Beiträge von Klutsch

    Hertha BSC: Heuschrecke auf Partnersuche


    Geld aus Saudi-Arabien bei Hertha BSC? Der neue US-Investor 777 buhlt wohl um Finanzpartner für seine Fußballsparte. Es mehren sich die Anzeichen, dass in Berlin ein beispielloser Ausverkauf eines deutschen Traditionsklubs stattfinden könnte.

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    Die hatten auch einen Ersatzspieler beim 0:3 mit Handy auf der Bank. Im Abstiegskampf! Das schafft kein Strafenkatalog in der Kreisliga!

    Diese Handy-Szene, vom zur Halbzeit ausgewechselten Florian Niederlechner, sorgte für ordentlich viralen Wirbel. Im Nachgang hieß es dann, Niederlechner habe sich über die anderen Spielstände informiert. Aha...

    Ganz hervorragend, Oldenburg! Jetzt nächste Woche noch ein Heimsieg gegen Köln und es sieht im richtigen Norden wieder optimistischer mit dem Klassenerhalt aus. Ebenso hervorragend, Saarbrücken (zumindest vorerst) auf dem Relegationsplatz. :rauf:

    RWE derzeit am Stück mit schweren Spielen gegen Aufstiegskandidaten: Osnabrück, Saarbrücken, Wehen, Freiburg II, Dresden, Mannheim. Gut, dass da Puffer auf Platz 17 ist.

    Schicker Heimsieg in Bochum, auch der späte Ausgleich in Augsburg gefällt. Das Ergebnis in Stuttgart hingegen...

    In Hoppenheim sichert sich der Trainer wohl seinen Job, leider. Ein Unentschieden hätte es auch getan.

    So langsam gelangen immer mehr Details an die Öffentlichkeit und diese haben für Hertha eine ganz andere Gewichtung als bei den vorherigen Investoren:


    - Windhorst erhält nach investierten 375 Mio € jetzt nur noch 120 Mio von 777 Partners,

    - 777 Partners erwirbt insgesamt sogar 78,8 % Anteile an der Hertha KGaA,

    - der Investor platziert u. a. Don Dransfield (vormals führend beim Aufbau der City Football Group mit 11 Fußballklubs) in einem wichtigen Hertha Gremium, dass über Transfers entscheidet,

    - etwaige Hertha-Gewinne in der Zukunft gehen zu 95 % an 777 Partners.


    Der US-Investor scheint (anders als Windhorst) bei Hertha aktiv Einfluss nehmen zu wollen, zudem wird sich Hertha aus der Abhängigkeit von 777 Partners wohl nicht mehr lösen können. Entsprechend umstritten ist dieser Deal auch in der Herthafanszene.



    777 Partners zahlt Windhorst 120 Millionen Euro


    Hertha-Investor 777 sichert sich Beteiligung an möglichen Gewinnen des Klubs

    Ich kann Manchester City ja nun wirklich überhaupt gar nichts abgewinnen, aber irgendwie gefällts mir trotzdem, wenn RB 7:0 verliert.

    Geht mir ebenso. City bzw. die gesamte City Football Group ist zwar genauso widerlich, aber allein die vermutbare Stimmung nach dem Spiel in einer österreichischen Brausekonzernzentrale und in deren Leipziger Getränkefiliale... :love:

    Bin mal gespannt, ob bzw. wie häufig es zu Spielerwechseln innerhalb der 777 Partners Fußballbeteiligungen kommt.

    KKR hielt damals übrigens 12,79 % Anteile, Windhorst bereits 64,7 %, 777 Partners jetzt 75 %. Ewig kann Hertha nicht so wetermachen, zumal man seit dem finanziellen Notverkauf der Plumpe in den 1970ern auch kein eigenes Stadion mehr besitzt und der angedachte Stadionneubau finanziell wohl kaum noch umsetzbar ist...

    Nach KKR (2014) und Lars Windhorst/Tennor (2019) versucht sich Hertha BSC nun mit 777 Partners am 3. Investor. Dieser übernimmt von Windhorst 64,7 % der Anteile an Herthas KGaA und stockt seine Anteile zugleich auf 75 % auf. Für diese Aufstockung erhält Hertha vom neuen Investor in 3 Raten insgesamt 100 Millionen Euro. Dieses Geld dürfte Herthas finanzielle Lage vorerst entspannen.

    Wie viel Geld 777 Partners an Windhorst bezahlt hat, ist bisher nicht bekannt. Windhorst dürfte aber, angesichts seiner investierten 375 Millionen €, massive Verluste erlitten haben.


    Neuer Mehrheitseigner für Hertha BSC: Der Deal mit 777 Partners ist fix