Beiträge von vfbkiel

    Ja, da hat Eidertal das Debakel in Reinfeld vergessen lassen.
    Ansonsten gilt: Eidertal hätte mit seiner guten Jugendarbeit schon lange das sein können, wo heute Frisia Lindholm steht.
    Insofern ist das 3:2 gegen Oldenburg keine sooo große Überraschung, Luca Aouci, Salih Ramo und die weiteren (zu wenigen) verbliebenen eigenen Jugendspieler der jüngsten Vergangenenheit sind einfach bärenstark.

    Frisia Lindholm ist in der Tat ein Phänomen.


    Da gehen in z.B. den letzten beiden Jahren die Torjäger (Ferchen über Holstein U23 nach Eutin, Zuth nach Flensburg), macht nichts, kommt mit Finn Kalisch eben der nächste Bomber aus der Kreisliga (8 Spiele, 8 Tore!). Auf der TW-Position ist dem enorm starken Nommensen der Aufwand zu groß geworden und hat den Verein Richtung SG Nordau (Kreisliga) verlassen, macht auch nix, wird mit Nestler eben der nächste Topp-Torwart aus dem Hut gezaubert. Alles ganz erstaunlich.


    Total sympathisch auch das akribische Trainerteam, das glaube ich wirklich jeden Spieler im Kreis und auch beim jeweiligen Gegner kennt. Nach dem glücklichen 1:1 vor zwei Wochen in Schilksee äußerten die sich unumwunden ehrlich so: "Wir hätten 0:3 verlieren müssen". So ein Statement hat man selten, zumal Frisia auch in Schilksee bis zur 85. Minute führte.


    Die Mannschaft konzentriert sich auf das, was sie kann: englischer Power-Fußball in Reinkultur, lange Bälle und ehrlicher Kampf bis an die Schmerzgrenze, Hacke-Spitze-einszweidrei siehst du da nicht.


    Ich drücke jedenfalls die Daumen für das Masters!

    Hallo Holsteinerzeet,


    ich denke, es könnte wieder passieren, das gar keiner aufsteigen möchte. Schade!


    Frisia Lindholm kommt sicher kurz- und mittelfristig nicht in Frage, die sind selbst total überrascht, dass es im Moment so gut läuft. Das war auch überhaupt nicht zu erwarten, wichtige Positionen (Torwart, Sturmtank) wurden mit völligen Liganeulingen besetzt, die aber klasse eingeschlagen haben. In der Randlage ist SH-Liga schon schwer zu realisieren, von Regionalliga gar nicht zu reden.


    Der einzige "schlafende Riese" in der Liga ist ja der Heider SV. Rühriges Umfeld, gute Jugendarbeit, brutto z.Zt. immer gut 500 Zuschauer, Stadion mit Superatmosphäre im alten Oberligastil der 50/60er Jahre! Aber sportlich nur mit Westküstentalenten wäre die Regionalliga wohl kaum sportlich sinnvoll.

    Die oben von holsteinerzeet erwähnte neu angemeldete Manschaft SV Friedrichsort III wird möglicherweise nicht am Spielbetrieb teilnehmen können.
    Es ist ein Flüchtlings-Team, niemand hat einen gültigen Führerschein, von Autos ganz zu schweigen. Man war davon ausgegangen, in der KKC Kiel spielen zu können, zu den Auswärtsspielen wollte man per ÖPNV oder per Fahrrad anreisen. Nach Behrend, Tolk usw. geht das natürlich nicht.

    Trainer Thomas Schwantes ist zurück getreten. Und ob genügend Spieler vorhanden sind, um in der Verbandsliga (nach Oberligaabstieg 2017 und Landesligaabstieg 2018) antreten zu können, steht in den Sternen. Ein zweite Mannschaft gibt es auch nicht mehr.

    Den "1.FC Kiel", einst von unzufriedenen TSV Russee - Spielern ins Leben gerufen, scheint es nun auch nicht mehr zu geben, jedenfalls haben die für die Pokalrunde nicht gemeldet. Und einige FC-ler wechseln lt. Fupa zum TSV Russee, der im Herrenfußball auch schon bessere Zeiten erlebt hat.


    Auf dem Minerva - Gelände wird weiterhin trainiert, die Stiftung Drachensee, die mit drei (Kleinfeld) - Teams am Werkstätten- Spielbetrieb teilnimmt, sorgt dort Donnerstags für Trainingsbetrieb, die Punktspiele finden allerdings auf dem Kunstrasenplatz in Molfsee statt. Die Stiftung hat auf dem Minerva-Gelände sogar vor einigen Jahren ein eigenes großzügiges Vereinsheim errichtet.


    Das alte Minerva-Sportheim daneben stand letzte Woche immer noch, aber leer. Die ehemalige kleine Schlichtwohnung und der Gaststättenbetrieb sind bereits im letzten Sommer geräumt worden. Schade drum, das war Amateurfußball-Ambiente pur!

    Zur Verbandsliga-Relegation VfB Kiel - Dersau 1:3:


    Das Ergebnis ist nicht wirklich überraschend. Der VfB hat wie Dersau auch eine überragende Rückrunde hingelegt, aber irgendwann ist halt Ende der Fahnenstange. Das Gros des VfB-Teams sind Eigengewächse, die nach dem Absturz des Klubs bis in die B-Klasse (2008) erst 2013 den Wiederaufstieg in die Kreisliga bewerkstelligten und seitdem dort die Plätze 3, 5, 9 und jetzt 2 belegt haben. Aller Ehren wert. Vor allem, wenn man bedenkt, dass 2016/2017 ein überteuertes Manager/Trainerteam samt einigen Wandervogel-Spielern im Schlepptau neben der schlechtesten Platzierung seit dem Wiederaufstieg (eben Platz 9) nur leere Kassen und einen zurück getretenen Vorstand beim Verein hinterlassen haben.


    Zwar gilt die Kreisliga Plön allgemein als schwächer als die Kreisliga Kiel, aber in der Spitze braucht man sich nicht zu verstecken, das hat schon im letzten Jahr der TSV Plön als Verbandsligaufsteiger eindrucksvoll gezeigt, die haben sämtliche Kieler Mitaufsteiger hinter sich gelassen, und auch Dobersdorf hielt (im Gegensatz zum Wiker SV) die Verbandsliga.


    Für den VfB wäre ein Aufstieg sicherlich nicht wirklich gut, dazu fehlt zu viel. Gegen Dersau hat sich die Truppe aber unter Wert verkauft und deutete nur in einigen Szenen wie beim Anschlußtor an, was sie kann. Es kam mir vor, als würde die ungewohnt große Kulisse (sicherlich mehr als 500) die Spieler sehr beeindrucken.

    Holla!
    Schon ganz zu Beginn meiner fußballerischen Betätigung lernte ich mit Niederlagen umzugehen, als Spieler der Knabenmannschaft (heute heißt die Altersklasse D-Jugend) des TuS Felde in der Kreisliga Rendsburg gab es in der Punktspielrunde 1969/70 nicht viel zu holen. Im Normalfall wurde es meistens zweistellig, die höchsten Klatschen waren ein 0:18 beim Osterrönfelder TSV, ein 1:19 beim Rendsburger TSV und gar ein 0:21 bei der FT Eintracht Rendsburg. 4:205 Tore, 0-44 Punkte in der 12er Staffel, aber der Begeisterung tat das keinen Abbruch!

    Man darf gespannt sein, was beim gestrigen Gespräch aller beim VfR beteiligten Personen herausgekommen ist. Eine Pressemitteilung habe ich heute morgen bis dato noch nicht gefunden.

    Das Spiel vom 6.Spieltag VfB Kiel - TSV Schilksee II (2:2, oben ohne Ergebnis) wurde nachträglich als Sieg für den VfB Kiel gewertet. Grund: Schilksee II hat seine Pässe / Spielberechtigungen nicht rechtzeitig vorgelegt!

    Semi Silesian:
    Wankendorf in der Oberliga ist natürlich ein Muss!
    Von Husum nach Wankendorf ist mit dem ÖNPV natürlich nicht gänzlich unmöglich: Von Husum mit der Regionalbahn nach Kiel, von dort Richtung Lübeck bis Ascheberg, dort Umstieg in den Bus. Oder ab Kiel in den Bus nach Bad Segeberg, der fährt auch über Wankendorf. Fahrzeit so oder so ca. 2,5 - 3 Stunden, one way. Man kann die Seele baumeln lassen, bereits den Weg als Ziel empfinden und sich dem Studium von Landschaft und einheimischen Fahrgästen hingeben. In Wankendorf sollte noch ein Besuch bei Schlüters Gasthof in Erwägung gezogen werden. Vom ZOB in Wankendorf ist es sowohl bis zum Jahnplatz als auch zu Schlüters Gasthof nicht weit.
    Frisias Herren spielen immer im Niko-Nissen - Stadion im Ortsteil Lindholm. Auf dem Platz in Risum (sehr einsam gelegen) sind die jüngeren Jugendmannschaften heimisch.