Beiträge von Fussballromantiker

    Starkenburgia Heppenheim ist ja mal ein starker Vereinsname.... :lol: :positiv2:

    In Heppenheim steht die Burg „Starkenburg“, daher der Name. Früher gab es auch das Oberamt „Starkenburg“, später das Fürstentum bzw. die Provinz Starkenburg, deren Hauptstadt Darmstadt und wichtigste Industriestadt Offenbach war.


    Starkenburg Heppenheim gehört übrigens mit FC 07 Bensheim, RSV Germania Pfungstadt, Olympia Lorsch, Olympia Lampertheim, VfR Bürstadt, Viktoria Griesheim, VfR Groß-Gerau und SC Opel Rüsselsheim zu den großen südhessischen Traditionsvereinen - von den Darmstädter Klubs mal abgesehen.

    Derzeit spielt Starkenburgia in der A-Klasse Kreis Bergstraße. Gibt immer mal wieder Gerüchte bzw. Gespräche über eine Fusion mit Sportfreunde Heppenheim.

    https://www.reviersport.de/fus…ainer-trares-wackelt.html


    Interessant, dass jetzt auch Trares schon wieder wackelt. Der Geldbeutel von Beetz scheint groß genug zu sein.

    Nach gutem Start unter Bernhard Trares ist der Waldhof nun seit 8 Drittligapartien ohne Sieg. Die Kurve zeigt also ganz klar nach unten. Ich wüsste derzeit nicht, welche vier Klubs der SVW hinter sich lassen kann.

    Auch fußballerisch gibt es unter Trares keine Fortschritte mehr, dazu kommen Ideenlosigkeit bei der Startaufstellung sowie bei Ein- und Auswechslungen.

    Auch wenn ich Trares prinzipiell sehr schätze und der Meinung bin, dass die Fehler hauptsächlich bei Anthony Loviso, dem sportlichen Leiter, liegen, kommt man um die Trainerdiskussion leider nicht drum herum.

    Zumal ein Abstieg teurer wäre als ein dritter Trainer auf der Gehaltsliste.

    Der SV Straelen verdankt seinen Aufstieg dem Bauunternehmer Hermann Tecklenburg, der jahrelang Sponsor und Präsident war. Bis zu seinem Einstieg war der Klub auf Kreisebene aktiv, danach gelang sogar 1994 der Aufstieg in die Verbandsliga und 1996 in die Oberliga.

    Nach zwischenzeitlichem Abstieg gelang 2006 die Rückkehr in die Oberliga.

    Dort konnte man sich wieder nicht lange halten und musste bis in die Landesliga runter, ehe die großen Erfolge zurückkehrten und man bis in die Regionalliga kam.


    Der SV Straelen ist somit kein Klub, der kometenhaft Aufstieg und somit definitiv nicht gleichzusetzen mit TSV Steinbach oder dem Konstrukt und Co. Das hatte bei Straelen schon Fundament. Dass es ab einer gewissen Klasse ohne Geld nicht geht (übrigens schon in den 1910er Jahren war das so), ist klar. Ob das dann ein Geldgeber oder ein Sponsorenpool ist, ist zweitrangig, auch wenn die Abhängigkeit von einem Geldgeber selbstverständlich Gefahren birgt, wie dieses Beispiel zeigt.

    Überrascht mich auch, habe deshalb mal recherchiert:

    Bayer Leverkusen spielt seit 1979 durchgehend in der Bundesliga, also seit über 40 Jahren!

    Der 1. FC Köln war von 1963-1998 in der Bundesliga, dann folgte der erstmalige Abstieg. Seitdem war man eine Fahrstuhlmannschaft zwischen Liga 1 und 2.

    Köln kommt zwar auf sieben Jahre mehr als Leverkusen, allerdings war Bayer häufig unter den Top 6, während die Kölner vor allem in diesem Jahrtausend häufig gegen den Abstieg kämpften. Dadurch hat Leverkusen mehr Siege und somit auch mehr Punkte gesammelt.

    eher so ein Mittelding. Für die Mittelrheinliga zu groß, aber in der RL waren die Zuschauerzahlen eher bescheiden. Hatten wir mal in einem anderen Thread diskutiert

    Bin ich grundsätzlich bei dir, aber zwei Anmerkungen:

    1. Wer wären die Alternativen aus der Mittelrheinliga, da kommt - aber deutlich abgeschwächt - nur der 1.Siegburger SV halbwegs an Bonn ran.

    2. Der aktuelle Bonner Zuschauerschnitt liegt bei 542. Damit wären sie in der Regionalliga West an 13. Stelle, wobei die Paderborner Zweitvertretung vom Heimspiel gegen den MSV Duisburg profitiert.

    Vergleicht man den BSC mit den anderen beiden Oberligen (Niederrhein + Westfalen), wären die Bonner zuschauertechnisch Tabellenerster in der Oberliga Niederrhein. Selbst in der Oberliga Westfalen wären nur Sportfreunde Siegen, die zweifelsfrei die größte Bereicherung für die Regionalliga darstellen würden, der VfL Bochum II (profitiert von zwei Heimspielen gegen Siegen und Wattenscheid) und RW Ahlen.

    Die Regionalliga West gilt als Profiliga und dort möchte sich der Bonner SC auch etablieren- von mehr ist erstmal nicht die Rede. Dort gehört der Bonner SC wie H.M. Murdock aufgrund des Stadions, Fanszene und Tradition auch hin bzw. wäre für diese Liga eine Bereicherung.


    Da der Heimverein dafür auch nicht aufkommen möchte, werden wir wohl auf "englische Verhältnisse" zusteuern und zukünftig vermehrt Spiele ohne Auswärtsfans erleben.

    Kenne das "nur" aus Polen, Argentinien, Brasilien, Serbien usw. Oder meintest du mit "englischen Verhältnissen", dass es keine Stimmung mehr im Stadion gibt wie früher? Aber das in England Gästefans verboten sind wäre mir neu....

    Mir kam auch als Erstes Polen in den Sinn.

    ja, die Fans gehören immer nur im positiven Sinne zum Verein.

    Es geht ja darum, was man dem Verein zurechnen kann.

    Wenn z.B. Problemfans auswärts für ein großes Polizeiaufgebot sorgen, wird man "deren" Verein wohl nicht so leicht an den Kosten beteiligen können.

    Da der Heimverein dafür auch nicht aufkommen möchte, werden wir wohl auf "englische Verhältnisse" zusteuern und zukünftig vermehrt Spiele ohne Auswärtsfans erleben.

    Ebenfalls interessant wird demnächst wohl auch die Frage, welches Polizeiaufgebot angemessen ist...

    Befürchte ich beides auch und die Vereine werden möglichst oft hoffen, dass Begegnungen nicht als Risikospiele eingestuft werden. Nur, wie will man das festlegen? Erfahrungen aus der Vergangenheit? Was macht man, wenn dann nichts passiert? Und umgekehrt: Was macht man bei einem Spiel, das nicht als Risikospiel eingestuft wurde, wenn es trotzdem zu Ausschreitungen kommt?


    Wie kann und wird die Polizei ihre Einstufungen rechtfertigen?


    Es wird sehr spannend.

    Aktuell ist mein Empfinden, dass das Urteil mehr Fragen aufwirft und Probleme schafft, so sehr ich auch in gewissen Punkten Verständnis für die richterliche Entscheidung habe.

    weil der Profifußball mittlerweile mit seinen Gehältern und Ablösen dermaßen entfernt ist vom Durchschnittsverdiener, dass die Bürgerinnen und Bürger dieses Landes es schlicht nicht mehr einsehen, diesen Kommerzfußball mit ihren Steuern bezahlen zu müssen.

    Man kann ja mal ausrechnen, was der Profifußball zum Steuervolumen beiträgt. Ich vermute mal die Kosten für die Polizeieinsätze sind da eher ein Bruchteil.

    Das ist richtig, gibt dazu sogar Studien, aber das interessiert viele in dieser Diskussion nicht. Natürlich schaffen die Profiklubs auch Arbeitsplätze und Hotels oder Gastronomen profitieren von Gästefans. Das Thema „Sicherheit im Fußball“ wird allerdings leider - wie so viele Themen - populistisch geführt und selbstverständlich fließen auch hier Emotionen in die Diskussion mit ein.

    Man muss fairerweise sagen, dass u.a. eine Entwicklung seit Wiederzulassung der Zuschauer nach Corona bedenklich ist:

    Mein Eindruck ist, dass Sachbeschädigungen zunehmen (subjektiver Eindruck, habe hierfür keine Belege), zum Beispiel Toiletten im Gästeblock, Züge, Busse etc.

    Das Urteil ist ja erst der Anfang. Natürlich sind viele Fragen offen. Aber bisher haben sich Watzke und Co. taub gestellt. Klar kann nicht Bremen alleine die Zeche zahlen. Ohnehin gehören zu einem Risikospiel immer zwei Vereine. Nun muss man eben verhandeln. Innerhalb der DFL und mit der Politik.


    Bei Corona hat der Fußball große Privilegien genossen. Da haben die Vereine viel von "Demut" gefaselt und dass man der Gesellschaft was zurückgeben muss. Und bessere Risikovorsorge betreiben muss. Am Tag 1 nach der Pandemie haben die wieder weiter gemacht wie zuvor und sogar noch mehr nach immer mehr Geld gerufen.


    Jetzt haben sie auch wieder gedacht, dass der einzelne Senator da in Bremen eh nichts zu melden hat. Statt sich schon frühzeitig mit der Situation auseinanderzusetzen. Wenn ich die Kommentarspalten der Zeitungen lese, scheint ein großer Teil der Bevölkerung das Urteil zu begrüßen. Insbesondere in Zeiten, wo bei Kultur und Sozialem mit der Kettensäge gekürzt wird.

    Das Urteil wird meiner Ansicht nach - was ich aus Kommentaren in Online-Medien entnehme - deshalb begrüßt, weil der Profifußball mittlerweile mit seinen Gehältern und Ablösen dermaßen entfernt ist vom Durchschnittsverdiener, dass die Bürgerinnen und Bürger dieses Landes es schlicht nicht mehr einsehen, diesen Kommerzfußball mit ihren Steuern bezahlen zu müssen. Vor allem unter Fußball-Desinteressierten wird das Urteil sehr begrüßt. Aber nicht nur, auch bei regelmäßigen Stadionbesuchern bzw. Fans, und das sollte den Verantwortlichen der DFL zu Denken geben.

    Ich habe darüber hinaus so ein bisschen das Gefühl, dass das Verhalten der Klubs während Corona auch Einfluss auf die Bewertung des Urteils hat - egal, wie man zu den Corona-Maßnahmen stand bzw. diese heute beurteilt.


    Die Fragen, die von Vexillum ‘s Post ausgehen, sind aber definitiv berechtigt.

    Ich bin auch gespannt, wie sich das alles noch entwickeln wird, befürchte jedoch in erster Linie unruhige Zeiten für die Auswärtsfahrer.

    Bin mal gespannt, ob Rheinland Pfalz und Hamburg zeitnah nachziehen. Angekündigt hatten sie es.

    RLP träfe dann vor allem Kaiserslautern und Trier (wobei eine Regelung mit Mindestzuschauerzahl wie in Bremen Trier und Worms rausnehmen sollte)

    Mainz auch noch (Spiele gegen Frankfurt und Darmstadt, sofern die Lilien erstklassig spielen)

    Nope. Denn dann wären RB und Hopfenheim auch aus diesem Grund Traditionsvereine....

    Dein Leverkusen ist ja auch kein Traditionsverein ;)

    Der KFC Uerdingen bzw. sein(e) Vorgänger spielten ab 1963 durchgängig mindestens drittklassig, insofern ist der KFC - genau wie Leverkusen - ein Traditionsverein. Bei beiden wäre der Erfolg natürlich nicht ohne den Bayer-Konzern möglich gewesen, allerdings erfolgte der Aufstieg in beiden Fällen noch vor der Wiedervereinigung und dementsprechend sogar weit vor der extremen Kommerzialisierung des (Profi-)Fußballs Anfang der 2000er, vor allem im Zuge der WM 2006.


    Sowohl Uerdingen als auch Leverkusen sind in ihrer Region bzw. Stadt Traditionsstandorte im Fußball, gehören aber beide nicht zu den ganz großen deutschen Traditionsvereinen (bspw. BVB, Schalke, 1.FC Köln) und zumindest der KFC repräsentiert auch nicht irgendeine größere Region wie z.B. Arminia Bielefeld (Ostwestfalen). Bei Leverkusen kenne ich das Einzugsgebiet zu wenig, um das beurteilen zu können. Die Erfolge der letzten Jahre haben aber sicherlich auch in der Chemiestadt neue Fans angezogen. Vielleicht kann man sich ja darauf einigen.

    Es kommt hierbei immer auch darauf an, von welcher Zeit man ausgeht. Reden wir von der 2.Bundesliga seit Einführung der Eingleisigkeit 1981 oder vom deutschen Fußball allgemein seit 1900?

    Denn Hannover 96 war seit 1981 tatsächlich sehr viele Jahre in der 2.Bundesliga, ansonsten ist das ganz klar einer der ganz großen deutschen Traditionsvereine (Meister 1938 und 1954), dazu einer der großen Repräsentanten Niedersachsens, samt großem Einzugsgebiet.

    Die SpVgg Fürth war in den 1920er Jahren einer der absoluten deutschen Topmannschaften. Als sich jedoch in den 70er Jahren und dann vor allem in den 80er und 90er die großen Fanszenen bildeten mit klassischen Fanclubs etc., waren die Fürther unterhalb des 1.FC Nürnbergs, weshalb Frankens Nr.1 hinsichtlich Anzahl der Fans der Club ist. Die SpVgg gehört für mich zu den gehobenen Vereinen der 2.Liga, die bezüglich Tradition gerne auch ab und an im deutschen Oberhaus kicken dürften.

    Jahn Regensburg ist tatsächlich eher irgendwo zwischen Liga 3 und 4 anzusiedeln, sofern man die eingleisige 3.Liga abschafft, da diese den Fußballstandorten in Deutschland in der Mehrheit schadet. In der Region Oberpfalz gehört der Jahn aber ganz klar zu den großen Traditionsvereinen.


    Ich werde das demnächst mal im Thread „Ewige Tabellen“ ausführlicher darstellen.