Knapper 2:0-Erfolg beim VfL Nagold
Kickers stehen in der 3. Runde des DB Regio-wfv-Pokals
Es war mühsamer als erwartet, aber das Weiterkommen in die 3. Runde zählt. Auf dem ausgetrockneten und holprigen Rasenplatz im Reinhold-Fleckenstein-Stadion in Nagold taten sich beide Mannschaften schwer, Fußball zu spielen. Am Ende reichten die beiden Tore von Loris Maier (20.) und Lukas Kiefer (90.+1) für den verdienten Pokalerfolg. In der nächsten Runde wartet der TuS Metzingen, die Partie ist für den 7. September angesetzt und wir in den kommenden Tagen final terminiert.
Im Vergleich zum Oberligaauftakt in Holzhausen gab es sechs Änderungen in der Startelf von Mustafa Ünal. Es begannen David Nreca-Bisinger, Marian Riedinger, Markus Obernosterer, Cedric Guarino, Paul Polauke und Lukas Kiefer für Castellucci, Moos, Kolbe, Kammerbauer, Braig und Riehle.Der frisch gebackenen Verbandsliga-Aufsteiger erwarteten die Degerlocher zunächst tief in der eigenen Spielhälfte mit einer Fünferkette, doch der Ball lief von Beginn an zügig durch die Kickers-Reihen. Den ersten Schuss von Markus Obernosterer parierte Keeper Maksim Hoelper mit einer Glanzparade zur Ecke (10.). Der Distanzschuss von Luigi Campagna aus gut 25 Meter in zentraler Position knallte an die Querlatte (18.). Nur zwei Zeigerumdrehungen später dann die Kickers-Führung: Campagna bediente Loris Maier auf halbrechter Position, der links flach ins Tor zur Führung einschoss (20.).
Durch den Rückstand wurden die Nagolder nun mutiger – und in der 33. Minute dann sogar die große Chance für die Gastgeber zum Ausgleich: David Nreca-Bisinger spielte Paul Polauke im eigenen Strafraum den Ball zu, der Dominik Pedro den Ball in die Füße spielte. Nagolds Kapitän konnte eigentlich ins leere Tor einschieben, doch er zögerte zu lange, so dass Denis Zagaria mit seiner Grätsche zur Ecke klären konnte. Was für ein Glück für die Kickers – der Dank von Polauke ging an seinen Innenverteidigerkollegen Zagaria.
Bis zum Seitenwechsel passierte dann nicht mehr viel, so dass mit der knappen Führung die Seiten gewechselt wurden. Vor ihren Auswechslungen (58.) hatten Kevin Dicklhuber und Markus Obernosterer noch zwei Abschlussmöglichkeiten, doch beide verzogen deutlich, so dass keine Gefahr für das VfL-Tor entstand.Die Gastgeber attackierten die Stuttgarter zwar früher, aber ihnen gelang in der Offensive auch nichts Nennenswertes. So taten sich beide Teams extrem schwer, sich klare Chancen herauszuspielen, da viele Bälle versprangen oder die Pässe zu ungenau ankamen.Es gab nur noch zwei Möglichkeiten zu verzeichnen: In der 70. Minute sprang der Volleyschuss vom eingewechselten Halim Eroglu auf die Latte. In der Nachspielzeit setzten die Blauen im gegnerischen Strafraum und Lukas Kiefer erzielte mit seinem Pressschlag gegen Nagolds Oliveira-Fernandes der 0:2-Endstand (90.+1).Kickers-Cheftrainer Mustafa Ünal freute sich nach der Partie: "Defensiv bin ich bis auf ein, zwei Szenen sehr zufrieden. Aber offensiv bin ich gar nicht zufrieden, weil wir es im letzten Drittel nicht gut gemacht haben und nur noch quer spielten. Wir hatten in der zweiten Halbzeit gefühlt keinen Torschuss, obwohl wir die ganze Zeit vor dem Tor waren. Wir wollten den Ball mehr ins Tor tragen als das Ding zu vollenden. Dass die Partie bis zum Schluss offen war, das war natürlich nicht gut."