TSG-Präsident Hauke Runge hat den 3. Neujahrsempfang seines Vereins am Sonntag in der kreisstädtischen Strelitzhalle mit einem Zitat eingeleitet: „Du gewinnst nie allein, an dem Tag, wo du etwas anderes glaubst, beginnst du zu verlieren.“ Er wandte sich damit vor allem an die derzeit knapp 130 Sponsoren der TSG, die er als Fundament des Vereins bezeichnete, ohne das es keinen Oberliga-Fußball in Neustrelitz geben würde und keine sinnvolle Freizeitgestaltung für mehr als
250 Jugendliche.
Vor rund 150 Gästen, darunter auch Vertreter der Stadt und des Landkreises, betonte Runge nicht ganz ernst, dass das Jahr 2006 im Zeichen zweier großer Ereignisse stehe. Einerseits begehe die Stadt 100 Jahre Fußball in Neustrelitz, was andererseits sicherlich auch die Fußball-Weltmeisterschaft nach Deutschland geholt habe.
Bürgermeister Andreas Grund (PuLS) hatte einem Diskussionsthema schon die Spitze abgebrochen, indem er dem Präsidenten zur Begrüßung ein Stück Kunstrasen überreichte. Dennoch bekräftigte Runge die Hoffnung, „dass das leidige Thema Kunstrasenplatz 2006 nun endlich angegangen wird und es nicht wieder 1000 Ausflüchte gibt, die ihn verhindern“. Nach Auskunft Grunds hat der Bürgermeister Ende des Monats in Sachen Fördermittel im Schweriner Sozialministerium einen Termin, zu dem er einen TSG-Vertreter mitbringen will. Die Stadt habe 450 000 Euro für die Anlage in den Haushalt eingestellt. „Wir bauen den Platz aber nicht nur für die TSG, sondern für Neustrelitz“, unterstrich das Stadtoberhaupt gegenüber Nordkurier.
Aus der Ansprache Runges ging außerdem hervor, dass die TSG das Sozialgebäude im Parkstadion von der Stadt übernehmen und es einschließlich Tribüne ausbauen will. „Wir nehmen dazu ein ordentliches Stück Geld in die Hand und hoffen auch auf die entsprechende Unterstützung.“ Der Kurs der TSG „Sponsor sucht Sponsor und Mitglied sucht Mitglied“ werde fortgesetzt, versicherte der Präsident. So habe sein Verein rund 30 neue Unterstützer geworben. Verdiente Sponsoren wurden bei dem Empfang geehrt.
Der neue TSG-Oberligatrainer Lothar Hamann äußerte sich nach zuletzt zwei Siegen überzeugt, dass die TSG die Spielklasse halten wird. Er wolle dazu beitragen, dass zwischen Berlin und Rostock eine stabile Oberliga-Mannschaft etabliert wird. „Und irgendwann, nicht heute und morgen, aber übermorgen, muss hier die Regionalliga her“, sagte Hamann. Wenn hart gearbeitet werde, bleibe der Erfolg nicht aus.
Quelle: Nordkurier