Vorab: Ich gönne der Borussia von Herzen den Fortbestand des Vereins!
Aber SO nicht! Das jetzt im Nachhinein der zu keinem Zeitpunkt zuschussfähige Kunstrasenplatz am Ellenfeld gegen ALLE Vergaberegeln mit ÖFFENTLICHEN Infrastrukturgeldern "pseudo"bezuschusst wird und man so die Mißwirtschaft der Verantwortlichen kaschiert, ist ein Schlag ins Gesicht aller anderen Vereine im Saarland, die zum Teil seit Jahren auf Mittel der Sportplanungskommission warten und Jugendarbeit machen, statt Feierabendfussballern die Rosette zu vergolden.
Der Kunstrasen war damals dringend für den Verein erforderlich. Er wurde für rund 150.000 Euro errichtet und von Herrn Ferraro privat bezahlt. Die Vergaberichtlinien der SPK sind sehr streng, u.a. werden vorab Bodengutachten, professionelle Bauplanung, DIN-gerechte Ausführung und anderes mehr verlangt. Das dauert dann auch seine Zeit. Daher kostet ein Kunstrasenplatz im Normalfall auch 400.000 Euro und keine 150.000. Und vor allem gilt: Kein Baubeginn vor Erlass des Zuwendungsbescheides!!!
Jetzt lief es in den Hiterzimmern saarländisch ab:
"Die Borussia kriets Geld ned zsamme, die gehn insolvent. Mir missde denne e mol helfe." "Schwierisch!" "Ich hätt do e Idee!" "Jo?" "Die hann doch domals denne Platz neverm Ellefeld gebaut, awwer nie e Zuschuss verlangt." "Hätte jo a kenner krien kenne, weil das war kenn vergawekonformi Bauausfiehrung unn außerdem hat denne Platz de Ferraro aus seinem Sack schunn bezahlt gehatt." "Das wees doch heit kenner me." "Alla gudd, dann mache mer das so."
Shame on you, Gebrüder Strauß!
Da geht einem echt das Messer im Sack auf. Kein Wunder, dass die Stimmen immer lauter werden, das korrupte Saarland ein für allemal abzuschließen.