immer noch baff und auch stolz Waldhof-Fan zu sein!


    Strogg: sorry hab vergessen, dir die neue Nummer zu geben. Hast auf meinem alten Tel angerufen. -> PN!

    Ohne Lapidakis wärn wir übrigens schon sehr viel länger nicht mehr hier. Die Schulden sind wir zwar nicht los, aber sie tauchen jetzt nicht mehr in der Bilanz auf, was uns ja letztes Jahr die Lizenz gekostet hatte. Insofern muß man Hopp für sein Entgegenkommen danken!


    Sehr wichtig aus meiner Sicht ist, daß der Aufsichtsrat jetzt endlich mehr Befugnisse hat. Hoffe dem unbegrenzten Scheiße Bauen im "Vorstand", ist damit erstmal der Riegel vorgeschoben. Wobei ich bei unserem neuen Präsidium diesbezüglich kaum Bedenken habe, aber wer weiß was danach wieder kommt.

    Das wird mein erstes Spiel dieses Jahr. Die Saison war für mich gedanklich schon abgeschrieben, wie all die Jahre zuvor.


    Es ist toll, daß es bei diesem Spiel noch richtig um was geht und der Mitstreiter mittlerweile auch ein alter Bekannter ist. Aber die bitteren letzen Jahre stecken zu tief in den Knochen, um hier übertrieben optimistisch zu sein. Die Saison ist noch lang und selbst ein Sieg kann zwei Wochen später nix mehr wert sein. Hauptsache mal wieder ein interessantes Flutlichtspiel vor ansprechender Kulisse, ich schätze daß ca. 4k Zuschauer kommen werden.

    Scheißndreck! Das war so klar, super Lauf gegen Ende der Hinrunde, dann die Winterpause, neues Präsidium damit auch neue Hoffnung, und gleich zum Rückrundenauftakt wieder mit voller Wucht mitten in die Fresse rein. Fazit: Noch ein Jahr Oberliga. Diesmal bitte auch mal ein paar Spieler halten und nicht wieder nen kompletten Neuaufbau starten müssen. Das klappt nämlich nicht, egal in welcher Liga, die letzten Jahre haben es bewiesen.

    Mit der Heimniederlage gegen Bahlingen dürften sich die Aufstiegsambitionen frühzeitig erledigt haben / Serie reißt im 13. Spiel
    SVW-Aufholjagd schon nach zwei Spielen gestoppt


    Mannheim. Hängende Köpfe, ratlose Blicke, Enttäuschung und Frust nach
    Spielende: Es war nicht der Tag des SV Waldhof. "Es war still und ich

    habe in viele enttäuschte Gesichter geschaut", beschrieb Trainer Reiner
    Hollich die Stimmung in der Kabine nach der 1:2-Niederlage des SV
    Waldhof im Oberligaspiel gegen den Bahlinger SC. Für die Blau-Schwarzen
    ist bei zehn Punkten Rückstand die Messe im Aufstiegskampf so gut wie
    gelesen, nachdem Johannes Fiand (69.) und Daniel Meyer (78.) die
    Platzherren mit ihren Toren schockten. Daniel Reule gelang vor 2629
    Besuchern im Carl-Benz-Stadion nur noch der Anschluss (81.).


    Die Zahl "13" entpuppte sich damit als Unglückszahl. In zwölf
    Punktspielen zuvor blieb Mannheim unbezwungen. Diesmal reichte es gegen
    einen von Beginn an hoch motivierten und besseren Gegner nicht. Hollich
    rang in der Pressekonferenz zuerst nach Fassung, ehe sich der angestaute
    Frust doch ein wenig entlud. "Ich habe immer gesagt: Wir haben keine
    Übermannschaft. Manche denken aber wir sind der FC Barcelona und hauen
    den Gegner mal eben mit fünf Toren weg. Mit einer solchen Leistung haben
    wir in der Regionalliga nichts verloren. Schon beim Pokalspiel gegen
    den VfR müssen wir wieder über unsere Leistungsgrenze gehen, um zu
    bestehen", blickte er voraus.


    Künster setzt auf nächstes Jahr


    Auf der Tribüne verfolgten zwei Ehemalige des SVW das Geschehen.
    Ex-Kapitän Marco Laping, jetzt in Diensten des Südwest-Verbandsligisten
    Arminia Ludwigshafen, und Patrick Bauder (VfL Wolfsburg II). Laping,
    beim 1:1 im Hinspiel selbst noch mit von der Partie, erinnerte sich:
    "Wir hatten dort schon große Probleme und Glück, dass wir überhaupt
    einen Punkt geholt haben." Das nach dem Winter gestartete Unternehmen
    "Angriff Tabellenspitze" scheint bereits nach zwei Spielen gescheitert.
    Nur BSC-Coach Jens Scheuer wollte Hollich etwas Mut machen: "Waldhof
    muss die Flinte sicher nicht ins Korn werfen. Ich denke, dass der FC
    Nöttingen noch eine Schwächephase bekommt."


    Präsident Steffen Künster versuchte über die aktuelle Saison
    hinauszuschauen: "Sicher wollten wir in der Rückrunde attackieren. Aber
    nach der guten Hinserie haben vielleicht einige im Umfeld die
    Bodenhaftung verloren. Wenn es dieses Jahr nicht klappt, werden wir das
    Team im Sommer sicher verstärken, damit es nächste Runde klappt." Und er
    fügte hinzu: "Ein Platz im vorderen Tabellendrittel wurde angestrebt.
    Da sind wir noch dabei. Und was den Lizenzantrag betrifft, bin ich recht
    optimistisch." Indes steht fest: Am 7. April (19 Uhr) wird der SVW
    seine außerordentliche Mitgliederversammlung zur Satzungsänderung und
    Wahl des Aufsichtsrates einberufen. Nur der Ort ist noch offen. robo


    Quelle: Mannheimer Morgen - 28. Februar 2011

    Bin mir nicht sicher, ob man bei diesem Ergebnis von einem Fehlstart reden kann. Habe das Spiel auch nicht gesehn und kann mir kein Urteil erlauben. Ist aber eigentlich wieder typisch Waldhof, daß nach der langen Pause und den hohen Erwartungen (mitsamt neuen Spielern und neuem Präsidium) gleich mal wieder ein Nackenschlag kommt. Aber sind ja noch ne Menge Spiele - am Arsch sind die Enten fett! ;)

    Nach 0:0 beim FC Astoria Wallstadt wächst der Rückstand des SV Waldhof auf Spitzenreiter FC Nöttingen auf sieben Zähler an
    Reiner Hollich ärgert sich über verlorene Punkte


    Von unserem Mitarbeiter Roland Bode

    WALLDORF. Mit einem torlosen Remis ist der SV Waldhof im Nachbarschaftsderby beim FC Astoria Walldorf in die zweite Hälfte der Fußball-Oberliga gestartet. Trotz fehlender Treffer sahen die 2000 Besucher, davon gut die Hälfte aus Mannheim, flotte 90 Minuten, die vor allem von Kampf, Tempo, hoher Leistungsbereitschaft und stabiler Abwehrarbeit auf beiden Seiten geprägt war.


    Im direkten Vergleich zu Primus FC Nöttingen, der am Samstag erst in der 89. Minute durch einen Foulelfmeter zu einem 1:0-Erfolg in Kehl gekommen war, vergrößerte sich der Abstand der Blau-Schwarzen auf den Tabellenführer zwar auf sieben Punkte. Doch bei 18 verbleibenden Spielen sieht Trainer Reiner Hollich keine Vorentscheidung im Aufstiegskampf: "Wir haben unsere Serie bei einem starken Gegner auf zwölf Spiele ohne Niederlage ausgebaut. Aber natürlich ärgert man sich über einen Punkt, wenn man das Spiel gewinnen kann", haderte Hollich vor allem mit einer Situation, in der Giancarlo Pinna frei vor Walldorfs starkem Torsteher Thomas Hillenbrand auftauchte, das Leder aus zwölf Metern jedoch über das leere Tor ballerte.


    "Wenn wir hier das 1:0 machen, wäre ich gespannt gewesen, wie Astoria reagiert", beklagte sich der erst spät eingewechselte Benjamin Waldecker und fügte hinzu: "Ich bin schon enttäuscht. Wenn wir aufsteigen wollen, ist der Punkt nach diesem Spielverlauf zu wenig."


    Der SVW kam besser aus der Winterpause als die Gastgeber. "In den ersten 20 Minuten sind wir nicht aus der eigenen Hälfte gekommen, weil Waldhof uns auf hohem Niveau im Spielaufbau gestört hat", sagte FCA-Trainer Roland Dickgießer. Auch der SVW-Ehrenspielführer sieht für die Hollich-Truppe die Felle noch nicht davongeschwommen: "Waldhof hat einen starken Eindruck hinterlassen. In diesem Team steckt Qualität. Jeder andere Trainer in der Liga wäre froh, Spieler wie Waldecker, Dautaj oder Hartmann auf der Bank sitzen zu haben. Das Rennen um den Aufstieg ist lange nicht entschieden."


    Gegen die Platzherren verzweifelten die blau-schwarzen Angriffsbemühungen an der Walldorfer Innenverteidigung um den früheren Waldhöfer Mario Göttlicher und Manuel Kaufmann. Vor allem aber vereitelte Torsteher Hillenbrand mit starken Reflexen nach Standards von Christian Gmünder (8./38.) und gegen einen verlängerten Kopfstoß des eigenen Mitspielers Bastian Reimers den Rückstand.


    Der Keeper stand bei der Schlussoffensive des SVW erneut im Brennpunkt (88./90.). Doch wieder scheiterten Gmünder, Reule und Waldecker. Rückkehrer Daniel Reule zeigte sich engagiert, laufbereit und hatte seine spektakulärste Situation, als er nach einer Gmünder-Ecke per Fallrückzieher knapp am Gehäuse vorbei zog (67.). Der ebenfalls im Winter verpflichtete Christian Grujicic zeigte im offensiven Mittelfeld eine solide steigerungsfähige Leistung.


    Quelle: Mannheimer Morgen - 21. Februar 2011

    Der neue Waldhof-Präsident Steffen Künster überzeugt Mitglieder mit einem seriösen Auftritt und finanziellen Zusagen
    Hoffnungsträger am Alsenweg


    Von unserem Mitarbeiter Roland Bode


    Mannheim. Nach seinem deutlichen Wahlsieg hängte sich Steffen Künster, der neue Präsident des SV Waldhof, demonstrativ einen blau-schwarzen Fanschal um. Die Botschaft war klar: Ich bin einer von Euch, dieser Verein liegt mir am Herzen. Danach gab der neue Hoffnungsträger des Traditionsvereins erste Interviews und musste viele Hände schütteln.


    Vier Stunden hatte es gedauert, bis auf der Jahreshauptversammlung im Kulturhaus Käfertal jene Frage beantwortet war, die alle anderen in den Hintergrund rücken ließ: Wer wird der neue Präsident? Vor der Versammlung waren sich viele Mitglieder nicht sicher, für welchen der beiden Kandidaten sie stimmen sollten. Immer wieder war bei Gesprächen im Foyer zu hören: "Ich warte die Präsentation ab" oder "der Wahlausgang wird eng." Umso überraschender, dass Künster fast drei Viertel (72 Prozent) der Anwesenden mit seinem Konzept überzeugen konnte. Der neue starke Mann am Alsenweg stellte in seiner Rede klar: "Es ist bereits fünf nach zwölf. Der SV Waldhof hat noch eine Chance, die letzte, für den Angriff in den Profi-Fußball."


    Der IT- und Werbefachmann präsentierte sich gut vorbereitet. Seine wesentlichen Botschaften für eine bessere Zukunft des Klubs: Seriosität, Transparenz und Teamfähigkeit, wachsendes Vertrauen, Imageverbesserung, fortgesetzte wirtschaftliche Konsolidierung, Ausbau der "Marke SV Waldhof" und das Ziel, bei der Jugendarbeit wieder zur Nummer eins der Region zu werden.


    Aber auch Künsters finanzielle Zusagen überzeugten am Ende wohl einige Unentschlossene: Unter dem Strich versprach der 47-Jährige den Mitgliedern zunächst 831 000 Euro: 331 000 Euro aus festen Zusagen vorangegangener Sponsorengespräche, dazu weitere 500 000 Euro für eine Marketing- und Imagekampagne ab Februar 2011, die sein eigener Betrieb und eine Partnerfirma beisteuert. In Gesprächen sei man darüber hinaus mit weiteren Unternehmen, die der SVW als Sponsoren gewinnen will. Künster bezifferte die mögliche zusätzliche Summe auf knapp 700 000 Euro und sagte: "Ich hoffe, dass wir auch hier Einiges bekommen." Das Gesamtvolumen der Künster-Zusagen beliefe sich damit auf rund 1,5 Millionen Euro.


    Mitbewerber Helmut Rufe (54) wirkte nach der Niederlage nicht enttäuscht: "Wer auf den Platz geht, muss verlieren können. Ich habe immer betont, dass es für mich nicht um Personen geht, sondern um den Verein. Ich wünsche Herrn Künster und seinem Team alles Gute für die viele Arbeit, die nun wartet." Am Tag nach der Verkündung des Ergebnisses bekräftigte er: "Ich werde trotzdem versuchen, dem SVW und der neuen Führung zu helfen." So könne er sich auch einen Platz im noch zu wählenden Aufsichtsrat vorstellen: "Vorausgesetzt ich würde hierfür vorgeschlagen und die noch zu verabschiedende neue Satzung gibt dem Organ mehr Einfluss."


    Rufe hatte kurzfristig sein Team ändern müssen, weil der für die Finanzen vorgesehene Wirtschaftsprüfer Thomas Röhl anonym angezeigt worden war. Hintergrund: "Wir unterliegen der Unabhängigkeit", so Röhl. Deshalb habe ihn die Wirtschaftsprüferkammer gebeten, von einer Kandidatur abzusehen. Röhl hätte deshalb vorerst nicht gewählt werden können. Ex-Trainer Walter Pradt sollte den Sportbereich besetzen und Fanbeauftragter werden.


    Quelle: Mannheimer Morgen - 18. Dezember 2010


    KOMMENTAR
    Präsident mit System
    Roland Bode über die Wahl Steffen Künsters beim SV Waldhof


    Catenaccio" ist ein in früheren Jahren von italienischen Fußball-Klubs häufig praktiziertes System, dessen Begriff im übersetzten Sinn für strenge Ergebnisorientierung steht. Hinten muss die Null stehen, dann verliert man nicht. Die Mitglieder des SV Waldhof haben dieser taktisch auf Sicherheit basierenden Spielausrichtung ein klares "Ja" erteilt. Defensive statt Totalangriff! Zu sehr sind nicht eingehaltene - und oft haltlose - Versprechungen der vergangenen Jahre in den Hinterköpfen hängen geblieben.


    Der neue Präsident Steffen Künster setzt auf System, Strategie, Zeit, Nachhaltigkeit, Teamgeist, vor allem aber auf Professionalität. Dinge zu versprechen, die er nicht halten kann, sind ihm nach eigener Aussage fremd. Mit seinem bis ins Detail vorbereiteten Konzept punktete der Unternehmer in der Stunde der Wahrheit. Das war wahlentscheidend gegenüber Mitbewerber Helmut Rufe. Der besaß zwar ebenso ein schlüssiges Konzept und stand ebenfalls für nötige Umstrukturierungen. Doch er ließ bei der Präsentation einige klare Inhalte vermissen. Allen auch dem Wahlkampf geschuldeten Unterschieden zum Trotz wäre Künster dennoch gut beraten, Rufes Ideen in die anstehende schwere Arbeit einzubeziehen. Auch hier getreu der eigenen Vorgabe: "Wir müssen alle an einem Strang ziehen."

    Vertrag mit Marco Laping aufgelöst


    Der SV Waldhof Mannheim 07 hat den Vertrag mit Marco Laping mit sofortiger Wirkung aufgrund von Meinungsverschiedenheiten mit dem Trainer aufgelöst.


    Der SVW wünscht Marco Laping für seine Zukunft alles Gute.


    Quelle: SV Waldhof

    Dreier-Pack beim 5:0 gegen den SSV Reutlingen / Mitgliederversammlung am 17. Dezember
    Kyei zahlt Vertrauen zurück


    Von unserem Mitarbeiter Roland Bode


    Mannheim. Nach dem höchsten Saisonsieg des SV Waldhof hatte einer besonderen Grund zum Strahlen. Hans Kyei stand noch Minuten nach dem Abpfiff vor der Haupttribüne, nahm Gratulationen, Schulterklopfen und Händeschütteln gerne an. Gleich dreimal traf der 22-Jährige beim 5:0 über den SSV Reutlingen. Für die Blau-Schwarzen war es der höchste Saisonsieg, das elfte Spiel ohne Niederlage in Serie und ein Abschluss nach Maß im letzten Heimspiel 2010.


    "Ich habe nie aufgegeben und wusste: Irgendwann wird es wieder klappen", freute sich der Youngster, dem Trainer Reiner Hollich trotz zeitweiser Torflaute konsequent das Vertrauen schenkte. Jetzt durfte auch er sich belohnt sehen. Hollich: "Hans hat immer Gas gegeben im Training. Er hat sich selbst belohnt. Ich hoffe, dass ihm das Auftrieb gibt." Für Kyei war es der erste Dreier-Pack im Dress der Blau-Schwarzen, die auf Platz zwei der Fußball-Oberliga aufgerückt sind.


    Lob für die ganze Mannschaft


    Viel Lob gab es vom Trainer und dem Sportlichen Leiter Günter Sebert auch für den Rest der Mannschaft. Sebert: "Alle haben von Anfang an konzentriert gespielt und selbst nach dem 3:0 oder 4:0 nicht aufgehört, nach vorne zu spielen. Auch die Defensive stand sehr sicher." Hollich setzt vor der Winterpause weiter auf das große Selbstbewusstsein, das sich der SVW in den letzten Wochen erarbeitet hat: "Vielleicht können wir den Abstand von fünf Punkten auf Spitzenreiter Nöttingen noch verkürzen - oder nach den verbleibenden Spielen in Illertissen und Walldorf sogar vorbeziehen."


    Der Chefcoach betonte zudem die Rolle von Günter Sebert: "Er hat die Truppe immer wieder ins Gebet genommen, ihr vermittelt, dass sie an sich glauben soll. Das muss auch einmal erwähnt werden." Mittelfeldmann Fisnik Myftari bestätigt das: "Es macht einfach Spaß, in dieser Mannschaft zu spielen. Wir haben zuletzt schon gute Leistungen gezeigt. Nur haben wir vergessen, mehr Tore zu schießen. Für Hans freue ich mich sehr. Ich denke, bei ihm ist der Knoten wieder geplatzt."


    Zum direkten Duell mit seinem um ein Jahr jüngeren Bruder Jeffrey kam es für Hans Kyei leider nicht. Der saß bei den Schwaben diesmal nur auf der Bank: "Zugegeben, dass wir gegeneinander spielen, darauf hatten wir beide schon ein wenig gehofft. Es hat eben nicht sollen sein", wartet er nun auf eine zweite Möglichkeit beim Rückspiel. Die vielen Komplimente teilte er vor dem Gang in die Dusche mit seinen Kameraden: "Wir waren alle komplett motiviert. Von der ersten bis zur letzten Minute. Unser Ziel war, den Anschluss nach oben nicht zu verlieren. Das ist gelungen. Und zwar jedem, der für uns auf dem Platz war." Auch Bescheidenheit zeichnet den Mann mit der Nummer "9" aus.


    Am Rande des Spiels teilte Geschäftsführer Andreas Laib mit, dass die angekündigte Mitgliederversammlung am 17. Dezember um 18 Uhr im Kulturhaus Käfertal geplant ist. Laib: "Wir warten nur noch auf die offizielle Bestätigung des Termins."


    Quelle: Mannheimer Morgen - 29. November 2010

    Jöhl und Rupp unterstützen Konzept
    Rufe: Es geht nur um den SV Waldhof


    Mannheim. Beim Fußball-Oberligisten SV Waldhof gibt es vermutlich einen Zweikampf um die Besetzung des künftigen Präsidiums. Nach Steffen Künster (wir berichteten) hat jetzt auch der zweite Bewerber um das Präsidentenamt, Helmut Rufe (54), die Namen seines kompletten Teams mitgeteilt.


    Der Mannschaft des Finanzdienstleistungs-Unternehmers sollen der in Mannheim ansässige und bundesweit angesehene Steuerberater Thomas Jöhl (49) sowie der Mediziner Dr. Thomas Rupp (68) angehören. Rupp betreute als Orthopäde unter anderen Eishockey-Spieler der Mannheimer Adler und der Jungadler. Im Rahmen einer Pressekonferenz will Rufe an diesem Freitag Konzept und Ideen für den Fall einer Wahl präsentieren.


    Auch er wünscht sich "möglichst noch in diesem Jahr eine Mitgliederversammlung". Was eine wahrscheinliche Kampfabstimmung betrifft, würde Rufe schon im Vorfeld ein Treffen mit dem Team des Gegenkandidaten begrüßen. Rufe: "In vielen Punkten sind wir deckungsgleich. Unabhängig davon geht es mir mit der Kandidatur nicht um persönliche Profilierung, sondern einzig um den Verein SV Waldhof."


    Hilfe auch bei Niederlage


    Sollten er und sein Team nicht gewählt werden, sei dem SVW seine Unterstützung - und auch die seines geschäftlichen Umfelds - dennoch sicher. Äußerungen der Gegenseite, dass er zugleich einen Aufsichtsrat mitbringen wolle und schon vorgeschlagen habe, widersprach er vehement. Auch der Aufsichtsrat steht auf der nächsten Versammlung zur Wahl. Rufe: "Das ist nicht korrekt und geht auch gar nicht. Es gibt zwar Interessenten in meinem Umfeld. Aber diese Wahlen laufen völlig unabhängig voneinander."


    Im Fall einer Wahl wolle er als Erweiterung des Vereins und im Sinne der Mitgliedergewinnung eine neue Radsportabteilung gründen und als deren Aushängeschild ein über die Region hinaus bekanntes und erfolgreiches Team installieren. Dessen Namen verriet er nicht. robo


    Quelle: Mannheimer Morgen - 23. November 2010

    Hmm, kommt etwas spät diese Aktion 5.000 - glaube nicht, daß es wesentlich mehr als 3k werden. Wurde wohl von einer Fangruppierung kurzfristig ins Leben gerufen. Bei den Temperaturen und fünfter Liga klappt sowas zwar in Essen aber nicht bei uns. :unsicher:


    Viel wichtiger als der sportliche Erfolg wäre, jetzt endlich mal wieder ein neues Präsidium zu bekommen. Warum wir darauf zwei Jahre warten mußten, wird wohl ein Geheimnis bleiben. Die finanzielle Situation dürfte sich nicht wesentlich verbessert haben.


    Das Spiel wird mir auch durch die Lappen gehen - und das Forum hier ist "schuld". :zwinkern: Dank DK werd ich aber trotzdem mitgezählt, keine Panik. :D

    Unterschiede zwischen Spitzenmannschaft und Abstiegskandidat beim 2:0 des SVW in Weinheim zu groß
    Und alle spielen brav ihre Rolle


    Von unserem Mitarbeiter Roland Bode


    WEINHEIM. "Da ist ja endlich wieder etwas los", meinte einer der Besucher des Fußball-Oberliga-Derbys zwischen Schlusslicht TSG Weinheim und dem Tabellendritten SV Waldhof: "Ansonsten verlaufen sich doch hier gerade 150 bis 200 Zuschauer", flachste sein Kollege. 2500 waren es tatsächlich im Weinheimer Sepp-Herberger-Stadion, darunter gut 1700 SVW-Anhänger. Die Gastgeber durften sich allerdings nur über einen guten Zahltag freuen. Die Punkte bem 2:0 nahm nach Toren von Vllaznim Dautaj (37.) und Christian Gmünder (52.) der Waldhof mit.


    Damit endet eine unter dem Strich erfolgreiche Woche für die Blau-Schwarzen. Denn auch in Sachen neue Führung scheint nach fast zwei Jahren der Stillstand vorüber. Präsidentschaftskandidat Steffen Künster verzichtete im Übrigen auf die Haupttribüne, und reihte sich stattdessen im Fanblock ein: "Die Zusammenarbeit mit den Fans ist uns wichtig. Wir wollen uns in den kommenden Tagen auch mit ihnen treffen und uns anhören, wie sie denken", sagt Immo von Fallois, der im "Team Künster" für die Kommunikation und Jugendarbeit zuständig sein soll. Auch Kontakte zur Stadt Mannheim und zu den Jugendtrainern sollen in Kürze aufgenommen werden.


    Mit Blick auf das letzte Heimspiel vor der Winterpause werden die Fans bereits aktiv: "Auf geht's - 5000 Zuschauer", heißt das Ziel für die Partie am kommenden Samstag gegen den Traditionsverein und alten Weggefährten SSV Reutlingen. Vor Weihnachten warten auf die Elf von Trainer Reiner Hollich dann noch die hohen Auswärtshürden in Illertissen und zum Rückrundenauftakt die Partie in Walldorf. "Es kann nicht sein, dass wir nahezu jedes Auswärtsspiel zu einem Heimspiel für uns und den gegnerischen Vereinen damit die Kasse voll machen", sagt einer der Fans und verteilt emsig Flugblätter: "Es geht uns mit der Aktion darum, für unseren Verein zu werben. Wir brauchen auch die Unterstützung der etwas neutraleren Sportinteressierten in Mannheim", merkt er an.


    Die Partie in Weinheim stand allerdings auf einem mäßigen Niveau. Zu deutlich war der Unterschied zwischen Abstiegskandidat und Aufstiegsanwärter erkennbar. Das bekannte nach Spielende auch TSG-Coach Dieter Heimen: "Die erste Halbzeit haben wir noch ziemlich ausgeglichen gestalten können. Aber nach dem Wechsel hat Waldhof den Druck erhöht und damit bekamen wir Probleme."


    Waldhof-Chefcoach Reiner Hollich bleibt nach zehn Spielen ohne Niederlage trotzdem auf dem Boden: "Es warten in diesem Jahr drei weitere sehr schwere Spiele auf uns. Natürlich wünschen wir uns die optimale Punktzahl. Aber sicherlich wird die junge Mannschaft irgendwann auch wieder einen Rückschlag verkraften müssen."


    Quelle: Mannheimer Morgen - 22. November 2010

    Am morgigen Samstag gibts ein kleines Nachbarschaftsduell bei der TSG Weinheim. Der Tabellenletzte empfängt um 14:30 Uhr den SVW im Sepp-Herberger-Stadion. Der Aufsteiger aus Weinheim blieb bisher hinter den Erwartungen zurück, doch solche Gegner waren für den SVW nicht selten ein Stolperstein.


    Es kann mit erhöhtem Zuschaueraufkommen gerechnet werden, da neben des Derbycharakters dieser Partie, auch die neue Präsidentschaftskandidatur beim Waldhof für Diskussionsbedarf unter Gleichgesinnten sorgen dürfte. Ein erster Hoffnungsschimmer, nach zwei harten Jahren, für die geschundenen Waldhof-Herzen. Ein Dreier wäre hier natürlich zusätzlich Balsam für die Seele.